Das Buch untersucht die Rolle des Bildungssystems in der DDR für die Auswahl, Aus- und Weiterbildung von Führungspersonal (Kader) für das Wirtschaftssystem der DDR ; This book analyses the function of the education system for the recruitment and education of political and economic leaders in the GDR ; Peer Reviewed
Mit der Abhandlung 'Über das Fundament philosophischen Wissens' (1791) macht der Band eine Schrift Reinholds wieder zugänglich, von der Fichte in einem Brief an deren Verfasser erklärte, er habe sie 'mehrere Male gelesen und sie immer für das Meisterstück unter Ihren Meisterstücken gehalten'. Reinhold unternimmt darin den Versuch, durch die Explikation eines ersten, nicht nur wahren, sondern zugleich auch evidenten Prinzips die Philosophie als 'strenge Wissenschaft', als ein ganzes und unteilbares System, zu begründen. Diese 'Elementarphilosophie' bildet die Voraussetzung dafür, daß auch die besonderen, abgeleiteten philosophischen Grundsätze der Religion, der Moralität und des Rechts bestimmt und allgemeingeltend werden können. Der zweite Text, 'Über die Möglichkeit der Philosophie als strenge Wissenschaft', erschien ein Jahr zuvor in den 'Beyträgen zur Berichtigung bisheriger Mißverständnisse der Philosophen' und verdeutlicht den im 'Fundament des philosophischen Wissens' nur knapp dargestellten Zusammenhang zwischen Reinholds Forderung nach einem ersten Grundsatz der Philosophie und seinem Philosophiebegriff. Karl Leonhard Reinhold wird 1757 in Wien geboren. Nach der Gymnasialzeit tritt er mit 15 Jahren ins dortige Jesuitenkolleg ein und findet zwei Jahre später Aufnahme bei den Barnabiten. Dort wird er Lehrer für Philosophie. Ohne Dispens von den Ordensgelübden verläßt er 1783 das Kloster und geht - inzwischen Freimaurer - nach Weimar. Zunächst Mitarbeiter bei Wielands 'Teutschem Merkur' wird Reinhold auch dessen Schwiegersohn. Drei Jahre später erscheinen die Briefe über Kantische Philosophie, die von Kant selbst als die maßgebliche Auslegung seiner Philosophie autorisiert, entscheidend dazu beitragen, die Philosophie der Aufklärung durch die Fortbildung des Kantischen Kritizismus abzulösen. Sie tragen Reinhold selbst einen Ruf als außerordentlicher Professor nach Jena ein, das zum Zentrum der deutschen Philosophie dieser Jahre wird. Reinhold entwickelt seine Elementarphilosophie als 'Wissenschaft desjenigen, was durch bloßes Vorstellungsvermögen bestimmt ist' in den Beiträgen zur Berichtigung bisheriger Mißverständnisse der Philosophen in zwei Bänden 1790 und 1794. Mit ihr beginnt die Reihe der Umbildungen der Kantischen Philosophie zum Idealismus hin, die in den Systembildungen von Fichte, Schelling und Hegel gipfelt. Seit 1794 Professor in Kiel wendet sich Reinhold der Philosophie Fichtes, Jacobis und Bardilis zu. Es folgen Auszeichnungen, die Aufnahme in die Akademie der Wissenschaften in München sowie reformerische Beiträge in verschiedenen Logen. Reinhold stirbt 1823 in Kiel.
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In dem Beitrag wird die Bedeutung der kritischen naturwissenschaftlich-technischen Intelligenz für die Arbeit und den Erfolg von Bürgerinitiativen-Aktivitäten untersucht. Am Beispiel der AKW-Bewegung wird gezeigt, wie naturwissenschaftliches und technisches Wissen mit gesellschaftswissenschaftlichen Erkenntnissen und politischen Argumentationen zu verbinden ist. Unter diesem Aspekt werden die Bedingungen in den Ausbildungssituationen untersucht. Es wird gezeigt, daß die naturwissenschaftlich-technische Hochschulausbildung durch Fachborniertheit gekennzeichnet ist, die bereits im traditionellen Schulunterricht vorbereitet wird. Nach dieser Analyse werden die Voraussetzungen diskutiert, die erfüllt sein müssen, damit der notwendige Vermittlungsprozeß zwischen wissenschaftlichem Wissen und politischen Intentionen der Bürgerinitiativen stattfinden kann. Das exemplarische Prinzip des Wissensvermittlungsprozesses wird erläutert. Insgesamt wird die Zusammenarbeit von wissenschaftlich Qualifizierten mit den Mitgliedern von Bürgerinitiativen als die positive Chance betrachtet, die Trennung von geistiger und körperlicher Arbeit aufzugeben. (KW)