Das 'Paradox des Wählens' in der Rational Choice-Theorie: Ist Wählen irrational?
In: IPW Selected Student Paper, Band 24
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In: IPW Selected Student Paper, Band 24
Tobias Gummer untersucht das analytische Potential von drei Designs in der empirischen Sozialforschung anhand dynamischer Mikrosimulationen unter variierenden Randbedingungen. Die Annahmen und Implikationen der Simulation werden mit Beispielen aus dem Anwendungsfeld der Wahlsoziologie flankiert und validiert. Multiple Panels sind eine gleichgewichtige Kombination aus Charakteristiken wiederholter Querschnitte und klassischer Panels. Dieses hybride Forschungsdesign kann dazu dienen, sowohl sozialen als auch individuellen Wandel mittels einer einzigen longitudinalen Erhebung adäquat zu erfassen. Dabei erreichen multiple Panels ein analytisches Potential, welches jeweils nahe oder im Fall des Panels über dem des eigentlich favorisierten idealtypischen Forschungsdesigns liegt. Tobias Gummer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei GESIS - Leibniz Institut für Sozialwissenschaften in der Abteilung 'Dauerbeobachtung der Gesellschaft' (Mannheim).
?Die Wahl der Linkspartei.PDS sorgt seit der Wiedervereinigung Deutschlands fur großes politisches und mediales Interesse. Christian Zettl analysiert ihre Wahlerschaft und Programmatik im Zeitraum von 1994 bis 2009. Auf der Basis von Ansatzen der Extremismus- und Wahlforschung stellt er Zusammenhange von Parteibindung und -programm, extremen Einstellungen, Wertvorstellungen und sozialer Herkunft umfassend dar. Zudem untersucht er, ob sich Veranderungen in den Einflussfaktoren seit der Wiedervereinigung ergeben haben und wie sich die Wahlerschaft in Ost- und Westdeutschland unterscheidet.?.
Intro -- Inhaltsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Teil I Einleitung und Untersuchungsgegenstand -- Kapitel 1 Einleitung -- 1.1 Eingrenzung der Problemstellung -- 1.2 Wahlsoziologie als Anwendungsbeispiel -- 1.3 Aufbau und Gliederung -- Kapitel 2 Longitudinale Forschungsdesigns -- 2.1 Zum Begriff der longitudinalen Designs -- 2.2 Wandel als Ziel longitudinaler Forschungsdesigns -- 2.2.1 Zum Konzept des Wandels in den Sozialwissenschaften -- 2.2.2 Wandel aus verschiedenen Perspektiven -- 2.2.3 Randbedingungen von Wandel -- 2.2.4 Exkurs: Kausalität -- 2.3 Wiederholte Querschnitte und sozialer Wandel -- 2.4 Paneldesigns und individueller Wandel -- 2.5 Multiple Panels als Hybrid der klassischen Designs -- 2.5.1 Rezeption in der Literatur -- 2.5.2 Implikationen für das analytische Potential -- Teil II Simulationsstudie -- Kapitel 3 Konzept und Implementierung -- 3.1 Zum Einsatz von Simulationen -- 3.2 Design der Studie -- 3.2.1 Programmablaufplan -- 3.2.2 Parametrisierung der Population -- 3.3 Indikatoren des analytischen Potentials -- Kapitel 4 Ergebnisse -- 4.1 Repräsentation der Population nach Designs -- 4.2 Sozialer Wandel -- 4.2.1 Alterseffekte -- 4.2.2 Periodeneffekte -- 4.2.3 Kohorteneffekte -- 4.2.4 Kombinationen der Effekte -- 4.3 Individueller Wandel -- 4.3.1 Messung von individuellem Gesamtwandel -- 4.3.2 Alterseffekte -- 4.3.3 Periodeneffekte -- 4.3.4 Kohorteneffekte -- 4.3.5 Kombinationen der Effekte -- 4.4 Zusammenfassung -- Teil III Wandel am Beispiel der Wahlsoziologie -- Kapitel 5 Das Beispiel der Wahlsoziologie -- 5.1 Theoretische Ans¨atze der Wahlsoziologie -- 5.2 Anforderungen an Forschungsdesigns -- 5.3 Datenbest¨ande zur Analyse von Wandel -- Kapitel 6 Elektorate Elektorate als dynamische Populationen -- 6.1 Dynamik des deutschen Elektorats 1994-2009 -- 6.1.1 Veränderung der Zusammensetzung.
In: Uni-Taschenbücher 2045
In: Sozialwissenschaften
In: UTB für Wissenschaft
Das Lehrbuch versteht sich als praxisnahe Einführung. Schwerpunkte sind neben der Theorieerklärung die Beschreibung der wichtigsten Instrumente wie die Stichprobe, die Datenerhebung und die Datenanalyse. Auf unterschiedliche Techniken in der gegenwärtigen Praxis (face to face-Interview oder exit-pool) wird eingegangen. Die Formulierung von Fragen wird anhand von Beispielen aus dem 'Politbarometer' und aus Wahlstudien gezeigt, ebenso Aufbau und Gestaltung der Fragebogen. Dr. Dieter Roth lehrt an der Universität Heidelberg und ist Vorstand der Forschungsgruppe Wahlen e. V. Mannheim.
In: Empirische und methodologische Beiträge zur Sozialwissenschaft 19
In: Die Bundestagswahl 2002: Analysen der Wahlergebnisse und des Wahlkampfes
Die Wahlforschungs-Studie geht den Fragen, ob sich die Unabhängigkeitsstrategie der FDP bei der Bundestagswahl 2002 für diese Partei ausgezahlt und wie sich die Koalitionszusage der Grünen/Bündnis 90 gegenüber der SPD auf das Wahlergebnis ausgewirkt hat. Die Beantwortung basiert auf einem Vergleich des Kontextes der Bundestagswahl 2002 mit den zurückliegenden Bundestagswahlen. Aus dem Längsschnittvergleich werden Rückschlüsse auf den substanziellen Einfluss von strategischem Stimmensplitting im Sinne einer Koalitionswahl auf das Wahlergebnis gerade der kleinen Parteien gezogen. In einem ersten Schritt wird zunächst der theoretische Status und die Wirkungsweise der beiden Kontexteffekte aufgezeigt, die sich in zwei Hypothesen zusammenfassen lassen: (1) Je knapper das Rennen um ein Direktmandat eingeschätzt wird, desto mehr Wähler splitten ihre Stimme strategisch im Sinne einer Koalitionswahl. (2) Je klarer die Koalitionslage vor der Wahl eingeschätzt wird, desto mehr Wähler splitten ihre Stimmen strategisch im Sinne einer Koalitionswahl. Der zweite Schritt diskutiert die Operationalisierung der Begriffe Knappheit bzw. Koalitionslage zur Konstruktion geeigneter Tests für die beiden Ausgangshypothesen. Dazu werden die amtlichen Wahlergebnisse aller Bundestagswahlen von 1953 bis 2002 betrachtet. Die Untersuchung macht deutlich, dass die Eindeutigkeit der Koalitionslage für die FDP relativ gering ist, während sie für die Grünen relativ groß ist. Insofern kann das hier angewendete Modell erklären, dass im amtlichen Endergebnis die Differenz der Erst- und Zweitstimme bei der FDP nur 1,6 Prozentpunkte beträgt, bei den Grünen dagegen fast das Doppelte mit drei Prozentpunkten. Wenn man annimmt, dass in dieser Differenz auch die so genannten Stütz- oder Leihstimmen enthalten sind, lässt sich feststellen, dass eine unklare Koalitionslage einer kleinen Partei nicht nützt. (ICG2)
In: Studi e ricerche 609
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Band 17, Heft 1, S. 67-96
ISSN: 1612-9008
World Affairs Online
Preliminary Material -- Vorwort -- Einleitung -- Gratias ago -- Vorüberlegung -- Gemeinschaften ohne Individualismus? -- Geburt der Mehrheitsregel aus dem gewaltsamen Konsens? -- Konsens ist meistens nicht Einmütigkeit -- Vom konsentischen zum dissentischen Entscheiden -- Dissentischer Konsens. Synopse und erste Klassifikationen -- Gewaltsame Entzweiung – Aspekte des dissentischen Entscheidens -- Die Rechtshistorie und der einheitliche Gesamtwille -- Auf kalter und auf warmer Insel: Schwierige und verhinderte Emergenz -- Japan und Indien: Folgepflicht und Mehrheitsentscheidung -- Die Mehrheitsregel im Judentum -- Einleitung -- Die Westkirche verliert die Mehrheitsentscheidung -- Wie entscheiden Ungleiche? Sanior et maior pars und die mittelalterliche Vielfalt -- Mittelalterliche Schritte zum Mehrheitsprinzip -- Mehrheitliches Entscheiden – Voraussetzungen und Elemente -- Wie mehrheitliches Entscheiden blockiert wird und verloren geht -- Majorz und Demokratie. Komparative Überlegungen -- Das früheste Dokument für die Mehrheitsregel: Ein gescheiterter Beschluß -- Kollektive Handlungskapazität und politische Autonomie -- Reflektierte Volkssouveränität und Autonomie des Politischen -- Akzelerierende Faktoren und besondere Umstände -- Und Sparta? Das Abstimmen nach der Lautstärke -- Partikulare Interessen, Gemeinwohl und Mehrheitsprinzip -- Risiken des Majorz: Eile und Polarisierung -- Abhilfe gegen die Polarisierung: Der Ostrakismos -- Risiken des Majorz: Momentane Mehrheiten und Bürgerkrieg -- Abhilfen: Intensitäten abschwächen, den Grundkonsens stärken -- Mehrheiten bilden ohne Parteien -- Tückisches Abstimmen – Condorcet in Bonn und Athen -- Willensbil dung durch Deliberation -- Die eigentliche Gefahr: Mißlingende Deliberation -- Institutionelle Perfektionierung in Spätklassik und Hellenismus -- Die Revision des Beschlusses über Mytilene -- Entgleiste Debatte: Der Pylos-Entscheid -- Der Beschluß, in die Katastrophe zu gehen: Sizilien -- Übergangene Präferenzen – prekäre Akzeptanz -- Vorbemerkung -- Mehrheitsregel ohne Mehrheitsentscheidung. Die Volksversammlungen -- Entscheiden, ob man entscheiden läßt -- Wie der Römische Senat entschied -- Entscheiden in den westlichen Städten des Imperiums -- Abstimmen in den hellenistischen Städten des Imperium Romanum -- Akklamationen verdrängen das Abstimmen -- Mehrheit und Entzweiung in der griechischen Dichtung -- Reflexion über die Mehrheit in der Politischen Philosophie -- Republiken und kollektives Entscheiden im politischen Denken Altindiens -- Umstritten und begründet. Der Majorz in der rabbinischen Tradition -- Die Suche nach Geltungsgründen – kein Weg führt nach Rom -- Warum entstand nur bei den Griechen wissenschaftliches Denken? -- Die Kontroverse und das neue intellektuelle Feld -- Verfahren und Beweis. Von der Mehrheitsregel zur Wissenschaft -- Die zweite Freiheit und die republikanische Idee -- Betroffenheit und Weltuntergang. Zur intensiven Minderheit -- Entparlamentarisierung. Zum Verschwinden der Mehrheitsentscheidung aus den Parlamenten -- Anmerkungen -- Zitierte Literatur -- Register.
In: Soziologiemagazin: publizieren statt archivieren : Magazin für Studierende und Soziologieinteressierte, Heft 2, S. 98-111
ISSN: 2198-9826
"Die Erklärung des Wahlverhaltens gehört zu den meist beschriebenen Feldern in den Sozialwissenschaften. Wahlverhalten ist durch seinen ständigen Wandel und seine Komplexität immer von aktuellem Interesse. Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit zwei Ansätzen der Wahlforschung, die auf unterschiedliche Weise die Auswirkungen psychologischer Widersprüche, sogenannter cross pressures, auf die Konstanz von Wahlverhalten erklären. Hierbei wird eine Variante des in der Wahlforschung etablierten mikrosoziologischen Ansatzes der Columbia School vorgeschlagen. Mit den Daten des Bayernbarometers 2011 werden die cross pressures des sozialen Umfelds nicht über soziale Stratifikatoren, sondern über die ideologische Verortung des Netzwerkes erfasst. Zudem wird anhand eines eher seltener angewandten Modells, dem Retrospective-Voting-Modell von Morris P. Fiorina, untersucht, inwiefern Inkonsistenzen bei Einstellungen zu politischen Streitfragen (issues) im Verhältnis zur vergangenen Parteiwahl, die Chance zur Wechselwahl beeinflussen. Auf Basis der vorliegenden Analysen werden die Hypothesen Fiorinas bestätigt, wobei kein Einfluss der cross pressures in den politischen Einstellungen des sozialen Netzwerkesfestgestellt werden kann." (Autorenreferat)
In: Italian Political Science Review: Rivista italiana di scienza politica, Band 39, Heft 2, S. 187-207
ISSN: 0048-8402
Since the earlier studies about the voting behavior of the United Nations members during the 1950s, there is no agreement among voting analysts on the best methodology to detect states aggregations & blocs in the General Assembly. Almost every author involved in this topic proposed a new method -- or at least a new application of a previous method -- to better show the map of UN members vote. The aim of this paper is to find some common patterns in the wide universe of voting behavior studies in order to turn out the methodological diversity in cumulative knowledge, & to provide practical paths of analysis for future researches. The first paragraph classifies the researches on voting behavior in the General Assembly by the goals, the object & the method of research. The following paragraph shows the main methods used in the last fifty years & their evolution. Finally, the Conclusion underlines the common aspects of voting behavior analysis in the General Assembly & suggests strategies of researches. Adapted from the source document.
In: Studien zur Wahl- und Einstellungsforschung Band 29