Notes towards a Christian critique of secular economic theory
In: Provisional papers - Institute for Christian Studies
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In: Provisional papers - Institute for Christian Studies
In: Church of England
In: Occasional papers
In: Anglican comment on current affairs
In: Publications of Russell Sage Foundation
In: Documenti e interventi
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 27, Heft 4, S. 663-702
ISSN: 0023-2653
Versuche, eine Gesamtinterpretation des Weberschen Werkes von "Wirtschaft und Gesellschaft" her zu unternehmen, sind gescheitert und haben ein endgültiges Verständnis des Gesamtwerkes verstellt. Der Verfasser sieht einen geeigneteren Schlüssel zur Interpretation in den "Gesammelten Aufsätzen zur Religionssoziologie" (GARS). Von da aus ergibt sich eine Thematisierung durch den Begriff des "Rationalisierungsprozesses". Für W. liegt die entscheidende Aussage seiner Theorien darin, daß die innere Logik religiöser Ideen notwendig zur Rationalisierung treibt; der Rationalisierungsprozeß ist gleichzeitig ein religionsgeschichtlicher Entzauberungsprozeß. Das vordringliche Interesse W.s gilt der modernen westlichen Kultur, deren Wurzel er in der "Protestantischen Ethik" (PE) bestimmt, an deren Ende er ein Forschungsprogramm entwickelt, das die Bedeutung des asketischen Protestantismus und anderer Quellen für die Modernisierung und den modernen Rationalismus herausarbeiten soll. Fortsetzung und Entfaltung findet die PE in der "Wirtschaftsethik der Weltreligionen" (WEWR), in der W. der Entwicklung der Rationalität in den Weltreligionen vergleichend nachspüren will. Die erste theoretische Summe aus seinen empirischen Untersuchungen und Vergleichen bringt W. in der "Einleitung" und der "Zwischenbetrachtung" in WEWR: langfristige Rationalisierungsprozesse kommen auf der Grundlage religiöser Rationalisierungen zum Tragen; gesellschaftliche Bedingungen bestimmen nur ihre jeweilige Richtung. Der Rationalisierungsprozeß bestimmt sich aus immanenten religiösen Zwängen, das Problem der "Theodizee" zu lösen. Das menschliche Handeln wird zwar von Interessen getrieben, aber von den Ideen bestimmt. Die Ideen sind bei W. nicht eine Beharrungsmacht, sondern die Weichensteller der Geschichte. Während gewisse Ideen sich unter dem Zwang ihrer Eigendynamik zu ihren rationalen Konsequenzen entwickeln und dadurch universalgeschichtliche Abläufe bewirken, bleiben andere an einem bestimmten Punkt stehen. Mit jedem Schritt werden die Möglichkeiten des Rationalisierungsprozesses bzw. seine Blockierung präjudiziert. Die Richtung ist nach W. angebbar. Diese multilineare Typologie religionsgeschichtlicher Entwicklung kann nach W. entwicklungsgeschichtlich wesentliche Tatsachen darstellen und ein idealtypisches Erklärungsschema für religiöse Rationalisierungen geben. Im zentralen Untersuchungsinteresse W.s liegt der Hauptstrang der religiösen Rationalisierung, der mit dem Monotheismus die entscheidende Schwelle überwunden und über Judentum und Christentum im Protestantismus mit seiner innerweltlichen Askese eine umfassende und kontinuierliche Rationalisierung initiiert hat. Eine Interpretation des Weberschen Werkes muß ausgehend von den GARS die einzelnen Ergebnisse seiner Forschung so rekonstruieren, daß die universalgeschichtliche Position W.s deutlich wird. Die Überarbeitungen und Einleitungen der PE und WEWR in den GARS und die Differenzen in der Neuausgabe weisen eindrücklich das Generalthema W.s aus. Die als Hauptwerk apostrophierte fragmentarische WG ordnet sich aus dieser Sicht im Gesamtwerk als eine Vorstudie ein ohne systematisches Konzept, um Gesichtspunkte herauszuarbeiten, welche zur rationalen Entwicklung beigetragen haben könnten, und um einen begrifflichen Rahmen zu entwickeln, auf den W. in den GARS dann zurückgreifen kann. (HM)
In: European journal of political research: official journal of the European Consortium for Political Research, Band 2, Heft 1, S. 1-22
ISSN: 1475-6765
ABSTRACTIn this paper an attempt is made to indicate some possible relations between the working of political systems and, on the one hand, some aspects of "culture" and, on the other hand, various aspects of power and market relations. The discussion begins with some recent attempts to explain the variability of modern and modernizing societies in other terms than those offered in the earlier studies of modernization which heavily emphasized the difference between "traditional" and "modern" societies and attempted to explain many of the differences. The revision of these assumptions stresses both the importance of cultural continuities (and "traditions") and various internal and international constellations of power relations in explaining the variety and variability of "modern, modernizing and transitional societies."The analyses presented here present a fuller specification of some of the institutional loci of such continuity, the nature of the cultural orientations or codes (similar to Weber's Wirtschaftsethik) which may influence the working of political systems, and the mechanisms through which such influence is exerted. These codes or models are not just abstract or intellectual orientations. They provide rather specific institutional directives. They help to define boundaries of collectives, the coalescence of different types of such collectivities – the cultural, political, ethnic and religious –, the rights of membership in these collectivities, the specification of collective goals and public goods prevalent in them, and the centers and various counter‐cultures. The paper attempts to trace the influence of such codes on some crucial aspects of social and political organization in both the traditional and modern phases of the "same" society – W. Europe, Russia, and various patrimonial societies in S.E. Asia and Latin America.It attempts also to analyze some of the crucial differences between traditional and modern social phases, to indicate the nature of the process of struggle which takes place during transition, and to relate these changes to cultural models and codes.
In: Leben zwischen Wille und Wirklichkeit: Unternehmer im Spannungsfeld von Gewinn und Ethik, S. 103-161