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Der Autor unterzieht den Prozess, in dem die nigerianische Verfassung von 1999 entstanden ist, einer ausführlichen Kritik. Nachdem er die Verfassungsgebungsprozesse in Nigeria von der Kolonialzeit bis zur Verfassung von 1999 nachgezeichnet (und dabei die Vernachlässigung der Frauen konstatiert) hat, arbeitet er die "Probleme" der 1999er Verfassung heraus und kritisiert den laufenden Reformprozess. Er diskutiert schließlich die Strategien, die zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Reform der 1999er Verfassung verfolgt haben. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen anderer afrikanischer Länder bei der Verfassungsgebung (Eritrea, Südafrika und Uganda) entwickelt der Autor Vorschläge für eine Verfassungsreform in Nigeria. Nur durch die intensive Beteiligung der nigerianischen Bürger an der Ausarbeitung einer Verfassung, so seine Hauptthese, könne eine echte Bürgerverfassung entstehen. (DÜI-Sbd)

Analyse der Überlebensfähigkeit der südafrikanischen Verfassungsreform von 1983 vor dem Hintergrund der Tatsache, daß die Verfassung immer noch auf ethnischen Grundprinzipien aufgebaut ist. Für die einzelnen Rassengruppen sind unterschiedliche lokale Autoritäten zuständig, während die schwarze Bevölkerung weiterhin völlig vom nationalen Entscheidungsprozeß ausgeschlossen ist. Da die ethnisch strukturierten lokalen Regierungsinstitutionen keine große Lebensfähigkeit aufweisen, geht ihnen auch rasch die erforderliche Legitimität verloren. (DÜI-Hlb)