Anwendungsformen der Videographie
In: Communications: the European journal of communication research, Band 5, Heft 1, S. 79-100
ISSN: 1613-4087
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In: Communications: the European journal of communication research, Band 5, Heft 1, S. 79-100
ISSN: 1613-4087
In: Qualitative Sozialforschung
Diese Einführung vermittelt grundlegende Kenntnisse für die videographische Erforschung von Interaktionszusammenhängen. Sie bündelt die methodologischen Diskussionen im sich dynamisch entwickelnden Forschungsfeld der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Videographie. Bei der Darstellung der methodischen Verfahren gehen die Autoren auf alle Phasen des Forschungsprozesses von der Erhebung über die Aufbereitung und Analyse der Daten bis zur Ergebnispräsentation ein. Anhand eines durchgehenden Fallbeispiels werden - unterstützt durch zahlreiche Abbildungen - die konkreten Vorgehensweisen Schritt für Schritt erläutert und vorgeführt. Dabei wird ein breites Repertoire an Analysewerkzeugen vorgestellt, die einzeln und in Kombination eingesetzt werden können. Den Fragen der technischen Umsetzung ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Dr. Jörg Dinkelaker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Dipl. Päd. Matthias Herrle ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
In: Kultur und gesellschaftliche Praxis
Die Methode der Videographie findet in der Sozial- und Kulturforschung immer größeren Anklang und wird dabei zur Untersuchung unterschiedlichster Fragestellungen angewandt. Der vorliegende Band veranschaulicht aus der Perspektive der jeweiligen Forscherinnen und Forscher die verschiedenartigen Herangehensweisen videographischer Analysen. Die Autoren zeigen dabei die praktische Umsetzung ihrer Vorgehensweise an konkreten Beispielen auf. Prof. Dr. Michael Corsten und Melanie Krug arbeiten an der Universität Hildesheim. Dr. Christine Moritz ist an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg tätig.
In: Qualitative Sozialforschung
¿¿¿Das Buch bietet eine verständliche Einführung in die videographische Methode. Es richtet sich an Forschende, die "natürliche"" Situationen mit der in ihnen stattfindenden Interaktion und Kommunikation mit Hilfe von Videodaten interpretativ untersuchen möchten. Der Band verschafft einen Überblick über den derzeitigen Stand der in den letzten Jahren aufgeblühten verschiedenen Verfahren der Videodatenanalyse. Dies dient als Hintergrund zur Bestimmung der methodologischen Prinzipien der Videographie als interpretativem Verfahren. Ausführlich wird anhand von Beispielen die fokussierte Ethnograph
In: Mitteilungen aus dem Schwerpunktbereich Methodenlehre 37
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 21, Heft 1, S. 53-68
ISSN: 2196-2146
Im vorliegenden Beitrag wird ein videographisches Forschungsdesign vorgestellt und auf das populäre Augmented Reality (AR) Mobile Game Pokémon GO angewendet. Dabei wird herausgearbeitet, wie ein mediatisiertes Phänomen methodisch untersucht werden kann, welches sich vor allem durch seine kleinteiligen, an die Spiel- und/oder Alltagsrealität gerichteten Interaktionsformen sowie seine flüchtige Spielpraxis auszeichnet. Es wird eine phänomenologische und dramatologische Perspektive eingenommen, um eben diese methodischen Kernprobleme herauszuarbeiten. Das Datenmaterial, das mit einer mobilen GoPro Kamera erhoben wurde, wird mit Hilfe der (sequenzanalytischen) Rahmenanalyse (Goffman 1977) ausgewertet. Bei der Vorstellung der Ergebnisse kommt das Konzept der synthetischen Situation (Knorr-Cetina 2009) zur Anwendung und wird um den Aspekt des mediatisierten Alltagsraumes und seiner interaktiven und körperlich-performativen Herstellung erweitert.
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 21, Heft 1, S. 103-119
ISSN: 2196-2146
Dieser Beitrag stellt am Beispiel einer einzigen Sequenz eines Unterrichtsvideos aus dem Fallarchiv HILDE zwei Analyseverfahren in ihrem wissenschaftstheoretischen Verständnis und der jeweils genutzten Analyseschritte gegenüber. Ziel ist es, durch die Gegenüberstellung der Method(ologi)en eine Diskussion über die jeweiligen Herangehensweisen zu etablieren und zur stärkeren method(olog)ischen Reflexion von Erkenntniswegen interpretativer Sozialforschung anzuregen.
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 23, Heft 2, S. 262-277
ISSN: 2196-2146
Im folgenden Beitrag soll an Fällen aus der Schul- und Unterrichtsforschung gezeigt werden, wie es ein neues qualitatives Verfahren schafft, durch eine Fokussierungsbewegung an stärker 'objektivierten' - und somit von der eigenen Zuschreibung distanzierteren - Daten zu kommen, ohne die Setzung durch das Feld vorwegzunehmen. Hierzu nutzt das Verfahren die Eye-Tracking-Technologie als Ergänzung videographischer Feldzugänge. Die vor allem aus der quantifizierenden Eye-Movement-Forschung der Psychologie und Psycholinguistik bekannte Technologie birgt für ethnographisch angelegte Studien hohes Innovationspotenzial. Der folgende Beitrag skizziert dieses Potenzial, indem er unter dem Stichwort des Eye-Viewing das so entstehende Verfahren näher beschreibt. Dabei wird Fokussierte Videographie (eine an ethnographische Verfahren der Videodatenerhebung angelehnte Methode) durch Eye-Tracking-Technologie so ergänzt, so dass ein "Sehen durch die Augen Anderer" ermöglicht wird. Mittels Kombination von Aufzeichnungen aus Videokameras und Eye-Tracking-Brillen werden audiovisuelle Daten produziert, die die Perspektive der jeweiligen Akteur*innen viel stärker als bisher der Analyse zugänglich macht. Dies kann v.a. in der Erforschung medienbezogener Praktiken einen Beitrag leisten.
Intro -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Autorinnen und Autoren -- I. Positionen und methodologische Grundlagen -- "Well, it depends … ": Die mannigfaltigen Formen der Videoanalyse in der Qualitativen Sozialforschung. Eine Annäherung -- Die ethnografisch eingebettete Medienanalyse als interdisziplinäre Forschungspraxis -- Wissenssoziologische Videohermeneutik -- Bild- und Videoanalyse in der Dokumentarischen Methode -- Methoden der Film- und Fernsehanalyse -- Die Kunstlehre der wissenssoziologisch-hermeneutischen Videointerpretation -- Soziologische Videographie -- Grounding Visuals -- Selektion und Rekonstruktion -- Mikrodispositive als Bindeglied zwischen ethnomethodologischer Videoanalyse und Dispositivanalyse -- II. Datenaufbereitung: Vorbereitung und Aufbereitung videoanalytischer Untersuchungen -- Ethnomethodologische Interaktionsanalyse -- Zur Transkription und Repräsentation von Handlungskoordinierungen in Raum und Zeit -- Zwischen klingenden Rohdaten und sprachlicher Transformation -- Tanz - Film - Schrift -- Deskription und Rekonstruktion -- Face to Screen -- III. Methodologie und Methodik: Konkrete Fragen der Datenanalyse -- Seeing is Believing!? -- "Massenfieber" - Methodische Annäherungen an emotionale Intensität unter dem Aspekt der Nano-Kommunikation in großen Menschenansammlungen -- Das Aufzeichnungsmedium als Interaktant -- Qualitative Daten quantifizieren -- Anforderungen mobiler Interaktionssettings in der multimodal-ethnographischen Feldforschung -- Video-Interaktionsanalyse -- Automatisierte Videoanalyse -- Der blinde Fleck -- IV. Ergebnisdarstellung: Probleme und deren Lösungen -- Videographie in der Musiktherapie und ihre datenschutzrechtlichen Implikationen -- Das Interpretations-Bild -- V. Anwendung: Forschungsgenerierte Videographie in der Schul- und Unterrichtsforschung.
In: Wissen, Kommunikation und Gesellschaft
In diesem Open-Access-Buch steht der akademische Group-Talk als Format der wissenschaftsinternen Wissenskommunikation im Fokus. Group-Talk ist die Feldbezeichnung für das wöchentliche Arbeitstreffen einer teilnehmend beobachteten Forschungsgruppe in der Computational Neuroscience (CNS). Dass (soziale) Wirklichkeit in Interaktionsprozessen erzeugt und institutionalisiert wird, ist eine aus der Wissenssoziologie bzw. dem Sozialkonstruktivismus bereits wohlbekannte Erkenntnis. Dass diese Erzeugung maßgeblich durch kommunikatives Handeln prozessiert wird, ist spätestens seit dem Kommunikativen Konstruktivismus bekannt. Zentral in vorliegender Analyse ist daher die spezifische Form des kommunikativen Handelns, das besondere Format, in dem die CNS, als relativ junger und interdisziplinärer Forschungskontext, von den disziplinär heterogenen Wissenschaftler/-innen im Feld, kommunikativ (re-)konstruiert wird. Die wissenssoziologische Gattungsanalyse dient dabei dazu, den reinen Situationalismus zu überschreiten und die soziologische Mikroanalyse (Handeln), vor dem Hintergrund einer fokussiert-ethnographischen Feldstudie, mit gesellschaftlichen Emergenzphänomenen auf Meso- und Makroebene zu verknüpfen. Erst diese systematische Verbindung des direkt beobachtbaren Wie der Kommunikation mit dem durch ethnographisches Wissen rekonstruierten Warum, überschreitet den Horizont reiner Beschreibung und führt in die Bereiche des soziologischen Verstehens und Erklärens.
In Zeiten, in denen die Komplexität gesellschaftlicher, politischer, wirtschaftlicher und technologischer Probleme zunehmend steigt, ist der Erwerb einer naturwissenschaftlichen Grundbildung für die persönliche Meinungsbildung von zentraler Bedeutung. Hierzu gehört das Erlernen von naturwissenschaftlichen Erkenntnismethoden wie dem Experimentieren. Erkenntnisse zu experimentierspezifischen Kompetenzen zeigen, dass Lernende über unterschiedliche Vorstellungen bezüglich des Experimentierens verfügen. Diese zeigen sich in unterschiedlichen Vorgehensweisen, die mehr oder weniger stark von der Vorgehensweise in realer wissenschaftlicher Forschung abweichen. Ziel der vorliegenden Studie ist eine differenzierte Erfassung und Analyse individueller Prozessstrukturen sowie prozessbezogener Niveaustufen von Experimentierprozessen Lehramtsstudierender der Biologie. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Experimentierprozesse nicht, wie in idealisierten Modellen angenommen, einem linearen Prozessverlauf verlaufen, sondern wiederholte Wechsel zwischen den Experimentierphasen aufweisen. Insbesondere die Durchführung nimmt hier eine zentrale Stellung ein. Die Vernetzung der Experimentierphasen ist unterschiedlich ausgeprägt und steht in einem positiven Zusammenhang mit der Qualität eines Experimentierprozesses. Die prozessbezogenen Niveaustufen weisen Ausprägungen über alle Niveaus hinweg auf. Aus den Ergebnissen werden Hinweise zur Gestaltung von Unterricht und universitärer Lehre sowie Implikationen für die fachdidaktische Forschung abgeleitet.
BASE
In: Wissen, Kommunikation und Gesellschaft
Wenn Menschen miteinander musizieren, koordinieren und synchronisieren sie ihre Handlungen so präzise, dass sie ein hörbares Kollektivgebilde konstruieren: Gemeinsame Musik. Das ist eine herausragende Leistung, die ein Grundinteresse adressiert, das nicht nur die Musiksoziologie, sondern die Soziologie und Sozialtheorie gleichermaßen betrifft: Wie gelingt es Handelnden, gemeinsam Soziales zu erschaffen? Die Untersuchung baut auf Alfred Schütz' klassischem Aufsatz "Gemeinsam Musizieren" auf und folgt der Frage, wie es Musiker:innen gelingt, mit Noten und Instrumenten gemeinsam zu musizieren und wie dies durch die Spielenden erlebt wird. Sie wird anhand von Streichensembles untersucht, die ohne Dirigierende musizieren. Durch die Integration von Videographie, fokussierter und lebensweltanalytischer Ethnographie wird der Blick keineswegs auf situatives Musizieren verengt, sondern die institutionelle und organisationale Ordnung des Forschungsfeldes systematisch integriert. Sozialtheoretisch wird die Untersuchung mit dem Kommunikativen Konstruktivismus gerahmt. Dies ist ein Open-Access-Buch.
Die in dem Band versammelten Beiträge setzen sich mit der dokumentarischen Methode auseinander, wie sie maßgeblich von Ralf Bohnsack entwickelt wurde. Ausgehend von den Grundlagen dieses umfassenden Ansatzes entfalten sie neue empirische und theoretische Perspektiven für die transdisziplinäre Forschung und Anwendung.
In: Randgebiete des Sozialen
Interkulturelle Veranstaltungen – begonnen bei großen Festivals über Karnevalsumzüge bis hin zu kleinen Literaturstammtischen oder Kochworkshops – sind für Bernd Rebstein Ausgangspunkt einer extensiv geführten Videographie sozialer Welten. Ausgehend von der detaillierten Beschreibung einer bislang unerforschten städtischen Sozialwelt, dem ›Fremdkulturellen Vermittlungsmilieu‹, beschreitet der Autor neue Wege in der qualitativen Kultur- und Integrationsforschung. Nicht zuletzt gibt er damit einer kommunikations- und handlungszentrierten Milieutheorie vielfältige Impulse.
In: Sozialwissenschaftliche Ikonologie: Qualitative Bild- und Videointerpretation 3
Aktuelle methodologische und methodische Entwicklungen der dokumentarischen Videound Filminterpretation werden diskutiert und an verschiedenen Gegenstandsbereichen konkretisiert, in denen Videos und Filme als Datengrundlage dienen. Neben Anwendungsbeispielen aus der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Bildungsforschung, insbesondere der Unterrichtsforschung, werden auch Analysen von Filmen, Fernsehshows und Werbekampagnen exemplarisch dargestellt.