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Vermögensverteilung und Wirtschaftskrisen
Die Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland wird ganz unterschiedlich beurteilt. Je nachdem, welche Indikatoren, welche Stichprobe, welche Datenbasis oder welcher Messzeitpunkt betrachtet werden, kommt es zu einer zunehmenden, stabilen oder abnehmenden Ungleichheit. Die Markteinkommen sind in Deutschland deutlich ungleicher verteilt als die Nettoeinkommen. Das Steuer- und Transfersystem sorgt hier für eine Angleichung - und dies, obwohl die Politik schon seit den 1970er Jahren Steuerreformen durchgeführt hat, die die progressive Wirkung des Steuersystems reduzierten. Eine Untersuchung der Lebenserwerbseinkommen unterschiedlicher Generationen ergibt, dass diese bei jüngeren Einkommensbeziehern ungleicher verteilt sind als bei älteren. Die Bedeutung der Vermögen ist in Zeiten großer Unsicherheit nicht zu unterschätzen, denn Vermögen bietet Sicherheit und Optionen. Letztlich kommt es in Krisenzeiten umso mehr darauf an, das schon seit langem sinkende öffentliche Vermögen stärker in den Fokus zu nehmen. ; The distribution of income and wealth in Germany is assessed quite differently. Depending on the indicators, the sample, the data basis or the time of measurement considered, inequality may increase, remain stable or decrease. However, market incomes in Germany are distributed much more unequally than net incomes. The tax and transfer system provides for an alignment here - and this despite the fact that politicians have been carrying out tax reforms since the 1970s, which reduced the progressive effect of the tax system. A study of the lifetime incomes of different generations shows that these are distributed more unequally among younger income earners than among older ones. The importance of wealth should not be underestimated in times of great uncertainty as it offers security and options. Ultimately, it is all the more important to focus strongly on public assets, which have been declining for a long time.
BASE
Die Vermögensverteilung: "Bananenrepublik!"
In: Die neue Linke Nr. 5
Die Vermögensverteilung in Deutschland und den USA
In: Berliner Debatte Initial: BDI, Band 26, Heft 1, S. 63-78
"Markus M. Grabka untersucht die Verteilung von Vermögen in Deutschland und den USA. Er kommt zu dem Ergebnis, dass in beiden Ländern die Ungleichheit der Vermögensverteilung noch weit stärker ausgeprägt ist als die der laufenden Einkommen, woran auch die Finanzkrise von 2008/2009 nichts geändert habe. Im Gegenteil: in den USA sei die Konzentration von Vermögen auch danach weiter gestiegen." (Autorenreferat)
Vermögensverteilung: ein internationaler Überblick
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 24, Heft 2, S. 239-255
Die Probleme der Definition, Bewertung und der Datenquellen bei internationalen Vergleichen treffen in besonderem Maß auf die Vermögensverteilung zu. Die Entwicklung des durchschnittlichen Haushaltsvermögens und die Konzentrationsmaße der Vermögensverteilung werden für die USA im Zeitraum 1983-1992 nachgezeichnet. Als wichtigste Bestimmungsfaktoren der Vermögensentwicklung werden die Preiseffekte und der Zusammenhang zwischen Einkommens- und Vermögensverteilung ermittelt. Längerfristige Trends, auch im internationalen Vergleich mit einigen OECD-Ländern, werden skizziert. Vor dem Hintergrund wachsender Einkommenskonzentration werden mögliche politische Ansätze bezüglich der Einkommensverteilung und der Vermögensverteilung angesprochen. (prf)
Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 63, Heft 10/11, S. 15-19
ISSN: 2194-3621
"Verteilungsfragen gewinnen wieder an Gewicht. Die Einkommen- und Vermögensverteilung ist seit Mitte der 1990er Jahre ungleicher geworden. Zwar konnte diese Entwicklung gestoppt werden, dennoch fordern manche höhere 'Reichensteuern'." (Autorenreferat)
Vermögensbildung, Vermögensverteilung und Kapitalmarkt
In: Probleme des Kapitalmarkts
In: Kolloquien, Beiträge 9
Simulationsexperimente zur Einkommens- und Vermögensverteilung
In: Volkswirtschaftliche Schriften 210
Die Vermögensverteilung im vereinigten Deutschland
In: Reihe "Stiftung Der Private Haushalt" 37
Bildungshomogamie und Vermögensverteilung in Österreich
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 41, Heft 3, S. 383-407
ISSN: 0378-5130
"Dieser Bericht analysiert den Zusammenhang zwischen Bildungshomogamie und Vermögen in österreichischen Haushalten. Bildungshomogamie bedeutet, dass Partnerinnen mit gleichem oder ähnlichem Bildungsniveau bei der PartnerInnenwahl bevorzugt werden. Wir diskutieren verschiedene Aspekte von Bildungshomogamie und deren Einfluss auf den Vermögensaufbau. Einen grundlegenden Aspekt stellt die Übertragung von sozialem, kulturellem und finanziellem Kapital von den Eltern auf die Kinder, sowie die Persistenz des Bildungsniveaus über die Generationen hinweg dar. Eine hohe Persistenz zeigt sich darin, dass es für ein Kind sehr wahrscheinlich ist, das gleiche bzw. ähnliche Bildungsniveau der Eltern zu erreichen. Durch soziale Segregation wird das soziale und kulturelle Umfeld einer Person zusätzlich auf jene Menschen mit ähnlichen Merkmalen eingeschränkt. Wenn sich "gleich" zu "gleich" gesellt, verflechten sich die sozio-ökonomischen Merkmale beider Partnerinnen. Dieses Ergebnis ist positiv für gut ausgebildete Paare, da die Partnerinnen beispielsweise bei Investitionsentscheidungen einen besseren Zugang zu Informationen vorweisen. Dieses Handlungsmuster bei der Partnerinnenwahl hat jedoch schwerwiegende Konsequenzen in die anderen Richtung: Wenn zwei weniger gebildete Menschen miteinander zusammenleben, hat ihr Haushalt vergleichsweise schlechte Ertragspotenziale. Wären diese Paare anders zusammengesetzt, mit jeweils einem hoch- und einem weniger gebildeten Menschen, würden sie sich in ihren Einkommensmöglichkeiten annähern und wären folglich gleicher. Ein hoher Grad der Bildungshomogamie ist daher mit steigender Vermögensungleichheit verbunden, die über Generationen hinweg vertieft wird." (Autorenreferat)