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The article explains the emergence & the consequences of the crisis by drawing on established theories of International Political Economy. It uses the "Financialization" -- concept for an inter-temporal study & the "Comparative Capitalism" research program for an inter-national perspective. In an inter-temporal perspective, the contribution demonstrates that both the emergence & the extent of the crisis are impossible to understand without taking due notice of the fundamental processes of company & household financialization during the last three decades. Financialization is defined as a process whereby the share of the financial sector within profits & household income permanently increases, to the detriment of the share of the production sector. In an inter-national perspective, the article explains the more severe repercussions of the crisis within Anglo-Saxon economies by pointing towards the more important role of financial markets within these liberal economies, whereas the classical "Hausbanken" within coordinated economies have been more moderately affected. Adapted from the source document.

Die aktuelle Wirtschaftskrise in Europa zeigt die Problematik von in der Vergleichenden Kapitalismusforschung (VKF) weit verbreiteten Zugängen, wie etwa dem Varieties of Captialism Ansatz. Die in dieser Forschung übliche Orientierung an unterschiedlichen, als beharrungsstark wahrgenommenen Typen macht es schwierig, dynamische Umbruchprozesse zu erfassen. In dem Beitrag wird daher ein alternativer Ansatz vorgestellt, der es erlaubt, die angesprochenen Schwachstellen zu überwinden. Dabei handelt es sich um einen regulationstheoretischen Zugang, der aus der Tradition der kritischen politischen Ökonomie stammt. In der Regulationstheorie steht traditionell die Frage nach den Ursachen für dynamische und krisenhafte Entwicklung kapitalistischer Ökonomien im Zentrum des Interesses. Heute finden sich unter dem Titel der Regulationstheorie jedoch oft auch Zugänge, bei denen das marxistische Erbe nun etwas mehr durchscheint und die eher der institutionalistischen Wirtschaftstheorie zugeordnet werden können. Der Beitrag zeigt jedoch, warum die Rückbesinnung auf die marxistischen Wurzeln der Regulationstheorie zentral ist, um die tieferen Ursachen der Krise in Europa offenzulegen. Der Beitrag führt die theoretische Argumentation näher aus und stellt einen entsprechend adaptierten regulationstheoretischen Ansatz vor. Im Anschluss daran wird anhand einer knappen Analyse der Krise in Europa gezeigt, welche Erkenntnisse durch diesen Ansatz gewonnen werden können und welche Schlussfolgerungen sich daraus ergeben. (ICA2)

Institutionalistische Ansätze der Vergleichenden Kapitalismusforschung (VKF), insbesondere die firmenorientierten Perspektiven in der Tradition des VoC-Ansatzes, sind in jüngster Zeit vielfach kritisiert worden. Die Autoren wollen jedoch in ihrem Beitrag an bewährte Erkenntnisse der etablierten Institutionenforschung anknüpfen, diese jedoch in kritischer Absicht weiterentwickeln. Zunächst werden in dem Beitrag die Grundlagen von Begriffen wie "Institutionalismus" und "Institutionen" geklärt (Abschnitt 1), danach entwirft der Beitrag die Programmatik eines kritischen Institutionalismus im Rahmen der Vergleichenden Kapitalismusforschung (Abschnitt 2). Abschließend wird eine entsprechende Forschungsagenda skizziert (Abschnitt 3). Die Zielsetzung des Beitrags ist forschungsprogrammatisch - es geht nicht um eine bestimmte Methode, Theorie oder empirische Beschreibungen, sondern darum, welche Zeiträume, welche Länder, welche Institutionen und welche konkreten Fragestellungen im Rahmen eines kritischen Institutionalismus (warum) beforscht werden sollten. (ICA2)

Der Beitrag gibt im Rahmen des Sammelbandes zur Vergleichenden Kapitalismusforschung einen Überblick über die zentralen Forschungsparadigmen, die den Debatten über kapitalistische Vielgestaltigkeit zu Grunde liegen. In der entstehenden Literatur über kapitalistische Modelle sind allerorten paradigmatische Trennungen sichtbar. Diese bringen regelmäßig Diskussionen innerhalb und, seltener, zwischen Paradigmen hervor. So beinhaltet die Forschung, hauptsächlich in den Mainstream-Wirtschaftswissenschaften, eine Debatte zwischen alter und neuer Wachstumstheorie, die sich um die herrschenden Orthodoxien der neoklassischen Ökonomie gruppiert. Daneben umfasst sie eine zweite, um das wachsende institutionalistische Paradigma gruppierte und in Soziologie und Politikwissenschaft konzentrierte Diskussion. Schließlich beinhaltet sie eine dritte Debatte - auf kleine radikale politische Zirkel und Zeitschriften reduziert - in der marxistische Theorieansätze dominieren. Der Autor geht in seinem Beitrag auf diese Ansätze aus der Neoklassik, dem (Neo-) Institutionalismus und Marxismus ein. (ICA2)

Die Vergleichende Kapitalismusforschung hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Zweig innerhalb der Forschung zur Diversität im Kapitalismus entwickelt. Sie weist die These zurück, dass die Globalisierung zu einer Konvergenz institutioneller Systeme führen würde. Es ist nicht zuletzt dieser Einwand, der ihre Führungsrolle innerhalb der Debatten, die von einer Kontinuität kapitalistischer Pluralität ausgehen, zementierte. Der Beitrag beschäftigt sich mit ihrer Tradition und leuchtet ihre Stärken und Schwächen aus. Die Breite und Tiefe dieses Forschungsfeldes macht allerdings eine exemplarische Auswahl erforderlich. Der Beitrag konzentriert sich deshalb auf die neopluralistische Politikwissenschaft und die Wirtschaftssoziologie. Das Kapitel ist in zwei Hauptabschnitte untergliedert. Zunächst diskutiert und kritisiert der Beitrag den Neopluralismus bevor er sich in einem zweiten Schritt der Wirtschaftssoziologie zuwendet. Der Beitrag endet mit einigen Überlegungen zu den breiteren Implikationen, die sich aus der erfolgten Argumentation ergeben. (ICA2)

Das Kapitel bietet einen Überblick zum Forschungsstand in der Vergleichenden Kapitalismusforschung (VKF), indem es die Diskussionen über "Spielarten des Kapitalismus" (VoC), sowohl für die entwickelten Ökonomien als auch außerhalb des traditionellen kapitalistischen Kerns, rekapituliert. Der erste Abschnitt skizziert zunächst die VoC-Debatte, wobei besonders ihre Artikulation im Kontext der Transitionsökonomien betrachtet wird. Dabei geht der Beitrag auch ein auf die von den Autoren so benannte "Post-VoC-Konvergenz" der verschiedenen VKF- Ansätze innerhalb dieser Debatte. Ironischerweise scheint diese Konvergenz, trotz Unterschieden der konzeptionellen Grammatik, einen großen Teil der "radikalen" Kritik an der VKF aufgenommen zu haben. Der zweite Abschnitt entwickelt eine VKF-Perspektive auf kapitalistische Vielfalt in Transitionsökonomien. Diese vermeidet, das Kind mit dem Bade auszuschütten, indem sie die Schwächen des VoC-Ansatzes vermeidet, aber durchgehend dessen Zielstellung der Entwicklung einer typologischen Theorie ökonomischer Leistung verfolgt. Der dritte Abschnitt diskutiert dann knapp die Ausprägungen kapitalistischer Vielfalt in Transitionsökonomien, um die Logik der Typologie zu verdeutlichen. (ICA2)

Die Vergleichende Kapitalismusforschung (VKF) und insbesondere der "Spielarten des Kapitalismus"-Ansatz (VoC) haben den großen Wert, dass sie die Dauerhaftigkeit verschiedener Alternativmodelle zum Marktliberalismus herausstellen. Der Beitrag betrachtet die vergleichende Kapitalismusforschung und Diversität innerhalb von Kapitalismen am Beispiel von Arbeit und Beschäftigung. Zunächst geht der Beitrag auf regionale Unterschiede in den Arbeits- und Beschäftigungsbeziehungen ein. Im Anschluss daran werden die sektoralen Unterschiede in den Blick genommen. Der dritte Abschnitt widmet sich der differenzierten Rolle von Staat und Industrie. Nach Überlegungen zum Wandel durch supranationale und transnationale Akteure wird auch der Wandel durch gesellschaftliche Auseinandersetzungen betrachtet. Vor dem Fazit thematisiert der Beitrag noch den Wandel durch exogene Faktoren und geht dabei auf Umweltkrisen und Energietransition ein. (ICA2)

Der Beitrag beschäftigt sich mit jüngeren Ansätzen zur Erweiterung der Agenda der Vergleichenden Kapitalismusforschung (VKF). Diese "beginnende Globalisierung" des Feldes wird hier aus der Perspektive einer kritischen politischen Ökonomie unter die Lupe genommen. Einem Überblick zur traditionellen (Selbst-) Beschränkung der VKF folgen drei Abschnitte, in denen die neueren Erweiterungsansätze anhand von Beispielen kritisch aufgearbeitet werden. Das Kernargument lautet, dass VoC-Erweiterungen die mit dieser Perspektive verbundenen Probleme reproduzieren und zum Teil sogar verschärfen, während die neoinstitutionalistischen Post-VoC-Beiträge in ihrer Abgrenzung nicht weit genug gehen. Am aussichtsreichsten für die Einlösung der Potenziale einer globalen VKF erscheinen daher kritische Ansätze aus der dritten Gruppe. (ICA2)

In dem Beitrag wird untersucht, inwieweit die marxistische Stadienanalyse dazu dienen kann, einige Schwächen der Vergleichenden Kapitalismusforschung (VKF) aufzuzeigen. Der Beitrag skizziert zunächst die Hauptkritikpunkte, die gegenüber der Vergleichenden Kapitalismusforschung vorgebracht werden. Im Anschluss daran widmet sich der Beitrag der marxistischen Stadienanalyse. Im Anschluss daran wirft der Beitrag einen Blick auf den Zusammenhang von Regulationsansatz und den Sozialstrukturen der Akkumulation als Analyserahmen. Der dritte Abschnitt des Beitrags arbeitet schließlich das Potenzial der marxistischen Stadienanalyse, insbesondere des SSA-Ansatzes heraus, die Probleme der Vergleichenden Kapitalismusforschung zu lösen. Das Fazit zieht die Schlussfolgerungen aus der Analyse und stellt noch einmal der Vergleichende Kapitalismusforschung die Marxistischen Stadienanalyse gegenüber. (ICA2)