Implikationen der Währungsunion für makroökonometrische Modelle
In: Schriften des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle 8
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In: Schriften des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle 8
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 69, Heft 1, S. 401-422
ISSN: 2366-0481
Zusammenfassung
Der entscheidende Unterschied zwischen der Währungsreform von 1948 und der Euroeinführung 1999 besteht darin, dass 1948 Preise wieder zu Knappheitssignalen wurden und 1999 die zentralen Preise, Wechselkurse und Zinsen, als Knappheitssignale abgeschafft wurden. Ludwig von Mises hat gezeigt, dass politische Interventionen in die marktwirtschaftliche Interdependenz Interventionsspiralen auslösen. Nach 1948 entfielen sie, nach der Einführung des Euro waren sie unvermeidlich. Die für die südliche Peripherie zu niedrigen Zinsen lösten Produktionsverzerrungen aus und die unterschiedliche Entwicklung der nationalen Wettbewerbsfähigkeit konnte nicht mehr durch Wechselkursänderungen kompensiert werden. Um den Zusammenhalt der Eurozone zu sichern, wurden die Europäischen Verträge gebrochen und die Geldpolitik wurde zu einem Paradigmenwechsel genötigt. Wegen der Fragilität der Währungsunion dreht sich die Interventionsspirale weiter. Derzeit ist absehbar, dass die einzelstaatliche Verantwortlichkeit in eine umfassende Haftungsunion einmündet.
In: Wissenschaft für die Praxis
In: Abt. 2, Dokumentation 2
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In: Schriftenreihe des Europa-Kollegs Hamburg zur Integrationsforschung 22
World Affairs Online
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte: das zentrale Forum der Zeitgeschichtsforschung, Band 61, Heft 4, S. 455-480
ISSN: 2196-7121
Vorspann
Seitdem die Finanzkrise voll auf den Euro-Raum durchgeschlagen ist, vergeht fast kein Tag, an dem nicht über die Zukunft der europäischen Währung spekuliert wird. Dabei geraten zumeist die Anfänge des Euro aus dem Blick, die bis in die 1980er Jahre zurückreichen. Die langwierige Debatte über die Vertiefung der europäischen Integration überschnitt sich 1989/90 mit dem Prozess der Vereinigung der deutschen Staaten, und es war diese Koinzidenz, die wiederholt zu Spekulationen Anlass gab, der Verzicht auf die D-Mark und die Zustimmung der Bundesregierung zur Einführung des Euro sei der Preis für die deutsche Einheit gewesen. Wilfried Loth stellt diese Spekulationen auf den Prüfstand und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Vorgeschichte der Gegenwart.
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Märkte und Politik, Forschungsgruppe Institutionen, Staaten, Märkte, Band 2004-06
"Argument: The paper argues that the introduction of the Euro has considerably reduced de facto monetary policy autonomy in non-ECU members. We start from a simple Mundellian model, in which currency unions raise economic efficiency but reduce monetary policy autonomy. Our main argument holds that governments in countries that did not join the currency union lose monetary policy autonomy if the establishment of a currency union increases the size of the key currency area. The increase in the size of the key currency area has two external effects on countries remaining outside the currency union: Firstly, it renders stable exchange-rates to the currency union slightly more important, because the value of goods imported from countries within the currency union increases and because the countries inside the union have more synchronized business cycles. Secondly and more importantly, we claim that any given change in the real interest-rate differential leads to an exchange-rate effect, which is larger the smaller the domestic currency area is relative to the key currency area. Consequently, governments in non-member countries have to pay a higher price if they seek to stimulate the domestic economy. Hypotheses: a) exchange-rate effects on changes in the real interest rate differential are larger, if currency areas are less equal in size; b) outsider countries more closely follow the interest-rate policy of the currency union than they had previously followed the monetary policy of the anchor currency. Empirics: We employ a panel-GARCH model to estimate the impact of changes in the key currency real interest rate on the real interest rate of other countries. Specifically, we analyze the influence of Germany's and the Eurozone's monetary policy on the monetary policy of Great Britain, Denmark, Norway, Sweden, and Switzerland. Results: Our results support the assumptions underlying our model as well as our main argument. De facto monetary autonomy of countries remaining outside a currency union declines with the establishment of the union." (author's abstract)
Thomas Schuster untersucht die derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen für den Austritt oder Ausschluss eines Mitglieds der Europäischen Währungsunion und diskutiert Möglichkeiten, wie ein Ausscheiden aus der EWU in Zukunft gestaltet werden kann. Der Autor schlägt erstmals in der einschlägigen Forschungsliteratur konkrete, quantifizierbare Ausschlusskriterien vor. Dabei stützt er sich auf die empirische Auswertung von 49 Staaten, die in den letzten 150 Jahren eine Währungsunion verlassen haben. Abschließend erläutert er, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um einen Austritt oder Ausschluss praktisch durchzuführen. Thomas Schuster ist Professor für Volkswirtschaftslehre und quantitative Methoden an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim. Er hielt und hält zahlreiche Vorlesungen im Bereich Volkswirtschaftslehre und forscht über wirtschafts- und währungspolitische Themen, insbesondere die Europäische Währungsunion.
In: Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung 81
In: Brüsseler Vorträge der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. 20
In: Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht: ZaöRV = Heidelberg journal of international law : HJIL, Band 63, Heft 4, S. 1075-1087
ISSN: 0044-2348
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This article analyses the positions of Germany, France and the EU institutions with regard to the negotiations on two of the most important elements agreed: the Single Supervisory Mechanism (SSM) and the Single Resolution Mechanism (SRM). This article highlights the different approaches and lines of conflict on the centralisation of competences, legal basis, and, in case of the SRM, the sources of funding.
BASE
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Heft 1, S. 81-87
ISSN: 0945-2419
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In: Schriftenreihe zur neuen Sicherheitspolitik 14