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Dargestellt werden Ergebnisse einer Befragung der städtischen Bevölkerung über die Entwicklungsperspektiven der Wirtschaftsreform. Die gegenwärtige Wirtschaftslage des Landes wird als äußerst negativ eingeschätzt: 55% der Befragten sind überzeugt, daß die wirtschaftliche Situation äußerst kritisch ist. Die Schwierigkeiten mit der Versorgung von Konsumgütern, Dienstleistungen, Preissteigerungen und Inflation bedeuten für viele Familien auch die Verschlechterung ihrer materiellen Lage. 31% der Befragten leben am Rande des Existenzminimums, 3% der Befragten meinen sogar in völliger Armut zu leben. Sehr negativ ist auch die Einschätzung des Regierungsprogramms zur Gesundung der Wirtschaft. Die meisten der Befragten gaben an, daß die Regierung nur allgemeine Vorstellungen, nicht aber ein fundiertes und durchdachtes Programm der Wirtschaftsreform hat. Ein drittel der Befragten rechnen damit, daß die Wirtschaftslage sich in den nächsten Jahren eher noch verschlimmern wird. (BIOst-Ldg)

Beurteilung der Wirtschaftslage der UdSSR, Kritik an rückständigen Arbeits- und Leitungsmethoden, Abriß der sowjetischen wirtschafts-,außen- und sicherheitspolitischen Kursrichtung unter der neuen Parteiführung. BIOst/Crp

Der erste Kongreß der Volksdeputierten schuf die Grundlage für die gesetzgebende Gewalt mit Kontrolle über die Exekutivgewalt. Auf dem demokratischen und gesetzlichen Wege kann das Volk sich für seine Interessen einsetzen. Mit dem Kongreß waren auch viele Erwartungen verknüpft, daß es danach zu einer radikalen Verbesserung der sozialen Situation und der Lebensbedingungen kommen würde. Die Streiks von Grubenarbeitern in Kusbass kurz nach dem Kongreß zeigten deutlich, daß diese Probleme einer dringenden Lösung bedürfen. Es bleibt nur Zeit zum schnellen und entschlossenen Handeln, denn die Reformpolitik befindet sich in Zeitnot. Die Reformmaßnahmen haben bisher noch keine positiven Veränderungen der Wirtschaftslage herbeigeführt. (BIOst-Ldg)

Die Verfasser erstellen in ihrem Beitrag einen Katalog von Antikrisenmaßnahmen, die bei der derzeit katastrophalen Wirtschaftslage in Rußland zutreffen sind. Ein großer Teil dieser Maßnahmen basiert auf der Kontrolle der diversen wirtschaftlichen Bereiche durch den Staat. Dazu gehört auch die Verhinderung krimineller wirtschaftsschädigender Aktivitäten. Eine der Hauptaufgaben des Staates muß nach Ansicht der Autoren in der Regulierung des Finanz- und Kreditsektors sowie in der Preisregulierung liegen. Im Vorfeld zu diesen Ausführungen gehen die Verfasser auf das Verständnis von "Wirtschaftsstabilisierung" ein und ziehen von der heutigen Situation in Rußland eine Parallele zur Weltwirtschaftskrise Anfang der 30er Jahre. (BIOst-Rgl)

Bevor in den letzten Kapiteln des Beitrages eine Bewertung der Wirtschaftslage und sodann Empfehlungen für eine Vorgehensweise zur Stabilisierung der Situation nicht nur in den drei im Titel genannten Staaten abgegeben werden, analysieren und klassifizieren die Verfasser die Stabilisierungsprogramme verschiedener Staaten und untersuchen die Mechanismen der monetären Stabilisierung. Dabei werden explizit die Ansätze der Deutschen Bundesbank hervorgehoben. Die Stabilisierungsprogramme der drei betrachteten Staaten haben durch ihre mangelnden Erfolge an Glaubwürdigkeit und Transparenz eingebüßt. Die Verfasser suchen daraufhin Alternativen auf der Grundlage des Wechselkurses aufzuzeigen. (BIOst-Rgl)

Die Gruppe der Sachverständigen des Internationalen Währungsfonds erstellte ein Gutachten über die Wirtschaftslage der UdSSR. Die Zielsetzungen dieses Vorhabens waren: eine Analyse der Lage und Entwicklungsperspektiven der sowjetischen Wirtschaft zum einen, und die Ausarbeitungen der Empfehlungen für internationale Finanzinstitute hinsichtlich Möglichkeiten, Umfang und Kriterien für die Vergabe von Krediten und der Finanzhilfen für die UdSSR zum anderen. Die westlichen Experten gehen davon aus, daß in den nächsten Jahren eher mit einer Verschlechterung der Wirtschaftssituation zu rechnen ist. Ohne die konsequente Marktreform in der UdSSR können westliche Länder nur Interesse an kurzfristigen Hilfsmaßnahmen für die UdSSR haben, wie z.B. Lebensmittelhilfe, technische Mitwirkung bei der Gestaltung von Marktstrukturen und Beratung. Langfristige Projekte oder direkte Investitionen bleiben in dieser Situation aus. (BIOst-Ldg)

Vorliegend handelt es sich um eine ausführliche Analyse der russischen Wirtschaftslage des Jahres 1993. Dabei werden zunächst Schlußfolgerungen aus dem Vorjahr, das eine weitere Zuspitzung der Krise mit sich gebracht hat, gezogen. Kennzeichnend dafür sind der weitere Produktionsrückgang, die verschlechterten Effektivitätskennziffern, das desorganisierte Finanzwesen und die mangelhafte Investitionslage. Darauf aufbauend werden die Schlüsselprobleme bei der Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation benannt und insbesondere die sozialen Probleme betrachtet. Als Hauptbedingung für alle notwendigen Veränderungen sehen die Autoren die Lenkbarkeit der Wirtschaft durch ein starkes Zentrum an. Abschließend wird eine Entwicklungsprognose der russischen Ökonomie für 1994 abgegeben. (BIOst-Rgl)

Eine Umfrage unter vorwiegend in Moskau akkreditierten Geschäftsleuten verschiedener westlicher Staaten läßt insgesamt eine trotz der instabilen Wirtschaftslage als relativ optimistisch zu bewertende Prognose zu. Es wurden sowohl Fragen zur allgemeinen Einschätzung der Situation und den Chancen kurzfristiger Ergebnisse der Reformen als auch zu Einzelaspekten wie dem Stand der Privatisierung, der finanziellen Stabilität, dem Vertrauen zur russischen Führung u.a. gestellt. Als Haupthindernis auf dem Reformweg wird der immer noch starke Einfluß der Nomenklatura und des bürokratischen Apparates gesehen. Im allgemeinen besteht unter den Befragten letztlich weiterhin Interesse an einer Geschäftstätigkeit in Rußland. (BIOst-Rgl)

Im vorliegenden Beitrag erörtern die Autoren einige der wichtigsten Problemkreise um die fünf zentralasiatischen Staaten. Dazu gehört die Analyse der Brennpunkte politisch-militärischer Auseinandersetzungen und der damit verbundenen instabilen Gesamtlage in der Subregion, wobei der Lage in Tadzikistan besondere Aufmerksamkeit gilt. In Verbindung damit stehen die Möglichkeiten der Einbindung Zentralasiens in Weltpolitik und -wirtschaft im Mittelpunkt. Außerdem werden in der Analyse die speziellen Sicherheitsinteressen Rußlands sowie das Hauptproblem des Kernwaffenpotentials der zentralasiatischen Staaten berücksichtigt und die jeweilige Wirtschaftslage der Länder kurz skizziert. Einer der wesentlichen Faktoren für das weltweite Interesse an der Region und anhaltender Konfliktpunkt ist ihr Potential an Rohstoffen, vor allem den reichhaltigen Erdgas- und Erdölvorkommen. (BIOst-Rgl)

Die Ergebnisse des 28. Parteitages werden aus der Sicht der Delegierten dargestellt. Im Mittelpunkt der Kurzberichte steht die Frage nach der Erneuerung der KPdSU und ihrer künftigen Rolle in der Umgestaltung der sowjetischen Gesellschaft. Man spricht offen über den Autoritäts- und Prestigeverlust der KPdSU sowie über die Fehler der Vergangenheit, die im Parteileben stattgefunden haben. Das Spektrum der Alternativvorschläge reicht von den Aufrufen zur Konsolidierung der Partei bis zu einer grundlegenden Reform der KPdSU. Die politischen Strömungen und Fraktionen innerhalb der KPdSU sind nicht als Anzeichen für den Zusammenbruch der Partei zu betrachten, sondern fungieren im politischen Kräfteverhältnis innerhalb der Partei als eine Gegenkraft gegenüber den konservativen Kräften. Indem die Partei auf die administrative Einmischung in die Wirtschaftsprozesse verzichtet, bleibt angesichts der schweren Wirtschaftslage die Bestimmung ihrer Wirtschaftspolitik als wichtigste Aufgabe. (BIOst-Ldg)

Der schrittweise Übergang zur Konvertierbarkeit des Rubels ist eine der Hauptaufgaben der sowjetischen Außenwirtschaftspolitik. Die Integration der nationalen Wirtschaft in die Weltwirtschaft und die intensive Entwicklung der Außenwirtschaftstätigkeit von sowjetischen Unternehmen bewirken diesen Übergang. Die Konzeption der Konvertierbarkeit der sozialistischen Währung soll wissenschaftlich begründete Lösungen des Problems der Rubel-Konvertibilität bieten. Die Grundlage der Rubel-Konvertibilität ist eine stabile Wirtschaftslage mit einem hohen Warenwert des Rubel auf dem Binnenmarkt. Um die erforderlichen wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, muß die Inflation eingedämmt, die Nachfrage nach Konsumgütern und Dienstleistungen befriedigt und die Verschuldung des Staatshaushalts abgebaut werden. Die Diversifizierung der sowjetischen Exportstruktur und die Konkurrierbarkeit der sowjetischen Erzeugnisse auf dem Weltmarkt sind weitere Faktoren, die günstige Bedingungen für die Konvertierbarkeit des Rubel schaffen. (BIOst-Ldg)

Im Aufsatz werden Probleme der ökonomischen und sozialen Entwicklung der CSSR behandelt. Trotz einer relativ stabilen Wirtschaftslage im Vergleich mit Nachbarländern machen sich einige destabilisierende Tendenzen bemerkbar. So verliert z.B. der nationale Markt Kontakt zu den Weltmärkten, rückgängige Exporte können zum Verlust der Konkurrenzfähigkeit mit westlichen Wirtschaften und zum Verlust der Absatzmöglichkeiten auch auf dem sozialistischen Markt führen. Die nationale Industrie stößt dabei um so mehr auf Absatzbarrieren, da sie auch nicht in der Lage sei, sich den Veränderungen der Nachfragestruktur im eigenen Lande anzupassen. Sind quantitative Probleme des Angebots inzwischen fast gelöst, so ist in qualitativer Hinsicht ein großes Defizit vorhanden. Insbesondere die Qualität der Dienstleistungen sei durch die Privatisiierung einzelner Dienstleistungsbereiche zu verbessern. Im staatlichen Diensleistungssektor ist die Anhebung des beruflichen Qualifikationsniveaus dringend erforderlich. Auch die Umweltschutzmaßnahmen können zum besseren Lebensniveau der Bevölkerung beitragen. Das Endziel der wirtschaftlichen Entwicklung sei ein hohes Lebensniveau der Bevölkerung. (BIOst-Ldg)

Der Autor analysiert die Ergebnisse der Entwicklung der sowjetischen Volkswirtschaft 1987. Positive Entwicklungstendenzen: Einsparung der Energieressourcen, Senkung der Selbstkosten der Erzeugnisse, Steigerung der Arbeitsproduktivität mit gleichzeitiger Freisetzung von Arbeitskräften in der Produktion. Negative Entwicklungstendenzen: niedrigere Wachstumsraten des Nationaleinkommens, der landwirtschaftlichen und Industrieproduktion als 1986 und unzureichende Effektivität der Kapitalinvestitionen und der Nutzung von Produktionsressourcen. (BIOst-Ldg)