Vertrauen und Macht: Deutschland und Russland in der Moderne ; Vortrag am 25.05.2007 im Deutschen Historischen Institut Moskau
In: Moskauer Thyssen-Vorlesung 2
34 Ergebnisse
Sortierung:
In: Moskauer Thyssen-Vorlesung 2
World Affairs Online
Gegenstand des Beitrags sind die sozialen Strategien der Vergangenheit , die in Russland zum Schutz vor Betrug angewendet wurden: Eid, Bürgschaft und Ehre. In historischer Retrospektive werden der Begriff "Ehre" und seine inhaltliche Transformationen in der russischen Geschichte analysiert, die .D in Vorstellungen von Ehre als einer persönlichen Würde mündeten. Im einzelnen werden das as Bewusstwerden der persönlichen "Ehrlichkeit" als Teil des Begriffes Ehre analysiert sowie die . die (Bedeutung des Rufes eines "ehrenhaften Menschen" als Bedingung für die Erlangung des Vertrauens anderer dargestellt. Außerdem wird herausgearbeitet, wie sich Ehrkonzepte in Russland von westeuropäischen Ehrbegriffen und ihren moralischen Kategorien ("point d'honneur") zu unterschieden.Die Funktionen der Bürgschaft in unterschiedlichen Kontexten : ihre Anwendung in der staatlichen Praxis und im privaten Leben. Die Funktionsmechanismen der "Bürgschaft" und der "Ehre" in verschiedenen sozialen Gruppen und deren Anwendung in Gerichtsverhandlungen wurden (ebenfalls) beleuchtet.
BASE
World Affairs Online
In: Vlastʹ: obščenacionalʹnyj naučno-političeskij žurnal, Heft 12, S. 43-45
ISSN: 2071-5358
Der in den letzten Jahren stark gestiegene Nationalismus ist einer der gefährlichsten destabilisierenden Faktoren innerhalb der ehemaligen Sowjetrepubliken. In ihrem Bericht reflektiert die Autorin zunächst die Entwicklung des Nationalismusverständnisses und den Terminus selbst. Sie hebt auf die vier wesentlichen Indikatoren des Nationalismus ab - den Nationalstolz, das Vertrauen in die nationale Armee, die Bereitschaft, im Kriegsfall für das Land zu kämpfen und das Vertrauen bzw. Mißtrauen gegenüber den Nachbarstaaten. In Bezug auf diese Faktoren wurden Umfragen unter der Bevölkerung durchgeführt, die ein differenziertes Bild des russischen Nationalismus - auch im Vergleich mit anderen westlichen Staaten - ergeben. (BIOst-Rgl)
World Affairs Online
In: Mirovaja ėkonomika i meždunarodnye otnošenija: MĖMO = World economy and international relations, Heft 12, S. 23-30
ISSN: 0131-2227, 0026-5829
In dem Beitrag werden die sinkende religiöse Bindung der Bürger in Westeuropa, ihre schwächer werdende nationale Identifikation und ihr sinkendes Vertrauen in staatliche und gesellschaftliche Institutionen dargestellt, wobei die Aussagen anhand der Auswertung westlicher Literatur zu diesem Thema erfolgen. Mit diesen Tendenzen geht ein Anwachsen des Individualismus einher. (BIOst-Mrk)
World Affairs Online
In: Meždunarodnaja žizn': ežemesjačnyj žurnal ; problemy vnešnej politiki, diplomatii, nacional'noj bezopasnosti = International affairs, Heft 2, S. 64-75
ISSN: 0130-9625
Der Verfasser interpretiert die Ergebnisse des OSZE-Gipfels vom November 1999 dahingehend, daß Rußland, um seine außenpolitische Isolierung in einem zunehmend Nato- zentristischen Europa im Rahmen der OSZE zu überwinden, sich vor allem auf folgende Strategiebereiche konzentrieren muß: (1) die Erweiterung und Vervollkommnung der Maßnahmen zur Stärkung des gegenseitigen Vertrauens und der gegenseitigen Sicherheit, (2) die weitere Modernisierung des KSE-Vertrags und (3) die Konkretierung der Pläne zur Schaffung eines Systems der kollektiven Sicherheit im Aktivitätsbereich der OSZE. (BIOst-Mrk)
World Affairs Online
In: Voprosy ėkonomiki: ordena trudovogo krasnogo znameni ežemesjačnyj žurnal ; Vserossijskoe ėkonomičeskoe izdanie = Issues of economics, Heft 11, S. 65-77
ISSN: 0042-8736
Die Verfasser dokumentieren zunächst die unmittelbaren Folgen der finanzpolitischen Ereignisse vom August 1998 für das russische Bankensystem sowie den Valutamarkt. Die Entwicklung der inneren Staatsschulden und ihre Bedeutung für die Stabilisierung des Haushalts sowie die Funktion des Wertpapiermarktes unter solchen Bedingungen werden hier analysiert und sind nach Ansicht der Autoren durchaus keine rußlandtypische Erscheinung. Die Graphiken und Tabellen belegen unter anderem die Dynamik bei den Staatsobligationen, Aspekte der Marktstruktur und Rentabilitätskennziffern. Abschließend werden die Schritte aufgelistet, die das Vertrauen potentieller Investoren in staatliche Wertpapiere wieder stärken sollen. (BIOst-Rgl)
World Affairs Online
In: Mirovaja ėkonomika i meždunarodnye otnošenija: MĖMO = World economy and international relations, Heft 1, S. 38-47
ISSN: 0131-2227, 0026-5829
Der Beitrag gibt einen Chronologie der durch die Finanzkrise 1997 ausgelösten Folgen für die ostasiatischen Entwicklungsländer und eine Analyse der Krisenursachen. Abschließend wird nach den Perspektiven für eine nachhaltige Krisenüberwindung gefragt. Als elementare Voraussetzungen für die Krisenbeseitigung werden genannt: (1) geeignete Maßnahmen zur Wiederherstellung des Vertrauens der nationalen und internationalen Unternehmen in die jeweilige Landeswährung; (2) die Einführung einer strengeren Finanz- und Steuerpolitik und (3) die Restrukturierung des Bankensektors. Die bislang von den ostasiatischen Regierungen getroffenen Maßnahmen zur Krisenüberwindung werden vor diesem Hintergrund einer kritischen Betrachtung unterzogen. (BIOst-Mrk)
World Affairs Online
In: Meždunarodnaja žizn': ežemesjačnyj žurnal ; problemy vnešnej politiki, diplomatii, nacional'noj bezopasnosti = International affairs, Heft 1, S. 34-39
ISSN: 0130-9625
Der Autor stellt die in der im Dezember 1999 neu gewählten russischen Staatsduma vertretenen politischen Parteien vor und erörtert die Ursachen für ihr jeweiliges Abschneiden bei den Wahlen. Er wertet es als bedeutsam, daß ca. 40% der Bevölkerung für regierungsnahe Parteien gestimmt haben. Dennoch bedeutet dies seiner Ansicht keineswegs, daß die sich an der Macht befindlichen Kräfte nunmehr das Vertrauen ihrer Wähler hätten. Für die neue Duma sagt er einen permanenten Konflikt zwischen den pro und contra den Kreml gerichteten Parteien voraus, der noch durch einen erstmals seit dem Beginn demokratischer Wahlen in Rußland auftretenden Konflikt zwischen den verschiedenen Generationen verschärft wird. (BIOst-Mrk)
World Affairs Online
In: Central'naja Azija i Kavkaz: žurnal social'no-političeskich issledovanij = Central Asia and the Caucasus, Heft 1, S. 140-146
ISSN: 1403-7068
Angesichts wachsender ethnischer Konflikte auf dem Territorium der früheren UdSSR stellt die multinational und multikonfessionell geprägte nordkaukasische russische Republik Kabardino-Balkarien vergleichsweise eine Zone der Ruhe dar. Der Beitrag gibt einen Überblick über die ethnische Zusammensetzung und Siedlungsstruktur der Republik und beleuchtet die - überwiegend wirtschaftlichen - Gründe für die zunehmende Migrationstendenz des russischen und russischsprachigen Bevölkerungsteils. Wenngleich von einer gewissen "Entrussifizierung" gesprochen werden kann, ergeben sich daraus bislang keine ernsthaften Störungen der Balance der ethnischen Kräfte in der Republik. Insbesondere die Beziehungen zwischen Balkaren und Kabardinern sind durch eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens geprägt. (BIOst-Mrk)
World Affairs Online
In: Vlastʹ: obščenacionalʹnyj naučno-političeskij žurnal, Heft 12, S. 29-36
ISSN: 2071-5358
Unter dem Blickwinkel der steigenden sozialen und auch psychischen Unsicherheit ist auch die Bildung einer führenden Schicht in einem politischen Zentrum wie Moskau ein besonders problematischer Prozeß. Befragungen ergaben seit 1993 stark gesunkenes Mißtrauenspotential in der Bevölkerung gegenüber der Administration; dabei äußerten sich die Respondenten auch zu ihren Erfahrungen mit der Administration auf verschiedenen Gebieten. Die Gründe für die ineffektive Arbeit der Verwaltungsebenen werden in diesem Bericht benannt. Insbesondere ist dabei ein Mangel an Professionalität sowie an Erfahrung und Ausbildung der Führungsebene auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens zu beklagen. Allein Luzkov genießt unter den Moskauern ein hohes Vertrauen. (BIOst-Rgl)
World Affairs Online
In: Mirovaja ėkonomika i meždunarodnye otnošenija: MĖMO = World economy and international relations, S. 49-54
ISSN: 0131-2227, 0026-5829
Eine Umfrage unter vorwiegend in Moskau akkreditierten Geschäftsleuten verschiedener westlicher Staaten läßt insgesamt eine trotz der instabilen Wirtschaftslage als relativ optimistisch zu bewertende Prognose zu. Es wurden sowohl Fragen zur allgemeinen Einschätzung der Situation und den Chancen kurzfristiger Ergebnisse der Reformen als auch zu Einzelaspekten wie dem Stand der Privatisierung, der finanziellen Stabilität, dem Vertrauen zur russischen Führung u.a. gestellt. Als Haupthindernis auf dem Reformweg wird der immer noch starke Einfluß der Nomenklatura und des bürokratischen Apparates gesehen. Im allgemeinen besteht unter den Befragten letztlich weiterhin Interesse an einer Geschäftstätigkeit in Rußland. (BIOst-Rgl)
World Affairs Online