Theorie der Weltrisikogesellschaft als Empörung - Weltrisikogesellschaft
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 52, Heft 3, S. 387-392
ISSN: 0028-3320
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In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 52, Heft 3, S. 387-392
ISSN: 0028-3320
In: Lexikon der Globalisierung, S. 436-439
"Risikogesellschaft ist heute Weltrisikogesellschaft, denn ihr Grundprinzip sind von Menschen hergestellte, antizipierte Gefahren, welche sich weder räumlich noch zeitlich oder sozial eingrenzen lassen. Auf diese Weise werden die Rahmenbedingungen und Basisinstitutionen der Ersten, industriellen Moderne - Klassengegensatz, Nationalstaatlichkeit sowie die Vorstellung eines linearen, technisch-ökonomischen Fortschritts - aufgehoben. Denn ökologische Krisen, globale Finanzkrisen und terroristische Gefahren treffen auch die Reichen und Mächtigen (wenngleich es die Ärmsten am schlimmsten trifft), sind nicht mehr die innere Angelegenheit eines Landes, ebenso wie ein Land die Gefahren auch nicht im Alleingang bekämpfen kann, und es sind nicht die Niederlagen, sondern gerade die Siege, an denen die moderne Gesellschaft krankt." (Autorenreferat)
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 50, Heft 8, S. 13-20
ISSN: 1430-175X
World Affairs Online
In: Generation Global: ein Crashkurs, S. 57-73
Der Beitrag zum Globalisierungsprozess befasst sich mit der Frage, wie man im Schatten globaler Risiken leben kann und soll. Wie kann man ein Leben führen, wenn alte Gewissheiten zunichte werden oder sich als Lügen erweisen? So wird im ersten Schritt zunächst geklärt, was neu ist an der Risikogesellschaft. Der zweite Schritt liefert sodann die Kennzeichen globaler Risiken: (1) Delokalisation, (2) Unkalkulierbarkeit und (3) Nicht-Kompensierbarkeit. Im Anschluss wird die Beobachtung erläutert, das globale Risiken der Ausdruck einer neuen Form wechselseitiger globaler Abhängigkeit sind, der durch nationale Politik und auch in den geläufigen Formen internationaler Kooperation nicht adäquat Rechnung getragen werden kann. Der vierte Schritt beschreibt den Individualisierungsschub als weiteres Merkmal des Alltagslebens in der Weltrisikogesellschaft. Aus dem bisher Gesagten wird im fünften Schritt die Feststellung abgeleitet, dass die Weltrisikogesellschaft die neuen Konfliktlinien und -logiken der Zweiten Moderne produziert. Die Ausführungen schließen mit einer Skizzierung der Konsequenzen für die Sozialwissenschaften bzw. einem Ausblick. (ICG2)
World Affairs Online
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft, Band 2007, Heft 3, S. 387-392
ISSN: 2197-6082
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 52, Heft 3, S. 387
ISSN: 0028-3320
In: Globalisierung, S. 207-221
In: Krieg im 21. Jahrhundert, S. 29-55
In: Irritierte Ordnung: die gesellschaftliche Verarbeitung von Terror, S. 275-298
Der 11. September 2001 symbolisiert auch einen Zusammenbruch der Sprache, denn seit diesem Tag leben, denken und handeln wir mit Begriffen, die unfähig sind zu fassen, was damals geschah. Der terroristische Angriff war kein Krieg, kein Verbrechen und selbst nicht einmal Terrorismus im vertrauten Wortsinn. Nach der These des Autors ist der Zusammenbruch der Sprache nach dem 11. September durchaus exemplarisch, denn er drückt Grundaspekte der geistigen und politischen Situation am Beginn des 21. Jahrhunderts aus und zeigt, dass wir in einer "Weltrisikogesellschaft" leben. Der Autor geht im ersten Teil seines Beitrags der Frage nach, was genau mit dem Begriff der Weltrisikogesellschaft gemeint ist. Er reflektiert die Kontrolle des Unkontrollierbaren, die Entgrenzung von Risiken, das Verhältnis von globalen Risiken und kulturellen Wahrnehmungshorizonten sowie die konflikthafte Vergesellschaftung der Weltrisikogesellschaft. Im zweiten Teil fragt er danach, welche methodologischen Konsequenzen die Analyse der Weltrisikogesellschaft für die Sozialwissenschaften hat. Er skizziert hier den Blick- und Paradigmawechsel von der nationalen zur kosmopolitischen Moderne und umreißt die Strukturen eines methodologischen Kosmopolitismus. (ICI2)
In: Politische Bildung: PB ; Beiträge zur wissenschaftlichen Grundlegung und zur Unterrichtspraxis, Band 30, Heft 2, S. 55-76
ISSN: 0554-5455
"Ulrich Beck, auf den das Konzept der 'industriellen Risikogesellschaft' zurückgeht, versucht in seinem Beitrag ... eine Zwischenbilanz seiner Argumentation vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen und politischen Auseinandersetzung um die Theorie der Risikogesellschaft in den letzten zehn Jahren, die viele dunkle Seiten aufgedeckt und Facetten dazu gewonnen habe. Im Mittelpunkt seines Beitrags stehen stehen Fragen einer Soziologie der Technik und der Technikpolitik. Beck macht dabei deutlich, daß seine Theorie der Weltrisikogesellschaft vor allem der Versuch ist, 'ein Verständnismodell der Gegenwart zu entwickeln, welche das fatalistische Verständnis der Epoche aufbricht'". (S. 6, Massing).
In: Der unscharfe Ort der Politik: empirische Fallstudien zur Theorie der reflexiven Modernisierung, S. 307-334
Die sozialwissenschaftliche und politische Debatte um die Theorie der Risikogesellschaft hat mehr als zehn Jahre danach viele dunkle Seiten aufgedeckt und Facetten dazugewonnen, und zwar nicht nur im deutschsprachigen sondern auch im angelsächsischen Raum. Der Autor stellt in Blickpunkt seine Argumentation und Theoriebildung vor dem Hintergrund dieser Debatte und zwischenbilanziert dabei die Fragen einer Soziologie der Technik und der Technikpolitik. Das Bild der Moderne, das die Theorie der Risikogesellschaft zeichnet, steht in einem krassen Gegensatz zu den Bildern der klassischen Moderne. Denn eine der herausragenden und wissenschaftlich und politisch bislang wenig begriffenen Eigenschaften der Theorie der Risikogesellschaft ist es, die scheinbar festgefügten Verhältnisse - wenigsten im Denken - zu öffnen, zum Tanzen zu bringen. Anders als die meisten Theorien moderner Gesellschaften entwickelt die Theorie der Risikogesellschaft ein Bild, daß die Verhältnisse der Moderne kontingent, ambivalent und politisch gestaltbar denkt. D.h., in der Weltrisikogesellschaft entsteht im Zuge der öffentlichen Selbstwahrnehmung im Bezugsrahmen des Risikos nicht nur die selbstreflexive oder selbstkritische Gesellschaft; es entstehen auch die Konturen einer Utopie der ökologischen Demokratie, die für den Autor im Kern eine verantwortliche Moderne ist. (pre)
In: Suhrkamp-Taschenbuch 4038
In: Edition zweite Moderne
In: Macht und Herrschaft in der reflexiven Moderne, S. 304-329
Der Verfasser unternimmt den Versuch, die Theorie der reflexiven Modernisierung für die Analyse des Wandels von Staatlichkeit und politischer Herrschaft fruchtbar zu machen. Er begründet die These, dass der derzeit beobachtbare Wandel von Staatlichkeit epochalen Charakter besitzt und dass sich die modernen Gegenwartsgesellschaften in einem epochalen Umbruch ihrer politischen Herrschaftsordnung befinden (innere Transformation des modernen Staates). In einem ersten Schritt werden jene Aspekte des Wandels moderner Staatlichkeit skizziert, denen aus der Perspektive der Theorie reflexiver Modernisierung besondere Bedeutung zukommt. Im zweiten Schritt werden die Konsequenzen dieser Transformation für die Entwicklung politischer Macht und Herrschaft analysiert. Dabei wird gezeigt, dass die Transformation moderner Staatlichkeit einher geht mit weitreichenden Transformationen politischer Macht und Herrschaft. (ICE2)
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 62, Heft 5, S. 130-132
ISSN: 1430-175X