Versicherbarkeit und ihre Grenzen: Analyse und Systematisierung auf erkenntnistheoretisch-ontologischer Basis
In: Veröffentlichungen der Hamburger Gesellschaft zur Förderung des Versicherungswesens mbH, Hamburg 21
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In: Veröffentlichungen der Hamburger Gesellschaft zur Förderung des Versicherungswesens mbH, Hamburg 21
In: Versicherungsmagazin, Band 62, Heft 6, S. 38-40
ISSN: 2192-8622
In: Nomos Universitätsschriften
In: Recht 743
In: Versicherungsmagazin, Band 46, Heft 11, S. 48-49
ISSN: 2192-8622
In: Schweizer Schriften zum Handels- und Wirtschaftsrecht 62
In: Versicherungswissenschaft in Hannover Band 28
In: Hannoveraner Reihe 28
In: DUV
In: Sozialwissenschaft, Studien zur Wissenschafts- und Technikforschung
In: Studien zur Wissenschafts- und Technikforschung
In: Der unscharfe Ort der Politik: empirische Fallstudien zur Theorie der reflexiven Modernisierung, S. 277-304
Die Risikoentwicklung in einen gesellschaftspolitischen Kontext zu stellen und Perspektiven des damit einhergehenden Modernisierungsprozesses aufzuzeigen, ist eines der Hauptanliegen des Soziologen U. Beck. Ein wichtiger Indikator für seine Theorie der reflexiven Modernisierung ist die zunehmende Unversicherbarkeit industriell erzeugter Gefahren. Der Beitrag zeigt im Rahmen dieses Ansatzes auf, wie sich die getroffenen Entscheidungen über den Umgang mit den neun Risiken auf die Möglichkeiten, die Bereitschaft und die Kapazitäten einer Versicherung auswirken und welche gesellschaftliche Bedeutung den Versicherungen zugemessen werden kann oder muß. Die Frage, ob Versicherungen als Frühwarnsystem bei der gesellschaftlichen Risikoproblematik agieren können, kann jedoch nicht eindeutig beantwortet werden. (pre)
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 2, Rechtswissenschaft = Droit = Law 1875
Die Existenzrisiken niedergelassener Ärzte haben durch die Entwicklung in der Medizin stark zugenommen. Diese Arbeit behandelt die Versicherbarkeit von Existenzrisiken niedergelassener Ärzte in den Bereichen Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Elektronikversicherung. Es werden existenzbedrohende Lücken im Versicherungsschutz herausgearbeitet und die Möglichkeiten untersucht, diese Lücken versicherungsmäßig abzudecken. (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag)
In: Wirtschaft
Inhaltsangabe: Problemstellung: Am 26. Dezember 2004 ereignete sich im Indischen Ozean vor der Westküste Sumatras ein Seebeben der Stärke 9,0 auf der Richterskala. Das Hypozentrum lag 3,307° nördlicher Breite und 95,947° östlicher Länge in ca. 30 km Tiefe. Das Meer ist hier rund 1.000 m tief. Es war das heftigste Beben seit 40 Jahren und das viertstärkste seit 1900. Die Kontinentalplatten wurden entlang der etwa 1.200 km langen Bruchzone um bis zu 30 m verrückt und stellenweise um mehr als 20 m angehoben. Der Meeresboden hob sich durch das ruckartige Abtauchen der Indischen unter die Eurasische Platte um bis zu zehn Meter an. Dies löste den Tsunami aus. Innerhalb von weniger als 30 Minuten erreichten die ersten Wellen gemäß Abb. 1 die Nordspitze Sumatras und die Inselgruppen der Andamanen und Nikobaren. In den folgenden 30 bis 60 Minuten wurden Bangladesch, Myanmar und Thailand, dann auch Indien, Sri Lanka, Malaysia und die Malediven von den Tsunami-Wellen getroffen sowie in den nachfolgenden Stunden die Tausende von Kilometern entfernten Küsten Somalias, Kenias, Tansanias und der Seychellen. Noch nie waren so viele Nationen gleichzeitig von einem Elementarschaden betroffen. Zusätzlich waren als Konsequenz der Globalisierung Menschen aus über 50 Ländern unter den Opfern. Die grausame Bilanz der Naturkatastrophe: ca. 280.000 Tote, unzählige Verletzte, Millionen Obdachlose, kilometerlange Trümmerfelder und akute Seuchengefahr. Die Höhe der volkswirtschaftlichen Schäden wird auf 10 Mrd. USD geschätzt, davon waren nur ca. 1 Mrd. USD versichert. Auch ohne die Flutwelle in Südostasien war 2004 mit rund 40 Milliarden USD das schadenreichste und teuerste Jahr in der Geschichte der internationalen Versicherungswirtschaft. Es lässt sich ein eindeutiger Trend erkennen: in den vergangenen 40 Jahren vervielfachten sich die volkswirtschaftlichen Schäden um den Faktor 5,3, die versicherten Schäden sogar um den Faktor 9,6. Es sind vor allem die großen wetterbedingten Naturkatastrophen, wie Stürme und Überschwemmungen, die in den letzten 60 Jahren massiv zugenommen haben. Zu diesem Themenkreis gibt es daher in der Literatur zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen. Ein Tsunami als Folge einer Ursache-Wirkungskette wurde jedoch bislang unterschätzt. Unabhängig vom oft diskutierten Klimawandel, der für die Häufung von Wind- und Wetterereignissen verantwortlich gemacht wird, treten Tsunamis selten auf und sind gerade aufgrund des Datenmangels über solche Ereignisse nur schwer zu prognostizieren. Versicherungstechnisch werden Tsunami-Schäden weltweit sehr unterschiedlich, in Form einer Zusatzdeckung, gehandhabt. Es handelt sich hier bislang um einen noch nicht systematisch aufgearbeiteten Bereich in der Versicherungswirtschaft. Es gibt keine isolierten Tsunami-Deckungen. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit der Frage, ob ein Tsunami nicht unabhängig von dem vorausgehenden Ereignis als eigenständiger Versicherungsfall betrachtet und versichert werden kann. Andernfalls müssten separate Versicherungen gegen Meteoriteneinschlag, Vulkanausbruch, Erdbeben und Hangrutsch abgeschlossen werden, um sich komplett gegen das Tsunamirisiko abzusichern. Denn Tsunamis können verschiedene Ursachen haben. Neben der Privatversicherung existieren Schutzalternativen, die im Rahmen eines Risk-Managements von Tsunamirisiken in Entwicklungsländern den Menschen helfen können, die sich privaten Versicherungsschutz nicht leisten können. Ziel ist neben Präventivmaßnahmen eine finanzielle Wiederaufbauhilfe nach einem Tsunami. Gang der Untersuchung: In dieser Arbeit soll versucht werden, eine Antwort auf die Frage zu finden, ob in den Entwicklungsländern Südostasiens eine Versicherung in Bezug auf Tsunami-Risiken möglich ist, und wo ihre Grenzen liegen. Welche Alternativen gibt es dort zum privaten Versicherungsschutz im Rahmen eines Risikomanagements von Tsunamirisiken? Zunächst soll auf versicherungsrelevante Aspekte Südostasiens eingegangen werden, um die Besonderheiten der geographischen Lage, der klimatischen Verhältnisse und des Versicherungsstandes dieser Länder herauszuarbeiten. Mit Blick auf das Tsunami-Ereignis 2004 werden die Risiken in Südostasien betrachtet. Dabei wird bewusst der westliche Teil der betroffenen Zone (Sri Lanka, Indien, Malediven, Somalia) ausgeklammert, um sich regional zu beschränken. Danach wird das Phänomen "Tsunami" näher beleuchtet: Wie entsteht er, und mit welchen Auswirkungen ist zu rechnen? Anschließend wird anhand mehrerer Kriterien am Beispiel Südostasiens überprüft, ob eine Tsunamiversicherung grundsätzlich möglich ist, und welche Probleme im Zusammenhang mit der Versicherbarkeit in diesen Entwicklungs- bzw. Schwellenländern auftreten können. Den Schwerpunkt der Arbeit rundet schließlich das Herausarbeiten von Alternativvorschlägen zur privaten Versicherung ab. Auf eine jeweilige allgemeine Erklärung der Konzepte folgen konkrete Anwendungsbeispiele für einzelne Länder. Den Schluss der Arbeit bildet schließlich eine Zusammenfassung der erarbeiteten Ergebnisse mit Ausblick auf die Entwicklung der Tsunami-Forschung im Indischen Ozean und deren Bedeutung für die Versicherungswirtschaft. Inhaltsverzeichnis: Anlageverzeichnis4 Abbildungsverzeichnis7 Tabellenverzeichnis9 Abkürzungsverzeichnis10 Symbolverzeichnis13 1.Einleitung15 1.1Problemstellung15 1.2Zielsetzung und Gang der Untersuchung17 2.Versicherungsrelevante Aspekte Südostasiens in Bezug auf Naturkatastrophen18 2.1Geographische Lage18 2.2Klimatische Verhältnisse und bisherige Naturkatastrophen19 2.3Versicherungsdichte21 3.Das Tsunami Phänomen24 3.1Entstehungsursachen24 3.2Auswirkungen29 4.Analyse der Versicherbarkeit von Tsunamis33 4.1Kriterien der Versicherbarkeit33 4.1.1Zufälligkeit33 4.1.2Schätzbarkeit34 4.1.3Unabhängigkeit38 4.1.4Eindeutigkeit39 4.1.5Größtmöglicher Schaden40 4.1.6Versicherungswürdigkeit43 4.1.7Prämie45 4.2Ergebnis47 4.2.1Risikoadäquate Prämie47 4.2.2Selbstbehalte49 4.2.3Deckungsformen51 4.2.4Schadenverhütung und -vorbeugung53 4.2.5Kumulkontrolle54 4.2.6Haftungslimite und Ausschluss bestimmter Regionen57 5.Alternative Schutzmöglichkeiten für strukturschwache Regionen Südostasiens58 5.1Schadenvermeidung/Schadenbegrenzung58 5.1.1Raumplanung und Baunormen58 5.1.2Frühwarnsysteme62 5.2Schadenbewältigung65 5.2.1Länderkonzepte65 5.2.2Microfinance- und Microinsurance-Lösungen68 5.2.3Staatliche Versicherungskonzepte72 5.2.4Public Private Partnerships75 5.2.5Internationale Beteiligungen - Spenden - öffentlicher Druck80 6.Zusammenfassung und Ausblick83 Literaturverzeichnis87
In: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft, Band 102, Heft 2, S. 183-205
ISSN: 1865-9748
In: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft, Band 103, Heft 4, S. 377-407
ISSN: 1865-9748