Wissentlichkeit und Verleumdung
In: Journal für Strafrecht: JSt ; Zeitschrift für Kriminalrecht, Polizeirecht und soziale Arbeit, Heft 6, S. 561-561
ISSN: 2312-1920
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In: Journal für Strafrecht: JSt ; Zeitschrift für Kriminalrecht, Polizeirecht und soziale Arbeit, Heft 6, S. 561-561
ISSN: 2312-1920
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 5, S. 50-50
ISSN: 0044-5452
In: Zeitschrift für Informationsrecht: ZIR, Band 6, Heft 1, S. 95-103
ISSN: 2309-754X
In: Liberale Gleichheit
In: Deutschland Archiv, Band 28, Heft 6, S. 641-642
ISSN: 0012-1428
In: Hildesheimer Universitätsschriften Band 33
«Einem den guten Ruf nehmen, ist aber eine sehr schwere Sache; denn unter den zeitlichen Gütern scheint der gute Ruf das Kostbarste, durch dessen Verlust der Mensch um viele gute Werke gebracht wird. Deshalb heißt es bei Jesus Sirach 41, 15: ‹Trage Sorge für deinen guten Namen; denn dieser verbleibt dir länger als tausend große und kostbare Schätze.› Und daher ist die Ehrabschneidung, an sich gesprochen, Todsünde.» Vor mehr als sieben Jahrhunderten umriss mit diesen treffenden Worten Thomas von Aquin eine der wichtigsten Spielregeln der vormodernen christlichen Gesellschaften. Unzählige Texte aus der mittelalterlichen Überlieferung berichten von den unliebsamen Möglichkeiten, den Leumund und die Ehre von Personen zu verletzen. Und die Quellen berichten auch, wie die Folgen der Schmähungen die Existenz der Betroffenen zerrütten konnten. Rechtsgelehrte und Theologen nahmen sich des Schutzes von Leumund und Ehre an; sie empfahlen Formen der Genugtuung, Buße und Strafe. Wie mit dem delinquenten Verhalten damals umgegangen werden sollte, mutet heute jedoch oft befremdlich an. In dieser Studie werden auf der Grundlage zahlreicher Rechtstexte die Formen, Gegenstände und Sanktionen von Beleidigungen und Verleumdungen zum ersten Mal in einer Überblicksdarstellung zur mittelalterlichen Geschichte ausführlich diskutiert. Sie bietet mit ihren vielen unbekannten historischen Textbeispielen und seltenen Abbildungen einen wichtigen Beitrag zur Historischen Kriminalitätsforschung und macht neugierig auf die Rezeption der mittelalterlichen Normen zur Ehre und ihrer Beeinträchtigung durch «verletzende Worte».
Gab es einmal eine Päpstin? Hat Nero die Stadt Rom angezündet? War die Mondlandung gestellt? Populäres historisches Wissen auf dem Prüfstand: Gefälscht und geschummelt wurde und wird immer, häufig liegt es gar nicht in der Absicht der Urheber, sondern ist mangelndem Wissen oder Vorurteilen geschuldet. Besonders schillernd und gefährlich wird das Fälschen bei Verschwörungstheorien, die sich gegenwärtig leider einer verstärkten Beliebtheit erfreuen. Sie zu entlarven, ist besonders wichtig, denn sie verzerren die Wahrheit ganz bewusst und mit der gezielten Absicht, andere zu manipulieren. Ansonsten entwickeln sie schnell ein Eigenleben IBM bis ihr Wahrheitsgehalt als selbstverständlich vorausgesetzt wird. Diesem Buch gelingt zweierlei: Es spürt vergnüglich durch die Jahrhunderte hindurch der unterhaltsamen Vielfalt des Falschen nach und dient gleichzeitig dazu, uns zu sensibilisieren und zu ?immunisieren?, um der Instrumentalisierung von Geschichte nicht auf den Leim zu gehen und stattdessen an den richtigen Stellen skeptisch zu werden. (Verlagswerbung)
In: Hildesheimer Universitätsschriften Band 33
In: Hildesheimer Universitätsschriften Band 33