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Vertreter von 51 Staaten unterschrieben am 26. Juni 1945 in San Francisco die Charta der Vereinten Nationen. Haben sich die großen Hoffnungen von 1945 erfüllt? Sind die Menschenrechte für die Völkergemeinschaft der gemeinsame Nenner und stehen die aufwendigen Gipfeltreffen noch in einem angemessenen Verhältnis zu den mageren Konsequenzen? Die Vereinten Nationen sind in eine Krise geraten. Die Grundüberzeugungen der gemeinsamen Völkergemeinschaft mit den Menschenrechten als Basis werden von verschiedenen Staaten in Frage gestellt, lautet eine Einschätzung des Autors. Er beschreibt Tendenzen einer Politik der Abschottung in Europa und erläutert, daß Menschenrechte in der internationalen Politik eine immer größere Rolle spielen. Andererseits werden diese Rechte und ihre Grundlagen immer stärker in Frage gestellt. Überlegungen zur Motivationskraft des christlichen Glaubens im Rahmen dieser Probleme schließen den Beitrag ab. (rk)

Die Kritik an Deng Xiaoping wurde angesichts des Abflachens der "Anti-rechts-Kampagne" auf dessen Militärpolitik ausgeweitet. Die Ablehnung technologischer Modernisierungsmaßnahmen zugunsten "klassenkämpferischer" Elemente und die Aufwertung der Miliz dürfte in der Armee auf Widerstand stoßen. (DÜI-Sch)

Der Beitrag leitet in den Sammelband "Hans Joas in der Diskussion. Kreativität - Selbsttranszendenz - Gewalt" ein. Der Band entstand im Rahmen des Bielefelder Wissenschaftspreises, der 2010 dem Soziologen und Sozialphilosophen Hans Joas verliehen wurde. Der Beitrag stellt Überlegungen zur dialektischen Diskussion an, skizziert die Beiträge und die thematische Ausrichtung des Sammelbandes. (ICB2)