In Zeiten von PISA-Vergleichsstudien sind die sozialen Probleme Jugendlicher im Zusammenhang mit der Globalisierung, insbesondere in Osteuropa, etwas aus dem Blick geraten. Rund 20 Jahre nach dem Systemumbruch in Mittel- und Osteuropa stellt sich jedoch die Frage, was Jugendliche in Polen, Russland und Deutschland vereint bzw. noch trennt. Dieser zentralen Frage geht der vorliegende Band anhand eines Kulturvergleichs in drei Länderbeiträgen nach und untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Jugendlichen hinsichtlich deren Einstellungen, Lebens- und Wertvorstellungen u. ä. Angesichts unsicherer Zeiten ist davon auszugehen, dass die sozialen Probleme Jugendlicher auch künftig nicht geringer werden. Deshalb wird die Beobachtung, Analyse und Begleitung der Jugendentwicklung in Osteuropa eine wichtige Aufgabe bleiben sowohl für Sozial- und Bildungsforscher als auch für Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter.
In diesem Artikel wurde untersucht, in einer vergleichenden Perspektive, die Politik der zwei in vieler Hinsicht sehr ähnlichen, neutralen Staaten, gegenüber der EG, mit besonderem Schwerpunkt auf der Zeit nach der Unterzeichnung der Einheitlichen Europäischen Akte. Analysiert wurden die wichtigsten externen und inneren Determinanten, die der Wahl einer spezifischen Integrationswege bestimmten. Trotz der konvergierenden politischen und wirtschaftlichen Ziele, die Entscheidungen beider Staaten waren durch unterschiedliche Bedingungen determiniert. Für Österreich die Integration war ein wichtiger Schritt, sowohl in ökonomischer- Umstrukturierung der Volkswirtschaft, die Abschaffung von Handelshemmnissen mit den wichtigsten Wirtschaftspartner, als auch politischen Hinsicht, die die Möglichkeit einer Mitendscheidung auf der europäischen Ebene bietet. Darum haben sich die Behörden für einer Lösung, die mit der Position der EG Staaten und gleichzeitig mit der sozialen Erwartungen in Österreich kohärent war, entschlossen. Im Gegensatz zu den österreichischen Regierung, die Behörden in Bern haben im viel mehr polarisierten Bedingungen gewirkt. Neutralität spielte hier eine gravierende Rolle. Es wurde auch die komplette Öffnung des Marktes und der politischen Abhängigkeit von transnationalen Institutionen befürchtet. Die Schweizer Behörden waren also gezwungen, auf die Idee der bilateralen Beziehungen zu konzentrieren, die, obwohl nicht im Einklang mit der Position der EU Staaten stand, aber weit sozialverträglicher war, und daher praktikabler. ; Publikacja dofinansowana przez Austriackie Forum Kultury w Warszawie
Deutschlands direkter Nachbar und neues EU-Mitglied Polen ist für den deutschsprachigen Raum von enormer Wichtigkeit. Zwei bedeutende polnische Politikwissenschaftler erläutern in diesem Band das politische System ihres Landes: die Demokratisierung seit 1989, die Entwicklung der politischen Institutionen und Prozesse mit ihren bedeutendsten Akteuren, Auswirkungen und Problemen. Aus dem Inhalt: Polens Weg zur Demokratie Der Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft Das Regierungssystem in Polen: zwischen semipräsidentiellem und parlamentarischem Kabinettssystem Die fünf Parlamente der Dritten Republik Polen Regierung und Regierungsverwaltung Das System der territorialen Selbstverwaltung und die Lokalpolitik Entstehung und Wandel des Mehrparteiensystems Wahlen und Wähler