Verteilungswirkungen der Globalisierung: Folgen für den Arbeitsmarkt
In: DUV
In: Wirtschaftswissenschaft
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In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 33, Heft 5, S. 104-111
ISSN: 0038-609X
"Die hier vorgelegten ... Modellergebnisse bestätigen also durchaus den theoretischen Schluß, daß eine wie auch immer zustandegekommene Verteuerung der Arbeitskraft kein geeigneter Weg zur dauerhaften Erhöhung der Beschäftigung ist. Mit anderen Worten: die arbeitsmarktpolitische Verordnung einer solchen gesamtwirtschaftlichen "Kurzarbeit" - denn um nichts anderes handelt es sich bei einer kollektiven Arbeitszeitverkürzung - ist nicht als geeignetes Mittel zur Lösung der Stabilisierungsprobleme anzusehen. Die Erhöhung von Wachstum und damit von Beschäftigung bleibt angesichts der gegenwärtigen und zu erwartenden künftigen Lage primär Aufgabe der Wirtschafts-, Finanz- und Geldpolitik, wie dies im "Stabilitätsgesetz" verankert ist; die Lohnpolitik muß diese Bemühungen unterstützen - ein "Einstieg in die 35-Stunden-Woche" bei vollem Lohnausgleich (in der hier angenommenen Form) leistet dies nicht." (Autorenreferat)
In: Diskussionsschrift
In: Basler sozialökonomische Studien 15
In: Finanzwissenschaftliche Schriften 11
Die wiederaufkeimende politische Diskussion hinsichtlich der Besteuerung von Renteneinkommen erfordert eine empirisch orientierte, finanzwissenschaftliche Analyse der erörterten Vorschläge. Denn gerade aus dieser Richtung kamen in der Vergangenheit viele Empfehlungen bzw. Hinweise, die eine steuerliche Gleichbehandlung innerhalb der Alterseinkommen und zwischen Alters- und Aktiveneinkommen forderten; eine aktuelle empirische Untersuchung der Auswirkungen einer stärkeren Rentenbesteuerung fehlt jedoch bislang.
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In: UBA-FB 2405
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Ein seit langem ungelöstes Problem der EG ist eine allgemein akzeptierte Verteilung der Finanzierungslasten und Ausgaben auf die Mitgliedsstaaten. Dabei sind die Fragen nach den Grössenordnungen der Distributionswirkungen sowie nach einem normativen Rahmen immer wieder von aktuellem politischen Interesse. Die vorliegende Studie versucht nun, zum einen genauere und umfassendere empirische Ergebnisse als bisher zu liefern. Zum anderen werden diese Verteilungswirkungen anhand der für die Finanzwirtschaft der Gemeinschaft ableitbaren Zielsetzungen und postulierbaren normativen Masstäbe beurteilt und wird die Richtung möglicher Korrekturen aufgezeigt.
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In: Finanzwissenschaftliche Schriften Band 34
Ein seit langem ungelöstes Problem der EG ist eine allgemein akzeptierte Verteilung der Finanzierungslasten und Ausgaben auf die Mitgliedsstaaten. Dabei sind die Fragen nach den Grössenordnungen der Distributionswirkungen sowie nach einem normativen Rahmen immer wieder von aktuellem politischen Interesse. Die vorliegende Studie versucht nun, zum einen genauere und umfassendere empirische Ergebnisse als bisher zu liefern. Zum anderen werden diese Verteilungswirkungen anhand der für die Finanzwirtschaft der Gemeinschaft ableitbaren Zielsetzungen und postulierbaren normativen Masstäbe beurteilt und wird die Richtung möglicher Korrekturen aufgezeigt.
Ziel der Energiewende ist der langfristige Umbau des Energiesystems zu einem klimafreundlichen System und der gleichzeitige Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2022 bei Gewährleistung einer sicheren, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Energieversorgung. Für diese Transformation sind technologische Entwicklungen und Investitionen notwendig. Die Energiewende ist mit gesamtwirtschaftlichen Effekten und vielfältigen Verteilungswirkungen verbunden, um deren Verständnis es im Kern des Forschungsvorhabens geht. Für die Akzeptanz der Energiewende ist es entscheidend, dass sie gesamtwirtschaftlich positiv, oder jedenfalls nicht negativ wirkt, und negative Verteilungswirkungen frühzeitig erkannt, begrenzt und, wenn möglich, ausgeglichen werden. Ziel dieses Beitrags ist die Systematisierung der Effekte und ihrer Begrifflichkeiten als Basis für das gesamte Forschungsvorhaben. Die Energiewende wird dabei als umfassende Transformation des Energiesystems gemäß der Zielarchitektur der Energiewende verstanden, auch wenn die Darstellung im Folgenden oft anhand der erneuerbaren Energien und dem Strombereich erfolgt, weil sich bisherige Forschungsarbeiten und die politische Diskussion auf diese Teilbereiche der Energiewende konzentriert haben.
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In: Wirtschaft
Ziel der Arbeit "Inter- und Intragenerative Verteilungswirkungen der Gesetzlichen Rentenversicherung" ist eine Inzidenzanalyse des Systems der Gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland. Mit der aktuellen Rentenreform ist von der mit der Rentenreform 1992 eingeführten Nettodynamisierung abgewichen worden und auf eine (modifizierte) Bruttoanpassung zurückgegangen worden. Dieser Schritt ist vor dem Hintergrund der bevorstehenden Steuerreform zu sehen, die bei einer Nettodynamisierung zu einem sprunghaften Anstieg des aktuellen Rentenwertes geführt hätte. Darüber hinaus werden mit der aktuellen Rentenreform Kindererziehungsleistungen verstärkt berücksichtigt. Mit diesen Reformschritten wurde allerdings nichts an der grundlegenden Ausgestaltung des Systems der Gesetzlichen Rentenversicherung geändert. Aus diesem Grund ist die vorliegende nach wie vor hoch aktuell.
In: Finanzwissenschaftliche Schriften
Für die gesetzliche Krankenversicherung ist der über den versicherungstechnischen Risikoausgleich einer Individualversicherung hinausgehende Gedanke des sozialen Ausgleichs konstitutiv, auf dem die vielfältigen Verteilungswirkungen beruhen. In Fortführung der wenigen bisher vorliegenden Arbeiten erfolgt hier die Analyse und Quantifizierung der intertemporalen Verteilungswirkungen; nur sie können hinreichend Aufschluß darüber geben, ob und in welchem Umfang die GKV ihre distributive Funktion erfüllt. Die Modellrechnungen bestätigen im wesentlichen die Hypothesen zur Wirkungsrichtung der familienspezifischen Umverteilung auch in einer den Lebenszyklus der Versicherteneinheiten umfassenden Betrachtung. Neben dieser Intrakohortenumverteilung kommt es allerdings angesichts der dramatischen demographischen Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten zu einer deutlichen Interkohortenumverteilung zu Lasten insbesondere der Versicherteneinheiten der Geburtenjahrgänge zwischen etwa 1970 und 2020/30. Die mithin gefährdete gesellschaftliche Akzeptanz des Generationenvertrages in der GKV erfordert die Neugestaltung des Finanzierungssystems; eine Alternative stellt das Kapitaldeckungsverfahren mit risikoorientierten Prämien dar.
Das Hartz-IV-Gesetz führte zu einer weit reichenden Reform der sozialen Sicherung in Deutschland. Neben den erwarteten Einkommensverlusten bei Arbeitslosenhilfeempfängern führt diese Reform aber auch zu weit weniger beachteten Ausweitungen von Transfers, denn neben ehemaligen Empfängern von Sozialhilfe erhalten auch zahlreiche Neufälle eine Unterstützung. Die vorliegende Studie bestimmt die Verteilungswirkungen der Reform mit Hilfe eines Mikrosimulationsmodells. Es handelt sich um eine ex ante Analyse, weil die Effekte mit mikroökonomischen Befragungsdaten ermittelt werden, die vor der Einführung der Reform erhoben wurden. Dabei wird berücksichtigt, dass die Hartz-IV-Reglungen zu einem geänderten Arbeitsangebotsverhalten führen, was wiederum Rückwirkungen auf die Einkommensverteilung haben kann. Die Arbeitsangebotseffekte werden mit einem mikroökonometrischen Arbeitsangebotsmodell geschätzt. Insgesamt zeigt die empirische Analyse der Verteilungseffekte der Arbeitslosengeld- II-Reform, dass gemessen an den summarischen Verteilungsund Armutsmaßen nur geringfügige Auswirkungen auf die Einkommensungleichheit und Einkommensarmut zu erwarten sind. Nennenswerte Effekte treten lediglich bei einer Betrachtung der von der Reform direkt betroffenen Haushalte auf. Zahlgewinnanalysen zeigen, dass die wesentlichen Verteilungswirkungen der Reform struktureller Natur sind. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung sind die beiden unteren Einkommensdezile die klaren Reformgewinner. Bezogen auf die Gruppe der direkt betroffenen Transferempfänger sind sogar die acht unteren Einkommensdezile als Gewinner anzusehen. Eine Aufgliederung nach Kinderzahl macht deutlich, dass vor allem Haushalte mit zwei oder mehr Kindern von den Neuregelungen profitieren. Von der Reform negativ betroffen sind entsprechend die obersten beiden Einkommensdezile der Gruppe der von der Reform direkt Betroffenen bzw. das dritte und vierte Einkommensdezil der Einkommensverteilung der Gesamtbevölkerung. Nach ihren Charakteristika sind dies insbesondere Haushalte, die vor der Reform einen vergleichsweise hohen Anspruch auf Arbeitslosenhilfe hatten, sowie kinderlose Haushalte und Haushalte mit nur einem Kind.
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In: IAB Forschungsbericht : Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Band 10/2007
"Das Hartz-IV-Gesetz führte zu einer weit reichenden Reform der sozialen
Sicherung in Deutschland. Neben den erwarteten Einkommensverlusten
bei Arbeitslosenhilfeempfängern führt diese Reform aber auch zu weit weniger
beachteten Ausweitungen von Transfers, denn neben ehemaligen
Empfängern von Sozialhilfe erhalten auch zahlreiche Neufälle eine Unterstützung.
Die vorliegende Studie bestimmt die Verteilungswirkungen der
Reform mit Hilfe eines Mikrosimulationsmodells. Es handelt sich um eine
ex ante Analyse, weil die Effekte mit mikroökonomischen Befragungsdaten
ermittelt werden, die vor der Einführung der Reform erhoben wurden. Dabei
wird berücksichtigt, dass die Hartz-IV-Reglungen zu einem geänderten
Arbeitsangebotsverhalten führen, was wiederum Rückwirkungen auf die
Einkommensverteilung haben kann. Die Arbeitsangebotseffekte werden
mit einem mikroökonometrischen Arbeitsangebotsmodell geschätzt.
Insgesamt zeigt die empirische Analyse der Verteilungseffekte der Arbeitslosengeld-
II-Reform, dass gemessen an den summarischen Verteilungsund
Armutsmaßen nur geringfügige Auswirkungen auf die Einkommensungleichheit
und Einkommensarmut zu erwarten sind. Nennenswerte Effekte
treten lediglich bei einer Betrachtung der von der Reform direkt betroffenen
Haushalte auf. Zahlgewinnanalysen zeigen, dass die wesentlichen
Verteilungswirkungen der Reform struktureller Natur sind. Bezogen
auf die Gesamtbevölkerung sind die beiden unteren Einkommensdezile die
klaren Reformgewinner. Bezogen auf die Gruppe der direkt betroffenen
Transferempfänger sind sogar die acht unteren Einkommensdezile als Gewinner
anzusehen. Eine Aufgliederung nach Kinderzahl macht deutlich,
dass vor allem Haushalte mit zwei oder mehr Kindern von den Neuregelungen
profitieren. Von der Reform negativ betroffen sind entsprechend
die obersten beiden Einkommensdezile der Gruppe der von der Reform
direkt Betroffenen bzw. das dritte und vierte Einkommensdezil der Einkommensverteilung
der Gesamtbevölkerung. Nach ihren Charakteristika
sind dies insbesondere Haushalte, die vor der Reform einen vergleichsweise
hohen Anspruch auf Arbeitslosenhilfe hatten, sowie kinderlose Haushalte
und Haushalte mit nur einem Kind." [Autorenreferat]
Die Kalte Progression hat zwischen 2011 und 2018 zu erheblichen staatlichen Mehreinnahmen und einer Ausweitung der Steuerquote geführt, die sich der demokratischen Kontrolle entzieht. Die öffentliche Debatte bezieht sich zumeist auf die Kalte Progression im engeren Sinne, die lediglich den Effekt steigender Preise berücksichtigt. Deutlich größer wird das Ausmaß der Kalten Progression, wenn auch der Effekt steigender Realeinkommen betrachtet wird. Hierdurch wird die Verteilungswirkung des Steuersystems beeinträchtigt, da gemessen am relativen Anstieg der Steuerzahlung besonders Einkommensteuerzahler im Bereich geringer und mittlerer Einkommen unter der Kalten Progression leiden. Ein Ehepaar mit zwei Kindern und einem Jahresbruttoeinkommen von 25 000 Euro ist durch die Kalte Progression im engeren bzw. weiteren Sinne im Zeitraum von 2011 bis 2018 mit 8,0 bzw. 37,2% der Einkommensteuer belastet worden. Bei einem Haushalt mit der gleichen familiären Struktur, aber einem Jahresbruttoeinkommen von 100 000 Euro, hat die Kalte Progression hingegen lediglich 2,3 bzw. 5,0% der Einkommensteuerlast ausgemacht. Bei der differenzierten Betrachtung nach Einkommensdezilen bewegen sich die relativen Belastungswirkungen in einer ähnlichen Größenordnung. Auch hier werden die einkommensschwächsten Steuerzahler, also zusammen veranlagte Ehepaare mit einem Bruttoeinkommen zwischen 21 279 und 26 384 Euro, relativ gesehen am stärksten durch die Kalte Progression belastet. Zur Vermeidung der heimlichen Steuererhöhung wird ein »Tarif auf Rädern« vorgeschlagen, bei dem die Steuertarifparameter an die Inflation bzw. an das Wachstum der Nominaleinkommen gekoppelt sind.
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