Die Fülle, Vielfalt und Dynamik des Konsumangebots sowie die Komplexität seiner ethischen Aspekte haben verschiedene Formen von Verbraucherwissen hervorgebracht. Der Text unterscheidet zwischen warenkundlichem Wissen (Wissen-was), der Kenntnis von Instanzen der Produktbeurteilung (Wissen-wo) und der Fähigkeit, Qualitätsprädikate beurteilen zu können (Wissen-wie). Historische und aktuelle Beispiele werden dargestellt und mit Blick auf ein zeitgemäßes Verständnis von Verbraucherkompetenz diskutiert.
Die Allgegenwart des Begriffes verhindert nicht, dass Wissen doch ein weitgehend rätselhaftes Phänomen bleibt. Beladen mit philosophischer Schwere, zugleich gekennzeichnet von lästiger Flüchtigkeit, bekommen auch die Sozial- und Kulturwissenschaften Wissen nur schwer zu fassen. Als gesellschaftliche Größe wiederum wird Wissen stets hofiert, selten jedoch expliziert. Im Alltag verflüchtigt sich Wissen gerne in Routinen, Institutionen und Sozialfiguren. Der Status dessen was wir wissen – als Wissen –, bleibt oft verborgen. Wir unterscheiden selten zwischen dem Wissen von und dem Wissen wie und überlassen das Wissen der Wissenschaft und Technik. Was aber passiert, wenn man Wissen konsequent als soziales Geschehen begreift? Welche Aspekte des Wissens treten hervor, wo finden wir es, und welche Rolle spielt Wissen für das Werden der modernen Gesellschaft – und unsere Gegenwart?Der vorliegende Band vollzieht nicht nur die Geschichte der sozialwissenschaftlichen Karriere des Wissensbegriffes nach, sondern verfolgt auch die Rolle des Wissens in verschiedene Gesellschaftsbereiche. Wo und von wem wird Wissen produziert, wie unterscheiden sich Wissensarten, und welche soziale Auswirkungen zeitigt es? Kann man Wissen als Ware begreifen, braucht es so etwas wie eine Wissenspolitik, und leben wir nicht längst in einer Wissensgesellschaft? Diese und andere Fragen werden ausführlich diskutiert, und in Beziehung zu gesellschaftlichen Prozessen und Entwicklungsdynamiken gesetzt.Das Buch überbrückt die Kluft zwischen abstrakter Philosophie und der alltäglichen Rolle des Wissens und expliziert die zentrale Rolle des Wissens für die moderne Gesellschaft
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Der Beitrag befasst sich im ersten Schritt mit der Frage, ob wir in einer Wissensgesellschaft leben. Dabei werden hier verschiedene zeitgenössische, soziologische Gesellschaftsbeschreibungen von der Erlebnis- bis zur Wissensgesellschaft betrachtet. Im zweiten Schritt wird in einem Rückblick vom Frühaufklärer F. Bacon über I. Kant und andere Aufklärer und Volksaufklärer bis zur modernen Bildungsrevolution die Geschichte des Wissens und die Geschichte des Wissens über das Wissen ausgebreitet. Der dritte Schritt systematisiert sodann die Formen des Wissens (wissenschaftliches Wissen, professionelles und fachliches Wissen, Bildungswissen, Alltagswissen) und schließt mit ihren Aporien und Paradoxien. Dabei stellt der Autor fest, dass mit dem Wissen auch immer das Nichtwissen sowie parallel zum Aberglauben auch das Aberwissen ansteigt. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1597 bis 2010.
Der Beitrag befasst sich im ersten Schritt mit der Frage, ob wir in einer Wissensgesellschaft leben. Dabei werden hier verschiedene zeitgenössische, soziologische Gesellschaftsbeschreibungen von der Erlebnis- bis zur Wissensgesellschaft betrachtet. Im zweiten Schritt wird in einem Rückblick vom Frühaufklärer F. Bacon über I. Kant und andere Aufklärer und Volksaufklärer bis zur modernen Bildungsrevolution die Geschichte des Wissens und die Geschichte des Wissens über das Wissen ausgebreitet. Der dritte Schritt systematisiert sodann die Formen des Wissens (wissenschaftliches Wissen, professionelles und fachliches Wissen, Bildungswissen, Alltagswissen) und schließt mit ihren Aporien und Paradoxien. Dabei stellt der Autor fest, dass mit dem Wissen auch immer das Nichtwissen sowie parallel zum Aberglauben auch das Aberwissen ansteigt. (ICG2)
Dass Wissen Macht bedeutet, vermutete schon Francis Bacon. Dass Wissen die Grundlage ökonomischen Wohlstands und gesellschaftlicher Zukunftsfähigkeit ist, gilt heute als unbestritten. Doch worum es sich bei Wissen genau handelt, wird bei näherer Betrachtung schnell unklar. Der Begriff des Wissens ist ebenso allgegenwärtig wie flüchtig, Wissen wird als gesellschaftliche Größe stets hofiert, selten jedoch expliziert. Im Alltag verflüchtigt es sich gerne in Routinen, Institutionen und Sozialfiguren oder wird schlicht der Wissenschaft und Technik zur Behandlung überlassen. Was aber passiert, wenn man Wissen konsequent als soziales Geschehen begreift? Welche Aspekte des Wissens treten hervor, wo finden wir es und welche Rolle spielt es für das Werden der modernen Gesellschaft – und unsere Gegenwart? Der Band widmet sich Wissen aus einer dezidiert sozial- und kulturwissenschaftlichen Perspektive, und schlägt so eine Brücke zwischen den philosophischen Grundlagen und der alltäglichen Verwendung des Wissensbegriffs. Auf Basis einer kurzen Geschichte der sozialwissenschaftlichen Karriere des Wissensbegriffes wird die Rolle von Wissen in verschiedene Gesellschaftsbereiche verfolgt. Wo und von wem wird Wissen produziert, wie unterscheiden sich Wissensarten und welche sozialen Auswirkungen zeitigt es? Kann man Wissen als Ware begreifen, braucht es so etwas wie eine Wissenspolitik und leben wir nicht längst in einer Wissensgesellschaft? Diese und andere Fragen werden von den Autoren ausführlich diskutiert und in Beziehung zu aktuellen gesellschaftlichen Prozessen und Entwicklungsdynamiken gesetzt. Die zweite, umfassend ergänzte und aktualisierte Auflage des Bandes enthält drei neue Abschnitte, die sich mit der Frage nach dem Preis des Wissens, der Digitalisierung und Mediatisierung des Wissens sowie noch ausführlicher mit dem vielschichtigen Zusammenhang von Wissen und Macht auseinandersetzen.
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Main description: Der vorliegende Band der Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie vereinigt die überarbeiteten Referate der 27. Jahrestagung des Dogmenhistorischen Ausschusses, die an der Universität Graz stattfand. Das Leitthema lautete Wissen / The Knowledge Economy. Mit dem Aufkommen der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien in den 1990er Jahren hat sich die Bedeutung von Wissen als entscheidende Antriebskraft des Produktivitäts- und Wirtschaftswachstums stark erhöht. Informationen und Wissen stellen in modernen Volkswirtschaften ebenso den zentralen Produktionsfaktor dar, wie es für Grund und Boden in der Agrarwirtschaft bzw. physisches Kapital in der Industriegesellschaft zutraf. -- In den acht Beiträgen wird die Bedeutung des gesellschaftlichen Wissens als Quelle für Wohlstand und Wirtschaftswachstum analysiert. Dabei werden die Studien früherer Ökonomen zur Bedeutung von Humankapital und Wissen von Adam Smith über Schumpeter und Hayek ebenso behandelt wie die Beiträge moderner Wachstumsökonomen wie Arrow, Romer und Lucas.
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"Ich weiß, dass ich nichts weiß". Dieser angebliche Ausspruch des Sokrates steht wie kein anderer für eine innig mit der Philosophie verbundene Skepsis. Doch lässt sich mit einem Wissen des Nicht-Wissens überhaupt ein sinnvoller Standpunkt beziehen? Christoph Binkelmann beantwortet diese Frage in der vorliegenden Studie positiv. Anhand von fünf philosophie-historischen Stationen – angefangen bei Sextus Empiricus über Salomon Maimon und Isaac von Sinclair sowie Friedrich Schlegel bis hin zu Helmuth Plessner – entwickelt er die bislang in der Forschung kaum beachtete Position eines kritischen Skeptizismus. Dieser unternimmt eine transzendentale Begründung des Nicht-Wissens, die letztlich praktisch motiviert ist und auf eine skeptizistische Ethik hinausläuft.
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