Die Beurteilung der derzeitigen Lage und der zukünftigen Entwicklung der Sicherheitspolitik durch Experten aus verschiedenen Ländern.
Themen: Wichtigste nationale Probleme; wichtigste Bestandteile der Sicherheitspolitik; nationaler Stand in der Erreichung sicherheitspolitischer Ziele; derzeitige sowie zukünftige Gefahrenquellen für die Sicherheit des Landes; Bedeutung der Konzepte Abrüstung, Entspannung und militärisches Gleichgewicht; Einschätzung des militärischen Ost-West-Kräfteverhältnisses; sicherheitspolitische Auswirkungen der Stationierung von NATO-Mittelstreckensystemen; Einstellung zu Verteidigungsausgaben, zur Entspannung, zu MBFR-Verhandlungen, zum Ersteinsatzverzicht von Kernwaffen, zum Einfrieren von Nuklearwaffenarsenalen, zur Stationierung von Cruise Missiles; Osthandel und Entspannungsprozeß; Zufriedenheit mit der NATO; wichtigste Aspekte für den Zusammenhalt der NATO; Einstellungen zur Mitgliedschaft des Landes in der NATO; Bedeutung der NATO für den Frieden in Europa; Einschätzung der zukünftigen Entwicklung der NATO; Wahrscheinlichkeit eines Nuklearkriegs in Europa; Einstellung zu Kernwaffen auf nationalem Territorium; Beurteilung der derzeitigen sicherheitspolitischen Diskussion im Lande; Zufriedenheit mit dem nationalen Konsens in sicherheitspolitischen Fragen; NATO-Themen und vermuteter Grad der nationalen Übereinstimmung; Einstellung zur Anwendung militärischer Macht und zur Höhe des nationalen Verteidigungsetats; wichtigste Bestimmungsfaktoren für die Höhe der Verteidigungsausgaben; vermutete Auswirkungen der Verteidigungsausgaben auf andere Staatsetats; Finanzierung von Verteidigungsausgaben bei Mittelknappheit; präferierte Bereiche staatlicher Einsparungen; Angemessenheit der Verteidigungsanteile der Bündnispartner; Einschätzung der Entwicklung des Ost-West-Klimas in der Zukunft; wichtigste Einflussfaktoren für die zukünftige Sicherheit des Westens; nationale Maßnahmen bei Ausfall des nuklearen Schutzschilds der USA; Zugehörigkeit zu Gruppierungen und Institutionen.
Nur BRD: präferierte Maßnahmen bei Personalmangel der Bundeswehr.
Nur Großbritannien: Einstellung zur Wiederherstellung der Vorrangstellung der Royal Navy.
Demographie: Parteizugehörigkeit; Alter (klassiert); Geschlecht; Schulbildung; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Mitgliedschaften.
Einstellungen zur militärischen Entwicklung der USA und der Sowjetunion.
Themen: Meinung über verschiedene Länder (England, Frankreich, USA, UdSSR); gute und schlechte Eigenschaften der UdSSR bzw. der USA; Urteil über politische Persönlichkeiten verschiedener Länder; Einstellung zur Atomenergie; Blockzugehörigkeit Westdeutschlands; Blockzugehörigkeit im Kriegsfall; Gefahr eines Weltkrieges in den nächsten Jahren; Bemühungen der UdSSR/USA zur Vermeidung eines neuen Weltkrieges; Beurteilung der USA und UdSSR in einem Wettbewerb ohne Krieg; wissenschaftliche Entwicklung in der UdSSR; USA und den übrigen Westmächten im Vergleich; Militärmacht der UdSSR; der USA und des Westens im Vergleich; Verhältnis zwischen UdSSR und anderen westlichen Ländern bzgl. Atomwaffen; Möglichkeiten zur Friedenssicherung für Westdeutschland; Kenntnis der NATO; Vertrauen in die Wirksamkeit der NATO; Aufrüstung in der BRD; Abzug der US-Streitkräfte aus Westdeutschland; Aufrüstung mit Atomwaffen; Provokation Rußlands durch Atomwaffenausrüstung; Kenntnis über NATO-Konferenz; Auswirkung der Konferenz auf die militärische Stärke der NATO; Wissen über Sputnik; Einfluß des Sputnik-Erfolgs auf die Meinung über Rußland; Überlegenheit Rußlands in der wissenschaftlichen Entwicklung; Überlegenheit der Leistungsfähigkeit des Sowjetsystems; Eindruck von der wissenschaftlichen Entwicklung Rußlands; militärische Gefahr durch die wissenschaftliche Entwicklung Rußlands; Reaktionsmöglichkeiten Westdeutschlands auf die Berechnung durch Rußland; Beziehung Westdeutschlands zu den USA; politische und militärische Zusammenarbeit mit den USA; Westdeutschland als gleichberechtigter Partner der USA; Rassendiskriminierung in den USA; Entwicklung der Gleichberechtigung bestimmter Bevölkerungsgruppen in den USA in den letzten 10 Jahren.
Politische Themen in Deutschland. Internationale Beziehungen. Einstellung zu den USA.
Themen: Wichtigste politische Ereignisse der letzten 12 Monate; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Politikinteresse; Interesse an Kommunalpolitik, Bundespolitik und internationaler Politik; Interesse an Nachrichten über Außenpolitik in Fernsehen und Zeitung; Häufigkeit von Nachrichtenkonsum im Fernsehen; präferierte Nachrichtensender; Lesehäufigkeit einer Tageszeitung; Lesen der Bild-Zeitung; Lesen einer örtlichen Tageszeitung bzw. einer überregionalen Tageszeitung; wichtigste Probleme in Deutschland; Beurteilung der eigenen derzeitigen und zukünftigen wirtschaftlichen Lage; Bewertung ausgewählter Länder: USA, Großbritannien, Russland, Israel, Polen, Frankreich, Japan, Ungarn, Tschechische Republik, Österreich, Italien (Skalometer); Bewertung ausgewählter Politiker: Bill Clinton, Helmut Kohl, Michail Gorbatschow, John Major, Francois Mitterand, Boris Jelzin (Skalometer); Einschätzung der führenden Macht in Europa; verlässlichster Partner Deutschlands im Krisenfall; Interesse an der Entwicklung in der ehemaligen Sowjetunion und in den USA; Postmaterialismus-Index; Bewertung der derzeitigen und zukünftigen Beziehungen zwischen den USA und Deutschland; Einstellung zu einem Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Deutschland; Bewertung der Entwicklung der Beziehung zwischen den USA und Deutschland; Einstellung zur Übernahme von mehr Verantwortung zur Konfliktbewältigung im Ausland durch das vereinigte Deutschland; Einschätzung der Wiedervereinigung als eine Gefahr für den Frieden in Europa und Gründe für eine eventuelle Zunahme der Gefahr; Einschätzung der Demokratie-Gefährdung durch Rechts- und Linksextremismus; Gefahr der Wiederkehr des Nationalsozialismus; Selbstbild der Deutschen und Image der Amerikaner; Einschätzung Deutschlands als verlässlichen Partner der NATO; Sympathie gegenüber Amerikanern; Besuch oder längerer Aufenthalt in den USA; Freunde oder Verwandte in den USA; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum.
Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Schulabschluss; akademischer Abschluss des Befragten; abgeschlossene Berufsausbildung; Berufstätigkeit; Einschätzung der eigenen Arbeitsplatzsicherheit; Arbeitslosigkeit und Arbeitsplatzgefährdung Nahestehender; berufliche Stellung; Personen über 18 Jahren im Haushalt; Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstandes; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Parteineigung; Parteiidentifikation; Ortsgröße; Bundesland.
Politische Themen in Deutschland. Internationale Beziehungen. Einstellung zu den USA.
Themen: Wichtigste Probleme in Deutschland; Parteipräferenz (Sonntagsfrage und Rangordnung); Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Parteien; Zufriedenheit mit der derzeitigen Regierung und der Opposition (Skalometer); Politikinteresse; Interesse an Kommunalpolitik, Bundespolitik und internationaler Politik; Interesse an Nachrichten über Außenpolitik in Fernsehen und Zeitung; Häufigkeit von Nachrichtenkonsum in Fernsehen; präferierte Nachrichtensender; Lesehäufigkeit einer Tageszeitung; Lesen der Bild-Zeitung; Lesen einer örtlichen Tageszeitung bzw. einer überregionalen Tageszeitung; wichtigste politische Ereignisse der letzten 12 Monate; Bewertung ausgewählter Länder: USA, Großbritannien, Sowjetunion, Israel, Polen, Frankreich, Italien, Japan, Ungarn, Tschechoslowakei (Skalometer); Bewertung ausgewählter Politiker: Helmut Kohl, George Bush, Michail Gorbatschow, John Major, Francois Mitterand, Boris Jelzin (Skalometer); Einschätzung der führenden Macht in Westeuropa; Bewertung der deutschen Unterstützung des Golfkrieges; Interesse an der Entwicklung in der Sowjetunion und in den USA; Postmaterialismus-Index; Bewertung der derzeitigen und zukünftigen Beziehungen zwischen den USA und Deutschland; Bewertung der Beziehung zwischen den USA und Deutschland unter Berücksichtigung der Veränderungen in Osteuropa; Einstellung zu einem Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Deutschland; Einschätzung der Wiedervereinigung als eine Gefahr für den Frieden in Europa und Gründe für eine eventuelle Zunahme der Gefahr; Selbstbild der Deutschen und Image der Amerikaner; Einschätzung Deutschlands als verlässlichen Partner der NATO; Einschätzung der Dauer zur Umsetzung der Demokratie in der Sowjetunion; Sympathie gegenüber Amerikanern; Besuch oder längerer Aufenthalt in den USA; Freunde oder Verwandte in den USA.
Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Schulabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung; angestrebter Schulabschluss; Berufstätigkeit; Einschätzung der eigenen Arbeitsplatzsicherheit; Arbeitslosigkeit und Arbeitsplatzgefährdung Nahestehender; akademischer Abschluss des Befragten; Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstandes; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Haushaltsgröße; Personen über 18 Jahren im Haushalt; Parteineigung; Parteiidentifikation; Ortsgröße; Bundesland.
Einstellung zur Wiedervereinigung Deutschlands und zur NATO sowie Beurteilung der Situation in Berlin.
Themen: Beurteilung der Funktion der NATO; Einschätzung der Ernsthaftigkeit der Situation in Berlin und vermutetes Verhalten der Sowjetunion, der Westmächte sowie speziell der Amerikaner für den Fall einer Kontrolle des Berlinzugangs durch die DDR; Berlin-Krise als Auslöser für einen neuen Krieg; Beurteilung der Wichtigkeit einer internationalen Konferenz und Vorschlag der zu behandelnden Themen; Wichtigkeit und Chancen einer Wiedervereinigung; Einstellung zu einer Verringerung der Ost-West-Spannungen durch das sogenannte Disengagement; Bedeutung der westlichen Truppen für die Sicherheit der Bundesrepublik; Einschätzung der Gefahr eines Atomkrieges durch die Berlinkrise; Parteipräferenz; Ortsansässigkeit.
Demographie: Alter (klassiert); Familienstand; Konfession; Schulbildung; Beruf; Einkommen; Haushaltseinkommen; Parteimitgliedschaft; innegehabte und innehabende Ämter; Mitgliedschaft.
Interviewerrating: Schichtzugehörigkeit und Kooperationsbereitschaft des Befragten; Anzahl der Kontaktversuche; Ortsgröße.
Beurteilung der wirtschaftlichen und politischen Situation der Berliner Jugend im Ost-West-Vergleich.
Themen: Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung in Berlin; Einschätzung des Problems der Jugendarbeitslosigkeit und Vorschläge zur Beseitigung des Arbeitslosenproblems; Beurteilung der Notwendigkeit von Wirtschaftshilfe für die Stadt; Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung; Beurteilung der gegenwärtigen Regierungsform in Berlin; gerechter Anteil der Jugend am wirtschaftlichen Aufschwung; Bewertung der Behörden hinsichtlich des Verhaltens gegenüber der Jugend; Kenntnis der besonderen Programme und Einrichtungen für die Jugend; Vorschläge zur Verbesserung des Jugendprogrammes; Besuch des "Ostsektors" oder der "Ostzone"; wesentliche Unterschiede der Verhältnisse in Ost und West; Kenntnis von Auswanderern bzw. Rückkehrern nach Ostdeutschland und vermutete Gründe; eigenes Interesse an einer Auswanderung nach Ostdeutschland; Beurteilung des Weltjugendtreffens in Berlin; Vergleiche zwischen der Jugend in Ost und West; Interesse an einem Ferienlager in Ostdeutschland; Ost-West-Vergleich hinsichtlich der Leistungen für die Jugend; Kenntnisse über Demonstrationen gegen die Wiederbewaffnung; Einstellung zur Wiederbewaffnung der BRD; Mitgliedschaft in einer Jugendorganisation und in einer Gewerkschaft; Parteipräferenz.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Konfession; Schulbildung; Beruf; Haushaltseinkommen; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Flüchtlingsstatus.
Interviewerrating: Anzahl der Kontaktversuche; Schichtzugehörigkeit des Befragten.
Die Studie über die Lebensverhältnisse in Ost und West wurde von der Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld im Auftrag des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung durchgeführt. Im Erhebungszeitraum 05.07.2023 bis 25.07.2022 wurden Wahlberechtigte in Deutschland ab 18 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) zu folgenden Themen befragt: Lebensverhältnisse im Osten und im Westen Deutschlands sowie zum Verhältnis der jeweiligen Bevölkerungsteile zur Politik und zum Vertrauen in Institutionen. Dabei wird untersucht, wie sich das Identitätsgefühl in Ost und West unterscheidet und wie stark sich Ost- und Westdeutsche mit ihren Interessen und Erfahrungen in Politik und Gesellschaft vertreten fühlen. Außerdem geht es um die Bewertung der Lebensverhältnisse, insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Mobilität, gesundheitliche Versorgung, gesellschaftliche Teilhabe sowie Leben in der Stadt und auf dem Land. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe nach dem RDD-Verfahren unter Einschluss von Festnetz- und Mobilfunknummern (Dual-Frame Stichprobe).
Die Politbarometer werden seit 1977 etwa monatlich von der Forschungsgruppe Wahlen für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) durchgeführt. Seit 1990 steht diese Datenbasis auch für die neuen Bundesländer zur Verfügung. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Meinungen und Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung in der Bundesrepublik zu aktuellen politischen Themen, Parteien und Politikern sowie dem Wahlverhalten. 1990 bis 1995 und ab 1999 wurden die Politbarometer-Umfragen in den neuen und alten Bundesländern getrennt durchgeführt (Politbarometer Ost bzw. Politbarometer West). Die monatlichen Einzelumfragen eines Jahres werden in einen kumulierten Datensatz integriert, der alle Erhebungen eines Jahres und alle Variablen des jeweiligen Jahrganges umfasst. Ab 2003 sind die Politbarometer-Kurzbefragungen, die unterschiedlich häufig im Jahr erhoben werden, in die Jahreskumulation integriert.
Mit dem Begriff "Sozialbudget" wird der Bericht der Bundesregierung über die erbrachten Sozialleistungen und ihre Finanzierung bezeichnet. Zu den Sozialleistungen gehören dabei alle Leistungen öffentlicher und privater Stellen, die beim Eintreten bestimmter sozialer Tatbestände, Risiken oder Bedürftigkeiten auf individueller Basis oder auf Haushaltsebene geleistet werden. Der statistische Nachweis von Umfang und Finanzierung der sozialen Leistungen in Deutschland werden im Sozialbudget nach verschiedenen Merkmalen klassifiziert: Funktionen, Institutionen und Arten. Unter Institutionen werden im Sozialbudget Einrichtungen, Geschäftsbereiche der Gebietskörperschaften oder Einheiten wie Arbeitgeber verstanden, die Leistungen verwalten bzw. denen einzelne Leistungen oder Leistungskataloge zugerechnet werden. Zu den Institutionen des Systems der sozialen Sicherung gehören konkrete Einheiten (Renten-, Kranken- und Unfallversicherung u.a. m.) und abstrakte Einheiten (Lohnfortzahlung der Arbeitgeber, Leistungen zur Vermögensbildung, Steuerliche Maßnahmen u. a. m.). Im Sozialbudget wird nach folgenden Institutionen differenziert: Sozialversicherungssysteme (Kranken-, Pflege-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung), Sondersysteme (Alterssicherung der Landwirte, Versorgungswerke, Private Altersvorsorge), Systeme des öffentlichen Dienstes (Pensionen, Familienzuschläge, Beihilfen), Arbeitgebersysteme (Entgeltfortzahlung, betriebliche Altersvorsorge, Zusatzversorgung, Sonstige Arbeitgeberleistungen), Entschädigungssysteme (Soziale Entschädigung, Lastenausgleich, Wiedergutmachung, Sonstige Entschädigungen), Förder- und Fürsorgesysteme ( Kindergeld / Familienlastenausgleich, Erziehungsgeld / Elterngeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende, Arbeitslosenhilfe / sonstige Arbeitsförderung, Ausbildungsförderung, Sozialhilfe, Kinder und Jugendhilfe, Wohngeld) und Steuerliche Leistungen. Die Leistungen gemäß Sozialbudget sind darüber hinaus nach Funktionen (mit weiteren Unterteilungen) gruppiert: Ehe und Familie (Kinder und Jugendliche, Ehegatten, Mutterschaft), Gesundheit (Vorbeugung und Rehabilitation, Krankheit, Arbeitsunfall und Berufskrankheit, Invalidität), Beschäftigung (Berufliche Bildung, Mobilität, Arbeitslosigkeit), Alter und Hinterbliebene, Folgen politischer Ereignisse (z.B. konsumtive Leistungen bei Kriegsfolgeschäden, Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz), Wohnen, Sparen / Vermögensbildung, innerer Dienst, Institution (den sozialen Leistungen zurechenbare Verwaltungsleistungen). Der funktionale Nachweis zeigt die Ausgaben aller Leistungsträger, nicht nur die des Staates. Weitere Klassifizierungen sind die Art der Leistungen (z.B. Einkommensleistungen, Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen), die Art der Finanzierung (Beiträge, Zuweisungen) und die Quellen der Finanzierung (Staat, Unternehmen, Private Haushalte u. a.). Das System der sozialen Sicherung in Westdeutschland ist in den sechziger und siebziger Jahren stark ausgebaut worden. Die Entwicklung des Sozialleistungssystems war u. a. durch die schrittweise Erweiterung des sozialpolitischen Schutzes nach der Art der abgesicherten Risiken, dem Umfang und der Höhe der Leistungen sowie nach dem einbezogenen Personenkreis geprägt. Diese Tendenzen, die zu einer Erhöhung der Sozialleistungen pro Kopf der Bevölkerung und einem Anstieg der Sozialleistungsquote führten, wurden durch einen qualitativen Wandel des Sozialleistungssystems ergänzt. Während das Sozialleistungssystem zunächst vorwiegend Schutzcharakter hatte, gewannen im Zeitablauf vorbeugende und die gesellschaftlichen Verhältnisse aktiv gestaltende Maßnahmen an Bedeutung. Seit Beginn der achtziger Jahre wurden zunehmend die finanziellen Grenzen sichtbar, die mittelfristig bis langfristig eine Verminderung des Wachstums der Sozialausgaben notwendig machen. Durch die Wiedervereinigung haben sich starke Veränderungen im Sozialbudget ergeben. Nahezu ohne Abstriche wurde das westdeutsche Sozialsystem auf die neuen Bundesländer übertragen. Damit haben die neuen Bundesbürger Leistungsansprüche erworben, die noch nicht durch eigene Beiträge finanziert werden konnten und können. Das wird deutlich in den hohen West-Ost-Transfers zur Schließung der Finanzierungslücken in den ostdeutschen Haushalten der Sozialversicherungsträger. Auch zehn Jahre nach der Wiedervereinigung spiegeln sich die unterschiedlichen wirtschaftlichen Verhältnisse in Ost und West in der Sozialleistungsquote nieder. Mit der vorliegenden Datensammlung soll aufgezeigt werden, wie sich die Sozialhaushalte in West- und Ostdeutschland entwickelt haben. In der vorliegenden Datenkompilation ist das Sozialbudget gegliedert auf der Ausgabenseite nach Funktionen und Institutionen und auf der Einnahmeseite nach Arten und Quellen. Um einen Überblick über das Sozialleistungssystem in West- und Ostdeutschland zu vermitteln, werden in dieser Datenkompilation zunächst der soziale Gesamthaushalt in seiner Beziehung zur Gesamtwirtschaft, seine Aufschlüsselung nach funktionellen und institutionellen Leistungsbereichen sowie seine Finanzierungsstruktur im West – Ost – Vergleich dargestellt. Der Berichtszeitraum der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Bonn) publizierten Daten in der Gegenüberstellung "West- – Ostdeutschland" (u. a. in dem Materialband zum Sozialbudget 2001) endet allerdings mit dem Jahr 2000, wobei die Werte für die Jahre 1999 und 2000 zum Zeitpunkt der Publikation als 'vorläufig' ausgewiesen sind.
Datentabellen in HISTAT: A. Kennziffern des Sozialbudgets A.01 Kennziffern des Sozialbudgets, Früheres Bundesgebiet (1960-2000) A.02 Kennziffern des Sozialbudgets, Deutschland (1991-2000) A.03 Kennziffern des Sozialbudgets, Neue Länder (1991-2000) B. Funktionale Leistungsbereiche, Finanzierungsstruktur und Institutionen des Sozialbudgets B.01a Sozialbudget: Leistungen nach Arten, Früheres Bundesgebiet (1960-2000) B.01b Sozialbudget: Leistungen nach Arten, Neue Bundesländer (1991-2000) B.02a Sozialbudget: Finanzierung nach Arten, Früheres Bundesgebiet (1960-2000) B.02b Sozialbudget: Finanzierung nach Arten, Neue Bundesländer (1991-2000) B.03a Sozialbudget: Leistungen nach Funktionen, Früheres Bundesgebiet (1960-2000) B.03b Sozialbudget: Leistungen nach Funktionen, Neue Bundesländer (1991-2000) B.04a Sozialbudget: Finanzierung nach Quellen, Früheres Bundesgebiet (1960-2000) B.04b Sozialbudget: Finanzierung nach Quellen, Neue Länder (1991-2000) B.05a Sozialbudget: Leistungen nach Institutionen, Früheres Bundesgebiet (1960-2000) B.05b Sozialbudget: Leistungen nach Institutionen, Neue Länder (1991-2000) C. Sozialbudget in West – und Ostdeutschland: Vergleich der Prozentanteile in den Untergliederungen der Sozialleistungen (Strukturtabellen) C.01 Sozialleistungen in West- und Ostdeutschland nach Funktionen, in Prozent (1960-2000) C.02 Finanzierung der Sozialleistungen in West- und Ostdeutschland nach Arten, in Prozent (1960-2000) C.03 Finanzierung der Sozialleistungen in West- und Ostdeutschland nach Quellen, in Prozent (1960-2000) C.04 Finanzierungsmittel der Gebietskörperschaften in West- und Ostdeutschland, in Prozent (1960-2000) C.05 Sozialleistungen nach Institutionen in West- und Ostdeutschland, in Prozent (1960-2000) D. Angaben zu den Untergliederungen der einzelnen Institutionen, in absoluten Werten und in Form von Kennziffern
Lebensbedingungen in der DDR und Einstellungen zu aktuellen politischen Fragen.
Themen: Verhältnisse in Ostdeutschland; vergangene und zukünftige Entwicklungen in der Ernährungslage, den rechtlichen Verhältnissen und der Verantwortlichkeit örtlicher Verwaltungsstellen; Wege zur Wiedervereinigung; Schuld an Deutschlands Teilung; Dauer bis zur Wiedervereinigung; Bündniszugehörigkeit eines wiedervereinten Deutschlands; Bereitschaft zu Zugeständnissen für eine Wiedervereinigung; vermutete Einstellung der Russen zur Wiedervereinigung; Zufriedenheit mit Adenauers Deutschlandpolitik; Kenntnis über die Wiedereinführung der Wehrpflicht in der BRD; Wiedereinführung der Wehrpflicht als Gefahr für die Wiedervereinigung; Einstellung zur Wehrpflicht; Ansehen Adenauers.
Demographie: Beruf; Alter; Schulbildung; Land; Häufigkeit der Besuche im Westen im letzten Jahr; Geschlecht.
Die Politbarometer werden seit 1977 etwa monatlich von der Forschungsgruppe Wahlen für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) durchgeführt. Seit 1990 steht diese Datenbasis auch für die neuen Bundesländer zur Verfügung. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Meinungen und Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung in der Bundesrepublik zu aktuellen politischen Themen, Parteien und Politikern sowie dem Wahlverhalten. 1990 bis 1995 und ab 1999 wurden die Politbarometer-Umfragen in den neuen und alten Bundesländern getrennt durchgeführt (Politbarometer Ost bzw. Politbarometer West). Die monatlichen Einzelumfragen eines Jahres werden in einen kumulierten Datensatz integriert, der alle Erhebungen eines Jahres und alle Variablen des jeweiligen Jahrganges umfasst. Ab 2003 sind die Politbarometer-Kurzbefragungen, die unterschiedlich häufig im Jahr erhoben werden, in die Jahreskumulation integriert.
Die Politbarometer werden seit 1977 etwa monatlich von der Forschungsgruppe Wahlen für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) durchgeführt. Seit 1990 steht diese Datenbasis auch für die neuen Bundesländer zur Verfügung. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Meinungen und Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung in der Bundesrepublik zu aktuellen politischen Themen, Parteien und Politikern sowie dem Wahlverhalten. 1990 bis 1995 und ab 1999 wurden die Politbarometer-Umfragen in den neuen und alten Bundesländern getrennt durchgeführt (Politbarometer Ost bzw. Politbarometer West). Die monatlichen Einzelumfragen eines Jahres werden in einen kumulierten Datensatz integriert, der alle Erhebungen eines Jahres und alle Variablen des jeweiligen Jahrganges umfasst. Ab 2003 sind die Politbarometer-Kurzbefragungen, die unterschiedlich häufig im Jahr erhoben werden, in die Jahreskumulation integriert.
Die Politbarometer werden seit 1977 etwa monatlich von der Forschungsgruppe Wahlen für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) durchgeführt. Seit 1990 steht diese Datenbasis auch für die neuen Bundesländer zur Verfügung. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Meinungen und Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung in der Bundesrepublik zu aktuellen politischen Themen, Parteien und Politikern sowie dem Wahlverhalten. 1990 bis 1995 und ab 1999 wurden die Politbarometer-Umfragen in den neuen und alten Bundesländern getrennt durchgeführt (Politbarometer Ost bzw. Politbarometer West). Die monatlichen Einzelumfragen eines Jahres werden in einen kumulierten Datensatz integriert, der alle Erhebungen eines Jahres und alle Variablen des jeweiligen Jahrganges umfasst. Ab 2003 sind die Politbarometer-Kurzbefragungen, die unterschiedlich häufig im Jahr erhoben werden, in die Jahreskumulation integriert.
Die Politbarometer werden seit 1977 etwa monatlich von der Forschungsgruppe Wahlen für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) durchgeführt. Seit 1990 steht diese Datenbasis auch für die neuen Bundesländer zur Verfügung. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Meinungen und Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung in der Bundesrepublik zu aktuellen politischen Themen, Parteien und Politikern sowie dem Wahlverhalten. 1990 bis 1995 und ab 1999 wurden die Politbarometer-Umfragen in den neuen und alten Bundesländern getrennt durchgeführt (Politbarometer Ost bzw. Politbarometer West). Die monatlichen Einzelumfragen eines Jahres werden in einen kumulierten Datensatz integriert, der alle Erhebungen eines Jahres und alle Variablen des jeweiligen Jahrganges umfasst. Ab 2003 sind die Politbarometer-Kurzbefragungen, die unterschiedlich häufig im Jahr erhoben werden, in die Jahreskumulation integriert.
Die Politbarometer werden seit 1977 etwa monatlich von der Forschungsgruppe Wahlen für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) durchgeführt. Seit 1990 steht diese Datenbasis auch für die neuen Bundesländer zur Verfügung. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Meinungen und Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung in der Bundesrepublik zu aktuellen politischen Themen, Parteien und Politikern sowie dem Wahlverhalten. 1990 bis 1995 und ab 1999 wurden die Politbarometer-Umfragen in den neuen und alten Bundesländern getrennt durchgeführt (Politbarometer Ost bzw. Politbarometer West). Die monatlichen Einzelumfragen eines Jahres werden in einen kumulierten Datensatz integriert, der alle Erhebungen eines Jahres und alle Variablen des jeweiligen Jahrganges umfasst. Ab 2003 sind die Politbarometer-Kurzbefragungen, die unterschiedlich häufig im Jahr erhoben werden, in die Jahreskumulation integriert.