Die Macht der Vorbilder
In: Mariane von Rantzau und die Kunst der Demut, S. 73-112
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In: Mariane von Rantzau und die Kunst der Demut, S. 73-112
In: Leitkultur: vom Schlagwort zur Sache, S. 80-95
Der Verfasser setzt sich mit der US-amerikanischen Debatte und Gesetzgebung zur illegalen Immigration, insbesondere aus den spanischsprachigen Nachbarländern, und dem generell spannungsreiche Verhältnis zu den sog. Hispanics auseinander. Dabei betont er, dass sie jenen Problemrang zugewiesen bekommen hat, den in Europa muslimische Einwanderer einnehmen, während das Verhältnis zum Islam in den USA entspannter geblieben ist, auch nach den Terroranschlägen. Es wird gezeigt, dass die Reaktion in den USA auf die Einwanderung sich zwischen Integration und Segregation bewegt. Der angloamerikanische 'Nativismus' postuliert bis heute eine eigene Leitkultur. Zugleich hat sich ein 'farbblinder', Herkunft, Hautfarbe und Bekenntnis ignorierender liberaler Individualismus durchgesetzt. Davon werden unterschiedliche Varianten des Multikulturalismus abgeleitet. In diesem Kontext werden die quantitativen Dimensionen der hispanischen Einwanderung und die Aporien der US-amerikanischen Einwanderungspolitik präsentiert. Vor diesem Hintergrund werden die möglichen Lehren von der amerikanischen Integrations- und Assimilationserfahrung zur Diskussion gestellt. (ICG)
In: Die Gemeinwohl-Ökonomie, S. 146-165
In: Sozialpolitik vor neuen Aufgaben: Horst Sanmann zum 65. Geburtstag, S. 297-307
Lange bevor im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft Bestrebungen zur Errichtung eines gemeinsamen Arbeitsmarktes einsetzten, wurde der Nordische Arbeitsmarkt geschaffen. Die Freizügigkeit für die Bürger der beteiligten Staaten erreichte dabei schon gegen Mitte des Jahrhunderts ein Niveau, welches auf EG-Ebene erst in einigen Jahren erreicht sein wird. Der Autor fragt nach den Erfahrungen des Nordischen Arbeitsmarktes und ob diese Erfahrungen Schlußfolgerungen in Hinsicht auf einen gesamteuropäischen Arbeitsmarkt zulassen. Hierzu wird kurz die Entwicklung und die Gestaltung des Nordischen Arbeitsmarktes skizziert. Sodann werden die innernordischen Wanderungsbewegungen und deren Ursachen untersucht. Dabei wird festgestellt, daß sich Wanderungsbewegungen zwischen den nordischen Staaten hauptsächlich auf unterschiedliche Chancen auf den Arbeitsmärkten zurückführen lassen. Nach einem Blick auf die Behandlung von Ausländern aus nichtnordischen Staaten wird eine (positive) Beurteilung des Nordischen Arbeitsmarkts vorgenommen und es werden Schlußfolgerungen für einen gesamteuropäischen Arbeitsmarkt gezogen, in denen festgestellt wird, daß die Errichtung eines gemeinsamen Arbeitsmarktes mit Freizügigkeit für Arbeitnehmer in (West-)Europa keine größeren Wanderungsbewegungen auslösen würde. (ICD)
In: Wozu Experten?: Ambivalenzen der Beziehung von Wissenschaft und Politik, S. 291-313
Der Beitrag diskutiert die Frage, inwiefern die USA in Sachen Politikberatung ein Vorbild für Europa sein können. Gegenstand der empirischen Studie sind die US-Beratungssysteme in der Umweltpolitik in Bezug auf den Umgang mit hormonell aktiven Substanzen. Dieses Fallbeispiel ist für eine Diskussion um die Stabilität von Systemgrenzen, von Fakten und Werten insofern instruktiv, als Politikberatung hier offensichtlich unter kognitiver Unsicherheit stattfindet - die Frage, ob bestimmte synthetische Substanzen negative Effekte für das Hormonsystem von Mensch und Tier haben, wird seit den 1930er Jahren diskutiert. Die prinzipielle Offenheit des politischen Systems sowie die starke Formalisierung von Verfahren auf dem Hintergrund der massiven Verrechtlichung skizziert der Autor als beratungskulturellen Kontext der USA. Politikberatung ist unter diesen Bedingungen auf besondere Weise auf Transparenz und wissenschaftliche Evidenz festgelegt und gleichzeitig von Komplexität gekennzeichnet. Für die umweltpolitische Entscheidungsfindung beauftragte die US-amerikanische Umweltschutzbehörde ab Mitte der 1990er Jahre sukzessive drei Experten- bzw. Stakeholder-Gremien. Dieser funktionsspezifische Einsatz unterschiedlicher Beratungstypen wird hier als gutes Beispiel einer ausdifferenzierten, aufeinander abgestimmten Beratungsorganisation gewertet. Abschließend wird betont, dass Europa von den USA - auch wenn diese keineswegs ein Vorbild in Sachen Umweltpolitik sind - für die Optimierung von Politikberatungsprozessen einiges lernen kann. (ICH2)
In: Autonome Nationalisten: Neonazismus in Bewegung, S. 241-249
Das originär deutsche Phänomen der "Autonomen Nationalisten" (AN) wird gegenwärtig im Neonazismus zahlreicher europäischer Länder rezipiert. Im Vergleich zeigt sich, dass man sich zwar stark am deutschen Vorbild orientiert, allerdings variiert nicht nur die Bedeutung der "Autonomen Nationalisten", sondern auch das, was man unter dem Label AN versteht. Der Beitrag nimmt eine komprimierte Zusammenfassung der Entwicklungstendenzen des Phänomens "Autonome Nationalisten" in verschiedenen Ländern Europas vor. Zunächst betrachtet der Beitrag dabei die Entwicklungen in Westeuropa: hier zeigt sich, dass insbesondere in den Niederlanden eine enge Zusammenarbeit der AN-Szene mit der Neonaziszene in Nordrhein-Westfalen stattfindet. Skizziert wird außerdem die Lage in Belgien, Frankreich und Großbritannien. Anschließend wird die Situation in anderen Teilen Europas betrachtet und insbesondere ein Blick auf die Lage der AN in Polen geworfen. (ICB2)
In: Theorie der Nachhaltigkeit, S. 452-455
In: Umwelt und Weltgestaltung, S. 277-292
In: Islamverherrlichung, S. 237-252
In: Wozu Experten?, S. 291-313
In: Öffentliches und privates Management, S. 71-78
In: Gleitklauseln im Geld- und Kapitalverkehr, S. 103-114
In: Kriegskorrespondenten, S. 269-286
In: Autonome Nationalisten, S. 241-249