Suchergebnisse

Vor dem Hintergrund der Krise der Arbeitsgesellschaft, in der aufgrund der anhaltend hohen Erwerbslosigkeit die Bedeutung bezahlter Arbeit fuer die einzelnen Gesellschaftsmitglieder, d. h. fuer Maenner und Frauen, zunehmend waechst, versucht der Beitrag, strukturelle Veraenderungen im Erwerbs-/Arbeitsleben und denkbare Konsequenzen fuer Berufskonzeptionen insoweit zu skizzieren, als sie Aussagen ueber moegliche Veraenderungen der weiblichen Geschlechtsrolle zulassen. Dabei wird die Partizipation an Moeglichkeiten eigenstaendiger Existenzsicherung und ihren Voraussetzungen zum Massstab fuer einen gewandelten gesellschaftlichen Frauenstatus erhoben.

"Für die Mehrheit der Frauen haben sich in den letzten Jahren Handlungsräume und Wahlmöglichkeiten ständig erweitert. Die weibliche Statusrolle ist geöffnet worden, wenn auch nicht grundlegend verändert. Frauen haben heute mehr Rechte als ihre Mütter, eine bessere Ausbildung, sie haben mehr, wenn auch diskontinuierliche Erwerbsmöglichkeiten. Sexuelle Tabus wurden gelockert. Aktivität und Passivität scheinen in der Partnerschaftsehe neu verteilt. Das Frauenleben heute scheint sich zu bewegen zwischen einem 'Nicht mehr' des Daseins für andere und einem 'Noch nicht' des verwirklichten eigenständigen Lebens. Aber dieses 'Dazwischen' ist nicht neu; es ist typisch für das Frauenleben seit mehr als 100 Jahren. Gewachsen sind die Ambivalenzen und Widersprüche der neuen flexibilisierten Frauenrolle: Widersprüche zwischen Teilhabeversprechen (durch Bildung, Erwerbsarbeit, Öffentlichkeit) für Frauen und faktischer lebensgeschichtlicher Rückbindung von Frauen an die Familie. (KG)

Die Veränderungen des Werbefernsehens, dem jüngsten Werbemedium, werden in vier Teilbereichen untersucht: (1); den Sendern, (2) der werbetreibenden Wirtschaft, (3) den Werbeagenturen und (4) den Rezipienten. Nach einem kurzen Rückblick auf die Entstehung des Werbefernsehens Mitte der 50er Jahre bis zu den Entwicklungen seit Bestehen des dualen Systems geben die Daten zu Umfang, Einnahmen, Länge der Werbeblöcke, Werbekosten und Gestaltungsweise der Werbung Aufschluß über die Veränderungen des Werbefernsehens. Im Zusammenhang mit dem Nutzungsverhalten der Rezipienten (Zapping, Ausweichen durch andere Beschäftigung etc.) werden Prognosen über Veränderungen der Werbung im interaktiven Werbefernsehen der Zukunft angestellt.(DY)

Stellung und Selbstverständnis der Frau haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark geändert und sind noch immer in Bewegung. Ihr Ziel, eine partnerschaftliche Bewältigung gesellschaftlicher und familiärer Aufgaben, hat diese Entwicklung aber noch lange nicht erreicht. Die Ausbildungschancen und die beruflichen Möglichkeiten der Mädchen haben sich denen der Jungen angeglichen, trotzdem ist die Stellung der Frauen in der Berufswelt deutlich schlechter. Die Autorin geht den Gründen dieses Ungleichgewichts nach und befaßt sich mit den biologischen Funktionen, der Sozialisation und der gesellschaftlichen Rollenverteilung sowie mit den soziokulturellen Entwicklungseinflüssen auf das Rollenverhalten. Widerstände gegen Veränderungen des Frauenbildes gibt es auf allen Ebenen, gesellschaftlichen wie individuellen, bei Männern und bei Frauen. Die Emanzipation der Frau erfordert daher die Ausbildung neuer Selbstbilder und eines neuen Rollenverhaltens für beide Geschlechter. (KA)

In diesem Artikel werden die notwendigen Veränderungen und die Umsetzung von Inklusion in der schulischen Praxis diskutiert und Schlussfolgerungen gezogen. Auf der Ebene der Ressourcen muss es zu einer Umverteilung und Neuausrichtung kommen. Für einen inklusiven Unterricht ist die Zusammenarbeit von Fachkräften, Sonderpädagoginnen und -pädagogen sowie Lehrkräften zwingend notwendig. Infolge dessen muss sich die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte ändern, um eine Öffnung des Unterrichts hin zur Inklusion zu schaffen. Zum Abschluss wird darauf hingewiesen, dass nicht nur in diesen Bereichen, sondern auch in der schulischen Praxis eine Neustrukturierung getätigt werden muss. (DIPF/Orig.).