Der Ursprung des Menschen: Unser gegenwartiger Wissensstand
In: Man: the journal of the Royal Anthropological Institute of Great Britain and Ireland, Band 3, Heft 3, S. 489
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In: Man: the journal of the Royal Anthropological Institute of Great Britain and Ireland, Band 3, Heft 3, S. 489
World Affairs Online
In: Rand Paper, P-6241
World Affairs Online
In: De Gruyter Studienbuch
In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland, S. 537-540
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 34, Heft 8, S. 55-62
ISSN: 0015-9999
Sokrates hat das Wissen vom Nichtwissen verbreitet, hat nicht das Wissen schlechtgemacht, sondern vom Nichtwissen abgegrenzt. Damit begründet er auch die Menschlichkeit des Wissens durch Metaphysikkritik, die sich gegen die herrische Gewißheit metaphysischer Wahrheiten wendet. Die Menschlichkeit des Wissens zeigt sich heute hauptsächlich in der innerwissenschaftlichen Methodenkritik, doch es ist nicht ausgeschlossen, daß sich diese Wissenshaltung mit der Zeit auch auf einen anderen Sinn von Menschlichkeit ausweitet. Dieses Denken zielt auf das Konkrete, ist skeptisch gegen Verallgemeinerungen und ersetzt zeitlose Axiome durch wandelbare Hypothesen. Es können nur die Menschen hoffnungsvoll leben, die dem Nichtwissen in sich Raum geben. Eine Überschätzung des Wissens praktiziert die Religion, die dem allwissenden Gott auch Wissen über die Zukunft zuspricht, und damit das Wirklichsein von Wirklichkeit sinnlos macht. Überschätzung des Wissens kann das Vergessen nicht entsprechend würdigen. Es gibt verschiedene Arten des Vergessenwollens, das schändliche und das großmütige. Großmütiges Vergessen ist nur möglich mit Vergeben. Vergeben in der Absicht des Vergessens entspricht der Menschlichkeit des Wissens, da es sich nicht auf ewig festlegt. Totalitäres Denken kann kein Ändern, damit weder Vergeben noch Vergessen kennen. Zu vergessen ist das Böse an dem Schlechtem; denn das Böse verheert die Welt, weil die Menschen es als Ursache zum Anlaß der Rache nehmen. Das Böse kann nur im Vergessen erlöschen, nicht in Vergebung. (BG)
In: Erziehung und Gesellschaft
In: Sexualität und Wahrheit 1
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band Supplement 22, S. 246-267
ISSN: 0023-2653
In: Ullstein-Buch 3548
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band Supplement 22, S. 7-19
ISSN: 0023-2653