Die allgemeine Wehrpflicht in der Bundesrepublik Deutschland ist keineswegs «allgemein», sondern vielmehr speziell bzw. selektiv. Insbesondere diese Tatsache ist in der politischen Diskussion Anlass, einen Mangel an Wehrgerechtigkeit zu konstatieren. Gegenstand dieser Untersuchung ist die Frage nach einer konsensfähigen, widerspruchsfreien und operationalen Definition von Wehrgerechtigkeit und die Analyse alternativer finanzpolitischer Konzepte zur Durchsetzung von (mehr) Wehrgerechtigkeit in konzeptioneller und praktischer Hinsicht.
Die allgemeine Wehrpflicht in der Bundesrepublik Deutschland ist keineswegs «allgemein», sondern vielmehr speziell bzw. selektiv. Insbesondere diese Tatsache ist in der politischen Diskussion Anlass, einen Mangel an Wehrgerechtigkeit zu konstatieren. Gegenstand dieser Untersuchung ist die Frage nach einer konsensfähigen, widerspruchsfreien und operationalen Definition von Wehrgerechtigkeit und die Analyse alternativer finanzpolitischer Konzepte zur Durchsetzung von (mehr) Wehrgerechtigkeit in konzeptioneller und praktischer Hinsicht.
Die allgemeine Wehrpflicht in der Bundesrepublik Deutschland ist keineswegs «allgemein», sondern vielmehr speziell bzw. selektiv. Insbesondere diese Tatsache ist in der politischen Diskussion Anlass, einen Mangel an Wehrgerechtigkeit zu konstatieren. Gegenstand dieser Untersuchung ist die Frage nach einer konsensfähigen, widerspruchsfreien und operationalen Definition von Wehrgerechtigkeit und die Analyse alternativer finanzpolitischer Konzepte zur Durchsetzung von (mehr) Wehrgerechtigkeit in konzeptioneller und praktischer Hinsicht.
Ist die Wehrpflicht männerfeindlich? Sollte man sie ganz abschaffen und stattdessen eine Berufsarmee aufbauen? Die Themenblätter befassen sich mit der heute von allen Seiten unbestrittenen Wehrungerechtigkeit in Deutschland. Es gibt eine Wehrungerechtigkeit in Deutschland – das ist unbestritten. Sie betrifft nicht nur die aktuelle Einberufungspraxis. Manche Beobachter sehen auch das Gleicheitsgebot des Grundgesetzes missachtet: Werden junge Männer benachteiligt, weil nur sie aufgrund eines überholten Rollenverständnisses Wehrdienst leisten müssen? Ist die Wehrpflicht also männerfeindlich? Sollte man sie ganz abschaffen und stattdessen eine Berufsarmee aufbauen? Fragen wie diese betreffen vor allem ältere Schüler in ihrer Lebenswirklichkeit, stellen aber auch das Rollenverständnis von Schülerinnen auf den Prüfstand.
Der Beitrag diskutiert die fünf größten Herausforderungen, vor denen die israelische Gesellschaft zu Beginn des neuen Jahrhunderts steht: sozio-ökonomisches Ungleichgewicht und Wehrungerechtigkeit; demographisches Verhältnis zwischen Juden und Nicht-Juden; Israel als sowohl jüdischer wie auch demokratischer Staat; Beziehungen zwischen Israel und der Diaspora; Globalisierung. Das Ausmaß, in dem die sozialen und kulturellen Probleme in den öffentlichen Diskurs einfließen werden, hängt wesentlich von den Entwicklungen im politischen Bereich des israelisch-palästinensischen Konflikts ab. (DÜI-Hns)
Im Juni 2010 beschloss der Deutsche Bundestag, den Wehrdienst ab Juli 2010 auf ein halbes Jahr zu reduzieren. Diese Reform ist allerdings vor dem Hintergrund, dass Viele eine vollständige Abschaffung der Wehrpflicht befürworten, nicht unumstritten. Die Kritiker der Wehrpflicht wissen mit Argumenten zu überzeugen: Die hohen Kosten für den Staat, die durch Wehrpflichtige und den Grundwehrdienst entstehen, die so genannte "Wehrungerechtigkeit", die die knapp 16 Prozent eines Jahrgangs, die noch als Wehrpflichtige eingesetzt werden, betrifft sowie die Tatsache, dass die Truppenstärke der Bundeswehr aufgrund chronischer Unterfinanzierung einer Reduzierung bedarf. Desweiteren wird argumentiert, dass ein sechsmonatiger Grundwehrdienst ohnehin zu kurz sei und daher abgeschafft werden könne. Als Alternative zum Wehrdienst wird von einigen Parteien und Politikern (u.a. SPD und Grüne sowie Außenminister Guido Westerwelle) die Schaffung einer Freiwilligenarmee bzw. Berufsarmee vorgeschlagen. Ein weiterer interessanter Aspekt, welcher in der vorliegenden Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" thematisiert wird, ist die Geschlechterverteilung und die Rolle der Frau in der Bundeswehr So kann der Wehrdienst nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs seit 2001 auch auf freiwilliger Basis auch von Frauen geleistet werden. Im Rahmen der Wehrpflicht ist auch der Zivildienst von Bedeutung, da dieser als anerkannter Ersatzdienst die Option für alle Wehrdienstverweigerer darstellt. Aufgrund der oben angeführten Reform ist auch der Zivildienst einer Verkürzung auf sechs Monate zum Opfer gefallen, wobei diese Maßnahme von Seiten der Wohlfahrtsverbände stark kritisiert wird. Sie befürchten einen Mangel an Personal und halten sechs Monate für eine zu knappe Zeitspanne für Zivildienstleistende, die vielfach eine intensive Einarbeitungsphase benötigen. Die vorliegende Juli-Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" behandelt die oben angeführten Aspekte und listet im ersten Kapitel Nachweise zu Forschungsprojekten und Literatur auf, welche die geschichtliche Entwicklung des Wehrdienstes und Reformen des Wehrsystems behandeln. Im zweiten Kapitel wird das Wehrsystem im Allgemeinen thematisiert, wobei der Schwerpunkt des Abschnittes auf der Rolle des Wehrdienstes innerhalb dieses Systems liegt. Die Nachweise im dritten Kapitel beschäftigen sich mit der Möglichkeit der Wehrdienstverweigerung und dem damit zu absolvierenden Wehrersatzdienstes, wobei hier besonders der Zivildienst von Bedeutung ist. Im darauffolgenden Kapitel wird die Frage gestellt, ob eine Freiwilligenarmee oder eine Berufsarmee eine sinnvolle Alternative zum aktuellen Wehrsystem sein könnten. Das fünfte Kapitel behandelt die Geschlechterproblematik und die Rolle der Frau in der Bundeswehr und im Rahmen des Wehrdienstes. Im sechsten und letzten Kapitel werden Nachweise zu Forschungsprojekten und Literatur angeführt, welche sich mit der Zukunft des Wehrdienstes auseinandersetzen.