Der Einsatz von Sanktionen prägt die internationalen Beziehungen seit der Antike. Nach dem Trauma der Weltkriege haben sie militärische Gewalt als Mittel der zwischenstaatlichen Auseinandersetzung zunehmend ersetzt. Aber wie wirksam sind Sanktionen? (APuZ)
Confronted with a potentially fatal illness, the tumor patient and his social environment face existential fears that generally present a nearly overwhelming challenge and a severe cut in the individual life plans. One attempt to keep the threatening reality of the illness at a distance is found in the process of denial, a mechanism of defense which can manifest itself in manifold ways. This article examines denial processes in tumor patients from a psychoanalytical perspective. The main focus lies upon the aspect of the facade that tumor patients can build up in order to protect themselves and their family. Winnicott's concept of the false self is discussed in this context.
ZusammenfassungSexualsadismus bezeichnet eine lustvolle Erregbarkeit durch die Kontrolle, Erniedrigung oder Schmerzzufügung zulasten einer anderen Person. In den psychiatrischen Klassifikationskatalogen wird heute auf Zwang und Nichteinvernehmlichkeit abgestellt, um die forensische Ausprägung des Sexualsadismus von der konsensuellen Spielart im Sinne sadomasochistischer Rollenspiele abzugrenzen ("bondage" und Disziplinierung, Dominanz und Submission, Sadismus und Masochismus; kurz: BDSM). Ferner ist zwischen diesen Formen des Sexualsadismus und dem sog. Charakter- oder Alltagssadismus als Persönlichkeitszug zu unterscheiden. Im vorliegenden Beitrag wird die aktuelle Nosologie der forensisch-psychiatrisch bedeutsamen zwangsweisen sexuell-sadistischen Störung ("coercive sexual sadism disorder") gemäß ICD-11 erläutert. Die Sexual Sadism Scale wird als diagnostisches Hilfsmittel für die gutachterliche Beurteilung vorgestellt. Befunde zur Kriminalprognose werden dargestellt, wobei die Diagnose per se nicht nennenswert mit erneuter Sexual- oder Gewaltdelinquenz nach Entlassung assoziiert ist, aber einen starken Zusammenhang mit äußerst schwerwiegenden Einweisungsdelikten zeigt (konkret: sexuell motivierte Tötungsdelikte). Wie aktuelle Literaturrecherchen ergeben, liegen aus den letzten Jahren keine Behandlungsstudien vor.
Kommunale Aufsichtsräte sind zur Wahrnehmung ihrer Kontroll- und Beratungsfunktion auf eine angemessene Informationsversorgung seitens der Geschäftsführung angewiesen. Bislang liefert die Aufsichtsratsforschung keine zufriedenstellenden Antworten, wie diese gezielt gesteuert werden kann. Der vorliegende Beitrag geht daher der Frage nach, inwiefern das Beteiligungsmanagement den Informationsversorgungsprozess im Interesse des Aufsichtsrats unterstützen kann. Hierzu wurden Interviews mit elf städtischen Beteiligungsmanagern geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass das städtische Beteiligungsmanagement verschiedenste Möglichkeiten hat, den Informationsversorgungsprozess der kommunalen Aufsichtsräte rund um die mehrmals jährlich stattfindenden Aufsichtsratssitzungen zu beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass die Stärke ihrer Einflussnahme z.T. stark variiert.