Science and Politics: Pathology in Weimar Germany (1918–33)
In: Weimar Culture and Quantum Mechanics, S. 475-486
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In: Weimar Culture and Quantum Mechanics, S. 475-486
In: Access to history
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 20, Heft 1, S. 29-50
ISSN: 1612-6041
Ausweisungen können weitere politische Funktionen einnehmen, die über die staatliche Steuerung von Migration hinausgehen. Wie wir in diesem Aufsatz anhand zweier Sondertypen von Ausweisungen zeigen, können solche Maßnahmen gerade in Phasen staatlicher Konsolidierung und bei der Überlappung von Souveränitätsansprüchen als politisches right-peopling auftreten. In diesem Kontext untersuchen wir die Rolle von Ausweisungen während der kritischen Phase der deutschen Nationalstaatsbildung nach dem Ersten Weltkrieg. Für die 1920er-Jahre analysieren wir einerseits Ausweisungen von Deutschen aus anderen Landesteilen durch deutsche Landesbehörden (etwa von Württembergern aus Baden), andererseits Ausweisungen von Deutschen aus dem besetzten Rheinland durch die alliierten Besatzungsbehörden. Mit Bezug auf aktuelle Debatten um Illegalisierung und deportability von Migrant*innen betrachten wir Beispiele aus regional- und rechtshistorischen Quellen der Weimarer Republik. So zeigen wir, wie Ausweisungen sozialpolitische und ethnisch-exklusive Ziele hatten, aber auch zu einer Stärkung staatlicher Institutionen und zu einer nationalistischen Identifikation mit dem Deutschen Reich nach dem verlorenen Krieg führten.
In: Historical Social Research, Band 22, Heft 2, S. 105-131
Im Rahmen der Borchardt-Kontroverse diskutieren Wirtschaftshistoriker über die Ursachen der Stagnation der wirtschaftlichen Entwicklung in der Weimarer Republik. Ein umstrittener Gegenstand dieser Debatte ist die geringe Investitionstätigkeit der deutschen Wirtschaft vor dem Einsetzen der Weltwirtschaftskrise. In jüngster Zeit haben verschiedene Autoren versucht, die Bestimmungsfaktoren für das Investitionsverhalten auf ökonometrischem Wege zu bestimmen, wobei sich jedoch scheinbar nur schwer ein Konsens zwischen den empirischen Ergebnissen herstellen läßt. Der Autor gibt in seinem Beitrag einen Überblick über diese Diskussion und legt eine kritische Bewertung der Ergebnisse vor. Hierzu wird auf Fragen der theoretischen Fundierung und der Datenauswahl eingegangen, die sich allgemein beim Versuch ergeben, eine makroökonomische Investitionsfunktion für die Zwischenkriegszeit zu schätzen. Zusammenfassend wird festgestellt, 'daß einer empirischen Überprüfung der Borchardt-Hypothese schwerwiegende Datenprobleme gegenüberstehen.' (ICD)
In: Military Affairs, Band 37, Heft 2, S. 72
In: Deutsches Schiffahrtsarchiv, Band 13, S. 111-142
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 763-765
In: Studia politica: Romanian political science review ; revista română de ştiinţă politică, Band 13, Heft 3, S. 499-514
At the end of World War I, Germany was neither politically, nor culturally
"attendable", for most of the European countries. In this context, one of the main
cultural aims of the Weimar Republic will be the resumption of the cultural and
academic relations with other countries. The foreign students were invested with a
major role in this respect. The Weimar Republic has taken institutional and financial
steps in order to intensify the student migration and to repopulate its universities
with foreign students, measures that have paid off in the mid 20s. In 1925, the
percentage of foreign students in Germany reached again the pre-war level. The
groups of foreign students best represented in the German universities were the
Romanians, the Bulgarians and the Polish. The paper also takes a look at the
evolution of the foreign students in Germany during 1918-1933, focusing on their
country of origin, the preferred institutions of higher education and fields of study,
as well as on the presence of female students from foreign countries in Germany.
In: Lebenslauf und Gesellschaft : zum Einsatz von kollektiven Biographien in der historischen Sozialforschung, S. 210-239
C. Wickert hat für ihre Untersuchung die "zahlenmäßig wichtigste und wohl einflußreichste" Gruppe der ersten weiblichen Vertreterinnen im deutschen Reichsparlament ausgewählt. Die Autorin, die ihre Darstellung auf veröffentlichte und unveröffentlichte Autobiographien, Biographien, Erinnerungen mit Berichten von und über Frauen und Nachlässe sowie auf Handbücher und neuere Sekundärliteratur stützt, legt ausführlich die Quellenlage zu den Biographien dar, diskutiert die daraus resultierenden Bearbeitungsprobleme der 'Oral History' und der biographischen Methode und stellt im Anschluß daran kurz die Ergebnisse der Gruppenbiographie auf dem Hintergrund sozialdemokratischer Frauenpolitik in der Weimarer Republik dar. (STR)
This research paper critically examines the role and impact of media in Weimar and Nazi Germany. The Weimar Republic (1919-1933) and the subsequent Nazi regime (1933-1945) were crucial periods in German history marked by significant political, social, and cultural transformations. Media played a pivotal role during these periods, shaping public opinion, disseminating propaganda, and influencing events. This paper investigates the dynamic relationship between media and power, exploring the extent to which media contributed to the rise of the Nazi Party and the subsequent totalitarian rule. This research aims to provide insights into the complex interplay between media, politics, and society in this tumultuous era by critically analyzing the nature of media censorship, control, and manipulation.
In: Historical Social Research, Band 20, Heft 4, S. 3-30
Das Scheitern des parlamentarisch-demokratischen Systems in Deutschland in der Zwischenkriegszeit hat, gerade auch angesichts der verhängnisvollen Folgen für Europa und darüber hinaus, wie kein anderes Historiker und Sozialwissenschaftler beschäftigt. Der vorliegende Beitrag versucht systematisch-komparativ zu ermitteln, ob die die deutsche Entwicklung kennzeichnenden Bestimmungsfaktoren den allgemeinen empirisch-demokratietheoretischen Annahmen entsprechen. Der vorgenommene Vergleich bezieht sich auf die Zwischenkriegsperiode von 1918/19 bis ca. 1938/39 und auf 17 Fälle, die unterschiedliche Muster des Überlebens bzw. des Zusammenbruchs parlamentarisch-demokratischer Systeme erfassen. Dies sind im einzelnen neben Deutschland, in alphabetischer Reihenfolge, Belgien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Spanien, die Tschechoslowakei und Ungarn. Die Spezifika von Überleben oder Zusammenbruch parlamentarischer Systeme werden durch eine 'most similar systems' Anordnung ermittelt. Bei den Ausführungen steht der in vieler Hinsicht herausragende deutsche Fall im Mittelpunkt. (ICE)
World Affairs Online
In: Weimar and now 3
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 9, Heft 1/2, S. 75-105
Der Autor beschreibt Rationalisierungsbestrebungen der Wirtschaft in der Weimarer Republik und vergleicht deren Voraussetzungen und Ergebnisse mit denen in den USA. Dabei wird für Deutschland verdeutlicht, daß durch betriebliche und außerbetriebliche Faktoren eine 'Egalisierung der Arbeiterklasse (entsteht), die zunehmend für das Kapital gefährlich wird'. Die hinzukommende zunehmende Arbeitsteilung bei den Kapitalisten läßt die bisher angewandte Psychotechnik nicht mehr greifen. Hier erwies sich nun die Weiterentwicklung der in Frankreich entwickelten Massenpsychologie von Tarde und LeBon als erfolgreiche neue Psychotechnik. Der Autor legt die Grundlagen der Massenpsychologie dar und geht ausführlich auf deren Erweiterung 'um den Faktor der sozialen Ökonomie des Betriebes' ein. Hierbei wird die quasi-wissenschaftliche Ideologie der neuen Psychotechnik herausgearbeitet, deren sozialpsychologische Ausrichtung eine 'Form von Scheingesellschaft im Betrieb (begründet), die die sprengenden Momente der wachsenden Vergesellschaftung des Kapitals in die bürgerliche Produktionsweise reintegrieren'. (RE)