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Die Zuspitzung der Situation der Wasserversorgung in der UdSSR ist die Folge des extensiven Wasserverbrauchs durch die kostenaufwendige Melioration. Dies verursachte wiederum Wasserknappheit und die ökologische Krise in manchen Regionen des Landes. Im Gespräch erörtern die Akademiemitglieder B. N. Laskorin und V. A. Tichonov die Möglichkeiten der effektiven Nutzung von Wasserressourcen und die Probleme des Wasserschutzes. (BIOst-Ldg)

Die Anwendung von chemischen Waffen im Vietnam-Krieg hatte gravierende ökologische Veränderungen der natürlichen Umwelt sowie Gesundheitsschäden bei Menschen zur Folge. In diesem Zusammenhang betont der Autor, daß auch die Produktion von chemischen Waffen aufgrund zahlreicher Unfälle und unverantwortlicher Giftmüllbeseitigung eine große Gefahr für Menschen und Umwelt bedeutet. (BIOst-Ldg)

Angesichts der Verschärfung ökologischer Probleme des Landes bemüht man sich um die Erstellung eines Langzeitprogrammes für Umweltschutz und rationelle Nutzung von Naturressourcen in der UdSSR. Die Einführung ökologischer Betriebspässe, Ressourceneinsparung und Anwendung umweltschonender Technologien sind wirksame Maßnahmen zur Lösung ökologischer Probleme. Unterstrichen wird auch die Rolle der Medien in der Information breiter Kreise der Öffentlichkeit über den Umweltschutz. (BIOst-Ldg)

Der Verfasser beschreibt in seinem Beitrag die Folgen des verantwortungslosen Rohstoffabbaus rund um den austrocknenden Aralsee und die Kysylkum-Region, die von einer gefährlichen Ausweitung der Wüstengebiete gekennzeichnet ist. Insbesondere die Fördermethoden bei der Gold- und Uranerschließung sowie die kurzsichtige Ausbeutung der Gasressourcen zu Sowjetzeiten haben Flora und Fauna, resp. den Bewohnern der Region die Lebensbedingungen vor allem durch Belastung und Vergiftung des Grundwassers bzw. der unteren Erdschichten weitgehend entzogen. Die Rettung des Aralsees mit internationaler Hilfe ist eine der vorrangigen politisch-ökologischen Aufgaben der nächsten Zukunft. (BIOst-Rgl)

In seinem Artikel gibt der Autor einen kurzen Überblick über die globale ökologische Situaiton und leitet daraus die Anforderungen ab, die an die Geografie als Wissenschaft in der Lösung von ökologischen Problemen gestellt werden. Unter den zentralen Problemen der Geografie steht die Erforschung der Entwicklung der Erdoberfläche unter den gegenwärtigen sozialökonomischen, wissenschaftlich-technischen, demographischen und ökologischen Bedingungen. Großes Interesse wird auch der territorialen Organisation und der Dynamik des gesellschaftlichen Lebens beigemessen. Soziale Aspekte der Wirtschaftsregionen sollen in der Geografie verstärkt berücksichtigt werden. Zu untersuchen ist auch der Einfluß der Umweltveränderungen einzelner Erdregionen auf die globalen Veränderungen der Biosphäre. Zu den aktuellen Aufgaben der Geografie zählt eine aktive Mitarbeit an der Entwicklung von ökologischen Technologien der Naturnutzung. (BIOst-Ldg)

Einer der Hauptgründe für den derzeitigen desolaten Zustand der sowjetischen Wirtschaft liegt nach Ansicht des Verfassers in der jahrzehntelangen Überbewertung der Schwerindustrie. In diesem Zusammenhang werden die Strukturen des Produktionskomplexes in UdSSR undvor allem USA in ihrer Effektivität und Rationalität gegenübergestellt, wobei die Struktur des Endproduktes, die Reinproduktion beider Staaten verglichen und die Auswirkungen auf die gesamte ökonomische Struktur analysiert werden. Der Verfasser spricht schließlich die Probleme des ökologischen Gleichgewichts und der Beschäftigungspolitik sowie die Rolle der Rüstungsindustrie an und sucht einen der möglichen Auswege aus der Krise nicht zuletzt in der Reduzierung der Herstellung von Produktionsmitteln. (BIOst-Rgl)

Der Autor stellt aus sowjetischer Sicht die Entwicklung des strategischen Gleichgewichts zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt in Europa vor und nach 1975 dar und analysiert die Folgen der hier eingetretenen Veränderungen für die NATO-Strategie, wie sie sich in den Schriften führender westlicher Militärexperten widerspiegeln. Dabei wird insbesondere auf die NATO-Strategien des "begrenzten Atomschlags", des "atomaren Erstschlags" und der "flexible response", eingegangen. (BIOst-Str)

Parallel zu den Wirtschaftsreformen in China findet auch eine Modernisierung der chinesichen Volksarmee statt, die zu Veränderungen im strategischen Gleichgewicht der Region führen könnte. Ein wesentliches Hindernis für die weitere qualitative Umstrukturierung der chinesischen Streitkräfte stellt jedoch der akute Mangel an Finanzen dar. In dem Beitrag werden die vielfältigen Aktivitäten der Volksarmee im volkswirtschaftlichen Sektor und deren negativen Folgen für die militärische Schlagkraft der chinesischen Armee beschrieben. Insofern kann von einer ambivalenten Auswirkung der Wirtschaftsreformen auf die chinesische Volksarmee gesprochen werden. Für Rußland bilden die chinesischen Streitkräfte keine aktuelle Gefahr. Daher richtet sich das Augenmerk der russischen Führung gegenwärtig nicht so sehr auf die als unbedrohlich perzipierten Modernisierungsprozesse der Volksarmee als vielmehr auf die grundsätzliche Entwicklung Chinas im nächsten Jahrhundert. (BIOst-Mrk)

Die sowjetische Reformpolitik hat viel zur Veränderung des europäischen Kontinets beigetragen. Die Probleme der Sicherheit treten infolge der Abrüstung in den Hintergrund. Im Vordergrund erscheinen jetzt ökonomische, ökologische und soziale Probleme, die im Rahmen eines integrierten Europas zu lösen sein werden. Für ein neues Europa werden multilaterale Verhandlungen und Zusammenarbeit charakteristisch sein. Bilaterale Konflikte können auf dem Verhandlungswege geschlichtet werden. Die wirkungsvolle Dynamik der gesamteuropäischen wirtschaftlichen Entwicklung kann auch zur Lösung von möglichen ethnischen Konflikten und der Probleme des Nationalismus in Europa beitragen. Angesichts der fortschreitenden eueropäischen Integration bemüht sich Schweden um die Mitgliedschaft in der EG, um an den europäischen Prozessen mitzuwirken. (BIOst-Ldg)