Vorstudien zur Repräsentativ-Befragung zu Faktenwissen über Politik in Deutschland (2009): politische Strukturen, Institutionen, Funktionen, Parteien und Politiker, Issues in Deutschland und EU.
Vorstudie 1: Themen: Meinung zur Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit Ehen und zur Ausweitung des kommunalen Wahlrechts für Nicht-EU-Ausländer; vermutete Position der Parteien CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne und Die Linke zu den vorgenannten Themen; Politikinteresse; politisches Wissen (Quizfragen, Split in der Fragestellung, Antwortvorgabe weiß nicht nur Split 1, Rotation der Fragereihenfolge bei allen random-Fragen): Grundgesetz (Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus), Aufgabe des Bundesrats, aktive Gleichstellung von Frauen und Männern laut Grundgesetz, Notstandsgesetzgebung, derzeitige Ausgabensumme des Bundeshaushalts, Ziel des Solidaritätszuschlags, Elternzeit, Höhe des jährlichen Grundfreibetrags der Einkommenssteuer für Alleinstehende, dynamische Rente.
Vorstudie 2: Themen: Politikinteresse; politisches Wissen (Quizfragen, Split in der Fragestellung, Rotation der Items 1-3): Schwangerschaftsabbruch aus sozialen Gründen nach § 218, Aufgabe der Birthler-Behörde (früher Gauck-Behörde), Arbeitslosenquote in Ostdeutschland und in Westdeutschland, Anteil der erwerbstätigen Frauen im erwerbsfähigen Alter, Ziel des Radikalenerlasses, Anzahl verschiedener Pflegestufen der Pflegeversicherung, Hauptziel der Vereinten Nationen (UNO), Grund warum die Berliner Mauer von der DDR-Führung als antifaschistischer Schutzwall bezeichnet wurde, Grund für die Gründung des Warschauer Pakts, Hauptziel der Organisation ATTAC, Ziel der Adenauer-Regierung hinsichtlich der Hallstein-Doktrin, für Entwicklungshilfe verwendeter Prozentsatz des Bruttoinlandsprodukts, durch den Europäischen Sozialfond geförderter Bereich, Ziel der europäischen Anti-Diskriminierungsrichtline, Höhe der Neuverschuldungs-Quote gemessen am Bruttoinlandsprodukt gemäß Euro-Stabilitätspakt, Bologna-Prozess, Beitrittsjahr der BRD zur Europäischen Gemeinschaft bzw. zur Europäischen Union, Regelung der europäischen Entsenderichtlinie, nur Split 1: Parteizugehörigkeit der Bundespolitikerin Uta Neumann.
Repräsentativ-Befragung zu Faktenwissen über Politik in Deutschland (2009): politische Strukturen, Institutionen, Funktionen, Parteien und Politiker, Issues in Deutschland und EU.
I. Deutsche Befragte: Themen: Deutsche Staatsbürgerschaft; weitere Staatsbürgerschaft; Meinung zur Idee der Demokratie; Demokratiezufriedenheit; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung aus CDU/CSU und den Leistungen der Opposition; Verbundenheit mit Deutschland und seinen Bürgern; Zufriedenheit mit der EU-Mitgliedschaft Deutschlands; Wiederholung erinnerter Wörter, die vom Interviewer vorgelesen wurden; Wissen 10 Prozent Rabatt auf 1000 Euro; Politikinteresse; Häufigkeit politischer Gespräche im Freundeskreis; Meinung zu Politik (großes Wissen über Politik, Bereitschaft, eine aktive Rolle in politischer Gruppe zu übernehmen, Politiker kümmert nicht, was einfache Leute denken, Parteien versuchen Wählerinteressen zu vertreten, Wahlen als gute Möglichkeit Politik mitzubestimmen, politische Institutionen in der BRD bieten zu wenig Möglichkeiten zur politischen Einflussnahme, regelmäßig über politisches Geschehen informieren, Politik gewählten Volksvertretern überlassen, Politik sehr wichtig, Politik nicht so wichtig dafür wie es einem im Leben geht - 3 feste Rotationsvarianten der Items); Quizfragen zur Politik (Rotation der Fragereihenfolge bei allen random-Fragen): Grundgesetz (Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus); Aufgabe des Bundesrates; Alter für die Zulassung als Kandidat für den Bundestag; Anzahl verschiedener Pflegestufen der Pflegeversicherung; Gruppe, die von Gewerkschaften in Deutschland vertreten wird; Wahlen bei denen in Deutschland lebende EU-Bürger ohne deutsche Staatsbürgerschaft wählen dürfen; derzeitige Ausgabensumme des Bundeshaushalts; Höhe der Arbeitslosenquote in Deutschland; Anteil der erwerbstätigen Frauen im erwerbsfähigen Alter; dynamische Rente; Höhe des Ausländeranteils in Deutschland; für Entwicklungshilfe verwendeter Prozentsatz des Bruttoinlandsprodukts; Ziel der Adenauer-Regierung hinsichtlich der Hallstein-Doktrin; Anzahl der EU-Mitgliedsländer; Bologna-Prozess; Regelungen der Kopenhagener Kriterien; Ziel der europäischen Anti-Diskriminierungsrichtlinie; Parteizugehörigkeit ausgewählter Spitzenpolitiker; Anfang der deutschen Nationalhymne.
Politische Partizipation; Links-Rechts-Selbsteinstufung; Meinung zu verschiedenen politischen Sachfragen Ausweitung des kommunalen Wahlrechts für Nicht-EU-Ausländer, Laufzeitverlängerung von deutschen Atomkraftwerken, Abbau sozialstaatlicher Leistungen und Stärkung der Eigenbeteiligung der Bürger, Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU); vermutete Position der Parteien CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke zu den vorgenannten Themen; Rezeptionshäufigkeit von Nachrichtensendungen im Fernsehen pro Woche; Rezeptionshäufigkeit von politischen Artikeln in Wochen- oder Monats-Zeitschriften (z.B. Spiegel); Rezeptionshäufigkeit politischer Magazine im Fernsehen (z.B. Monitor); Mitgliedschaft in einer Berufsvereinigung, einer Gewerkschaft, einer Partei, einer Nichtregierungsorganisation (z.B. Greenpeace) bzw. in einem Verein oder Verband (z.B. Sportverein); Funktion in dieser Organisation; Parteineigung; Parteipräferenz (Sonntagsfrage).
Demographie: Geburtsmonat; Geburtsjahr; höchster Schulabschluss; angestrebter Schulabschluss wenn Schüler; Erwerbstätigkeit; derzeitige Tätigkeit wenn derzeit nicht erwerbstätig; frühere Erwerbstätigkeit; Bereich der derzeitigen beruflichen Ausbildung; derzeitige bzw. frühere berufliche Stellung; Spezifikation Arbeiter, Angestellte, Beamte; Religionsgemeinschaft; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Haushaltsgröße; von Arbeitslosigkeit betroffene Personen im Haushalt; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Befragte ab 18 Jahren: Schichtzugehörigkeit der Eltern, Häufigkeit politischer Gespräche im Familienkreis und mit Gleichaltrigen in der Kindheit und Jugend (Befragte von 14-17 Jahren: derzeit); Häufigkeit von politischen Themen im Unterricht; Partei, die sich gegen den Vorschlag zur Abschaffung des Politikunterrichts an Schulen ausgesprochen haben; (nur Hauptstudie: Meinung zur vorgeschlagenen Abschaffung des Politikunterrichts an Schulen; Partei, die den Vorschlag zur Abschaffung eingebracht hat); Haushaltsnettoeinkommen (offen und gruppiert); Geschlecht; deutsche Staatsbürgerschaft seit Geburt; Jugendzeit in Westdeutschland, Ostdeutschland oder in einem anderen Land; Jahr des Zuzugs in das Gebiet des heutigen Deutschland.
Zusätzlich verkodet wurde: Satz- oder Paginiernummer; Bundesland; BIK-Gemeindetyp; Interviewdatum; Interviewdauer in Minuten; Datenversion (Pretest, Haupterhebung); Gewichtungsfaktor; Interviewergeschlecht; Intervieweralter.
II. Türkische Befragte: (abweichende Fragen bzw. nur in der Türkenstudie gestellt)
Themen: Geburt in Deutschland oder aus der Türkei zugewandert; Eltern bzw. Großeltern nach Deutschland zugewandert; Alter bei Zuwanderung nach Deutschland; ununterbrochen in Deutschland ansässig oder längere Zeit in der Türkei oder einem anderen Land; Verbundenheit mit der Türkei und ihren Bürgern; vorrangiges Interesse für deutsche oder türkische Politik; Anteil der Personen deutscher Herkunft im Freundes- und Bekanntenkreis; die Schulpolitik in Deutschland bestimmende Institution; Rezeption politischer Themen eher in deutschen oder türkischen Zeitungen oder Magazinen, im deutschen oder türkischen Fernsehen; Fragen zu Mitgliedschaften in Organisationen (jeweils in einer deutschen oder türkischen); Parteisympathie.
Demographie: Land des Schulbesuchs; höchster in der Türkei bzw. einem anderen Land erworbener Bildungsabschluss; türkischer Migrationshintergrund des Partners; Staatsangehörigkeit; deutscher Staatsbürger seit; Wunsch nach deutscher Staatsbürgerschaft und Zeitpunkt für diesen Schritt; Gründe für den Wunsch nach deutscher Staatsbürgerschaft; Gründe für Ablehnung der deutschen Staatsbürgerschaft; Jugendzeit in Westdeutschland, in Ostdeutschland, in der Türkei oder in einem anderen Land; dauerhafte Bleibeabsicht.
Interviewerfeststellung zur Durchführung des Interviews (Sprache).
Hygieneverhalten und Wissen zum Infektionsschutz. Impfverhalten und Wissen zum Impfen. Themen:
1. Hygieneverhalten und Wissen zum Infektionsschutz: Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands; Achten auf eigene Gesundheit; Meinung zur Begünstigung von Allergien durch häufiges Händewaschen; persönliches Hygieneverhalten: Häufigkeit des Händewaschens pro Tag; Dauer des Händewaschens; Einsatz von Seife bzw. Waschlotion beim Händewaschen; präferierte Art des Abtrocknens der Hände in öffentlichen Toilettenanlagen (an der Luft, Handföhn, Papiertücher, Stofftücher, anderes); Händewaschen mit warmem oder kaltem Wasser; Häufigkeit des Händewaschens in verschiedenen Situationen (vor dem Essen, nach dem Berühren von Tieren, nach dem Händeschütteln, vor der Zubereitung von Lebensmitteln, bei der Rückkehr nach Hause, nach der Toilettenbenutzung, nach dem Naseputzen oder Husten in die Hand, nach dem Kontakt mit Grippekranken oder Magen-Darm-Erkrankten, vor dem Besuchen von gesundheitlich Geschwächten); regelmäßige Nutzung von Desinfektionsmitteln zur Händedesinfektion bzw. Nutzung nur in bestimmten Situationen oder nie; Gründe bzw. Situationen für die Nutzung solcher Händedesinfektionsmittel; Kenntnis des Informations-Aufklebers zum korrekten Vorgehen beim Händewaschen; Besuch der Webseite www.infektionsschutz.de; Aufklärungsfilme auf der Seite infektionsschutz. de gesehen; Kenntnis des Plakats zur Händehygiene ´Wo waren Deine Hände heute?´; Bekanntheit der Merkblätter ´Erregersteckbriefe´ der BZgA im Internet zu Infektionskrankheiten; eigenes Verhalten beim Niesen oder Husten (in die vorgehaltene Hand, in die Ellenbeuge oder den Ärmel, in ein Taschentuch, Mindestabstand zu anderen); Einschätzung von Husten oder Niesen in ein Taschentuch bzw. in die Ellenbeuge oder den Ärmel als wirksamen Infektionsschutz; Nutzungshäufigkeit eines Papiertaschentuchs vor dem Wegwerfen; Einschätzung der Ansteckungsgefahr durch Eigenberührung mit den Händen; Kenntnis der Infektionskrankheiten, die über die Hände übertragen werden können; Einschätzung der Wirksamkeit des Infektionsschutzes durch den Verzicht auf Begrüßungsformen mit Berührung; Einschätzung zur Wirksamkeit von regelmäßigen Lüften gegen Krankheitserreger in der Raumluft; Erwerbsstatus; Tätigkeit im medizinischen Bereich; chronische Erkrankung; Hygienemaßnahmen im Haushalt bei Erkrankung einer Person (räumliche Trennung des Erkrankten, von der erkrankten Person benutztes Geschirr und Besteck nur nach heißem Abwaschen von anderen Haushaltsmitgliedern verwenden, Reinigung bzw. Desinfektion von Oberflächen, 60 Grad-Wäsche von Kleidung und Haushaltswäsche); Kenntnistest zur Notwendigkeit der Oberflächenreinigung bei ansteckenden Krankheiten mit normalen Reinigungsmitteln oder Desinfektionsmitteln; Wissen hinsichtlich der Wirksamkeit von Antibiotika; Interesse an Informationen über Infektionskrankheiten und Infektionsschutz; Institutionen, die Informationen zum Thema Hygiene bereitstellen sollten (ärztliche Praxen, Krankenhäuser, Apotheken, Schulen oder andere Bildungseinrichtungen, Landes- und Bundesbehörden (z.B. BZgA), Pharmahersteller, Gesundheitsämter, Krankenkassen); präferierte Informationsquellen zu Hygienemaßnahmen (Internet, persönliche Gespräche mit einem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft, Informationsbroschüren oder Faltblätter, Zeitungen oder Zeitschriften, Fernsehsendungen, Radio/Hörfunk, Informationsveranstaltungen in Schulen oder Kindergärten, Gespräche mit Freunden bzw. Familienangehörigen, Informationen von Landes- und Bundesbehörden, von Pharmaherstellern, vom Gesundheitsamt und von der Krankenkasse sowie soziale Netzwerke).
2. Impfverhalten und Wissen zum Impfen: Einschätzung der Wichtigkeit von Impfungen für Erwachsene bei ausgewählten Krankheiten: Wundstarrkrampf (Tetanus), Diphterie, Keuchhusten (Pertussis), Kinderlähmung (Polio), Hepatitis B, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Meningokokken, saisonale Grippe (Influenza), Pneumokokken und nur Frauen: Humane Papilloma Viren (HPV); Impfung in den letzten fünf Jahren; Rat oder Hinweis zur Impfung erhalten; Ratgeber bzw. Hinweisgeber (Arzt, Krankenkasse, Familie, Freundes- und Bekanntenkreis, andere); persönlich wichtige Aspekte zum Thema Impfen (persönlicher Schutz vor Krankheiten, gegen die eine Impfung möglich ist, Ausschließen von Nebenwirkungen, Ansteckung Dritter vermeiden, eigener Beitrag zur kollektiven Immunität (Herdenimmunität) der Bevölkerung); Wichtigkeit des Impfens anderer Personen zum Schutz vor eigener Ansteckung; Impfanlässe (Gefährdung von leicht ansteckbaren Personen vermeiden, beruflich erforderlich oder vorgeschrieben, wegen Reise); erinnerte Impfungen in den letzten fünf Jahren; Impfung gegen Masern als Erwachsener vor 2009 bzw. frühere Impfung gegen saisonale Grippe (Nicht-Geimpfte); Wichtigkeit des Schutzes Dritter vor einer Masernansteckung für die persönliche Entscheidung zur Masernimpfung als Erwachsener; Vertrauen in die offziellen Impfempfehlungen; Kenntnis der Impfempfehlung gegen Keuchhusten für enge Kontaktpersonen von Neugeborenen; Kenntnis der Impfempfehlung gegen Masern für nach 1970 geborene Erwachsene; Masernerkrankung in der Kindheit oder als Erwachsener bzw. wirksamer Infektionsschutz durch Masern-Impfung in der Kindheit oder Jugend; geplante Masern-Impfung im nächsten Jahr; Gründe für fehlenden Impfschutz gegen Masern; Kenntnis der Krankheiten, gegen die Auffrischungsimpfungen im Erwachsenenalter erforderlich sind; Impfpassbesitzer; Aufbewahrungsort des Impfpasses bekannt; nicht durchgeführte Impfung; Impfhindernisse; Selbsteinschätzung der Informiertheit zum Thema Impfen für Erwachsene; allgemeines Interesse an Informationen zum Impfen von Erwachsenen; Nutzung von Impfberatung in den letzten zwei Jahren und Impfberater (Arzt, Apotheker, medizinische Assistentinnen in der Arztpraxis, Hebamme, Reisemedizinische Beratungsstelle, Gesundheitsamt, Krankenkasse); Impfberatung durch Hausarzt oder anderen Arzt; Fachrichtung des beratenden Arztes (Innere Medizin, Frauenarzt, Kinderarzt, Reisemedizin, Betriebsarzt oder andere Fachrichtung); Interesse an Zusatzinformationen zu den Themen: Nebenwirkungen und Gesundheitsrisiken von Impfungen, Wirkungsweise des Impfstoffs gegen Ansteckung, Dauer des Impfschutzes, Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), Neuentwicklungen von Impfstoffen und Kostenübernahme durch die Krankenkassen oder den Arbeitgeber; Institutionen, die Informationen zum Thema Impfen bereitstellen sollten (ärztliche Praxen, Krankenhäuser, Apotheken, Schulen oder andere Bildungseinrichtungen, Landes- und Bundesbehörden (z.B. BZgA), Pharmahersteller, Gesundheitsämter, Krankenkassen); präferierte Informationsquellen zum Thema Impfen (Internet, persönliche Gespräche mit einem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft, Informationsbroschüren oder Faltblätter, Zeitungen oder Zeitschriften, Fernsehsendungen, Radio/Hörfunk, Informationsveranstaltungen in Schulen oder Kindergärten, Gespräche mit Freunden bzw. Familienangehörigen, Informationen von Landes- und Bundesbehörden, von Pharmaherstellern, vom Gesundheitsamt und von der Krankenkasse sowie soziale Netzwerke); Webseite www.impfen-info.de besucht; Bewertung dieser Webseite als hilfreich; Kenntnis der BZgA-Medien zur Impfaufklärung (´Wir kommen der Grippe zuvor´, ´Deutschland sucht den Impfpass´, ´Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln´- Werbeerfolgskontrolle); generelle Einstellung zum Impfen; Haustiere im Haushalt.
Befragte, die einer Risikogruppe (Indikationsgruppe) angehören (chronisch Kranke und/oder 60plus und/oder medizinisches Personal), wurden gefragt: Kenntnis des Impfturnus zum wirksamen Grippeschutz; regelmäßige Impfung gegen saisonale Grippe; Gründe gegen die regelmäßige Grippeimpfung (Impfhindernisse); geplante Grippeimpfung im nächsten Herbst; Kenntnis der Impfempfehlung gegen Grippe für medizinisches Personal, für über 60-Jährige und chronisch Kranke; Kenntnis der Impfempfehlung gegen Pneumokokken für über 60-Jährige.
Nur an Frauen bis 45 Jahre: Bestehende Schwangerschaft; Kinderwunsch als Grund für Impfung gegen Masern, Keuchhusten, Grippe bzw. Windpocken; Kenntnis der Impfempfehlung gegen Grippe für Schwangere; Schwangerschaft als Grund für eine nicht durchgeführte Impfung.
Demographie: Geschlecht und Alter (Geburtsjahr) des Befragten; höchster Schul- oder Hochschulabschluss, angestrebter Schulabschluss (falls Schüler); Geburtsland; Staatsangehörigkeit; Jahr des Zuzugs nach Deutschland; Geburtsland und Staatsangehörigkeit der Eltern (Migrationshintergrund); Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im Haushalt unter 16 Jahren und Alter dieser Kinder (Geburtsjahr).
Zusätzlich verkodet wurde: Anzahl der Festnetz-Rufnummern im Haushalt; Anzahl der privaten Mobilfunknummern; Wiederbefragungsbereitschaft; Netzart; Stichprobe (Repräsentativbefragung oder Aufstockung); Interviewort (Mobilfunkstichprobe); Interviewnummer; Bundesland; BIK-Region; Gewichtungsfaktor.
Wissen, Informiertheit und Einstellungen zum Thema Organ- und Gewebespende. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis. Erfahrungen mit der Organ- und Gewebespende.
Themen: 1. Zufriedenheit mit dem eigenen Gesundheitszustand; persönliches Gesundheitsverhalten; Vertrauen in das deutsche Gesundheitssystem.
2. Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen und medizinische Wissensfragen in Bezug auf die Organ- und Gewebespende: Festlegung der Spendenbereitschaft (durch Eintrag in ein Spendenregister, Ausfüllen eines Organspendeausweises, Mitteilung der Entscheidung an die Angehörigen, Mitteilung an den Hausarzt); Regelung der Organ- und Gewebespende in Deutschland per Gesetz oder durch die zuständigen Transplantationszentren; Beschränkung von Organ- und Gewebeentnahme; Rücknahme des Entschlusses zur Organ- und Gewebespende; Altersgrenze für die Organ- und Gewebeentnahme; Vermittlung in Deutschland entnommener Organe (an in Deutschland lebende Personen, weltweit oder durch Eurotransplant an die dem Verbund angehörenden Länder); Verabschieden von der verstorbenen Person nach der Organ- und Gewebeentnahme; Kriterium für die mögliche Organ- und Gewebeentnahme (Vorliegen von Herztod, Hirntod oder Koma); Definition des Begriffs Hirntod; zur Verfügung stehende Menge an Organen und Gewebe in Deutschland; Wartezeit für eine Spenderniere in Deutschland; Lebenswahrscheinlichkeit 5 Jahre nach einer Nierentransplantation; Organ- und Gewebehandel in Deutschland; Organspende von lebenden Personen (Lebendspende); Organspende an bestimmte Personen; Regelung zur Organ- und Gewebeentnahme in Deutschland (Zustimmung des Spenders, Zustimmung der Angehörigen bei fehlender persönlicher Entscheidung, automatisch Organ-und Gewebespender bei fehlendem Widerspruch, keine Regelung); normales Leben für hirntote Personen möglich.
3. Informiertheit über das Thema Organ- und Gewebespende; Informationsquellen zum Thema Organspende in den letzten sechs Monaten (Illustrierte, Zeitungen, Zeitungsanzeigen, Fernsehsendungen, Fernsehspots, Radio, Plakate, Broschüren, Arzt, Apotheke, Vorträge bzw. Lehrveranstaltungen, Internet, Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder, sonstiges, nichts davon); Selbsteinschätzung der Informiertheit zum Thema Organspende; Bekanntheit von Ansprechpartnern zum Thema Organ- und Gewebespende (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Transplantationszentrum, Selbsthilfeverbände, sonstige, keine bekannt); Bekanntheit von Slogans zum Thema Organ- und Gewebespende (Organspende schenkt Leben, Fürs Leben, Sei Zukunft, Dein Organ kann Leben retten, sonstige, kein Slogan bekannt) und Informationsquellen (in Illustrierten, Zeitungen, Zeitungsanzeigen, usw.).
4. Einstellung gegenüber Organ- und Gewebespende und eigene Spendebereitschaft: Eher Zustimmung oder Ablehnung von Organ- und Gewebespende nach bisherigen Informationen; Einschätzung der Organspendebereitschaft in Deutschland; generell eher positive oder eher negative Meinung zur Organ- und Gewebespende; eigene Organspendebereitschaft nach dem Tod; Bereitschaft, selbst ein gespendetes Organ anzunehmen; Bekanntheit des Organspendeausweises; Organspendeausweis gesehen; Besitz eines Organspendeausweises; Kenntnis des Inhalts des Organspendeausweises (Zustimmung zur Entnahme von Organen ohne Ausnahme, Ausschließen bestimmter Organe von der Spende, nur Entnahme bestimmter Organe, generelles Widersprechen einer Entnahme von Organen oder Gewebe, bestimmte Person soll über Entnahme von Organen entscheiden); Absicht, sich einen Organspendeausweis zu besorgen und auszufüllen; Sicherheit dieser Absicht bezogen auf die nächsten 12 Monate; Bekanntheit von Bezugsquellen für den Organspendeausweis (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Krankenkasse, Aktion der Apothekenumschau, Apotheker, Arzt, Krankenhaus, Selbsthilfeverbände, Deutsche Stiftung Organtransplantation, Informationsstand, Zeitung/ Zeitschrift, keines der genannten, sonstiges) und eigene Bezugsquelle; persönliche Motivation für den Besitz eines Organspendeausweises (anderen helfen, kenne Betroffene, denen mit einer Organspende geholfen werden könnte, Relevanz von Organspenden aus dem beruflichen Umfeld heraus bekannt, selbst froh, im Krankheitsfall ein Organ zu erhalten, Angehörige sollen mit Entscheidung nicht belastet werden, religiöse Motive, egal, was mit dem eigenen Körper nach dem Tod geschieht, sonstiges); Gründe für die persönliche Spendenbereitschaft (wie vor, zusätzlich: Erwartung der Familie, gibt dem Tod einen Sinn, sonstiges); persönliche Gründe gegen einen Organspendeausweis (keine Auseinandersetzung mit dem Thema Tod, Angst vor unzureichender medizinischer Versorgung bei Vorlage eines Organspendeausweises, keine Zeit, Unkenntnis über Bezugsquellen, zu krank oder alt, religiöse Motive, möchte selbst kein Organ bekommen, der Natur ihren Lauf lassen, möchte kein Organ oder Gewebe spenden, derzeit keine Entscheidung möglich, Befürchtung des Missbrauchs durch Organhandel, sonstiges); Gründe gegen die Bereitschaft zur Organspende (wie vor, zusätzlich: entstellter Körper durch Organ- und Gewebespende, Angst vor Organentnahme vor dem Tod, gestörte Totenruhe, sonstiges); präferierter Gesprächspartner zum Thema Organ- und Gewebespende (Ehepartner, Partner, Angehörige, Freunde, Arzt, Apotheker, Geistlicher, Experten in einer Beratungsstelle, Infotelefon Organspende).
5. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis: Gespräche mit der Familie und Freunden über das Thema Organ- und Gewebespende; Familie und Freunde über die eigene Entscheidung pro oder contra Organspende informiert; Familienmitglieder bzw. Freunde, die einen Organspendeausweis ausgefüllt haben; Familienmitglieder bzw. Freunde haben über ihre Entscheidung für oder gegen Organ- und Gewebespende informiert; Einschätzung der Spendebereitschaft im persönlichen Umfeld.
6. Auseinandersetzung mit dem Tod (persönlich, Gespräche mit Familie oder Freunden, Testament, Erwartung an Ärzte, nach dem Hirntod eines Angehörigen auf Organ- und Gewebespende angesprochen zu werden); Patientenverfügung: Besitz einer Patientenverfügung; Äußerung zur Organ- und Gewebespende in der Patientenverfügung.
7. Erfahrungen mit der Organ- und Gewebespende: persönliche Betroffenheit bzw. durch Fälle im sozialen Umfeld (Organspender bzw. Organempfänger in der Familie bzw. im Freundeskreis bzw. Person wartet auf ein Organ oder Gewebe, Befragter hat selbst ein Organ oder Gewebe erhalten bzw. wartet auf ein Organ oder Gewebe, nichts trifft zu); erfolgreiche Transplantation; Meinungsänderung zur Organ- und Gewebespende; Gründe für diese Meinungsänderung (bisherige Informationen unvollständig oder falsch, Gespräche mit Freunden bzw. Familienangehörigen, persönlicher Kontakt zu Betroffenen (Organempfängern), sonstiges); Meinungsänderung in Richtung Zustimmung zur Organ- und Gewebeentnahme, Ablehnung oder Festlegung, welche Organe und Gewebe entnommen werden dürfen; Interesse an Information zum Thema Organ- und Gewebespende; präferierte Art der gewünschten Information (sachliche Informationen, Erfahrungsberichte von betroffenen Personen, Kombination aus sachlichen Informationen und Erfahrungsberichten); Erwartung an Ärzte, nach dem Hirntod eines Angehörigen auf Organ- und Gewebespende angesprochen zu werden; präferierte Neuregelung der Gesetzeslage in Bezug auf Organ- und Gewebespende (Bekundung des eigenen Willens in einem Organspendeausweis bzw. in einem offiziellen Register, automatisch Spender nach dem Tod, automatisch Spender bei fehlendem Widerspruch, Entscheidung der Angehörigen).
Demographie: Alter; Geschlecht; höchster Schul- oder Hochschulabschluss; Erwerbstätigkeit; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im Haushalt unter 18 Jahren; Religionsgemeinschaft.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Gewicht; Interviewdauer; Wissens- und Informationsstand in Punkten.
Wissen, Informiertheit und Einstellungen zum Thema Organ- und Gewebespende. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis. Erfahrungen mit der Organ- und Gewebespende.
Themen: 1. Zufriedenheit mit dem eigenen Gesundheitszustand; persönliches Gesundheitsverhalten; Vertrauen in das deutsche Gesundheitssystem.
2. Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen und medizinische Wissensfragen in Bezug auf die Organ- und Gewebespende: Festlegung der Spendenbereitschaft (durch Eintrag in ein Spendenregister, Ausfüllen eines Organspendeausweises, Mitteilung der Entscheidung an die Angehörigen, Mitteilung an den Hausarzt, Mitteilung an die Krankenkasse, durch eine Patientenverfügung); Regelung der Organ- und Gewebespende in Deutschland per Gesetz oder durch die zuständigen Transplantationszentren; Beschränkung von Organ- und Gewebeentnahme; Rücknahme des Entschlusses zur Organ- und Gewebespende; Altersgrenze für die Organ- und Gewebeentnahme; Vermittlung in Deutschland entnommener Organe (an in Deutschland lebende Personen, weltweit oder durch Eurotransplant an die dem Verbund angehörenden Länder); Verabschieden von der verstorbenen Person nach der Organ- und Gewebeentnahme; Kriterium für die mögliche Organ- und Gewebeentnahme (Vorliegen von Herztod, Hirntod oder Koma); Definition des Begriffs Hirntod; zur Verfügung stehende Menge an Organen und Gewebe in Deutschland; Wartezeit für eine Spenderniere in Deutschland; Lebenswahrscheinlichkeit 5 Jahre nach einer Nierentransplantation; Organ- und Gewebehandel in Deutschland; Organspende von lebenden Personen (Lebendspende); Organspende an bestimmte Personen; Regelung zur Organ- und Gewebeentnahme in Deutschland (Zustimmung des Spenders, Zustimmung der Angehörigen bei fehlender persönlicher Entscheidung, automatisch Organ-und Gewebespender bei fehlendem Widerspruch, keine Regelung); normales Leben für hirntote Personen möglich.
3. Informiertheit über das Thema Organ- und Gewebespende; Informationsquellen zum Thema Organspende in den letzten sechs Monaten (Illustrierte, Zeitungen, Fernsehen, Radio, Plakate, Broschüren, Arzt, Apotheke, Vorträge bzw. Lehrveranstaltungen, Internet, Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder); Selbsteinschätzung der Informiertheit zum Thema Organspende; Bekanntheit von Ansprechpartnern zum Thema Organ- und Gewebespende (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Stiftung ´Fürs Leben´, Transplantationszentrum, Selbsthilfeverbände, Arzt, Apotheken, DRK, DKMS, Eurotransplant, Krankenhaus, Krankenkassen, Medien, sonstige, keine bekannt); Bekanntheit von Slogans zum Thema Organ- und Gewebespende (Organspende schenkt Leben, Fürs Leben, Organpate werden, Richtig, Wichtig, Lebenswichtig, Geboren am..., wiedergeboren am..., Organspende rettet Leben, sonstige, kein Slogan bekannt) und Informationsquellen (in Illustrierten, Zeitungen, im Fernsehen, usw.).
4. Einstellung gegenüber Organ- und Gewebespende und eigene Spendebereitschaft: eher Zustimmung oder Ablehnung von Organ- und Gewebespende nach bisherigen Informationen; Einschätzung der Organspendebereitschaft in Deutschland; generell eher positive oder eher negative Meinung zur Organ- und Gewebespende; eigene Organspendebereitschaft nach dem Tod; Bereitschaft, selbst ein gespendetes Organ anzunehmen; Bekanntheit des Organspendeausweises; Organspendeausweis gesehen; Besitz eines Organspendeausweises; Kenntnis des Inhalts des Organspendeausweises (Zustimmung zur Entnahme von Organen ohne Ausnahme, Ausschließen bestimmter Organe von der Spende, nur Entnahme bestimmter Organe, generelles Widersprechen einer Entnahme von Organen oder Gewebe, bestimmte Person soll über Entnahme von Organen entscheiden); persönliche Willensbekundung auf dem Organspendeausweis (Zustimmung zur Organentnahme, Widerspruch oder Benennung einer Person, die Entscheidung treffen soll); Zustimmung zur Entnahme von Organen und Gewebe ohne Beschränkung, mit Ausnahme bestimmter Organe und Gewebe, nur für bestimmte Organe und Gewebe; von der Spende ausgeschlossene Organe und Gewebe (Augen (Horn- und Netzhaut), Blut, Brust, Gehirn, Gesicht, Gewebe, Haut, Herz, Leber, Lunge, Nase, Niere, Ohren, Rückenmark, sonstiges); Absicht, sich einen Organspendeausweis zu besorgen und auszufüllen; Sicherheit dieser Absicht bezogen auf die nächsten 12 Monate; Organspendeausweis in den letzten 12 Monaten besorgt oder früher; Bekanntheit von Bezugsquellen für den Organspendeausweis (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Krankenkasse, Aktion der Apothekenumschau, Apotheker, Arzt, Krankenhaus, Selbsthilfeverbände, Deutsche Stiftung Organtransplantation, Informationsstand, Zeitung/ Zeitschrift) und eigene Bezugsquelle; persönliche Motivation für den Besitz eines Organspendeausweises (anderen helfen, Betroffene im Freundeskreis, denen mit einer Organspende geholfen werden könnte, Relevanz von Organspenden aus dem beruflichen Umfeld heraus bekannt, selbst froh, im Krankheitsfall ein Organ zu erhalten, Angehörige sollen mit Entscheidung nicht belastet werden, religiöse Motive, egal, was mit dem eigenen Körper nach dem Tod geschieht, Erwartung der Familie, gibt dem Tod einen Sinn, Wahrnehmen von Rechten aufgrund Informiertheit, Stolz, zu alt oder krank, Angst vor Missbrauch, Selbstverständlichkeit, nur für Familie, positive Erfahrungen, sonstiges); persönliche Gründe gegen eine Organspende (keine Auseinandersetzung mit dem Thema Tod, Angst vor unzureichender medizinischer Versorgung bei Vorlage eines Organspendeausweises, keine Zeit, Unkenntnis über Bezugsquellen, zu krank oder alt, religiöse Motive, möchte selbst kein Organ bekommen, möchte kein Organ oder Gewebe spenden, derzeit keine Entscheidung möglich, Befürchtung des Missbrauchs durch Organhandel, entstellter Körper durch Organ- und Gewebespende, Angst vor Organentnahme vor dem Tod, gestörte Totenruhe, durch Diskussionen unter Druck gesetzt fühlen, Angst, durch Entscheidung für immer festgelegt zu sein, Hirntod nicht der Tod des Menschen, Skandale und Missbrauch, nichts davon, sonstiges); präferierte Gesprächspartner zum Thema Organ- und Gewebespende (Ehepartner, Partner, Angehörige, Freunde, Arzt, Apotheker, Geistlicher, Experten in einer Beratungsstelle, Infotelefon Organspende, sonstiges, möchte mit niemandem darüber sprechen); vorstellbare Ansprechpartner zum Thema Organ-und Gewebespende (Ehepartner, Partner, Familienmitglied, Freunde, Arzt, Apotheker, Geistlicher, Experten in einer Beratungsstelle, Infotelefon Organspende).
5. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis: Gespräche mit der Familie und Freunden über das Thema Organ- und Gewebespende; Familie und Freunde über die eigene Entscheidung pro oder contra Organspende informiert; Familienmitglieder bzw. Freunde, die einen Organspendeausweis ausgefüllt haben; Familienmitglieder bzw. Freunde haben über ihre Entscheidung für oder gegen Organ- und Gewebespende informiert; Einschätzung der Spendebereitschaft im persönlichen Umfeld.
6. Auseinandersetzung mit dem Tod (persönlich, Gespräche mit Familie oder Freunden, Testament, Erwartung an Ärzte, nach dem Hirntod eines Angehörigen auf Organ- und Gewebespende angesprochen zu werden, nichts davon); Patientenverfügung: Besitz einer Patientenverfügung; Äußerung zur Organ- und Gewebespende in der Patientenverfügung.
7. Erfahrungen mit der Organ- und Gewebespende: Persönliche Betroffenheit bzw. durch Fälle im sozialen Umfeld (Organspender bzw. Organempfänger in der Familie bzw. im Freundeskreis bzw. Person wartet auf ein Organ oder Gewebe, Befragter hat selbst ein Organ oder Gewebe erhalten bzw. wartet auf ein Organ oder Gewebe, nichts trifft zu); erfolgreiche Transplantation; Meinungsänderung zur Organ- und Gewebespende; Gründe für diese Meinungsänderung (bisherige Informationen unvollständig oder falsch, Gespräche mit Freunden bzw. Familienangehörigen, persönlicher Kontakt zu Betroffenen (Organempfängern), Alter, Ausbildung oder Beruf, aktueller (Göttinger) Skandal, Medien, Krankheit, Verlust von Angehörigen, Freunden, Bekannten, eigene Kinder, Meinung einfach so geändert, widerspricht Vorstellungen über Sterben, sonstiges); Meinungsänderung in Richtung Zustimmung zur Organ- und Gewebeentnahme, Ablehnung oder Festlegung, welche Organe und Gewebe entnommen werden dürfen; Interesse an Information zum Thema Organ- und Gewebespende; präferierte Art der gewünschten Information (sachliche Informationen, Erfahrungsberichte von betroffenen Personen, Kombination aus sachlichen Informationen und Erfahrungsberichten); Erwartung an Ärzte, nach dem Hirntod eines Angehörigen auf Organ- und Gewebespende angesprochen zu werden; Bewertung der Widerspruchsregelung und der Zustimmungsregelung in Bezug auf Organ-und Gewebespende; Präferenz für Widerspruchsregelung oder Zustimmungsregelung.
Demographie: Geschlecht; Alter; Geburtsjahr; höchster Schul- oder Hochschulabschluss; Erwerbstätigkeit; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im Haushalt unter 18 Jahren; Religionsgemeinschaft.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Gewicht; Wissens- und Informationsstand in Punkten.
Wissen, Informiertheit und Einstellungen zum Thema Organ- und Gewebespende. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis. Erfahrungen mit der Organ- und Gewebespende.
Themen: 1. Vertrauen in das deutsche Gesundheitssystem.
2. Wissen und Einstellungen zur Organ- und Gewebespende: Festlegung der Spendenbereitschaft (durch Eintrag in ein Spendenregister, Ausfüllen eines Organspendeausweises, Mitteilung der Entscheidung an die Angehörigen, Mitteilung an den Hausarzt, Mitteilung an die Krankenkasse, durch eine Patientenverfügung); Kenntnis des Inhalts des Organspendeausweises (Zustimmung zur Entnahme von Organen ohne Ausnahme, Ausschließen bestimmter Organe von der Spende, nur Entnahme bestimmter Organe, generelles Widersprechen einer Entnahme von Organen oder Gewebe, bestimmte Person soll über Entnahme von Organen entscheiden); Rücknahme des Entschlusses zur Organ- und Gewebespende; anderes Spendeverhalten: Befragter hat selbst Blut gespendet; Blutspende einmal oder öfter; Eintrag in der Knochenmarkspenderdatei; generell eher positive oder eher negative Meinung zur Organ- und Gewebespende; eigene Organspendebereitschaft nach dem Tod; Bereitschaft, selbst ein gespendetes Organ anzunehmen.
Dokumentation der Organspendebereitschaft im Organspendeausweis: Besitz eines Organspendeausweises; persönliche Willensbekundung auf dem Organspendeausweis (Zustimmung zur Organentnahme, Widerspruch oder Benennung einer Person, die Entscheidung treffen soll); Zustimmung zur Entnahme von Organen und Gewebe ohne Beschränkung, mit Ausnahme bestimmter Organe und Gewebe oder nur für bestimmte Organe und Gewebe; von der Spende ausgeschlossene Organe und Gewebe sowie Organe und Gewebe, deren Entnahme zugestimmt wurde (Herz, Lunge, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Darm, Herzklappen, Hornhaut (der Augen), Blut, Knochen, nur Organe, kein Gewebe, nur Gewebe, keine Organe, sonstiges, offene Nennungen); persönliche Gründe für die Zustimmung im Organspendeausweis zur Organspende (anderen helfen (Altruismus), eigene Organe werden nicht mehr benötigt, Gegenseitigkeit, Betroffene im Freundeskreis, denen mit einer Organspende geholfen werden könnte, Relevanz von Organspenden aus dem beruflichen Umfeld heraus bekannt, großer Bedarf, lange Wartelisten, der Wissenschaft bzw. Forschung dienen, religiöse, ethische, spirituelle Gründe, Organspende sinnvoll, funktionierendes Organspendesystem, Angehörige sollen mit Entscheidung nicht belastet werden, sonstiges, offene Nennungen); persönliche Gründe, warum der Organspende widersprochen wurde (zu alt, zu jung, aus gesundheitlichen Gründen, Angst vor Missbrauch/ mangelndes Vertrauen, Angst vor Organhandel, negative Medienberichterstattung, Angst vor unzureichender medizinischer Versorgung, Angst bzw. Unsicherheit in Bezug auf die Feststellung des Hirntods, Angst vor Entstellung des Körpers, Organe an lebenden Personen entnommen, Angst vor Schmerzen, generell gegen Organspende, religiöse, ethische, spirituelle Gründe, allgemeine Unsicherheit/ Skepsis/ Angst, generell gegen lebensverlängernde Maßnahmen, Erfahrungen und Wissen aus dem beruflichen bzw. privaten Bereich, sonstiges, offene Nennungen); Absicht, sich in den nächsten 12 Monaten einen Organspendeausweis zu besorgen und auszufüllen; persönliche Gründe gegen einen Organspendeausweis (zu alt, zu jung, aus gesundheitlichen Gründen, Unsicherheit über die Eignung als Spender, nicht relevant, unentschlossen, noch nicht bzw. zu wenig damit beschäftigt, Bequemlichkeit bzw. Nachlässigkeit, Vermeidung des Themas, Angst vor Missbrauch/ mangelndes Vertrauen, Angst vor Organhandel, negative Medienberichterstattung, Angst vor unzureichender medizinischer Versorgung, Angst bzw. Unsicherheit in Bezug auf die Feststellung des Hirntods, Angst vor Entstellung des Körpers, Angst vor Schmerzen bei der Organentnahme, ablehnende Haltung gegenüber Organspende, ablehnende Haltung gegen lebensverlängernde Maßnahmen, allgemeine Unsicherheit/ Skepsis/ Angst, persönliche schlechte Erfahrungen, religiöse, ethische, spirituelle Gründe, Angehörige/ Freunde/ Bekannte kennen persönliche Einstellung, Patientenverfügung, Entscheidung in einem anderen Dokument festgelegt, Ausweis abhandengekommen, Unwissenheit über Dokumentationsmöglichkeiten, keine Zeit bzw. Gelegenheit einen Organspendeausweis zu besorgen, keinen Organspendeausweis erhalten, fehlende Informationen, kein spezieller Grund, sonstiges, offene Nennungen); Person, die im Falle des Todes über eine Organ- oder Gewebespende entscheiden soll (Ehepartner, Partner, Angehörige, Freunde, Arzt, Geistlicher, sonstige, offene Nennungen); Gründe, warum andere Person über Organspende entscheiden soll (Vertrauen, kann dann nicht entscheiden, Person hat medizinisches Fachwissen, soll Tod sicherstellen, wird richtig entscheiden, Gegenseitigkeit, sonstiges, offene Nennungen); Bezugsquelle für den Organspendeausweis (z.B. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Krankenkasse bzw. Krankenversicherung, Aktion der Apothekenumschau, Apotheker, Arzt, Krankenhaus, Selbsthilfeverbände, Deutsche Stiftung Organtransplantation, Informationsstand, Zeitung/ Zeitschrift, Webseite im Internet, etc., offene Nennungen); Zeitpunkt der Zusendung des Organspendeausweises durch die Krankenkasse bzw. Krankenversicherung; Webseite im Internet, über die Organspendeausweis bezogen wurde (Organspende-info.de, organpaten.de, bmg.bund.de, sonstige, offene Nennungen);
Dokumentation der Organspendebereitschaft in der Patientenverfügung: Besitz einer Patientenverfügung; Äußerung zur Organ- und Gewebespende in der Patientenverfügung; Zustimmung zur Organentnahme in der Patientenverfügung; offene Nennungen zur Zustimmung; der vollständigen Organentnahme in der Patientenverfügung zugestimmt; von der Spende ausgeschlossene Organe und Gewebe in der Patientenverfügung sowie Organe und Gewebe, deren Entnahme zugestimmt wurde; Gründe für die Zustimmung zur Organspende in der Patientenverfügung; Gründe, warum der Organspende in der Patientenverfügung widersprochen wurde.
Nicht oder alternativ dokumentierte Entscheidungen zur Organ- und Gewebespende (Befragte, die weder einen Organspendeausweis besitzen noch eine Patientenverfügung mit Äußerungen zur Organspende): Entscheidung über Organspendebereitschaft bereits getroffen; Gründe, warum keine Entscheidung getroffen wurde; grundsätzliche Zustimmung zu einer Organ- und Gewebespende; der Organentnahme vollständig zugestimmt; von der Spende ausgeschlossene Organe und Gewebe sowie Organe und Gewebe, deren Entnahme zugestimmt wird; persönliche Gründe für die Zustimmung zur Organspende; persönliche Gründe, warum der Organspende widersprochen wird; eigene Entscheidung zur Organspende schriftlich festgehalten oder nicht dokumentiert; Ort für schriftlich festgehaltene Entscheidung; Gründe, warum die Entscheidung zur Organspende nicht schriftlich festgehalten wurde; Gründe für positive bzw. negative Haltung zur Organspende; Meinungsänderung zur Organ- und Gewebespende; Häufigkeit der Meinungsänderung; Gründe für diese Meinungsänderung (zu alt, gesundheitliche Gründe, mangelndes Vertrauen, Angst vor Organhandel, Medienberichterstattung, geänderte Informationslage, persönliche Erfahrungen, Einsicht, dass Organspende sinnvoll ist, einfach so, Angst vor der Organentnahme, sonstiges, offene Nennungen); Meinungsänderung in Richtung Zustimmung zur Organ- und Gewebeentnahme, Ablehnung oder Festlegung, welche Organe und Gewebe entnommen werden dürfen bzw. von der Spende ausgeschlossen sind; eigene Entscheidung jemandem mitgeteilt; Person, der die Entscheidung mitgeteilt wurde; Gründe, warum Entscheidung niemandem mitgeteilt wurde (nicht relevant, zu wenig damit beschäftigt, Bequemlichkeit, unangenehmes Thema, Thema kam noch nicht auf, Entscheidung ist Privatsache, kein geeigneter Ansprechpartner, will niemanden damit belasten, abweichende Meinungen im sozialen Umfeld, nicht notwendig, da Entscheidung dokumentiert, Angehörige bzw. Freunde kennen Einstellung, Ablehnung der Organspende, aus gesundheitlichen Gründen, zu alt, kein spezieller Grund, sonstiges, offene Nennungen); Zustimmung zur Organentnahme bei Angehörigen bei unklarer Entscheidung des Verstorbenen.
3. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis: Gespräche mit der Familie und Freunden über das Thema Organ- und Gewebespende; präferierte Ansprechpartner zum Thema Organ-und Gewebespende; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Partner besitzt einen Organspendeausweis; Einstellung des Partners zur Organspende; Personen im sozialen Umfeld haben über ihre Entscheidung zur Organ- und Gewebespende informiert; Personen, die ihre Entscheidung mitgeteilt haben (Ehepartner, Partner, Angehörige, Freunde, Kollegen, sonstige, offene Nennungen); Entscheidung des Partners/ der Partnerin für oder gegen eine Organ- und Gewebespende; eher positive oder negative Haltung der Angehörigen und Freunde zum Thema Organ- und Gewebespenden; Selbsteinschätzung der Informiertheit zum Thema Organ- und Gewebespende; schon einmal mit dem eigenen Tod auseinandergesetzt.
4. Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen und medizinische Wissensfragen: Gewebe, die gespendet werden können (Hornhaut (der Augen), Haut, Knochengewebe, Knorpel, Herzklappen, Blutgefäße, Sehnen, Bänder und Bindegewebe, Amnion, Blut/ Blutplasma, Muskeln/ Muskelgewebe, Rückenmark/ Knochenmark/ Stammzellen, Schleimhäute, Harre/ Haarwurzel, alles, Nennung von Organen, sonstiges, offene Nennungen); Gründe gegen Spendereignung (Krankheit, HIV/AIDS, Krebs, zu alt, zu jung, Medikamenteneinnahme, Abhängigkeiten, ungesunder Lebensstil, religiöse, moralische, ethische Gründe, mangelndes Vertrauen, Unsicherheit über die Feststellung des Todes, allgemein bei geschädigten Organen, Verträglichkeit der Blutgruppe, Todesumstände, Informationsmangel, Ablehnung von Organspende, Angst bzw. Unsicherheit allgemein, sonstiges, offene Nennungen); Altersgrenze für die Organ- und Gewebeentnahme; Definition des Begriffs Hirntod; Organspende an bestimmte Personen; Organspende von lebenden Personen (Lebendspende); für eine Lebendspende in Frage kommende Organe; Meinung zur Lebendorganspende; Bereitschaft zur Lebendorganspende an nahestehende Person; Vermittlung in Deutschland entnommener Organe (an in Deutschland lebende Personen, weltweit oder innerhalb des europäischen Verbundes Eurotransplant); Kriterium für die mögliche Organ- und Gewebeentnahme (Vorliegen von Herztod, Hirntod oder Koma); Wiedererwachen einer hirntoten Person; Schmerzempfinden einer hirntoten Person; zur Verfügung stehende Menge an Organen und Gewebe in Deutschland; persönliche Definition des Hirntods als endgültiger Tod eines Menschen; gerechte Verteilung der Spenderorgane in Deutschland; gesetzliche Regelung der Organ- und Gewebespende in Deutschland; Regelung zur Organ- und Gewebeentnahme in Deutschland (Zustimmung des Spenders, Zustimmung der Angehörigen bei fehlender persönlicher Entscheidung, automatisch Organ-und Gewebespender bei fehlendem Widerspruch, generelle Registrierung der Entscheidungen zur Organ- und Gewebespende); präferierte Regelung (automatisch versus nur nach vorheriger Zustimmung Spender); Organ- und Gewebehandel in Deutschland; Bereitschaft zur Speicherung der persönlichen Entscheidung zur Organ- und Gewebespende auf der Gesundheitskarte; Vertrauen in Ärzte, dass Lebensrettung vor Erhalt von Spenderorganen geht; Kenntnis von Unregelmäßigkeiten bei der Organvergabe; negative Auswirkungen dieser Vorfälle auf das Vertrauen in das deutsche Organspendesystem.
5. Informiertheit über das Thema Organ- und Gewebespende und Informationsbedarf: Informationsquellen zum Thema Organspende in den letzten sechs Monaten (Illustrierte, Plakate, Internet, Kino, Fernsehen, Radio und Broschüren/ Flyer); besuchte Webseiten zum Thema Organspende (www.organspende-info.de, www.organpaten.de, www.dso.de); Bekanntheit von Ansprechpartnern zum Thema Organ- und Gewebespende (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Stiftung ´Fürs Leben´, Transplantationszentrum, Selbsthilfeverbände, Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG), Arzt, Apotheken, DRK, DKMS, Eurotransplant, Krankenhaus, Krankenkassen, Medien, andere Behörden, Forschung, sonstige, keine bekannt, offene Nennungen); Bekanntheit von Slogans zum Thema Organ- und Gewebespende (Organspende schenkt Leben, Fürs Leben, Sei Zukunft, Dein Organ kann Leben retten, Organpate werden, Richtig, Wichtig, Lebenswichtig, Das trägt man heute: den Organspendeausweis, Ich entscheide, Mein Ausweis, meine Entscheidung, Stäbchen rein, Spender sein, Geboren am..., wiedergeboren am..., Organspende rettet Leben, sonstige, kein Slogan bekannt, offene Nennungen); ausreichende Informiertheit oder Wunsch nach weiteren Informationen.
Demographie: Geschlecht; Alter; höchster Schul- oder Hochschulabschluss; Erwerbstätigkeit bzw. Erwerbssituation; Tätigkeit im Gesundheitswesen; Beruf im Gesundheitswesen; deutsche Staatsangehörigkeit, Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Landes oder eines Nicht-EU-Landes; Testament; Haushaltsnettoeinkommen; Haushaltsgröße; Anzahl der Personen im Haushalt im Alter von 14 bis 75 Jahren und der Kinder im Haushalt unter 18 Jahren; Anzahl der Telefonnummern zuhause; Konfession.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Gewichtungsfaktoren; Region; Bundesland; Ortsgröße (politische Gemeindegrößenklasse); Wissensstandserhebung: Wissensscore gesamt, Scoredimension Entscheidung und Scoredimension Spende (in Punkten und in Kategorien); kumulierte dokumentierte Entscheidungen im Organspendeausweis bzw. in der Patientenverfügung (und welche); kumulierte dokumentierte und undokumentierte Entscheidungen (und welche); Interviewdatum; Interviewbeginn; Länge der jeweiligen Frageblöcke 1 bis 6 in Sekunden; Gesamtlänge des Interviews in Sekunden; Unterbrechung des Interviews.
Wissen, Informiertheit und Einstellungen zum Thema Organ- und Gewebespende. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis. Erfahrungen mit der Organ- und Gewebespende.
Themen: 1. Vertrauen in das deutsche Gesundheitssystem.
2. Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen und medizinische Wissensfragen in Bezug auf die Organ- und Gewebespende: Festlegung der Spendenbereitschaft (durch Eintrag in ein Spendenregister, Ausfüllen eines Organspendeausweises, Mitteilung der Entscheidung an die Angehörigen, Mitteilung an den Hausarzt, Mitteilung an die Krankenkasse, durch eine Patientenverfügung); Regelung der Organ- und Gewebespende in Deutschland per Gesetz oder durch die zuständigen Transplantationszentren; Beschränkung von Organ- und Gewebeentnahme; Rücknahme des Entschlusses zur Organ- und Gewebespende; Altersgrenze für die Organ- und Gewebeentnahme; Vermittlung in Deutschland entnommener Organe (an in Deutschland lebende Personen, weltweit oder durch Eurotransplant an die dem Verbund angehörenden Länder); Verabschieden von der verstorbenen Person nach der Organ- und Gewebeentnahme; Kriterium für die mögliche Organ- und Gewebeentnahme (Vorliegen von Herztod, Hirntod oder Koma); Definition des Begriffs Hirntod; persönliche Definition des Hirntods als endgültiger Tod eines Menschen oder nicht gleichbedeutend mit dem Tod eines Menschen; zur Verfügung stehende Menge an Organen und Gewebe in Deutschland; Wartezeit für eine Spenderniere in Deutschland; Lebenswahrscheinlichkeit 5 Jahre nach einer Nierentransplantation; Organ- und Gewebehandel in Deutschland; Organspende von lebenden Personen (Lebendspende); Organspende an bestimmte Personen; Regelung zur Organ- und Gewebeentnahme in Deutschland (Zustimmung des Spenders, Zustimmung der Angehörigen bei fehlender persönlicher Entscheidung, automatisch Organ-und Gewebespender bei fehlendem Widerspruch, keine Regelung); normales Leben für hirntote Personen möglich.
3. Informiertheit über das Thema Organ- und Gewebespende; Informationsquellen zum Thema Organspende in den letzten sechs Monaten (Illustrierte, Zeitungen, Plakate, Internet, Kino, Fernsehen, Radio und Broschüren/ Flyer) und Rezeptionshäufigkeit; Anzahl der gesehenen Broschüren oder Flyer; besuchte Webseiten zum Thema Organspende (www.organspende-info.de, www.organpaten.de, www.dso.de); Selbsteinschätzung der Informiertheit zum Thema Organspende; Bekanntheit von Ansprechpartnern zum Thema Organ- und Gewebespende (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Stiftung ´Fürs Leben´, Transplantationszentrum, Selbsthilfeverbände, Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG), Arzt, Apotheken, DRK, DKMS, Eurotransplant, Krankenhaus, Krankenkassen, Medien, sonstige, keine bekannt); Bekanntheit von Slogans zum Thema Organ- und Gewebespende (Organspende schenkt Leben, Fürs Leben, Organpaten werden, Richtig, Wichtig, Lebenswichtig, Das trägt man heute: den Organspendeausweis, Ich entscheide, Geboren am..., wiedergeboren am..., Organspende rettet Leben, sonstige, kein Slogan bekannt); Informationsquellen für die Slogans Organpaten werden, Fürs Leben, Organspende schenkt Leben, Das trägt man heute: den Organspendeausweis (in Zeitungen oder Zeitschriften, im Fernsehen, im Radio, auf Plakaten, in Broschüren, beim Arzt, in der Apotheke, in Vorträgen oder bei Veranstaltungen, im Internet, durch Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder).
4. Einstellung gegenüber Organ- und Gewebespende und eigene Spendebereitschaft: eher Zustimmung oder Ablehnung von Organ- und Gewebespende nach bisherigen Informationen; Einschätzung der Organspendebereitschaft in Deutschland; generell eher positive oder eher negative Meinung zur Organ- und Gewebespende; eigene Organspendebereitschaft nach dem Tod; Bereitschaft, selbst ein gespendetes Organ anzunehmen; Besitz eines Organspendeausweises; persönliche Gründe gegen einen Organspendeausweis (wenig mit Thema auseinandergesetzt, Bequemlichkeit, keine Zeit, kein Anlass, Unkenntnis über Bezugsquellen, keinen Ausweis erhalten, Patientenverfügung vorhanden, Ausweis noch nicht ausgefüllt, Ausweis verloren, zu krank oder alt, aus religiösen, spirituellen oder ethischen Gründen, allgemeine Ablehnung, keine Auseinandersetzung mit dem Thema Tod, unentschlossen, Familie kennt Entscheidung, Familie soll entscheiden, Angst vor unzureichender medizinischer Versorgung bei Vorlage eines Organspendeausweises, Angst vor Organentnahme vor dem Tod, Angst, ausgeschlachtet zu werden, Angst, dass beim Sterben nachgeholfen wird, allgemeine Ängste, aktuelle Skandale, Angst vor Missbrauch durch Organhandel, durch Diskussionen unter Druck gesetzt fühlen, Angst, durch Entscheidung für immer festgelegt zu sein, Hirntod nicht der Tod des Menschen, gestörte Totenruhe, sonstiges); Kenntnis des Inhalts des Organspendeausweises (Zustimmung zur Entnahme von Organen ohne Ausnahme, Ausschließen bestimmter Organe von der Spende, nur Entnahme bestimmter Organe, generelles Widersprechen einer Entnahme von Organen oder Gewebe, bestimmte Person soll über Entnahme von Organen entscheiden); persönliche Willensbekundung auf dem Organspendeausweis (Zustimmung zur Organentnahme, Widerspruch oder Benennung einer Person, die Entscheidung treffen soll); Zustimmung zur Entnahme von Organen und Gewebe ohne Beschränkung, mit Ausnahme bestimmter Organe und Gewebe, nur für bestimmte Organe und Gewebe; von der Spende ausgeschlossene Organe und Gewebe (Augen (Horn- und Netzhaut), Blut, Brust, Gehirn, Gesicht, Gewebe, Haut, Herz, Leber, Lunge, Nase, Niere, Ohren, Rückenmark, sonstiges); Absicht, sich einen Organspendeausweis zu besorgen und auszufüllen; Sicherheit dieser Absicht bezogen auf die nächsten 12 Monate; Bezugsquelle für den Organspendeausweis (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Krankenkasse bzw. Krankenversicherung, Aktion der Apothekenumschau, Apotheker, Arzt, Krankenhaus, Selbsthilfeverbände, Deutsche Stiftung Organtransplantation, Informationsstand, Zeitung/ Zeitschrift, sonstiges); in den letzten Monaten Schreiben der Krankenkasse oder Krankenversicherung zur Organspende erhalten; beigefügten Organspendeausweis ausgefüllt; persönliche Motivation für eine Organspende (anderen helfen (Altruismus), Betroffene im Freundeskreis, denen mit einer Organspende geholfen werden könnte, Relevanz von Organspenden aus dem beruflichen Umfeld heraus bekannt, selbst froh, im Krankheitsfall ein Organ zu erhalten, Angehörige sollen mit Entscheidung nicht belastet werden, religiöse Motive, egal, was mit dem eigenen Körper nach dem Tod geschieht, Erwartung der Familie, gibt dem Tod einen Sinn, Wahrnehmen von Rechten aufgrund Informiertheit, Stolz, bereit, aber zu alt oder krank, Angst vor Missbrauch, selbstverständlich, nur für Familie, positive Erfahrungen, sonstiges); persönliche Gründe gegen eine Organspende (keine Auseinandersetzung mit dem Thema Tod, Angst vor unzureichender medizinischer Versorgung bei Vorlage eines Organspendeausweises, keine Zeit, Unkenntnis über Bezugsquellen, zu krank oder alt, aus religiösen Gründen, möchte selbst keine Organspende, möchte kein Organ spenden, derzeit keine Entscheidung möglich, Angst vor Missbrauch durch Organhandel, Entstellung des Körpers, Angst vor Organentnahme vor dem Tod, gestörte Totenruhe, durch Diskussionen unter Druck gesetzt fühlen, Angst, durch Entscheidung für immer festgelegt zu sein, Hirntod nicht der Tod des Menschen, Empfänger hat Spende u. U. nicht verdient, keine gerechte Verteilung, Skandale und Missbrauch, nichts davon, sonstiges); präferierte Gesprächspartner zum Thema Organ- und Gewebespende (Ehepartner, Partner, Angehörige, Freunde, Arzt, Apotheker, Geistlicher, Experten in einer Beratungsstelle, Infotelefon Organspende, sonstiges, möchte mit niemandem darüber sprechen); vorstellbare Ansprechpartner zum Thema Organ-und Gewebespende (Ehepartner, Partner, Familienmitglied, Freunde, Arzt, Apotheker, Geistlicher, Experten in einer Beratungsstelle, Infotelefon Organspende, Mitarbeiter der Krankenkasse oder der Krankenversicherung, Betroffene, Bundeszentrale für gesundheitlich Aufklärung (BZgA), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Deutsche Stiftung Organspende (DSO), Internet, Krankenhaus, Krankenkasse, Lehrer, Dozenten, Selbsthilfegruppen, Transplantationszentrum, sonstiges, möchte mit niemandem darüber sprechen).
5. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis: Gespräche mit der Familie und Freunden über das Thema Organ- und Gewebespende; Familie und Freunde über die eigene Entscheidung pro oder contra Organspende informiert; Familienmitglieder bzw. Freunde haben über ihre Entscheidung für oder gegen Organ- und Gewebespende informiert; Zustimmung zur Organentnahme bei Angehörigen bei unklarer Entscheidung des Verstorbenen.
6. Auseinandersetzung mit dem Tod (persönlich, Gespräche mit Familie oder Freunden, Testament, Erwartung an Ärzte, nach dem Hirntod eines Angehörigen auf Organ- und Gewebespende angesprochen zu werden, nichts davon); Patientenverfügung: Besitz einer Patientenverfügung; Äußerung zur Organ- und Gewebespende in der Patientenverfügung.
7. Erfahrungen mit der Organ- und Gewebespende: Persönliche Betroffenheit bzw. durch Fälle im sozialen Umfeld (Organspender bzw. Organempfänger in der Familie bzw. im Freundeskreis bzw. Person wartet auf ein Organ oder Gewebe, Befragter hat selbst ein Organ oder Gewebe erhalten bzw. wartet auf ein Organ oder Gewebe); erfolgreiche Transplantation; Meinungsänderung zur Organ- und Gewebespende; Gründe für diese Meinungsänderung (bisherige Informationen unvollständig oder falsch, Gespräche mit Freunden bzw. Familienangehörigen, persönlicher Kontakt zu Betroffenen (Organempfängern), Alter, Ausbildung oder Beruf, aktueller (Göttinger) Skandal, Medien, Krankheit, Verlust von Angehörigen, Freunden, Bekannten, eigene Kinder, Meinung einfach so geändert, widerspricht Vorstellungen über Sterben, Wunsch anderen zu helfen, gegenwärtiges System, Ängste allgemein, Zweifel, ob Hirntod Tod des Menschen ist, schlechte Erfahrungen, Einsicht, dass Organspende sinnvoll ist, Angst, vorschnell aufgegeben zu werden, sonstiges); Meinungsänderung in Richtung Zustimmung zur Organ- und Gewebeentnahme, Ablehnung oder Festlegung, welche Organe und Gewebe entnommen werden dürfen bzw. von der Organspende ausgeschlossen sind; Interesse an Information zum Thema Organ- und Gewebespende; präferierte Art der gewünschten Information (sachliche Informationen, Erfahrungsberichte von betroffenen Personen, Kombination aus sachlichen Informationen und Erfahrungsberichten); Bewertung der Widerspruchsregelung und der Zustimmungsregelung in Bezug auf Organ- und Gewebespende; Präferenz für Widerspruchsregelung oder Zustimmungsregelung; Vertrauen in das deutsche Organspendesystem verloren aufgrund der Organspendeskandale.
Demographie: Geschlecht; Alter; Geburtsjahr; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Wissen, ob Partner einen Organspendeausweis besitzt; Partner besitzt einen Organspendeausweis; höchster Schul- oder Hochschulabschluss; Erwerbstätigkeit; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im Haushalt unter 18 Jahren; Religionsgemeinschaft.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Gewicht; Wissens- und Informationsstand in Punkten.
Wissen, Informiertheit und Einstellungen zum Thema Organ- und Gewebespende. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis. Erfahrungen mit der Organ- und Gewebespende.
Themen: 1. Vertrauen in das deutsche Gesundheitssystem.
2. Wissen und Einstellungen zur Organ- und Gewebespende: Festlegung der Spendenbereitschaft (durch Eintrag in ein Spendenregister, Ausfüllen eines Organspendeausweises, Mitteilung der Entscheidung an die Angehörigen, Mitteilung an den Hausarzt, Mitteilung an die Krankenkasse, durch eine Patientenverfügung); Kenntnis des Inhalts des Organspendeausweises (Zustimmung zur Entnahme von Organen ohne Ausnahme, Ausschließen bestimmter Organe von der Spende, nur Entnahme bestimmter Organe, generelles Widersprechen einer Entnahme von Organen oder Gewebe, bestimmte Person soll über Entnahme von Organen entscheiden); Rücknahme des Entschlusses zur Organ- und Gewebespende; anderes Spendeverhalten: Befragter hat selbst schon einmal Blut gespendet; in den letzten 12 Monaten Blut gespendet; persönliche Gründe gegen Blutspende; registrierter Knochenmarkspender bzw. Stammzellenspender; generell eher positive oder eher negative Meinung zur Organ- und Gewebespende; eigene Organspendebereitschaft nach dem Tod; Bereitschaft, selbst ein gespendetes Organ anzunehmen.
Dokumentation der Organspendebereitschaft im Organspendeausweis: Besitz eines Organspendeausweises; persönliche Willensbekundung auf dem Organspendeausweis (Zustimmung zur Organentnahme, Widerspruch oder Benennung einer Person, die Entscheidung treffen soll); Zustimmung zur Entnahme von Organen und Gewebe ohne Beschränkung, mit Ausnahme bestimmter Organe und Gewebe oder nur für bestimmte Organe und Gewebe; von der Spende ausgeschlossene Organe und Gewebe sowie Organe und Gewebe, deren Entnahme zugestimmt wurde (Herz, Lunge, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Darm, Herzklappen, Hornhaut der Augen, Augen, Haut, Knochen, nur Organe, kein Gewebe, nur Gewebe, keine Organe, Knorpel, Blutgefäße, Sehnen, Bänder, Faszien, Eihaut der Fruchtblase, sonstige, offene Nennungen); persönliche Gründe für die Zustimmung zur Organspende im Organspendeausweis (Altruismus, eigene Organe werden nicht mehr benötigt, Gegenseitigkeit, Betroffene im Familien- und Bekanntenkreis, denen mit einer Organspende geholfen werden könnte, Relevanz von Organspenden aus dem beruflichen Umfeld heraus bekannt, großer Bedarf, lange Wartelisten, der Wissenschaft bzw. Forschung dienen, religiöse, ethische, spirituelle Gründe, Organspende sinnvoll, funktionierendes Organspendesystem, Angehörige sollen mit Entscheidung nicht belastet werden, sonstiges, offene Nennungen); persönliche Gründe, warum der Organspende widersprochen wurde (zu alt, zu jung, aus gesundheitlichen Gründen, Angst vor Missbrauch/ mangelndes Vertrauen, Angst vor Organhandel, negative Medienberichterstattung, Angst vor unzureichender medizinischer Versorgung, Angst bzw. Unsicherheit in Bezug auf die Feststellung des Hirntods, Angst vor Entstellung des Körpers, Organe an lebenden Personen entnommen, Angst vor Schmerzen, generell gegen Organspende, religiöse, ethische, spirituelle Gründe, allgemeine Unsicherheit/ Skepsis/ Angst, generell gegen lebensverlängernde Maßnahmen, Erfahrungen und Wissen aus dem beruflichen bzw. privaten Bereich, sonstiges, offene Nennungen); Absicht, sich in den nächsten 12 Monaten einen Organspendeausweis zu besorgen und auszufüllen; persönliche Gründe gegen einen Organspendeausweis (zu alt, zu jung, aus gesundheitlichen Gründen, Unsicherheit über die Eignung als Spender, nicht relevant, unentschlossen, noch nicht bzw. zu wenig damit beschäftigt, Bequemlichkeit bzw. Nachlässigkeit, Vermeidung des Themas, Angst vor Missbrauch/ mangelndes Vertrauen, Angst vor Organhandel, negative Medienberichterstattung, Angst vor unzureichender medizinischer Versorgung, Angst bzw. Unsicherheit in Bezug auf die Feststellung des Hirntods, Angst vor Entstellung des Körpers, Angst vor Schmerzen bei der Organentnahme, ablehnende Haltung gegenüber Organspende, ablehnende Haltung gegen lebensverlängernde Maßnahmen, allgemeine Unsicherheit/ Skepsis/ Angst, persönliche schlechte Erfahrungen, religiöse, ethische, spirituelle Gründe, Angehörige/ Freunde/ Bekannte kennen persönliche Einstellung, Patientenverfügung, Entscheidung in einem anderen Dokument festgelegt, Ausweis abhandengekommen, Unwissenheit über Dokumentationsmöglichkeiten, keine Zeit bzw. Gelegenheit einen Organspendeausweis zu besorgen, keinen Organspendeausweis erhalten, fehlende Informationen, kein spezieller Grund, sonstiges, offene Nennungen); Person, die im Falle des Todes über eine Organ- oder Gewebespende entscheiden soll (Ehepartner, Partner, Angehörige, Freunde, Arzt, Geistlicher, sonstige, offene Nennungen); Gründe, warum andere Person über Organspende entscheiden soll (Vertrauen, kann dann nicht entscheiden, Person hat medizinisches Fachwissen, soll Tod sicherstellen, wird richtig entscheiden, Gegenseitigkeit, sonstiges, offene Nennungen); Bezugsquelle für den Organspendeausweis (z.B. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Krankenkasse bzw. Krankenversicherung, Aktion der Apothekenumschau, Apotheker, Arzt, Krankenhaus, Selbsthilfeverbände, Deutsche Stiftung Organtransplantation, Informationsstand, Zeitung/ Zeitschrift, Webseite im Internet, etc., offene Nennungen); Zeitpunkt der Zusendung des Organspendeausweises durch die Krankenkasse bzw. Krankenversicherung; Webseite im Internet, über die Organspendeausweis bezogen wurde (Organspende-info.de, organpaten.de, bmg.bund.de, sonstige, offene Nennungen);
Dokumentation der Organspendebereitschaft in der Patientenverfügung: Besitz einer Patientenverfügung; Äußerung zur Organ- und Gewebespende in der Patientenverfügung; Zustimmung zur Organentnahme in der Patientenverfügung; offene Nennungen zur Zustimmung; der vollständigen Organentnahme in der Patientenverfügung zugestimmt; von der Spende ausgeschlossene Organe und Gewebe in der Patientenverfügung sowie Organe und Gewebe, deren Entnahme zugestimmt wurde; Gründe für die Zustimmung zur Organspende in der Patientenverfügung; Gründe, warum der Organspende in der Patientenverfügung widersprochen wurde.
Undokumentierte oder alternativ dokumentierte Entscheidungen zur Organ- und Gewebespende (Befragte, die weder einen Organspendeausweis noch eine Patientenverfügung mit Äußerungen zur Organspende besitzen): Entscheidung über Organspendebereitschaft bereits getroffen; Gründe, warum keine Entscheidung getroffen wurde; grundsätzliche Zustimmung zu einer Organ- und Gewebespende; der Organentnahme vollständig zugestimmt; von der Spende ausgeschlossene Organe und Gewebe sowie Organe und Gewebe, deren Entnahme zugestimmt wird; persönliche Gründe für die Zustimmung zur Organspende; persönliche Gründe für die Ablehnung der Organspende; Gründe, warum die Entscheidung zur Organspende nicht schriftlich festgehalten wurde; Meinungsänderung zur Organ- und Gewebespende; Häufigkeit der Meinungsänderung; Meinungsänderung in Richtung Zustimmung zur Organ- und Gewebeentnahme, Ablehnung oder Festlegung, welche Organe und Gewebe entnommen werden dürfen bzw. von der Spende ausgeschlossen sind; Gründe für die jetzt erteilte Zustimmung zur Organspende, die Ablehnung der Organspende bzw. die Festlegung welche Organe gespendet werden; eigene Entscheidung jemandem mitgeteilt; Person, der die Entscheidung mitgeteilt wurde; Gründe, warum Entscheidung niemandem mitgeteilt wurde (nicht relevant, zu wenig damit beschäftigt, Bequemlichkeit, unangenehmes Thema, Thema kam noch nicht auf, Entscheidung ist Privatsache, kein geeigneter Ansprechpartner, will niemanden damit belasten, abweichende Meinungen im sozialen Umfeld, nicht notwendig, da Entscheidung dokumentiert, Angehörige bzw. Freunde kennen Einstellung, Ablehnung der Organspende, aus gesundheitlichen Gründen, zu alt, kein spezieller Grund, sonstiges, offene Nennungen); Zustimmung zur Organentnahme bei Angehörigen bei unklarer Entscheidung des Verstorbenen.
3. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis: Gespräche mit der Familie und Freunden über das Thema Organ- und Gewebespende; präferierte Ansprechpartner zum Thema Organ-und Gewebespende; Personen im sozialen Umfeld haben über ihre Entscheidung zur Organ- und Gewebespende informiert; Personen, die ihre Entscheidung mitgeteilt haben (Ehepartner, Partner, Angehörige, Freunde, Kollegen, sonstige, offene Nennungen); Entscheidung nahestehender Personen für oder gegen eine Organ- und Gewebespende; mehrheitliche Entscheidung dieser Personen für oder gegen eine Organspende; eher positive oder negative Haltung der Angehörigen und Freunde zum Thema Organ- und Gewebespenden; Selbsteinschätzung der Informiertheit zum Thema Organ- und Gewebespende; schon einmal mit dem eigenen Tod auseinandergesetzt.
4. Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen und medizinische Wissensfragen: Gewebe, die gespendet werden können (Hornhaut der Augen, Augen, Haut, Knochengewebe, Knorpel, Herzklappen, Blutgefäße, Sehnen, Bänder und Faszien, Eihaut der Fruchtblase, Blut/ Blutplasma, Muskeln/ Muskelgewebe, Rückenmark/ Knochenmark/ Stammzellen, Schleimhäute, Harre/ Haarwurzel, alles, Nennung von Organen, sonstiges, offene Nennungen); Gründe gegen Spendereignung (Krankheit, HIV/AIDS, Krebs, zu alt, zu jung, Medikamenteneinnahme, Abhängigkeiten, ungesunder Lebensstil, religiöse, moralische, ethische Gründe, Angst vor Missbrauch bzw. mangelndes Vertrauen, Unsicherheit über die Feststellung des Todes, allgemein bei geschädigten Organen, Verträglichkeit der Blutgruppe bzw. von Organen und Gewebe, Todesumstände, Informationsmangel, Ablehnung von Organspende, Angst bzw. Unsicherheit allgemein, sonstiges, offene Nennungen); Altersgrenze für die Organ- und Gewebeentnahme; Definition des Begriffs Hirntod; Organspende an bestimmte Personen; Organspende von lebenden Personen (Lebendspende); für eine Lebendspende in Frage kommende Organe; Meinung zur Lebendorganspende; Bereitschaft zur Lebendorganspende an nahestehende Person; Vermittlung in Deutschland entnommener Organe (an in Deutschland lebende Personen, weltweit oder innerhalb des europäischen Verbundes Eurotransplant); Kriterium für die mögliche Organ- und Gewebeentnahme (Vorliegen von Herztod, Hirntod oder Koma); Wiedererwachen einer hirntoten Person; Schmerzempfinden einer hirntoten Person; zur Verfügung stehende Menge an Organen und Gewebe in Deutschland; persönliche Definition des Hirntods als endgültiger Tod eines Menschen; gerechte Verteilung der Spenderorgane in Deutschland; gesetzliche Regelung der Organ- und Gewebespende in Deutschland; Regelung zur Organ- und Gewebeentnahme in Deutschland (Zustimmung des Spenders, Zustimmung der Angehörigen bei fehlender persönlicher Entscheidung, automatisch Organ-und Gewebespender bei fehlendem Widerspruch, generelle Registrierung der Entscheidungen zur Organ- und Gewebespende); Organ- und Gewebehandel in Deutschland; Bereitschaft zur Speicherung der persönlichen Entscheidung zur Organ- und Gewebespende auf der Gesundheitskarte; Vertrauen in Ärzte, dass Lebensrettung vor Erhalt von Spenderorganen geht; Kenntnis von Unregelmäßigkeiten bei der Organvergabe; negative Auswirkungen dieser Vorfälle auf das Vertrauen in das deutsche Organspendesystem.
5. Informiertheit über das Thema Organ- und Gewebespende und Informationsbedarf: Informationsquellen zum Thema Organspende in den letzten sechs Monaten (Illustrierte, Plakate, Internet, Kino, Fernsehen, Radio und Broschüren/ Flyer); besuchte Webseiten zum Thema Organspende (www.organspende-info.de, www.organpaten.de, www.dso.de); Bekanntheit von Ansprechpartnern zum Thema Organ- und Gewebespende (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Stiftung ´Fürs Leben´, Transplantationszentrum, Selbsthilfeverbände, Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG), Arzt, Apotheken, DRK, DKMS, Eurotransplant, Krankenhaus, Krankenkassen, Medien, andere Behörden, Forschung, sonstige, keine bekannt, offene Nennungen); Bekanntheit des Infotelefons Organspende; Infotelefon Organspende schon einmal genutzt; Bekanntheit von Slogans zum Thema Organ- und Gewebespende (Organspende schenkt Leben, Fürs Leben, Sei Zukunft, Dein Organ kann Leben retten, Organpate werden, Richtig, Wichtig, Lebenswichtig, Das trägt man heute: den Organspendeausweis, Ich entscheide, Mein Ausweis, meine Entscheidung, Egal wie sie ihn tragen…, Stäbchen rein, Spender sein, Geboren am..., wiedergeboren am..., Organspende rettet Leben, sonstige, kein Slogan bekannt, offene Nennungen); ausreichende Informiertheit oder Wunsch nach weiteren Informationen.
Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung: Anzahl der Personen im Haushalt im Alter von 14 bis 75 Jahren und der Kinder im Haushalt unter 18 Jahren; höchster Schul- oder Hochschulabschluss; angestrebter Schulabschluss; Erwerbstätigkeit bzw. Erwerbssituation; Tätigkeit im Gesundheitswesen; Beruf im Gesundheitswesen; deutsche Staatsangehörigkeit, Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Landes oder eines Nicht-EU-Landes; Konfession; Testament; Haushaltsnettoeinkommen; Anzahl der Telefonnummern zuhause.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Gewichtungsfaktoren; Region; Bundesland; Ortsgröße (politische Gemeindegrößenklasse); Wissensstandserhebung: Gesamtscore über den gesamten objektiven Wissensstand zur Organ- und Gewebespende, Wissensdimension Entscheidung und Wissensdimension Spende (in Punkten und in Kategorien); kumulierte dokumentierte Entscheidungen im Organspendeausweis bzw. in der Patientenverfügung (und welche); kumulierte dokumentierte und undokumentierte Entscheidungen (und welche); Interviewdatum; Interviewbeginn; Länge der jeweiligen Frageblöcke 1 bis 6 in Sekunden; Gesamtlänge des Interviews in Sekunden; Unterbrechung des Interviews.
Wissensstand und Informationsstand zur Organ- und Gewebespende. Einstellungen gegenüber der Organ- und Gewebespende.
Themen: Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit; Achten auf eigene Gesundheit; Vertrauen in das deutsche Gesundheitssystem; Wissenstest: Kenntnis der Möglichkeiten zur Festlegung der Spendenbereitschaft für Organe und Gewebe; Regelung der Organ- und Gewebespende in Deutschland: durch ein Gesetz oder nur durch die zuständigen Transplantationszentren; Möglichkeit zur Beschränkung der Spende auf bestimmte Organe und Gewebe; Möglichkeit, den Entschluss zur Organ- und Gewebespende rückgängig zu machen; Altersgrenze nach oben für eine Organentnahme; Vermittlung von in Deutschland entnommenen Organen (nur an in Deutschland lebende Personen, weltweit oder durch Eurotransplant an die dem Verbund angeschlossenen Länder); Verabschiedungsmöglichkeit von der verstorbenen Person nach der Organ- und Gewebeentnahme; Voraussetzung für eine Organ- und Gewebeentnahme (Herztod, Hirntod oder Koma); Bedeutung des Begriffs Hirntod; ausreichende Verfügbarkeit von Organen und Gewebe; Wartezeit für eine Spenderniere; Wahrscheinlichkeit einer gut funktionierenden Spenderniere 5 Jahre nach der Transplantation; Rechtslage zum Organhandel in Deutschland; lebende Personen als Organspender; Möglichkeit, den Empfänger der Organspende zu bestimmen; bestehende Regelung für eine Entnahme von Organen und Gewebe nach dem Tod; Möglichkeit der Rückkehr in ein normales Leben für Hirntote; Gesprächshäufigkeit im Freundes- und Bekanntenkreis über das Thema Organ- und Gewebespende; Wahrnehmung von Anzeigen oder Informationen zum Thema Organ- und Gewebespende in Printmedien, auf Plakaten, im Internet, in Kino-Spots, Fernseh-Werbespots, Radio-Spots, Broschüren oder Flyern; jeweilige Wahrnehmungshäufigkeit in den letzten sechs Monaten (Werbeerfolgskontrolle) bzw. gesehene Anzahl verschiedener Broschüren oder Flyer; besuchte Webseiten zum Thema Organspende (www.organspende-info.de, www.organpaten.de, www.dso.de); Selbsteinschätzung der Informiertheit über das Thema Organ- und Gewebespende; Bekanntheit ausgewählter Einrichtungen als Ansprechpartner zum Thema Organ- und Gewebespende (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Stiftung ´Fürs Leben´, Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantationen, Transplantationszentrum, Selbsthilfeverbände u.a.); Bekanntheit ausgewählter Slogans zum Thema Organ- und Gewebespende (´Organspende schenkt Leben´, ´Fürs Leben´, ´Organpate werden´, ´Das trägt man heute´, ´Richtig, Wichtig, Lebenswichtig´); Wahrnehmung der Slogans in Zeitungen oder Zeitschriften, im Fernsehen, im Radio, auf Plakaten, in Broschüren, beim Arzt, in der Apotheke, in Vorträgen oder bei Veranstaltungen, im Internet bzw. durch Freunde, Bekannte oder Familie; wahrgenommene Bewertung der Organ- und Gewebespende; Einschätzung der allgemeinen Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende in Deutschland; Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz); Bereitschaft, nach dem Tod Organe oder Gewebe zu spenden (Aktive Akzeptanz); Bereitschaft, selbst ein gespendetes Organ anzunehmen; Besitz eines Organspendeausweises; Kenntnis der auf dem Organspendeausweis festlegbaren Willensbekundungen (Zustimmung zur Entnahme von Organen und Gewebe ohne Beschränkung, mit Ausnahme bestimmter Organe und Gewebe oder nur für bestimmte Organe und Gewebe, grundsätzlicher Widerspruch gegen die Entnahme von Organen und Gewebe, Angabe einer Entscheidungsperson); Besitzer eines Organspendeausweises wurden gefragt: der Organentnahme zugestimmt, widersprochen oder eine andere Entscheidungsperson angegeben; der Entnahme von Organen und Gewebe zugestimmt ohne Beschränkung, mit Ausnahme bestimmter Organe und Gewebe oder nur für bestimmte Organe und Gewebe; Organe und Gewebe, die der Befragte von der Entnahme ausgeschlossen hat; Besitz eines Organspendeausweises länger als ein Jahr; selbst um Organspendeausweis bemüht oder unaufgefordert erhalten; Bezugsquelle des eigenen Organspendeausweises; Bekanntheit ausgewählter Bezugsquellen (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Krankenkasse/Krankenversicherung, Aktion der Apothekenumschau, Apotheker, Arzt, Krankenhaus, Selbsthilfeverbände, Deutsche Stiftung Organtransplantation, Informationsstand, Zeitung/Zeitschrift); Befragte ohne Organspendeausweis wurden gefragt: geplante Anschaffung eines Organspendeausweises, Sicherheit der Entscheidung für einen Organspendeausweis innerhalb der nächsten 12 Monate; Informationsschreiben der Krankenkasse oder Krankenversicherung zur Organspende erhalten; beigefügten Organspendeausweis ausgefüllt oder bereits zuvor einen Ausweis ausgefüllt; persönliche Motivation für die Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende bzw. Gründe gegen eine Organspende; Kommunikation über Organ- und Gewebespende: präferierter bzw. in Frage kommender Ansprechpartner zum Thema Organ- und Gewebespende; Gespräche mit der Familie und Freunden über das Thema Organ- und Gewebespende; persönliche Entscheidung für oder gegen Organ- und Gewebespende der Familie bzw. Freunden mitgeteilt; Familienmitglieder bzw. Freunde haben Organspendeausweis ausgefüllt und ihre Entscheidung in Bezug auf die Organ- und Gewebespende mitgeteilt; geschätzter Anteil der Spendewilligen im Familien bzw. Freundeskreis; schon einmal mit dem eigenen Tod auseinandergesetzt; Gespräche mit der Familie oder Freunden über den eigenen Tod; Testament; Erwartung von Ärzten auf eine Organ- und Gewebespende angesprochen zu werden bei festgestelltem Hirntod eines Familienmitglieds; Patientenverfügung; Verfügung zur Organ- und Gewebespende in der Patientenverfügung; Erfahrungen mit der Organ- und Gewebespende: Familienmitglieder oder Freunde haben ein Organ oder Gewebe erhalten bzw. nach ihrem Tod Organe und Gewebe gespendet; Befragter hat selbst Organ oder Gewebe erhalten oder steht auf der Warteliste für eine Transplantation; erfolgreiche Transplantation; Meinungsänderung zur Organ- und Gewebespende; Gründe für diese Meinungsänderung; Meinungsänderung in Bezug auf: Zustimmung zu einer Organ- und Gewebeentnahme, Ablehnung einer solchen Entnahme, konkrete Festlegung, welche Organe und Gewebe entnommen werden dürfen bzw. von der Spende ausgeschlossen sind; Interesse an Informationen zum Thema Organ- und Gewebespende; präferierte Informationsart (umfassende und sachliche Informationen oder ausschließlich durch Erfahrungsberichte von Betroffenen oder eine Kombination); Erwartung an Ärzte, konkret nach einer Organ- und Gewebespende zu fragen, falls bei einem Familienmitglied der Hirntod festgestellt wird; Bewertung der Organspenderegelung in anderen Ländern und persönliche Präferenz: automatisch Organspender ohne ausdrücklichen Widerspruch oder Organspender nur nach ausdrücklicher Zustimmung; Kenntnis des Organspende-Skandals; Vertrauensverlust in das deutsche Organsspendesystem durch Manipulationen bei der Organvergabe.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder unter 18 Jahren im Haushalt; Erwerbstätigkeit des Befragten; höchster Schulabschluss; Konfession.
Wissen, Informiertheit und Einstellungen zum Thema Organ- und Gewebespende. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis. Erfahrungen mit der Organ- und Gewebespende.
Themen: 1. Zufriedenheit mit dem eigenen Gesundheitszustand; persönliches Gesundheitsverhalten; Vertrauen in das deutsche Gesundheitssystem.
2. Kenntnis der gesetzliche Bestimmungen und medizinische Wissensfragen in Bezug auf die Organ- und Gewebespende: Festlegung der Spendenbereitschaft (durch Eintrag in ein Spendenregister, Ausfüllen eines Organspendeausweises, Mitteilung der Entscheidung an die Angehörigen, Mitteilung an den Hausarzt, Mitteilung an die Krankenkasse, durch eine Patientenverfügung); Regelung der Organ- und Gewebespende in Deutschland per Gesetz oder durch die zuständigen Transplantationszentren; Beschränkung von Organ- und Gewebeentnahme; Rücknahme des Entschlusses zur Organ- und Gewebespende; Altersgrenze für die Organ- und Gewebeentnahme (ab 2013: nach oben); Vermittlung in Deutschland entnommener Organe (an in Deutschland lebende Personen, weltweit oder durch Eurotransplant an die dem Verbund angehörenden Länder); Verabschieden von der verstorbenen Person nach der Organ- und Gewebeentnahme; Kriterium für die mögliche Organ- und Gewebeentnahme (Vorliegen von Herztod, Hirntod oder Koma); Definition des Begriffs Hirntod; zur Verfügung stehende Menge an Organen und Gewebe in Deutschland; Lebenswahrscheinlichkeit 5 Jahre nach einer Nierentransplantation; Organ- und Gewebehandel in Deutschland; Organspende von lebenden Personen (Lebendspende); Organspende an bestimmte Personen; Regelung zur Organ- und Gewebeentnahme in Deutschland (Zustimmung des Spenders, Zustimmung der Angehörigen bei fehlender persönlicher Entscheidung, automatisch Organ- und Gewebespender bei fehlendem Widerspruch, keine Regelung); normales Leben für hirntote Personen möglich.
3. Informiertheit über das Thema Organ- und Gewebespende; Informationsquellen zum Thema Organspende in den letzten sechs Monaten (Illustrierte, Plakate, Internet, Kino, Fernsehen, Radio und Broschüren); besuchte Webseiten zum Thema Organspende (www.organspende-info.de, www.organpaten.de, www.dso.de); Selbsteinschätzung der Informiertheit zum Thema Organspende; Bekanntheit von Ansprechpartnern zum Thema Organ- und Gewebespende (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Stiftung ´Fürs Leben´, Transplantationszentrum, Selbsthilfeverbände, Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG), sonstige, keine bekannt); Bekanntheit von Slogans zum Thema Organ- und Gewebespende (Organspende schenkt Leben, Fürs Leben, Sei Zukunft (2010), Dein Organ kann Leben retten (2010), Organpate werden (ab 2012), Richtig, Wichtig, Lebenswichtig (ab 2012), Das trägt man heute (2013), Das trägt man heute: den Organspendeausweis, Ich entscheide (ab 2014), Mein Ausweis, meine Entscheidung (ab 2016), sonstige, kein Slogan bekannt).
4. Einstellung gegenüber Organ- und Gewebespende und eigene Spendebereitschaft: eher Zustimmung oder Ablehnung von Organ- und Gewebespende nach bisherigen Informationen; Einschätzung der Organspendebereitschaft in Deutschland; generell eher positive oder eher negative Meinung zur Organ- und Gewebespende; eigene Organspendebereitschaft nach dem Tod; Bereitschaft, selbst ein gespendetes Organ anzunehmen; Besitz eines Organspendeausweises; Kenntnis des Inhalts des Organspendeausweises (Zustimmung zur Entnahme von Organen ohne Ausnahme, Ausschließen bestimmter Organe von der Spende, nur Entnahme bestimmter Organe, generelles Widersprechen einer Entnahme von Organen oder Gewebe, bestimmte Person soll über Entnahme von Organen entscheiden); persönliche Willensbekundung auf dem Organspendeausweis (Zustimmung zur Organentnahme, Widerspruch oder Benennung einer Person, die Entscheidung treffen soll); Zustimmung zur Entnahme von Organen und Gewebe ohne Beschränkung, mit Ausnahme bestimmter Organe und Gewebe, nur für bestimmte Organe und Gewebe; Absicht, sich einen Organspendeausweis zu besorgen und auszufüllen; Sicherheit dieser Absicht bezogen auf die nächsten 12 Monate; Bekanntheit von Bezugsquellen für den Organspendeausweis (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Krankenkasse, Aktion der Apothekenumschau, Apotheker, Arzt, Krankenhaus, Selbsthilfeverbände, Deutsche Stiftung Organtransplantation, Informationsstand, Zeitung/ Zeitschrift); persönliche Motivation für den Besitz eines Organspendeausweises (anderen helfen (Altruismus), Betroffene im Freundeskreis, denen mit einer Organspende geholfen werden könnte, Relevanz von Organspenden aus dem beruflichen Umfeld heraus bekannt, selbst froh, im Krankheitsfall ein Organ zu erhalten, Angehörige sollen mit Entscheidung nicht belastet werden, religiöse Motive, egal, was mit dem eigenen Körper nach dem Tod geschieht, Erwartung der Familie, gibt dem Tod einen Sinn, Wahrnehmen von Rechten aufgrund Informiertheit, Stolz, sonstiges); persönliche Gründe gegen eine Organspende (keine Auseinandersetzung mit dem Thema Tod, Angst vor unzureichender medizinischer Versorgung bei Vorlage eines Organspendeausweises, keine Zeit, Unkenntnis über Bezugsquellen, zu krank oder alt, religiöse Motive, möchte selbst kein Organ bekommen, möchte kein Organ oder Gewebe spenden, derzeit keine Entscheidung möglich, Befürchtung des Missbrauchs durch Organhandel, entstellter Körper durch Organ- und Gewebespende, Angst vor Organentnahme vor dem Tod, gestörte Totenruhe, durch Diskussionen unter Druck gesetzt fühlen, Angst, durch Entscheidung für immer festgelegt zu sein, Hirntod nicht der Tod des Menschen, Empfänger hat Spende u.U. nicht verdient, keine gerechte Verteilung, nichts davon, sonstiges); vorstellbare Ansprechpartner zum Thema Organ-und Gewebespende (Ehepartner, Partner, Familienmitglied, Freunde, Arzt, Apotheker, Geistlicher, Experten in einer Beratungsstelle, Infotelefon Organspende).
5. Umgang mit dem Thema Organspende im Familien- und Freundeskreis: Gespräche mit der Familie und Freunden über das Thema Organ- und Gewebespende; Familie und Freunde über die eigene Entscheidung bezüglich Organspende informiert; Familienmitglieder bzw. Freunde, die einen Organspendeausweis ausgefüllt haben; Familienmitglieder bzw. Freunde haben über ihre Entscheidung bezüglich Organ- und Gewebespende informiert; Einschätzung der Spendebereitschaft im persönlichen Umfeld.
6. Auseinandersetzung mit dem Tod (persönlich, Gespräche mit Familie oder Freunden, Testament, Erwartung an Ärzte, nach dem Hirntod eines Angehörigen auf Organ- und Gewebespende angesprochen zu werden, sonstige nichts davon); Patientenverfügung: Besitz einer Patientenverfügung; Äußerung zur Organ- und Gewebespende in der Patientenverfügung.
7. Erfahrungen mit der Organ- und Gewebespende: Persönliche Betroffenheit bzw. durch Fälle im sozialen Umfeld (Organspender bzw. Organempfänger in der Familie bzw. im Freundeskreis bzw. Person wartet auf ein Organ oder Gewebe, Befragter hat selbst ein Organ oder Gewebe erhalten bzw. wartet auf ein Organ oder Gewebe; erfolgreiche Transplantation; Meinungsänderung zur Organ- und Gewebespende; Meinungsänderung in Richtung Zustimmung zur Organ- und Gewebeentnahme, Ablehnung oder Festlegung, welche Organe und Gewebe entnommen werden dürfen bzw. von der Organspende ausgeschlossen sind; Interesse an Information zum Thema Organ- und Gewebespende; präferierte Art der gewünschten Information (sachliche Informationen, Erfahrungsberichte von betroffenen Personen, Kombination aus sachlichen Informationen und Erfahrungsberichten); Bewertung der Widerspruchsregelung und der Zustimmungsregelung in Bezug auf Organ-und Gewebespende; Präferenz für Widerspruchsregelung oder Zustimmungsregelung.
Demographie: Geschlecht; Alter; Geburtsjahr; höchster Schul- oder Hochschulabschluss; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im Haushalt unter 18 Jahren; Religionsgemeinschaft.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Befragungsjahr; Gewicht; Wissens- und Informationsstand (gesamt und in Punkten).
Wissen, Einstellungen und Verhalten von Erwachsenen und Eltern gegenüber Impfungen.
Themen: 1. Impfverhalten und Wissen zum Impfen im Erwachsenenalter: Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands; Achten auf eigene Gesundheit; Erwerbsstatus; Tätigkeit im medizinischen Bereich mit Patientenkontakt; chronische Erkrankung; Einschätzung der Wichtigkeit von Impfungen für Erwachsene bei ausgewählten Krankheiten: Wundstarrkrampf (Tetanus), Diphterie, Keuchhusten (Pertussis), Kinderlähmung (Polio), Hepatitis B, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Meningokokken, saisonale Grippe (Influenza) und Pneumokokken sowie (nur Frauen) Humane Papilloma Viren (HPV); Impfung in den letzten fünf Jahren; Rat oder Hinweis zur Impfung erhalten; Ratgeber bzw. Hinweisgeber (Ärztin/Arzt, Krankenkasse, Familie, Freundes- und Bekanntenkreis, andere); Kenntnis des Schutzes Dritter durch Impfungen, weil die Übertragung von Krankheiten verhindert wird; Impfanlässe (Impfung durchgeführt aufgrund beruflicher Erfordernisse oder Vorschriften, wegen Reise); erinnerte Impfungen in den letzten fünf Jahren; Zustimmung zu Aussagen zum Impfen (wenn alle geimpft sind, brauche ich mich nicht auch noch impfen zu lassen, lasse mich impfen, um auch andere zu schützen, die sich nicht impfen lassen können oder wollen); durchgeführte Impfung gegen Masern als Erwachsener vor 2011; Wichtigkeit des Schutzes Dritter vor einer Masernansteckung für die persönliche Entscheidung zur Masernimpfung als Erwachsener; Wichtigkeit der Elimination der Masern in Deutschland; durchgeführte Impfung gegen saisonale Grippe vor 2011; Angebot der Grippeschutzimpfung an der Arbeitsstelle bzw. Hinweis auf Grippeschutzimpfung (nur Erwerbstätige); Kenntnis der Impfempfehlung gegen Keuchhusten für enge Kontaktpersonen von Neugeborenen; Kenntnis der Impfempfehlung gegen Masern für nach 1970 geborene Erwachsene; Masernerkrankung in der Kindheit oder als Erwachsener bzw. wirksamer Infektionsschutz durch Masernimpfung in der Kindheit oder Jugend; geplante Masernimpfung im nächsten Jahr; Gründe für fehlenden Impfschutz gegen Masern; Kenntnis der Wiederholungs- und Auffrischungsimpfungen im Erwachsenenalter; Impfpassbesitzer; Aufbewahrungsort des Impfpasses bekannt; nicht durchgeführte Impfung; Impfhindernisse; Selbsteinschätzung der Informiertheit zum Thema Impfen für Erwachsene; allgemeines Interesse an Informationen zum Impfen von Erwachsenen; Nutzung von Impfberatung in den letzten zwei Jahren und Berater (Ärztin/Arzt, Apotheker, medizinische Assistentinnen in der Arztpraxis, Hebamme, Reisemedizinische Beratungsstelle, Gesundheitsamt, Krankenkasse); Impfberatung durch Hausarzt oder anderen Arzt; Fachrichtung des beratenden Arztes (Innere Medizin, Frauenarzt, Kinderarzt, Reisemedizin, Betriebsarzt oder andere Fachrichtung); Interesse an Zusatzinformationen zu den Themen: Nebenwirkungen und Gesundheitsrisiken von Impfungen, Wirkungsweise des Impfstoffes gegen Ansteckung und Dauer des Impfschutzes, Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), Neuentwicklungen von Impfstoffen und Kostenübernahme durch die Krankenkassen oder den Arbeitgeber; Institutionen, die Informationen zum Thema Impfen bereitstellen sollten (ärztliche Praxen, Krankenhäuser, Apotheken, Schulen oder andere Bildungseinrichtungen, Landes- und Bundesbehörden (z.B. BZgA), Pharmahersteller, Gesundheitsämter, Krankenkassen); präferierte Informationsquellen zu Impfungen im Kindes- und Erwachsenenalter (Internet, persönliche Gespräche mit einem Arzt/einer Ärztin oder einer medizinischen Fachkraft (z.B. Arzthelferin oder Hebamme), Informationsbroschüren oder Faltblätter, Zeitungen oder Zeitschriften, Fernsehsendungen, Radio/Hörfunk, Informationsveranstaltungen in Schulen oder Kindergärten, Gespräche mit Familienangehörigen bzw. Freunden, Informationen von Landes- und Bundesbehörden, von Pharmaherstellern, vom Gesundheitsamt und von der Krankenkasse sowie Social Media (z.B. soziale Netzwerke, Foren, Blogs, YouTube); Webseite www.impfen-info.de besucht; Bewertung dieser Webseite als hilfreich; Kenntnis der BZgA-Medien zur Impfaufklärung (´Wir kommen der Grippe zuvor´, ´Deutschland sucht den Impfpass´, ´Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln´- Werbeerfolgskontrolle); generelle Einstellung zum Impfen; Zustimmung zu verschiedenen Aussagen zum Impfen (vollstes Vertrauen in die Sicherheit von Impfungen, Vertrauen auf Behördenentscheidungen über Impfangebot im Interesse der Allgemeinheit, Alltagsstress als Impfhindernis, aufwändig Impfung zu bekommen, sorgfältiges Abwägen von Nutzen und Risiken bei Impfüberlegungen, volles Impfverständnis als wichtiges Entscheidungskriterium für oder gegen eine Impfung, Bedrohtheitsgefühl durch Krankheiten, die mit Impfungen verhindert werden können, Impfungen überflüssig aufgrund des geringen Auftretens der Infektionskrankheiten).
2. Impfverhalten und Wissen von Eltern zum Impfen im Kindesalter: Elternteil eines oder mehrerer Kinder zwischen 0 und 13 Jahren im selben Haushalt; Begleitperson bei Arztbesuchen des Kindes; Alter und Geschlecht des Kindes; Häufigkeit der medizinischen Behandlung des Kindes in einer Arztpraxis oder im Krankenhaus; Einschätzung des Gesundheitszustands des Kindes; bestimmte Arztpraxis für die Behandlung des Kindes; Kinderarzt, Arzt für Allgemeinmedizin oder anderer Arzt; Fachrichtung dieses Facharztes; Kinder- oder Hausarzt ist auch Arzt für Alternativmedizin bzw. Naturheilkunde; regelmäßiges Aufsuchen eines Homöopathen; chronische Erkrankungen des Kindes: Asthma, Neurodermitis, Epilepsie, Diabetes, andere (offen); regelmäßige Kontrolle der Vollständigkeit der empfohlenen Impfungen; Inanspruchnahme aller bisher möglichen Früherkennungsuntersuchungen für Kinder (U1 bis U9) und Jugendliche (J1); Nennung der jeweils in Anspruch genommenen Früherkennungsuntersuchungen; regelmäßige Kontrolle der Vollständigkeit der empfohlenen Impfungen im Rahmen der Früherkennungsuntersuchung; Hinweis des Arztes auf die nächste Impfung des Kindes; persönlichen Impfkalender für das Kind erhalten mit Impfterminen; Hinweise auf empfohlene Impfungen durch Poster, Faltblätter oder Broschüren in der Arztpraxis; Impferinnerung durch die Ärztin oder den Arzt; Art der Impferinnerung; Aufklärungsgespräch mit dem behandelnden Arzt vor der letzten Impfung; Evaluation dieses Aufklärungsgesprächs (Klärung wichtiger Fragen und Sorgen bezüglich der Impfung, ausreichende Begründung für die empfohlene Impfung, ausreichend Zeit genommen); Wunsch nach regelmäßigen Impferinnerungen durch den Arzt bzw. von einer ImpfApp auf dem Smartphone; erinnerte Impfungen (Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hib, Kinderlähmung, Hepatitis B, Pneumokokken, Rotaviren, Meningokokken, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, falls Kind Mädchen: Gebärmutterhalskrebs -HPV); 6-fach-Impfung erhalten; Ablehnung der gleichzeitigen Impfung gegen sechs verschiedene Erreger; Einhaltung der empfohlenen Impfzeitpunkte oder bewusst spätere Durchführung von Impfungen; Impfhindernisse; Kenntnis der Impfempfehlung gegen Gebärmutterhalskrebs (HPV); Wichtigkeit des Schutzes gegen ausgewählte Infektionskrankheiten und Einschätzung der Gefährlichkeit dieser Krankheiten (Risikowahrnehmung); Impfung des Kindes gegen saisonale Grippe in der letzten Herbst-Winter-Saison; Einschätzung der Wichtigkeit der Masernimpfung; Wissen über eine Impfpflicht und Kenntnis der gesetzlichen Neuerungen im Rahmen des Präventionsgesetzes; Einschätzung der Wichtigkeit des Schutzes gegen ansteckende Krankheiten; Einschätzung der Nebenwirkungen von Impfungen: Häufigkeit von Nebenwirkungen, die keiner bzw. die einer ärztlichen Behandlung bedürfen sowie von bleibenden gesundheitlichen Schäden; Kenntnis von Regelungen (Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention): schriftlicher Nachweis über Impfberatung bei Erstaufnahme des Kindes, Ausschluss aus Einrichtung von nicht geimpften Kindern; Überprüfung des Impfschutzes bei allen Gesundheitsuntersuchungen; Wichtigkeit des Schutzes des Kindes gegen ansteckende Krankheiten; Häufigkeit von Nebenwirkungen bei Impfungen, die ohne ärztliche Hilfe schnell abklingen, die ärztlich behandelt werden müssen oder die zu bleibenden gesundheitlichen Schäden führen; Impfen gegen Kinderkrankheiten als Grund für die Zunahme von Allergien bei Kindern; durchgemachte Kinderkrankheit gut für die kindliche Entwicklung; Selbsteinschätzung der Informiertheit über Impfungen im Kindesalter; präferierte Informationsquellen zum Thema Kinderimpfungen (Internet, persönliches Gespräch mit einem Arzt/einer Ärztin bzw. mit einer medizinischen Fachkraft, Informationsbroschüren oder Faltblätter, Gespräche mit anderen Eltern); bevorzugte Informationsquelle; Interesse an weiteren Informationen; Kenntnis von BZgA-Medien zur Impfaufklärung (Faltblatt ´Impfen. Sicherer Schutz gegen Infektionskrankheiten´).
Befragte, die einer Risikogruppe (Indikationsgruppe) angehören (chronisch Kranke und/oder 60plus und/oder medizinisches Personal), wurden gefragt: Kenntnis des empfohlenen Impfturnus zum wirksamen Grippeschutz; regelmäßige Impfung gegen saisonale Grippe; Gründe gegen die regelmäßige Grippeimpfung (Impfhindernisse); geplante Grippeimpfung in der nächsten Herbst-Winter-Saison; Kenntnis der Impfempfehlung gegen Grippe für medizinisches Personal, für über 60-Jährige und chronisch Kranke; Kenntnis der Impfempfehlung gegen Pneumokokken für über 60-Jährige.
Nur an Frauen bis 45 Jahre: Bestehende Schwangerschaft; Kinderwunsch als Grund für Impfung gegen Röteln, Masern, Keuchhusten, Grippe, Windpocken; Kenntnis der Impfempfehlung gegen Grippe für Schwangere; Schwangerschaft als Grund für eine nicht durchgeführte Impfung.
Demographie: Geschlecht und Alter (Geburtsjahr) des Befragten; höchster Schul- oder Hochschulabschluss, angestrebter Schulabschluss (falls Schüler); Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Erwerbsstatus und höchster Schul- oder Hochschulabschluss des Partners; jeweils für den Befragten, dessen Partner und das 0-13-jährige Kind wurde erfragt: Geburtsland, Staatsangehörigkeit und Jahr des Zuzugs nach Deutschland sowie Muttersprache Deutsch; Geburtsland und Staatsangehörigkeit der Eltern (Migrationshintergrund); Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im Haushalt unter 18 Jahren und unter 16 Jahren; Alter der Kinder ab 18 Jahren und ab 16 Jahren (Geburtsjahr); Häufigkeit der Internetnutzung.
Zusätzlich verkodet wurde: Anzahl der Festnetz-Rufnummern im Haushalt; Anzahl der privaten Mobilfunknummern; Wiederbefragungsbereitschaft; Netzart; Stichprobe (Repräsentativbefragung oder Aufstockung); Interviewnummer; amtlicher Gemeindeschlüssel; Bundesland; Gemeindegröße (Einwohnerzahl); BIK-Region; Gewichtungsfaktor.
Gegenstand der Studie: Kirchenstatistische Daten werden in Form von Zeitreihen zum Kirchenleben (Mitgliedschaft, Ein- und Austritte, Trauungen, etc.) und zum Kirchlichen Personal erfasst. Zusätzlich werden die Daten mit einer Fülle von Zeitreihen zu sozio-ökonomischen Variablen ergänzt (Bevölkerungs- und Familienstrukturen, BIP, Einkommensentwicklung, Tertiärisierung, Urbanisierung, etc.).
Die Primärforscher Pollack und Krüggeler spezifizieren ihre Fragestellung wie folgt: "In seinem Büchlein "Kirchenkrise. Wie überlebt das Christentum?" konstatiert Franz-Xaver Kaufmann bereits im ersten Kapitel einen "eklatante[n] Abbruch religiöser Traditionen in beiden Konfessionen" als einen "Langfrist-Trend" in Deutschland (Kaufmann 2011, 13). Der Soziologe fährt dann mit einer spezifisch soziologischen Beobachtung fort: "Die verfügbaren Befunde deuten nicht nur auf einen allgemeinen Rückgang von Kirchenbindung und christlicher Gläubigkeit hin, sondern auf einen ganz spezifischen Zusammenhang mit modernisierenden Lebensbedingungen." (ebd., 18) Genau um diesen Zusammenhang und seine präzise Wahrnehmung anhand von Daten für die jüngere Geschichte in der Bundesrepublik Deutschland und der (ehemaligen) DDR geht es im vorliegenden Projekt: Auf der einen Seite werden (eine Fülle von) "kirchenstatistischen Daten" in Zeitreihen von 1949 bis 2010 zusammengetragen, die auf der anderen Seite mit den ebenfalls in dieser Zeitreihe zusammengestellten Indikatoren sozio-ökonomischer Entwicklung in Beziehung gesetzt werden sollen und können. Mit dem hier zur Verfügung stehen Datenmaterial können also, über eine weitere und detaillierte "Deskription" der Entwicklung der beiden Großkirchen hinaus, dann auch "zentrale Bestimmungsfaktoren des religiösen Wandels in modernen Gesellschaften" (Pollack, Rosta 2015, 149) diskutiert und einer feineren Analyse zugeführt werden, und zwar sowohl für Westdeutschland (ebd., 98-174) wie auch für die (ehemalige) DDR (ebd., 274-288). Für die Diskussion um "Entkirchlichung" im Zusammenhang von Modernisierung, Säkularisierung und/oder Individualisierung wird damit eine weitere Datenbasis zur Verfügung gestellt. Zwei weitere Bemerkungen seien vor diesem Hintergrund noch angefügt: - Zum einen erscheinen in diesem Datensatz Kirchlichkeit und Religiosität vorwiegend als "abhängige Variable" und der umgekehrte Aspekt des Einflusses der Kirchen auf die gesellschaftliche Entwicklung würde damit systematisch unterbewertet. Eine solche Perspektive ist primär den hier gesammelten Daten geschuldet; sie liegt nicht in einer irgendwie gearteten theoretischen Absicht begründet; für die Umkehrung dieser Perspektive gibt es andere und ausreichende Daten, Materialien und Analysen. - Der hier betrachtete Zeitraum zwischen den Jahren 1949 und 2010 ist sicherlich nicht ausreichend, um historisch langfristige Perspektiven in den Blick nehmen zu können. Wenn die Beobachtung zutreffend ist, "dass religiöse Faktoren mit zu den langfristig wirksamsten der Gesellschaftsentwicklung gehören und deshalb auch nur in einer Langfrist-Perspektive angemessen verstanden werden können" (Kaufmann 2011, 18f.), so sind auch für das angemessene Verständnis der jüngeren Entwicklung der beiden Großkirchen historische Traditionslinien zu berücksichtigen, welche weit in das 19. Jahrhundert und darüber hinaus zurückreichen."
Zeit und Ort der Untersuchung: 1949 und 2010 für die ehemalige DDR, das Gebiet der früheren Bundesrepublik und für Deutschland in den Grenzen nach dem 3. Oktober 1990.
Zu den Quellen: Jede Tabelle enthält detaillierte Quellenangaben zu den in ihr dargestellten Daten. Für einige Tabellen werden zusätzlich im Quellen- und Anmerkungsteil der Studienbeschreibung ausführliche Hinweise zu Quellen und zu den Daten gegeben. In diesem Fall wird im Quellen- und Anmerkungsteil der Tabelle ausdrücklich auf die Studienbeschreibung hingewiesen (Ausführlich siehe in der Studienbeschreibung unter ´Verwendete Quellen´ / Ausführlich siehe in der Studienbeschreibung unter ´Anmerkungen´.) Die in den Tabellen angegebenen und verwendeten Quellen werden im Folgenden nochmals in einem summarischen Überblick bibliographisch verzeichnet. Aus diesem Überblick wird eine ganze Reihe unterschiedlicher Quellenpublikationen ersichtlich, aus denen die Zahlen und Daten zusammengestellt wurden.
Die Daten wurden vorwiegend aus den Ausgaben des Kirchlichen Jahrbuchs für die Evangelische Kirche (KJb) und dem Kirchlichen Handbuch (KH) der Katholischen Kirche erhoben. Es handelt sich hierbei um kircheneigene Erhebungen auf der Ebene der Pfarreien und Landeskirchen bzw. Bistümern. Ergänzt werden die Daten mit Statistiken des Statistischen Bundesamtes, aus dem Statistikportal Statista sowie mit Daten aus wissenschaftlichen Publikationen.
Eine sehr ausführliche Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes, zu den Besonderheiten der verwendeten Quellen, zur Erhebungsmethode sowie ein ausführlicher Quellen- und Anmerkungsteil von den Primärforschern Pollack und Krüggeler ist als downloadbarer PDF-File dieser Studie beigefügt.
Verknüpfung von Fertigung und Technologien aus Sicht von osteuropäischen/ostdeutschen Unternehmen.
Themen: 1. Ausländischer Investor: Jahr des Eintritts des ausländischen Investors in das Unternehmen (vor 2000, 2000 oder später); Einstiegsmodus des ausländischen Investors; Beurteilung ausgewählter strategischer Motive des ausländischen Investors für die Beteiligung am Unternehmen (z.B. neuer Marktzugang, Zugang zu lokalen natürlichen Ressourcen, Zugang zu Wissen und Technologie, finanzielle Vorteile, etc.); eigenes Unternehmen vs. ausländischer Investor als ausschließliche oder hauptsächliche Entscheidungsebene in verschiedenen Unternehmensbereichen (z.B. Finanzen und Investment, Strategisches Management, etc.).
2. Forschung, Entwicklung und Innovationen im Unternehmen von 2009 bis 2011: Finanzierungsquellen für innerbetriebliche Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) (z.B. Unternehmen selbst, Zentrale des ausländischen Investors Tochterunternehmen des eigenen Unternehmens, von Wettbewerbern, von Forschungseinrichtungen im Ausland und im Inland, etc.); derzeitiger Anteil der Mitarbeiter im Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung; Ausgaben des Unternehmens für F&E-Dienstleistungen durch eine andere Einheit, Firma oder Organisation in den letzten drei Jahren; Partner, die vom Unternehmen mit der Durchführung externer F&E-Dienstleistungen im Zeitraum 2009 bis 2011 beauftragt wurden.
3. Innovationen: Einführung neuer oder deutlich verbesserter Produkte durch das Unternehmen innerhalb der letzten drei Jahre; Entwickler dieser neuen und verbesserten Produkte; geschätzter Anteil der in den Jahren 2009 bis 2011 neu eingeführten oder deutlich verbesserten Produkte am Gesamtumsatz des Unternehmens in 2011; neue oder deutlich verbesserte Produktions- oder Liefermethode(n), 2009 bis 2011; Entwickler dieser neuen oder verbesserten Produktions- oder Liefermethoden; neue oder deutlich verbesserte Organisationsmethode(n) und Vertriebsmethoden 2009 bis 2011.
4. Verbreitung von Forschung und Entwicklung und Innovation: Wichtigkeit verschiedener Zugangsquellen zu relevantem Wissen für F&E und Innovation im Unternehmen (Zugang zu öffentlichen und offenen Informationen, Erwerb von externem Wissen (z.B. Lizenzen oder F&E-Dienstleistungen), Zusammenarbeit mit anderen Einheiten der Unternehmensgruppe, externen Firmen oder Organisationen); Bedeutung potenzieller Kooperationspartner als Quelle für relevantes Wissen zu Forschung und Entwicklung- und Innovation im Unternehmen; Maßnahmen des Unternehmens oder der Unternehmensgruppe zum Schutz des geistigen Eigentums resultierend aus F&E und/oder Innovation(en) 2009 bis 2011; Wichtigkeit der vom Unternehmen angewandten Methoden zum Schutz des geistigen Eigentums (z.B. Patentanmeldungen, Registrierung von Handelsmarken, Copyrights, etc.); Teilen von Wissen mit anderen Geschäftsbereichen oder externen Firmen als Input für ihre F&E und Innovation 2009 bis 2011; Teilen von Wissen kostenlos, gegen Gebühr oder im Austausch für etwas von Wert; kostenloses Teilen von Wissen mit z.B. anderen Einheiten der Unternehmensgruppe des ausländischen Investoren im Land, externe Lieferanten im Land und im Ausland, etc.
5. Beziehung zu Kunden und Lieferanten: Geschätzter prozentualer Anteil verschiedener Käufer am Gesamtumsatz des Unternehmens im Jahr 2011 (z.B. Hauptsitz oder andere Einheiten des ausländischen Investors im Ausland, externe ausländische Käufer, etc.); geschätzter prozentualer Anteil verschiedener Lieferanten an den Gesamtlieferungen und Vorleistungen des Unternehmens im Jahr 2011; Einschätzung der Komplexität der Produktspezifikationen von externen inländischen Firmen; vom Unternehmen eingeleitete Maßnahmen durch externe inländische Unternehmen zwischen 2009 und 2011 (Erhöhung der Produktionsmenge bestehender Waren oder Dienstleistungen, Einführung neuer oder deutlich verbesserter Produkte, Einführung neuer oder deutlich verbesserter Produktions- oder Liefermethoden).
Zusätzlich verkodet wurde: ID; Land des Unternehmenssitzes; Region des Unternehmens in Ostdeutschland; Angaben zum Investor für Unternehmen in Ostdeutschland (Tochterunternehmen eines ausländischen Investors oder eines westdeutsch-multinationalen Investors); Unternehmensgröße (kategorisiert); Branche des Unternehmens; Länder Code.