In dem Beitrag wird die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Westdeutschlands untersucht. Dazu wird gefragt, ob das inländische Kostenniveau zu hoch ist, die westdeutsche Wirtschaft zu wenig investiert, eine "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes" die Verlagerung von Produktion verhindert oder Westdeutschland technologisch zurückgefallen ist. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß die westdeutsche Wirtschaft den Strukturwandel der vergangenen Jahrzehnte besser bewältigt hat als viele andere Länder. (IAB)
In dem Beitrag wird die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Westdeutschlands untersucht. Dazu wird gefragt, ob das inländische Kostenniveau zu hoch ist, die westdeutsche Wirtschaft zu wenig investiert, eine "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes" die Verlagerung von Produktion verhindert oder Westdeutschland technologisch zurückgefallen ist. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß die westdeutsche Wirtschaft den Strukturwandel der vergangenen Jahrzehnte besser bewältigt hat als viele andere Länder. (IAB)
Zunächst wird gezeigt, daß die Lohnquote seit 1982, als sie ihren höchsten Stand in der Geschichte der Bundesrepublik erreicht hatte, fast kontinuierlich gesunken ist und die Gewinnquote entsprechend gestiegen ist. Anschließend werden die Einflüsse der Arbeitszeitverkürzung sowie der Finanz- und Sozialpolitik auf die Einkommensverteilung untersucht. (IAB)
Der Linkssozialismus und auch der "unabhängige" Kommunismus sind, wie jede historische oder aktuelle Beobachtung zeigt, darauf angewiesen, ihren Boden in einer politisierten "Alltagskultur" zu finden, in selbständigem politischen Handeln ihrer "Militanten", auch in der dezentralen politischen Kommunikation, in der Weitergabe politischer Erfahrung durch Tradition. Demgegenüber können sich sozialdemokratische "Wahlparteien" oder kommunistische "Apparatparteien" eher auf instrumentelle Stützen verlassen, auf Parteibürokratien, auf Massenmedien usw. Nun ist aber jenes alltäglich-politische Arbeitermilieu, auf das sich die geschichtlichen Ausformungen von Linkssozialismus gründen konnten, in Deutschland (viel rigoroser als z.B. in Italien) durch den Faschismus zerstört worden. Äußere und innere Hemmnisse nahmen nach 1945 in Westdeutschland dem Linkssozialismus alle Möglichkeiten, eine große, parteipolitische gewichtige Kraft neben SPD und KPD zu werden. Linkssozialisten konnten politische Arbeit mit einigem Erfolg am ehesten abseits der Parteipolitik tun: als antreibende, zugleich Traditionen vermittelnde "Kader" in außerparlamentarischen Bewegungen und als publizistische, "schulende", mitunter auch unmittelbar aktive Initiatoren einer politisch konsequenten Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit. (MH)
"Die Zahl der Umzüge von Ost- nach Westdeutschland geht seit 1990 ständig zurück. Jedoch ist diese Entwicklung vorwiegend ein Ergebnis der jetzt auch in Westdeutschland schlechten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt. Das Mobilitätspotential ist indes nach wie vor hoch: Ein Viertel der erwachsenen Ostdeutschen kann sich vorstellen, nach Westdeutschland umzuziehen. Im Hinblick auf den in Ostdeutschland noch nicht abgeschlossenen Strukturwandel ist bedenklich, daß vor allem junge, qualifizierte Personen die Region verlassen. Für diese Entscheidung spielen weniger die gegenwärtigen Bedingungen als vielmehr Erwartungen eine wichtige Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku)