Die Internet-Wirtschaft stellt das Ordnungsmodell der Sozialen Marktwirtschaft vor fundamentale Herausforderungen. Welche aktuellen Reformprozesse laufen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik ab? Welche Gestaltungsoptionen haben die politischen Entscheidungsträger?
Nach Erringung der Unabhängigkeit 1947 unternahm Indien den Versuch, zusammen mit einer westlichen Demokratie eine staatlich gesteuerte Wirtschaft einzurichten, die die wichtigsten Sektoren dem Staat vorbehielt, der Kleinindustrie ein eigenes Betätigungsfeld sicherte, den mittleren, "kapitalistischen" Sektor strengen Kontrollen einschließlich umfangreicher Genehmigungsverfahren unterwarf. Gleichzeitig sollte die staatliche Unabhängigkeit durch die wirtschaftliche Unabhängigkeit gesichert werden, was die staatliche Einfuhrkontrolle (einschließlich der Kapitalströme), eine Substitutionspolitik für Auslandsprodukte und staatlich verordnete Wechselkurse umfaßte. Das Experiment ist mißlungen, eine Reform des Wirtschaftssystems kommt jedoch nur schleppend voran, weil sich die Interessen des Status quo fest etabliert haben und lautstark zu Wort melden können, nicht zuletzt in Gestalt einer überbordenden Bürokratie. Doch angesichts der Probleme Indiens, gerade auch im Bereich von Umwelt und Verstädterung, wird ein starker Staat weiterhin notwendig sein.
Eine Untersuchung der Entwicklung und derzeitigen Situation der birmanischen Wirtschaft ist mit beträchtlichen Schwierigkeiten verbunden, da das zur Verfügung stehende Zahlenmaterial begrenzt und nicht ohne weiteres erhältlich ist. Hinzu kommen gewisse Unsicherheitsfaktoren, weil die Grundlagen für einige wichtige Zahlen nicht überprüft werden können. Das spielt u. a. bei der Beurteilung der Reisproduktion eine große Rolle, wo auch innerhalb Birmas berechtigte Zweifel an den amtlichen Zahlen bestehen. Trotz dieses allgemeinen Vorbehalts und unter Berücksichtigung der Tatsache, daß Zahlen für das zurückliegende Jahr gewöhnlich nur Schätzungen sind, dürfen die von der Regierung veröffentlichten Zahlen als weitgehend zuverlässig angesehen werden.
50 Jahre ist die erste Mondlandung durch Apollo 11 inzwischen her. Am 20. Juli 1969 (21. Juli deutscher Zeit) landeten Neil Armstrong und Edwin 'Buzz' Aldrin auf dem Mond. Das Rennen im Weltraum zwischen den USA und der Sowjetunion war damit entschieden. Ein wirtschaftliches Projekt war das damalige Apollo-Programm nicht. Nach heutigen Maßstäben kostete es über 140 Milliarden US-Dollar (basierend auf Wilford, 1969, 67). Inzwischen ist die Raumfahrt aber nicht nur ein staatliches Zuschussgeschäft, sondern ist auch für private Unternehmen interessant geworden. Die USA haben angekündigt, in den nächsten fünf Jahren wieder amerikanische Astronauten auf den Mond zu bringen (Sueddeutsche.de, 2019). Ob das gelingen wird, ist noch offen. Die Wirtschaft sucht aber schon heute ihre Chancen im All. ; It has now been 50 years since Apollo 11 landed on the moon. On 20 July 1969 (21 July German time), Neil Armstrong and Edwin 'Buzz' Aldrin became the first people to land on the moon. It marked a decisive victory in the space race between the United States and the Soviet Union. The Apollo program was not an economic project. By today's metrics, it cost over USD 140 billion (based on Wilford, 1969, 67). Meanwhile, aerospace is not only a government-subsidised business, but rather has also become attractive for private companies. The United States announced that it plans to send American astronauts to the moon again within the next five years (Sueddeutsche.de, 2019). Whether that will succeed is still unclear. The business community, however, is already searching for opportunities in space today.
Die Notenbanken haben weltweit mit einer Ausweitung ihrer Bilanzen auf das Scheitern der Kreditwirtschaft in der Finanz- und Schuldenkrise reagiert. Allerdings bleibt offen, wie sie in ein tragbares Regime der traditionellen Geld- und Kreditabsicherungsbeziehungen zurückgelangen können. Das Vertrauen in das internationale Finanzsystem könnte wiederhergestellt werden, wenn ein neuer Standard für ein globales Geldsystem entstehen würde. Das könnte die chinesische Währung, die an Gold oder einen Rohstoffkorb gebunden ist, sein.
This item is part of the Political & Rights Issues & Social Movements (PRISM) digital collection, a collaborative initiative between Florida Atlantic University and University of Central Florida in the Publication of Archival, Library & Museum Materials (PALMM).
Im gleichen Zuge, in dem sich China und Indien zu dominierenden Wirtschaftsmächten entwickeln, wird sich die Belastung des Ökosystems in regionaler und globaler Hinsicht drastisch verschärfen. So rechnet die Internationale Energieagentur (IEA) damit, dass Indien bis 2015 weltweit der drittgrößte Emittent klimaschädlicher Gase sein könnte. Wie in allen aufstrebenden Volkswirtschaften ist auch in Indien der Raubbau an der Umwelt auf dem Vormarsch. Die Liste der indischen Umweltprobleme ist lang: Wasserknappheit, Erosion, Überweidung, Desertifikation, Bodenversalzung sowie das Problem des Pestizideinsatzes. Luftverschmutzung, Lärm, Verseuchung des Grundwassers und Schadstoffbelastungen der Flüsse in den Städten sind massive Gesundheitsrisiken. Wolfgang-Peter Zingel erläutert anhand zweier Beispiele die räumliche Dimension der Umweltproblematik und die daraus resultierenden innen- und außen- sowie sicherheitspolitischen Implikationen. Die Erörterung klassischer Instrumente der Umweltpolitik (z. B. Markt- und Preispolitik, Ordnungspolitik und staatliche Unternehmertätigkeit) schließt eine Analyse des Wirkungsgrades der in den einzelnen Politikfeldern getroffenen Maßnahmen mit ein. Zivilgesellschaftliche Umweltschutzbestrebungen, die zusehends mehr unweltpolitische Forderungen vorbringen und durchsetzen, werden ebenso dargestellt wie die religiösen und sozialen Aspekte der Umweltproblematik.
Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in Mittel—und Osteuropa haben seit dem letzten Jahr zu einem tiefgreifenden Umbruch geführt. Zu den Fortschritten in der Westintegration und dem großangelegten Deregulierungsprogramm hin zu einem europäischen Binnenmarkt treten jetzt die Systemtransformationsprozesse in den früheren Staaten des realexistierenden Sozialismus. Von diesen grundlegenden Veränderungen ist Deutschland in besonderem Maße betroffen. Erstens wurde mit der DDR am 01.07.1990 eine Währungs—, Wirtschafts— und Solzialunion eingegangen. Am 03. Oktober erfolgt der politische Zusammenschluß. Zweitens eröffnen die Reformprozesse in Jugoslawien, in Ungarn, der CSFR, in Polen und künftig wohl auch in der UdSSR neue wirtschaftliche Kooperationsmöglichkeiten. Im Vergleich zu anderen Industrieländern hat die deutsche Wirtschaft in Mittel— und Osteuropa besonders "gute Karten", kann sie doch an traditionelle Verbinduingen in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht anknüpfen. Zu berücksichtigen ist auch, daß über die DDR die Türe zu den Comecon — Staaten weit offen steht.
Die Konjunktur wird durch die Ausbreitung des Corona-Virus weltweit erheblich belastet. Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung sind angesichts der schlechten Datenlage, der Modellunsicherheit und der Ungewissheit über die politische Reaktion mit noch größerer Unsicherheit behaftet als üblich. Der Verlauf der Pandemie ist kaum absehbar. Zahlen zu den Auswirkungen - etwa durch den Vergleich mit früheren Epidemien - stellen daher allenfalls grobe Näherungen dar. Für Deutschland legen Modellrechnungen indes massive wirtschaftliche Einbußen nahe. Die Wirtschaftsleistung dürfte im Lichte der vorliegenden Informationen um mehr als einen Prozentpunkt geringer ausfallen - das Bruttoinlandsprodukt sinkt dann in diesem Jahr um 0,1 Prozent. Wird zudem, wie international üblich, die höhere Zahl an Arbeitstagen in diesem Jahr berücksichtigt, so ergibt sich sogar ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um ein halbes Prozent. Als Folge der Corona-Pandemie scheint es nahezu unausweichlich, dass die deutsche Wirtschaft in eine Rezession stürzt - unklar ist, welchen Verlauf diese nimmt und wie schwer sie ausfällt.
Rede--Univ. Heidelberg (Zur Erinnerung and den zweiten Gründer der Universität, Karl Friedrich) ; "Chronik der Universität [Preisaufgaben, etc.]": p. 111-140. ; Mode of access: Internet.
Nach zwei aufeinander folgenden Jahren mit zweistelligen Zuwachsraten beim Bruttosozialprodukt (BSP) von real 12,57% bzw. 11,87% befindet sich die Wirtschaft Taiwans seit 1988 in einer anhaltenden Talfahrt, und zwar mit drastischem Rückgang der Zuwachsrate 1988 auf 7,84% und 1989 auf 7,18%. Für 1990 hatte die Regierung zunächst Wachstum von 7,27% erwartet. Im ersten Quartal wies das BSP nach vorläufigen Statistiken einen Anstieg von 7,46% auf, aber im zweiten Quartal nur 5,07%. Da die Zuwachsraten für das dritte und vierte Quartal nach jüngsten offiziellen Schätzungen des Amts für Budget, Rechnungswesen und Statistiken noch niedriger bei 4,5% bzw. 4,7% liegen sollen, wurde die Voraussage für das ganze Jahr auf 5,24% reduziert.
Die Bestimmungen zur europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) im Unionsvertrag haben die Anreize für öffentliche Verschuldung verändert. Die Analyse zeigt, daß trotz der Bemühungen, die nationale Eigenverantwortlichkeit zu bewahren, nicht mit einer effektiven Disziplinierung durch die Kapitalmärkte gerechnet werden kann. Der politische Disziplinierungsmechanismus des Vertrags ist in der zweiten Stufe der WWU mit einer wirksamen Sanktionierung versehen. Dem steht in der dritten Stufe der WWU kein Äquivalent gegenüber, so daß die Gefahr besteht, daß die Verschuldungsanreize nach dem Übergang zur Währungsunion voll zum Tragen kommen werden. ; The Maastricht Treaty, with its definition of the European Economic and Monetary Union (EMU), has changed the incentives for national debt. Even though it has been tried to keep member states responsible for their national debt, the analysis shows that discipline solely from market pressure cannot be expected. The mechanism of political discipline of the Treaty is provided with an effective sanction in the second stage of EMU, an equivalent sanction in the third stage of EMU is missing, however. Therefore, there is the danger that debt incentives become powerful especially after the introduction of a common European currency.
Der Sammelband präsentiert Ergebnisse eines transdisziplinären Forschungsprojekts an der Universität Oldenburg, die in wissenschaftlichen Beiträgen sowie in Reflexionen aus Unternehmen, Politik und Verwaltung diskutiert werden. Im Projekt ""Zukunftsdiskurse: Nachhaltiges Wirtschaften zwischen Gesellschaft, Ökonomie und Bildung"" haben Vertreter:innen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen sowie Vertreter:innen aus Unternehmen, Politik und Verwaltung zentrale Fragen für die Etablierung und Stabilisierung einer nachhaltigen Wirtschaftsordnung diskutiert. Der Sammelband präsentiert das hieraus entstandene Zukunftsmodell für eine nachhaltige Wirtschaftsordnung und beschreibt die zentralen Akteure mit ihren Aufgaben sowie Wechselbeziehungen. In den Beiträgen wird das Modell aus wissenschaftlicher Perspektive und aus Sicht von Praktiker:innen reflektiert. Die Beiträge liefern Impulse für die weitere Auseinandersetzung mit dem Topos nachhaltige Transformation für die Wissenschaft. Akteure aus Politik und Wirtschaft finden Anregungen und Fundierungen für Entscheidungen auf kommunaler, nationaler und internationaler Ebene.
Der Sammelband präsentiert Ergebnisse eines transdisziplinären Forschungsprojekts an der Universität Oldenburg, die in wissenschaftlichen Beiträgen sowie in Reflexionen aus Unternehmen, Politik und Verwaltung diskutiert werden. Im Projekt "Zukunftsdiskurse: Nachhaltiges Wirtschaften zwischen Gesellschaft, Ökonomie und Bildung" haben Vertreter:innen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen sowie Vertreter:innen aus Unternehmen, Politik und Verwaltung zentrale Fragen für die Etablierung und Stabilisierung einer nachhaltigen Wirtschaftsordnung diskutiert. Der Sammelband präsentiert das hieraus entstandene Zukunftsmodell für eine nachhaltige Wirtschaftsordnung und beschreibt die zentralen Akteure mit ihren Aufgaben sowie Wechselbeziehungen. In den Beiträgen wird das Modell aus wissenschaftlicher Perspektive und aus Sicht von Praktiker:innen reflektiert. Die Beiträge liefern Impulse für die weitere Auseinandersetzung mit dem Topos nachhaltige Transformation für die Wissenschaft. Akteure aus Politik und Wirtschaft finden Anregungen und Fundierungen für Entscheidungen auf kommunaler, nationaler und internationaler Ebene.