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Warenwert, wo ist er geblieben?
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Issue 212, p. 522-529
Zum Zweck einer theoretischen Rekonstruktion der Gesetze der wirtschaftlichen Entwicklung im zeitgenössischen Kapitalismus wird hier der Schwerpunkt auf Marx' Werttheorie und die Entwicklung der Wertform gelegt. Heute muss man von einer neuen Wertform sprechen, der Finanzform. Der Wert einer Ware drückt sich nicht mehr im Gebrauchswert der allgemeinen Geldware, Gold, aus, sondern in einem Finanzzertifikat. Geld als Wert wurde aufgelöst in ein allgemeines Lieferversprechen von Waren und Dienstleistungen, sein gesellschaftlicher Charakter hat sich vollendet. Im Schoße des Alten hat sich das Neue entwickelt, das nur noch der Anpassung seines Überbaus an die materielle ökonomische Basis bedarf. (ICEÜbers)
Zollrechnungen im Verkehr mit dem Britischen Reiche: Vorschriften über Ausfertigung d. Zollrechnungen, Ermittlung d. zollpflichtigen Warenwertes, Erhebung v. Anti-Dumping-Zöllen, Verwendung v. Zoll-Stempelmarken ; mit 6 Anl
In: (Veröffentl. d. Verkehrsabt. d. Industrie- u. Handelskammer zu Berlin [17])
Warenverkehr der BRD mit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik 1948 – 1989
Die vom Statistischen Bundesamt erstellte Statistik stellt den Warenverkehr zwischen dem Bundesgebiet und dem Gebiet der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und Berlin (Ost) dar. Sie erfasst die Bezüge und die Lieferungen im Warenverkehr beider Gebiete miteinander, unabhängig von Art und Zeitpunkt der Verrechnung der einzelnen Warensendungen. "In dieser Statistik werden im Wesentlichen alle Waren nachgewiesen, die zum Gebrauch oder Verbrauch, zur Bearbeitung oder Verarbeitung von der ehemaligen DDR und Berlin (Ost) bezogen oder an sie geliefert wurden, einschl. Rückwaren und Ersatzlieferungen. Als Grundlage für die Ermittlung der Zahlen dienen die Angaben auf den von den Zolldienststellen abgefertigten Warenbegleitscheinen. Die Werte stellen im Allgemeinen Rechnungswerte dar. Bei Waren, die in einem Veredelungs- oder Reparaturverkehr bezogen oder geliefert werden, wird stets der volle Warenwert – bei Bezügen bzw. Lieferungen nach Lohnveredelung jeweils der Warenwert einschl. Veredelungs- und Versandkosten – erfasst" (Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1991: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1990. Stuttgart: Metzler-Poeschel, S. 214).
Datentabellen in HISTAT (Thema: Außenhandel):
A. Entwicklung des Warenverkehrs mit der Deutschen Demokratischen Republik und Berlin-Ost;
B. Warenverkehr mit der Deutschen Demokratischen Republik und Berlin-Ost nach Waren bzw. nach Warengruppen.
GESIS
Abstrakte Arbeit und Beziehung zwischen Werten und Preisen
In: Marx' Ökonomiekritik im Kapital, p. 82-98
Der Verfasser legt eine Analyse des Verhältnisses von Werten und Preisen vor, die sich - obschon auf der Marx'schen Analyse basierend - in zwei Punkten von der Marx'schen Darstellung unterscheidet. Zum einen lässt Marx den quantitativen Aspekt der durch den Warenaustausch erfolgenden Umwandlung der konkret nützlichen privaten Arbeiten in abstrakte Arbeit außer Acht, wodurch es zur Abweichung (falsch berechneter) Werte von den Preisen kommt und ein "Transformationsproblem" entsteht. Damit zusammenhängend zeigt der Verfasser zum anderen, dass Werte und Preise sich nicht quantitativ, sondern nur qualitativ unterscheiden: Preise sind Erscheinungsformen der Warenwerte. (ICE)
O neotloznych merach ozdorovlenija deneznogo obrascenija
In: Voprosy ėkonomiki: ordena trudovogo krasnogo znameni ežemesjačnyj žurnal ; Vserossijskoe ėkonomičeskoe izdanie = Issues of economics, p. 81-89
ISSN: 0042-8736
Die Regierungsmaßnnahmen zur Stabilisierung des Geldumlaufs beruhen auf traditionellen Auffassungen über die Beseitigung des Ungleichgewichts zwischen Geld- und Warenmenge. In der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion über die Gesundung des Geldumlaufs findet man aber auch gegensätzliche Auffassungen: der Geldüberschuß kann nicht durch Reduzierung der Geldmenge, sondern durch ihre Zunahme beseitigt werden. Die finanzielle Gesundung der Wirtschaft erfordert eine Analyse des planwirtschaftlichen Leitungssystems des Geldumlaufs. Eine der Hauptschwächen dieses Systems ist, daß es in keiner Weise die Höhe der Geldeinkünfte der Bevölkerung regelt. Auch die Entlohnung steht in keinem Verhältnis zur Produktivität und zu Ergebnissen der Wirtschaftstätigkeit der Unternehmen. Das Ungleichgewicht zwischen Geld- und Warenmenge verschlimmert sich durch den Verlust der Funktion des Geldes als Sparmittel. Denn die langfristige Entwertung des Geldes wird mit Warenwerten kompensiert. In dieser Situation muß die "Wert"-Nachfrage mit "Verbraucher"-Sparkonten aufgefangen werden, um die Funktion des Geldes als Sparmittel wiederherzustellen. (BIOst-Ldg)
World Affairs Online
Konvertiruemost' rublja: konceptual'nyj podchod
In: Voprosy ėkonomiki: ordena trudovogo krasnogo znameni ežemesjačnyj žurnal ; Vserossijskoe ėkonomičeskoe izdanie = Issues of economics, Issue 9, p. 33-40
ISSN: 0042-8736
Der schrittweise Übergang zur Konvertierbarkeit des Rubels ist eine der Hauptaufgaben der sowjetischen Außenwirtschaftspolitik. Die Integration der nationalen Wirtschaft in die Weltwirtschaft und die intensive Entwicklung der Außenwirtschaftstätigkeit von sowjetischen Unternehmen bewirken diesen Übergang. Die Konzeption der Konvertierbarkeit der sozialistischen Währung soll wissenschaftlich begründete Lösungen des Problems der Rubel-Konvertibilität bieten. Die Grundlage der Rubel-Konvertibilität ist eine stabile Wirtschaftslage mit einem hohen Warenwert des Rubel auf dem Binnenmarkt. Um die erforderlichen wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, muß die Inflation eingedämmt, die Nachfrage nach Konsumgütern und Dienstleistungen befriedigt und die Verschuldung des Staatshaushalts abgebaut werden. Die Diversifizierung der sowjetischen Exportstruktur und die Konkurrierbarkeit der sowjetischen Erzeugnisse auf dem Weltmarkt sind weitere Faktoren, die günstige Bedingungen für die Konvertierbarkeit des Rubel schaffen. (BIOst-Ldg)
World Affairs Online
Weg aus der Orientierungslosigkeit: die Gesetzlichkeit in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft - Paradigmen der Politischen Ökonomie
Der Autor geht von der Feststellung aus, daß die Existenz- und die Entwicklungsweise der menschlichen Gesellschaft als einer Existenzform der Natur ihnen eigenen Naturgesetzen folgt. In kritischer Auseinandersetzung mit den Ansichten heutiger Gegner des >Marxschen DeterminismusWissenschaftlichen Sozialismus< andererseits wird die Bedeutung der Erkenntnisse verdeutlicht, die Karl Marx über die Gesetzlichkeit gesellschaftlicher Entwicklung im Allgemeinen sowie der kapitalistischen industriellen Produktionsweise im Besonderen gewonnen hat. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse und der vom Autor entwickelten Definition des Warenwertes als gesellschaftlichen Gebrauchswert - eine ökonomische Kategorie, die durch den Umsatz bestimmt wird, der das Maximum an Profitmasse erzielt - stellt er seine Sicht auf die Entwicklung der kapitalistischen industriellen Produktionsweise und die durch sie erfolgende Herausbildung der beiden Marx' Forderung entsprechenden Voraussetzungen für den Übergang in eine neue Gesellschaftsordnung dar: die gesetzmäßig bedingte Stagnation der kapitalistischen Produktionsweise und das Entstehen einer neuen Produktionsweise, die ihre Träger zu jener gesellschaftlichen Kraft macht, welche die Überwindung der bestehenden Machtverhältnisse anstrebt und die dafür erforderliche ökonomische Macht gewinnt
Prostitution als Emanzipation?
In: Wenn Frauen aus der Rolle fallen: alltägliches Leiden und abweichendes Verhalten von Frauen, p. 141-168
Der Aufsatz beschäftigt sich mit der sozialen Lage und abweichenden Karriere von weiblichen Prostituierten. Er beruht auf einer qualitativen Befragung von 35 Call-Girls im Jahr 1977. Call-Girls sind i.d.R. die unabhängigsten und aufgeschlossensten unter den Prostituierten. Die Autorinnen versuchen zunächst, Prostitution theoretisch zu erfassen über den Warenwert der Frau im Patriarchat und wenden sich dann der Sozialisation der Prostituierten zu, bei denen eine konflikthafte Mutter-Kind-Beziehung und ein schwacher Vater häufig sind. Die Instrumentalisierung der Sexualität wird als Einstellung oft schon von der Mutter übernommen. Ebenso häufig ist die sexuelle Belästigung des Kindes durch den Vater oder andere Verwandte. Die Autorinnen versuchen dann, emanzipatorische Aspekte von Prostitution auszumachen. Sie finden bei den Call-Girls Selbständigkeit und materielle Unabhängigkeit vor. Ein großer Teil ist in den privaten sexuellen Beziehungen lesbisch. Schließlich wird das Organisationspotential der Prostituierten zur besseren Vertretung ihrer Interessen abgeschätzt. Die Frauen scheinen grundsätzlich bereit, sich zu organisieren, halten das aber für wenig realistisch. (MH)
Wie mißt man Armut?
In: Armut im modernen Wohlfahrtsstaat, p. 63-87
"In der theoretischen Diskussion über die Messung von Armut haben sich zwei zentrale Kontroversen ergeben. Die erste betrifft die Frage absoluter gegenüber relativer Armut, die zweite das Problem der Objektivtät von Ansätzen zur Bestimmung von relativer Armut. In diesem Artikel werden Probleme diskutiert, die bei der Bestimmung von Einkommen und Armut auftreten. Drei unterschiedliche Ansätze zur Definition von Armutsgrenzen werden vorgestellt, die anknüpfen an die politisch-administrative Methode, relative Einkommensstandards, die Ausgabepraxis von Haushalten, individuelles Verhalten und öffentliche Meinung. Darüber hinaus werden Probleme bei der Messung des Einkommens erläutert und statistische Meßmöglichkeiten von Armut verglichen." (Autorenreferat)
Die Werte, die Kultur und das Geld
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Volume 65, Issue 4, p. 287-299
ISSN: 2510-4179
Der ökonomisch geprägte Wertebegriff, wie er bereits im 4. vorchristlichen Jahrhundert thematisiert wurde, ist gegenwärtig durchaus noch gebräuchlich, nämlich immer dann, wenn man zum Beispiel von Wertsachen spricht, die man im Safe verwahren sollte, oder wenn bilanztechnisch von "Werteberichtigungen" oder auch vom Geldwert des Portefeuilles die Rede ist. Der Wert ist nach Aristoteles der Nutzen, die Brauchbarkeit eines auf Märkten handelbaren Gutes, der als Preis dieses Gutes quantifiziert und beziffert und in Geld entrichtet wird. Dies wirft nach Meinung des Autors die Frage auf, wie es zu erklären ist, dass im deutlichen Unterschied zur klassischen Tradition heute nicht allein Vermögens- und Warenwerte, sondern auch jene hohen Kultur- und Lebensgüter, die nicht marktfähig sind, ihrerseits unter den Begriff der Werte subsumiert werden. Wie kommt es zu dieser kulturellen Universalisierung eines aus der antiken Hauswirtschaftslehre stammenden Begriffs? Wie erklärt sich die in allen europäischen Sprachen üblich gewordene ökonomisierende Beschreibung dessen, was in kultureller und politischer Hinsicht als das Allerwichtigste herausgestellt wird? Zur Plausibilisierung der kulturell und politisch auffälligen Karriere des ökonomisch reformierten Wertebegriffs diskutiert der Autor eine bedeutende Eigenschaft des Zentralwerts spezifisch moderner Lebenskultur: die Geldähnlichkeit der Freiheit. (ICI2)
Heckschers Glück für alle
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Volume 33, Issue 8, p. 37-44
ISSN: 0015-9999
Heckscher hat in den frühen 60er Jahren seine, wie Warhol sagen würde, ruhmreiche Viertelstunde gehabt. Das deutsche Copyright seines unter dem Titel "Glück für alle" erschienenen Bandes ist 1964 datiert, die Urschrift, in Amerika, trägt das Datum 1963. Damals war Heckscher, als Hochschullehrer, als Kulturkritiker, als Leitartikler des "Herald Tribune" und als newyorker Kunstbeamter so unbekannt nicht. Eines aber hob ihn über seine Kollegen hinaus: Kennedy berief ihn auf den seinerzeit neugeschaffenen Posten eines Sonderberaters für kulturelle Angelegenheiten nach Washington. Diesen Posten hatte H. von 1962 bis 1963 inne. Heckschers Kritik kreist um die Mediendemokratie, die in den frühen 60er Jahren eine längst noch nicht abgeschlossene Diskussion auslöste. Er spart weder die Pressemitteilungen aus Washington, noch die seriösen Blätter aus seiner Kritik aus, deren Nachrichtenwerte als Warenwerte eine jede Objektivität zum Gespött machen. Heckscher schreibt wie im Rotary oder bei den Lions geredet wird. Er ist der geborene Ghostwriter. In Heckschers Scheinwelt kann Politik nichts anderes sein als eine Sinnestäuschung, die lediglich den Kunstverstand aufs rechte Maß zurückführt. Man kann, ohne ihm Unrecht zu tun, ihn einen Pop-Philosophen nennen. Wer sich heute über die fehlgeleiteten Expansionsmühen der amerikanischen Künste in den 60er Jahren seine Gedanken macht, findet in Heckschers Schrift mehr als eine Antwort. (RR)
Mehr Wert: die Ökonomie des Einzigartigen
In: Theorie und Gesellschaft Band 74
Die Entstehung des Endverbrauchers: aus der Geschichte der Konsumanlagen
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Volume 40, Issue 10, p. 1232-1240
ISSN: 0006-4416
Der Autor zeichnet im vorliegenden Beitrag die historische Entwicklung der Konsumstätten nach - vom Marktplatz zu postmodernen Anlagen des "erlebnisorientierten" Einkaufs. Ausgangspunkt ist das Mittelalter, in dem es noch keine ohne zwingendes Bedürfnis einkaufenden Konsumenten gab, aus Mangel an verfügbarem Einkommen wie an fabrikmäßig produzierten Konsumartikeln. Dies änderte sich erst mit der industriellen Revolution und dem Beginn der Massenproduktion. Zum Absatz der Waren bedurfte man nun besonders gestalteter Verkaufsstätten, Markenzeichen und Reklame. Der Verbraucher stieg zum Marktfaktor auf, mit dem man rechnen konnte. In Paris entstanden schon um 1800 die ersten Ladenpassagen. "In ihrem gedämpften Licht setzte der historische Prozeß ein, in dessen Verlauf der Gebrauchswert der Waren mehr und mehr von ihrem Markt- und Unterhaltungswert aufgesogen, die Bedürfnisbefriedigung vom Konsumerlebnis verdrängt wurde." Als die Passagen nicht mehr ausreichten, entstanden an verkehrsgünstigen Punkten Magazine, die späteren Warenhäuser. "Das Warenhaus sah seine vornehmste Aufgabe darin, den Konsumenten aus Lust zum perfekten Konsumenten aus Pflichtgefühl zu erziehen." Neben Frankreich entstanden auch in den USA die ersten Konsumanlagen und übertrafen die französischen bis zum Jahrhundertende. "Die endgültige Umwandlung des seine Arbeitskraft reproduzierenden Menschen in den notorischen Triebtäter 'Endverbraucher' und die jüngsten Etappen auf dem langen Marsch zur perfekten Konsumanlage wurden in den USA absolviert, mit neuen Umsatzrekorden auf jeder Etappe." Kritisch beleuchtet der Autor die "shopping malls", die überall aus dem Boden schossen. "In allen spielt das nämliche absurde Theater der Ersatzbefriedigungen in Permanenz... Konsum ist zum unverzichtbaren Zwangsverhalten in der Konsumgesellschaft geworden, die überwiegend unnützes produziert." (psz)