Strasser-Vorschau auf Weltpolitik und Zeitgeschehen: Wochenkorrespondenz
ISSN: 0562-1623
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ISSN: 0562-1623
In: Böhlau-Studien-Bücher
In: Grundlagen des Studiums
Der problemorientierte Überblick über einzelstaatliche Entwicklungen nach 1945 richtet sich an Oberschüler und Anfangssemester. Rezension: Das Studienbuch des Wiener Lehrers und Universitätsdozenten, mit augenpulvrigem Satz und ohne jedes auflockernde Element, ist mehr ein Kompendium der internationalen Staatenwelt denn eins der "Weltpolitik". Anders als die neue "Beck'sche Weltgeschichte" ("1945 bis heute, Die globalisierte Welt", 2013) konventionell an Regionen und Einzelstaaten ausgerichtet, verzichtet es mit wenigen Ausnahmen auf die Behandlung supranationaler oder bündnisübergreifender, tatsächlich "weltpolitischer" Themen wie Entkolonialisierung, Globalisierung o.Ä. Nachschlagen lassen sich hier einzelstaatliche Entwicklungen nach 1945, wobei sich Buchmann ohne enzyklopädischen Anspruch und mit regional unterschiedlichen Gewichtungen vor allem auf eine problemorientierte Wiedergabe der markantesten Entwicklungslinien konzentriert. Für die Zielgruppe Oberschüler und Anfangssemester brauchbar. Kreuzregister. (2 A,S)
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 49, S. 3-8
ISSN: 2194-3621
"Chinas Aufstieg zur Großmacht geht mit wachsendem nationalen Selbstbewusstsein einher. Geostrategisch treibt die Volksrepublik ein gelassenes Machtspiel mit den USA, flirtet diplomatisch mit Europa, umwirbt Russland, stabilisiert sein regionales Umfeld und versucht, auch in Afrika Fuß zu fassen." (Autorenreferat)
Der wirtschaftliche und politische Aufstieg Asiens, besonders seiner wichtigsten Mächte China und Indien, verändert die Welt. Geht durch diese Entwicklung die 500jährige Vorherrschaft des Westens in der internationalen Politik zu Ende?
Nach aktuellen Prognosen könnte China die US-amerikanische Volkswirtschaft um das Jahr 2030 überholen, Indien in der Mitte des 21. Jahrhunderts. Die erfolgreichen Staaten in Asien haben auch die Weltfinanzkrise besser überstanden als die meisten westlichen Mächte und dadurch an Attraktivität gewonnen. Mit dem ökonomischen Erfolg sind gerade China und Indien zusätzliche Ressourcen zugewachsen, die eine verstärkte politische Einflussnahme ermöglichen. Beide Mächte wollen die internationale Ordnung aktiv mitgestalten, beide beanspruchen eine führende Rolle in der entstehenden multipolaren Welt. Zwanzig Jahre nach dem Ende des Ost-West-Konflikts befindet sich die Welt erneut in einem fundamentalen Umbruch, der sich zudem mit großer Geschwindigkeit vollzieht und sicherheitspolitische Risiken beinhaltet. Die Beiträge dieses Bandes greifen die dynamischen Veränderungsprozesse auf und nehmen eine analytische Einordnung vor – ein unverzichtbarer Beitrag zum Verständnis internationaler Machtverhältnisse.
Aus dem Inhalt:
Michael Staack: Multipolarität und Multilateralismus als Strukturen der neuen Weltordnung
Sven Bernhard Gareis: Auf dem Sprung zur Weltmacht? Chinas außenpolitische "Grand Strategy"
Franco Algieri: Zwischen Beziehungsverdichtung und systemisch-konzeptionellen Trennlinien: ausgewählte Aspekte europäischer Chinapolitik
Yu-ru Lian: Eine "Natürliche Partnerschaftsbeziehung" zwischen China und Deutschland
Heinz Nissel: Indien: eine Regionalmacht und ihre geo-politischen Interessen
Christian Wipperfürth: Russland zwischen dem Westen und China
August Pradetto: Autokratische Souveränität und strategische Konkurrenz: Zentralasien und die Weltmächte
Gunther Hauser und Gerald Brettner-Messler: Asiens Aufstieg in der Weltpolitik – ein Ausblick
In: Neue politische Literatur
In: Beihefte, Forschungsberichte zur internationalen Literatur 3
In: Weltordnung oder Chaos?: Beiträge zur internationalen Politik ; Festschrift zum 75. Geburtstag von Professor Dr. Klaus Ritter, S. 453-464
Seit dem weltpolitischen Umbruch 1989-90 - einem ohne Zweifel weltrevolutionären Ereignis - gibt es die altvertraute Großkonstellation des Ost-West-Konflikts nicht mehr. An die Stelle des alles beherrschenden Konflikts mit seinen klaren und relativ stabilen Fronten sind viele kleine Konflikte getreten und auch mit Blick auf die Weltlage kann von "neuer Unübersichtlichkeit" gesprochen werden. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, welche weltpolitischen Makrokonstellationen für die absehbare Zukunft vorstellbar und wie wahrscheinlich sie sind. Idealtypisch beschrieben werden dazu fünf Makrokonstellationen. Die Welt steht heute insgesamt und in ihr besonders auch Europa vor der Alternative einer Evolution der internationalen Politik zwischen Zivilisierung oder Regression. Regression käme einer Entzivilisierung gleich, z.B. wenn ein einmal erreichter Konsens über bestimmte Normen wie das prinzipielle Gewaltverbot erodiert; weiterhin, wenn Institutionen zerfallen und "chaotische" Verhältnisse eintreten; wenn die materielle Grundlage politischer Gemeinschaft schwindet und affektgeleitete Politik die Oberhand gewinnt. (ICE)
In: Weltpolitik: Strukturen - Akteure - Perspektiven, S. 557-569
In dem Beitrag wird Indiens Rolle in der internationalen Politik untersucht. Grundlage der Überlegungen ist das vorrangige Ziel der indischen Außenüpolitik, das Land und die Region von Großmachteinflüssen frei zu halten. Ausgehend von diesem Ziel werden die Prinzipien der indischen Außenpolitik dargestellt. Fünf Perioden in der Entwicklung der indischen Außenpolitik, die in einer Kontinuität stehen und doch unterschiedliche Schwerpunkte haben, werden seit der Unabhängigkeit unterschieden. Die innenpolitischen Voraussetzungen für die Politik der Blockfreiheit nach außen werden aufgezeigt. Einige Problemfelder der indischen Außenpolitik werden näher beleuchtet: der indisch-pakistanische Konflikt; die Beziehungen zu den Weltmächten; das Verhältnis zur EG; Handel und Entwicklungspolitik; Rüstung und Verteidigung. Außerdem werden einige Zentralprobleme der Region im Kontext der indischen Außenpolitik diskutiert: China in der internationalen Politik Südaiens; die internationalen Beziehungen zu den Staaten des Subkontinents; Indiens Haltung zum Afghanistan-Konflikt; die südasiatische regionale Zusammenarbeit. Die Analyse zeigt, daß es Indien gelungen ist, sich außenpolitischen Spielraum zu sichern. (KW)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1988, Heft B 44, S. 36-46
ISSN: 0479-611X
"Die Ära Reagan stellt den Versuch dar, die Weltführungspolitik der USA noch einmal der Führung von Allianzsystemen anzuvertrauen. Reagan (und der Westen) hat damit die seit der Mitte der sechziger Jahre laufende Phase des Ost-West-Konfliktes gewonnen. Die Sowjetunion hat erstmals in die Abrüstung nuklearer und konventioneller Waffen eingewilligt; sie hat sich aus Afghanistan und aus den unter Breschnew eingegangenen weltpolitischen Engagements zurückgezogen. Reagans Sowjetunionpolitik zerfällt klar in die Periode scharfer Konfrontation bis Ende 1983 und in die zunehmender Kooperation seit 1984, die ihren (ersten) Höhepunkt im INF-Vertrag von 1988 fand. Der Wandel erklärt sich aus der Kritik der amerikanischen Gesellschaft an der Konfrontationspolitik Reagans, aber ebenfalls daraus, daß diese Politik für Ronald Reagan auch ein Mittel war, um die Staatsausgaben der USA von der Sozial- auf die Machtpolitik umzulenken. Dieser Versuch war nur bis 1983 erfolgreich, weil der Kongreß danach Widerstand leistete und auch das Rüstungsbudget einfror. So mußte - und konnte - der Dialog mit Moskau wieder beginnen. Reagans Konzentration auf die Auseinandersetzung mit der Sowjetunion hat seine Außenpolitik übermilitarisiert und eine Vernachlässigung der großen weltpolitischen Konflikte (Nahost, Afrika) heraufgeführt. Sie blieb andererseits als Konfliktlösungsmittel erfolglos, wie Zentralamerika zeigt. Aufgabe des Nachfolgers wird es sein, eine modernere Weltführungspolitik der USA zu konzipieren, die der sich herausbildenden polyarchischen und multipolaren Welt besser entspricht." (Autorenreferat)
In: Aktuelle Außenpolitik
World Affairs Online
In: Politische Studien: Orientierung durch Information und Dialog, Band 57, Heft 409, S. 113-125
ISSN: 0032-3462
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit einigen Problemstrukturen und Konflikten, die im 20. Jahrhundert zwar entstanden, ins 21. Jahrhundert aber hinüber reichen. Hierzu gehört sehr wesentlich das Ringen um Gestalt und Gestaltung eines sich vereinigenden Europa. Der Beitrag geht sowohl auf die sicherheitspolitischen Herausforderungen der EU als auch der NATO ein. Darüber hinaus werden einige Länder näher beleuchtet, wie etwa Russland, China und Indien. Der Autor geht außerdem auf die Probleme der Rohstoffversorgung, der Proliferation und des Terrorismus ein. (ICD2)
In: Serie Piper 3080
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 64, Heft 40/41, S. 3-9
ISSN: 2194-3621
"In den vergangenen Jahren hat ein Wettlauf um Einflusszonen in Südostasien eingesetzt, in den auch China und die USA involviert sind. Ausdruck dafür ist der von Obama verkündete 'Pivot to Asia', die Hinwendung der USA nach Asien." (Autorenreferat)
In: Die Vereinten Nationen sechs Jahrzehnte nach ihrer Gründung: Bilanz und Reformperspektiven, S. 127-148
Die Bildung frühneuzeitlicher europäischer Staaten ist im Kontext der politischen Kommunikation in einem System der Weltpolitik erfolgt. Die National- und Territorialstaaten sind selbst eine Institution der Weltpolitik. Sie haben sich in ihrer heutigen Form erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts herausgebildet und sind eine Folge der lokalen Differenzierung der Kulturen. Ein Vergleich von Strukturmerkmalen auf staatlicher und weltpolitischer Ebene zeigt, dass diese jeweils über die nationalstaatliche Ebene hinausweisen und dass Weltpolitik eine strukturelle Komplexität erreicht hat, die mit dem heutigen Staatsbegriff nicht mehr hinreichend beschrieben werden kann. Die Vereinten Nationen erscheinen so als Organ von Global Governance. (ICE2)
In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 78, Heft 2/3, S. 119-233
ISSN: 0340-0255, 0340-0255
Examines US role in international law; demise of international law in context of the US-British attack on Iraq; religious roots of US world politics based on the belief that the American nation is a "chosen people" to redeem the world; crisis of the Transatlantic security community; future of European foreign policy toward the US; and other issues; 5 articles (3 in German and 2 in English). Summaries in English and German p. 111-12 and 115-16.