Klimagovernance beruht auf den Wissensressourcen der Erdwissenschaften, die mit der Etablierung des internationalen Klimaregimes von der Rahmenkonvention bis zum Pariser Übereinkommen eine Doppelrolle als wissenschaftlicher und als politischer Akteur angenommen haben. Die Rolle als politischer Akteur stützt sich auf die Fähigkeit zur Prognose von Risiken, zur Formulierung von Handlungsoptionen und zur Abschätzung von politischen Handlungsprogrammen hinsichtlich der Vermeidung prognostizierter Risiken. Der erste Abschnitt des Aufsatzes beschäftigt sich mit dem quantitativen Wachstum des neuen Akteurs und wie es ihm gelingt, seine politische Legitimität zu sichern. Damit das an die Politik adressierte Wissen der Klimafolgenforschung politisch rezipiert und in vermeidendes und/oder anpassendes Handeln umgesetzt werden kann, bedarf es allerdings einer politischen Übersetzungsleistung. Am Beispiel der Verhandlungen zum Übereinkommen von Paris zeigt daher der zweite Abschnitt, dass für den Erfolg dieser Verhandlungen ein ideelles Bündnis transnationaler zivilgesellschaftlicher und politischer Akteure den Weg bereitet hat (Generierung von Problembewusstsein, Ermittlung von Handlungsoptionen, Legitimation politischer Regelungen). Der Abschnitt des Artikels gibt drei Beispiele für das zunehmende Machtpotential der Klimaforschung: Deutung der sich wandelnden Klimaverhältnisse, Folgenabschätzung politischer Gegenmaßnahmen, Klimaforschung als integraler Bestandteil eines EU-Systems der transformierenden Planungsgovernance. Fazit: Die Etablierung globaler Klimagovernance befördert in diesem Politikfeld Tendenzen der Verwissenschaftlichung, des Machtgewinns wissenschaftlich-technischer Eliten und der Institutionalisierung eines Planungsapparates zur Steuerung des Klimawandels.
Klimagovernance beruht auf den Wissensressourcen der Erdwissenschaften, die mit der Etablierung des internationalen Klimaregimes von der Rahmenkonvention bis zum Pariser Übereinkommen eine Doppelrolle als wissenschaftlicher und als politischer Akteur angenommen haben. Die Rolle als politischer Akteur stützt sich auf die Fähigkeit zur Prognose von Risiken, zur Formulierung von Handlungsoptionen und zur Abschätzung von politischen Handlungsprogrammen hinsichtlich der Vermeidung prognostizierter Risiken. Der erste Abschnitt des Aufsatzes beschäftigt sich mit dem quantitativen Wachstum des neuen Akteurs und wie es ihm gelingt, seine politische Legitimität zu sichern. Damit das an die Politik adressierte Wissen der Klimafolgenforschung politisch rezipiert und in vermeidendes und/oder anpassendes Handeln umgesetzt werden kann, bedarf es allerdings einer politischen Übersetzungsleistung. Am Beispiel der Verhandlungen zum Übereinkommen von Paris zeigt daher der zweite Abschnitt, dass für den Erfolg dieser Verhandlungen ein ideelles Bündnis transnationaler zivilgesellschaftlicher und politischer Akteure den Weg bereitet hat (Generierung von Problembewusstsein, Ermittlung von Handlungsoptionen, Legitimation politischer Regelungen). Der Abschnitt des Artikels gibt drei Beispiele für das zunehmende Machtpotential der Klimaforschung: Deutung der sich wandelnden Klimaverhältnisse, Folgenabschätzung politischer Gegenmaßnahmen, Klimaforschung als integraler Bestandteil eines EU-Systems der transformierenden Planungsgovernance. Fazit: Die Etablierung globaler Klimagovernance befördert in diesem Politikfeld Tendenzen der Verwissenschaftlichung, des Machtgewinns wissenschaftlich-technischer Eliten und der Institutionalisierung eines Planungsapparates zur Steuerung des Klimawandels.
Zu einer Zeit, in der die Wissensgesellschaft zunehmende internationale Bedeutung erlangt, kommt der Internationalisierung von Forschung und Lehre eine Schlüsselstellung zu. Dies gilt vor allem für die Förderung zirkulärer akademischer Mobilität von Wissenschaftlern, weil diese als Träger vielfältiger Wissensressourcen und Erfahrungen neue Impulse für Forschung und Lehre im Herkunfts- wie im Gastland vermitteln können. Vor diesem Hintergrund setzt sich der vorliegende Beitrag mit den Bedeutungen und Bedingungen zirkulärer internationaler Mobilität in den Wissenschaften während des ausgehenden 20. Jahrhunderts auseinander. Im Mittelpunkt des Interesses stehen folgende Forschungsfragen: Welche Rolle spielt zirkuläre Mobilität im Rahmen wissenschaftlicher Arbeit und Interaktion? Wie sehen Muster zirkulärer internationaler Mobilität an der Wende zum 21. Jahrhundert aus? Welche Aspekte behindern oder fördern zirkuläre internationale Mobilität in den Wissenschaften?Die Erkundungen zu diesen Fragen stehen im Kontext einer empirischen Untersuchung zeitlicher und räumlicher Variationen der Produktion und Verbreitung wissenschaftlichen Wissens. Die Ausführungen zeigen die wissenschaftliche Praxis und Interaktion als hochgradig segmentierte, stratifizierte und hierarchisierte Aktivitäten. Die Förderung internationaler Wissenschaftlermobilität kommt daher keineswegs einer oft vermuteten, inhärenten "Internationalität" der Wissenschaftler entgegen, sondern sie schafft diese erst, indem sie Beziehungen zwischen entfernten Orten, Menschen, Geräten, Ereignissen und Ideen ermöglicht. (ICA2)
Die Begleitung von Menschen in Ausnahmesituationen nach Not- oder Unglücksfällen ist Aufgabe der psychosozialen Akuthilfe. Die zukünftig Tätigen in Notfallseelsorge und Krisenintervention müssen für diese Aufgabe geeignet sein und umfassend qualifiziert werden. Dazu gibt dieses Handbuch die nötigen pädagogischen Grundlagen und praktischen Hinweise. Denn Ausbildung für die PSNV-B ist mehr als das Abdecken von Wissensressourcen. Die Ausbildungsinhalte sind emotional aufgeladen, u.U. schambehaftet oder tabuisiert und erfordern in besonderer Weise Sensibilität, Empathie sowie die Fähigkeit, Emotionen zu regulieren. Auf die Aufgaben des Lerncoachings für die PSNV bereitet dieses Buch vor. Es stellt auf Basis der sog. gemeinsamen Mindeststandards für die Ausbildung in der PSNV die Grundlagen der kompetenzorientierten Erwachsenenbildung und teilnehmerzentrierten Unterrichtsgestaltung dar. Neben der Rolle des Lerncoaches stehen die Lernumgebung, die Unterrichtsziele und -methoden sowie die didaktische Reduktion im Mittelpunkt. Auch das Ausgestalten von Lernerfolgskontrollen und Online-Fortbildungen wird beleuchtet. Schwerpunkte sind im Folgenden die Auswahl von geeigneten Personen und der Umgang mit schwierigen Teilnehmenden sowie die Anleitung zur persönlichen Psychohygiene. Im zweiten Teil des Buches werden die für Bayern entwickelten Kompetenzbeschreibungen für die Fachausbildung in der Psychosozialen Akuthilfe bzw. in der Notfallseelsorge abgebildet. Die didaktischen Anmerkungen, Erklärungen und Fallbeispiele sollen im Sinne einer Best Practice zur Umsetzung der Lernziele auch überregional anleiten. Die 11 erfahrenen PSNV-Ausbilderinnen und Ausbilder haben mit dieser Kombination aus theoretischem Fachwissen, Verständnis förderndem Hintergrundwissen und konkreten Praxisbezügen eine Handreichung für gelingenden Unterricht in der PSNV vorgelegt. Zahlreiche Merkkästen, Beispiele und Gestaltungsvorschläge sowie Querverweise und weiterführende Literatur runden dieses Lehr-Lern-Paket ab
'Innovations- und Qualifizierungsstrategien sind zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor der stark exportorientierten Medizintechnikbranche in Deutschland geworden, um auf globalen Märkten mit innovativen Produkten weiterhin eine führende Position einzunehmen. Die komplexen und hochtechnologischen Produkte und Produktionssysteme sowie deren Anwendung, verknüpft mit relevanten Dienstleistungen, erfordern eine immer bessere und größtenteils fachübergreifende Qualifizierung der Beschäftigten auf allen einschlägigen Qualifikationsebenen: von Fachangestellten und -arbeitern über Meister bzw. Techniker bis hin zum akademischen Personal. Die zentralen Gestaltungsherausforderungen, denen sich die Unternehmen und die Anwender, aber auch die Berufsbildungsforschung, die Politik, die Interessensvertretungen etc. zuwenden müssen, um eine Zukunftsfähigkeit der Qualifizierung im Bereich Medizintechnik zu erlangen, sind nach vorliegender Studie: die Reformierung und die Modernisierung der dualen und schulischen Berufsausbildungen durch Aktualisierung der Ausbildungsinhalte und Bestimmung regelmäßiger Innovationszyklen zur Aktualisierung der Curricula; die Neugestaltung der fachschulischen Ausbildung durch die Verbindung der theoretischen und praktischen Ausbildung sowie die Etablierung der Praxis als eigenständiger Lernort; die Anpassung der Fort- und Weiterbildung an betriebliche Bedarfe, beispielsweise durch Aufgreifen aktueller Forschungsergebnisse; das Aufgreifen branchenspezifischer Qualifikationsinhalte (z.B. Kombination von medizinischen und technischen/ technologischen Fachkenntnissen); die Verbesserung der außerfachlichen Fähigkeiten (Team-, Kommunikations- und Problemlösefähigkeit, selbstverantwortliches Arbeiten), um neue Formen der Arbeitsorganisation effektiver umzusetzen (z.B. Team- und Projektarbeit, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, stärkere Kundenorientierung); das Aufgreifen der Akademisierungstendenzen durch Verbindung von dualer/ schulischer Ausbildung mit Bachelor-Studiengängen für bestimmte Aufgabenbereiche; die Implementation von betrieblichen Wissensmanagementsystemen, um verschiedene Wissensressourcen miteinander zu verbinden und für eine strukturierte 10 Weitergabe und Vermittlung der wesentlichen Wissenselemente/ -bestandteile zu sorgen (Stärkung des Unternehmens als innovative Organisation); die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis um stetigen Wissenstransfer zu gewährleisten (Ausbau von Netzwerkstrukturen). Den zukünftigen Qualifizierungsanforderungen kann in erster Linie über die Neugestaltung und Weiterentwicklung der bestehenden Berufe sowie über die Etablierung eines bedarfsgerechten Weiterbildungssystems begegnet werden. Transparenz und Vergleichbarkeit sind dabei wichtige Parameter der Qualitätssicherung. Erweiterte Aufgabenspektren charakterisieren die Jobs von morgen. Die Entwicklung neuer Berufsbilder wird derzeit aber nicht als probates Mittel bewertet, um den Anforderungen der Branche wirkungsvoll und nachhaltig zu begegnen. Im Gegenteil: neue Berufe würden den ohnehin unübersichtlichen 'Dschungel' an Qualifikationen weiter verstärken und eher zu einer Ab- als zu einer Aufwertung insbesondere der dualen und fachschulischen Ausbildungen führen. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die zukünftigen Qualifizierungsstrategien in der Medizintechnikbranche nicht in erster Linie mit der Entwicklung neuer Berufbilder, sondern mit der Reformierung und Weiterentwicklung bestehender Berufsbilder bewerkstelligt werden können. Neben der Sicherstellung einer breit gefächerten Grundausbildung kristallisieren sich ein bedarfsgerechtes, branchenspezifisches Fort- und Weiterbildungssystem sowie die Weiterentwicklung von regionalen Netzwerken als Handlungsfelder heraus, um den zukünftigen Herausforderungen der Branche im Bereich Qualifizierung konstruktiv zu begegnen.' [Autorenreferat]
'Innovations- und Qualifizierungsstrategien sind zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor der stark exportorientierten Medizintechnikbranche in Deutschland geworden, um auf globalen Märkten mit innovativen Produkten weiterhin eine führende Position einzunehmen. Die komplexen und hochtechnologischen Produkte und Produktionssysteme sowie deren Anwendung, verknüpft mit relevanten Dienstleistungen, erfordern eine immer bessere und größtenteils fachübergreifende Qualifizierung der Beschäftigten auf allen einschlägigen Qualifikationsebenen: von Fachangestellten und -arbeitern über Meister bzw. Techniker bis hin zum akademischen Personal. Die zentralen Gestaltungsherausforderungen, denen sich die Unternehmen und die Anwender, aber auch die Berufsbildungsforschung, die Politik, die Interessensvertretungen etc. zuwenden müssen, um eine Zukunftsfähigkeit der Qualifizierung im Bereich Medizintechnik zu erlangen, sind nach vorliegender Studie: die Reformierung und die Modernisierung der dualen und schulischen Berufsausbildungen durch Aktualisierung der Ausbildungsinhalte und Bestimmung regelmäßiger Innovationszyklen zur Aktualisierung der Curricula; die Neugestaltung der fachschulischen Ausbildung durch die Verbindung der theoretischen und praktischen Ausbildung sowie die Etablierung der Praxis als eigenständiger Lernort; die Anpassung der Fort- und Weiterbildung an betriebliche Bedarfe, beispielsweise durch Aufgreifen aktueller Forschungsergebnisse; das Aufgreifen branchenspezifischer Qualifikationsinhalte (z.B. Kombination von medizinischen und technischen/ technologischen Fachkenntnissen); die Verbesserung der außerfachlichen Fähigkeiten (Team-, Kommunikations- und Problemlösefähigkeit, selbstverantwortliches Arbeiten), um neue Formen der Arbeitsorganisation effektiver umzusetzen (z.B. Team- und Projektarbeit, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, stärkere Kundenorientierung); das Aufgreifen der Akademisierungstendenzen durch Verbindung von dualer/ schulischer Ausbildung mit Bachelor-Studiengängen für bestimmte Aufgabenbereiche; die Implementation von betrieblichen Wissensmanagementsystemen, um verschiedene Wissensressourcen miteinander zu verbinden und für eine strukturierte 10 Weitergabe und Vermittlung der wesentlichen Wissenselemente/ -bestandteile zu sorgen (Stärkung des Unternehmens als innovative Organisation); die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis um stetigen Wissenstransfer zu gewährleisten (Ausbau von Netzwerkstrukturen). Den zukünftigen Qualifizierungsanforderungen kann in erster Linie über die Neugestaltung und Weiterentwicklung der bestehenden Berufe sowie über die Etablierung eines bedarfsgerechten Weiterbildungssystems begegnet werden. Transparenz und Vergleichbarkeit sind dabei wichtige Parameter der Qualitätssicherung. Erweiterte Aufgabenspektren charakterisieren die Jobs von morgen. Die Entwicklung neuer Berufsbilder wird derzeit aber nicht als probates Mittel bewertet, um den Anforderungen der Branche wirkungsvoll und nachhaltig zu begegnen. Im Gegenteil: neue Berufe würden den ohnehin unübersichtlichen 'Dschungel' an Qualifikationen weiter verstärken und eher zu einer Ab- als zu einer Aufwertung insbesondere der dualen und fachschulischen Ausbildungen führen. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die zukünftigen Qualifizierungsstrategien in der Medizintechnikbranche nicht in erster Linie mit der Entwicklung neuer Berufbilder, sondern mit der Reformierung und Weiterentwicklung bestehender Berufsbilder bewerkstelligt werden können. Neben der Sicherstellung einer breit gefächerten Grundausbildung kristallisieren sich ein bedarfsgerechtes, branchenspezifisches Fort- und Weiterbildungssystem sowie die Weiterentwicklung von regionalen Netzwerken als Handlungsfelder heraus, um den zukünftigen Herausforderungen der Branche im Bereich Qualifizierung konstruktiv zu begegnen.' [Autorenreferat]
Im Zentrum dieser literaturwissenschaftlichen Arbeit steht der "homo migrans" (Klaus Bade). Dieser ist nicht ein Typus, sondern vielmehr Sammelbegriff verschiedenster Länder, Kulturen und Sprachen querender Figuren der Bewegung: eurokoloniale Rück- und postkoloniale Zuwanderer, Asylbewerber, politische Dissidenten, Glaubensflüchtlinge, Arbeitsmigranten, Familiennachzügler und Aussiedler. Sie alle bewegen sich transnational und häufig interkontinental über und zwischen Grenzräumen. Unter dem Eindruck einer erneuten Beschleunigung globaler Migrationsprozesse ist es daher aus der Perspektive der Literaturwissenschaft entscheidend, sich zeitgenössischen Literaturen zu stellen, deren Autorschaft in genau jener kritischen wie produktiven Dynamik von Ortswechsel, Ent- und Reterritorialisierung, Heimatverlust und Herkunftsentwürfen stattfindet. Anhand ausgewählter Texte der deutschsprachigen Schriftstellerin ungarischer Herkunft Terézia Mora und des mexikanischen Schriftstellers italienischer Herkunft Fabio Morábito soll verdeutlicht werden, mit welch unterschiedlichen auktorialen Vorraussetzungen, produktionsästhetischen Strategien und leitmotivischen Schwerpunkten literarische Gegenwelten der Migration, der Fremd- und Selbsterfahrung erzeugt werden. So entstehen aus dem Innern eines als vielfach fremd empfundenen urbanen Lebensraums Zwischenweltfiguren und Bewegungsmuster, die zu analysieren sich allemal lohnt, wenn es darum gehen soll, mit den Mitteln der Literatur als Speicher von "Lebenswissen" (Ottmar Ette) zu einem tieferen Verständnis dieser – ökonomisch wie kulturell wie analytisch – immer wichtiger werdenden Wissensressourcen vorzudringen. Die Analyse berücksichtigt bei beiden Autoren das bisher publizierte, literarische Gesamtwerk, setzt aber deutliche Schwerpunkte bei Terézia Moras Roman 'Alle Tage' und bei Fabio Morábitos Erzählband 'También Berlín se olvida', unter besonderer Berücksichtigung seiner umfangreichen, für das vorliegende Thema sehr ergiebigen Lyrik. ; The main focus of this master's thesis in literary studies is the 'homo migrans' (Klaus Bade). This entity is not a uniform archetype of migration, but a conglomeration of subjects who traverse a diverse range of countries, cultures and languages: the eurocolonial and postcolonial migrant, the asylum seeker, the dissident, the labor or family migrant, the refugee, the ethnic repatriate. They all share transnational and often intercontinental paths of trans-border movement. In light of the perpetual acceleration of global migration, it is of crucial importance that the humanities confront and discuss contemporary literature, which deals with the critical and productive dynamics of delocalization, de- and reterritorialization, the loss of homeland and the multiple constructions of belonging. In this thesis, selected works by the German-Hungarian author Terézia Mora and the Mexican-Italian author Fabio Morábito are analyzed to demonstrate the diverse auctorial conditions, aesthetic strategies and leitmotifs that produce literary counterworlds of migration, oscillating conceptions of identity and alienation. From within urban spaces that are oftentimes estranging, perspectives emerge of liminal identities that navigate between different worlds. As the analyses of Mora and Morábito illustrate, modes of identity and movement are literary expressions of 'Lebenswissen' (Ottmar Ette). They are therefore an invaluable contribution to our understanding of migration, in an economic, cultural, as well as analytical sense. The thesis takes into account the complete series of literary works that the two authors published until 2006. However, its focal points are Terézia Mora's novel 'Alle Tage', as well as the short stories of 'También Berlín se olvida' and the lyrical oeuvre of Fabio Morábito.
The internationalization of corporate research and development (R&D) is an increasing trend with implications for both R&D managers and policy makers. In this research, 62 foreign-owned R&D facilities from information and communication technology (ICT) industries as well as life sciences industries are examined at five locations throughout the world to find global and regional trends in the internationalization of R&D. More specifically, models are identified based on how foreign R&D facilities select locations, enter the selected locations, and integrate with the environment at these locations. The increasing speed of global technological change, the increasing complexity of knowledge, and shortening product lifecycles are leading to intensified competition between technology companies on the one hand, but also between technology regions on the other hand. Increasing understanding of the entry and integration processes of foreign-owned R&D facilities as the internationalization of R&D progresses can thus be of value to both R&D managers and policy makers. This research shows how the "diversity of modern capitalism" (Amable, 2003; Hall and Soskice, 2001), especially relating to institutions in different regional environments, impacts the entry and integration behavior of foreign-owned R&D facilities that set up operations abroad. The internationalization of R&D is an especially interesting field of research as it is inextricably connected with both business- and economics-driven dimensions of innovation. In fact, the phenomenon of a foreign-owned R&D facility implies that a company innovation system must in some way integrate with a regional innovation system. A "micro meets macro" approach is especially interesting taking into account regional governments ongoing efforts to make their regions more attractive to international R&D investment, while global companies at the same time actively seek to gain access to leading knowledge resources, which in turn are asymmetrically and globally dispersed throughout leading regions around the world. Which factors determine companies R&D location decisions, entry behavior, and integration behavior in such complex global environments? How does entry and integration behavior vary between different regions of the world? The existing theory does not provide the answers. The starting point to gain a structured insight into this field of research was to identify some leading locations for foreign-owned R&D around the world, and to generate some sort of generic conceptual model enabling a comparison of these innovation environments. The second step was to examine the characteristics of the foreign-owned R&D going on at these locations. Next, in order to gain insight into the entry and integration behavior as indicated by the title of this research, foreign-owned facilities in each of the regions were examined in terms of (1) why they came to conduct R&D in the region, (2) how they entered the region to set up R&D activities, and (3) how they used different kinds of human resources and networks to become integral players in the local R&D environment. The result of the research is a collection of detailed case studies based on quantitative data comparing how the phenomenon of R&D internationalization manifests itself in each of the five presented regional environments. This research can be used as a work of reference to gain insight into which factors can play a role in determining location, entry, and integration behavior in the internationalization of R&D. Once again it must be added however, that due to the relatively small size of the international population of foreign-owned R&D facilities and the high levels of its heterogeneity, the insight gained in this study cannot claim to be globally representative. The research takes an explorative and deductive approach to enable a basic understanding of the highly heterogeneous field. Face-to-face interviews using structured and semi-structured questionnaires lead to the identification of five generic types of regions for foreign R&D. Each of these region-types is specific in terms of the entry- and integration-behavior of foreign-owned R&D facilities located there. In addition, the empirical study formulates several generic dimensions by which different types of foreign-owned R&D facilities can be characterized. Understanding different region- and facility-types as they relate to location selection, entry, and integration may enable R&D managers to improve the competitiveness of their global R&D efforts, while enabling regional policy makers to improve the competitiveness of their regions as recipients of foreign direct investment (FDI) in technology-related sectors. ; Die Arbeit untersucht F&E Zentren ausländischer Eigentümer ("foreign-owned R&D facilities") in Cambridge, London, München, Peking und Stockholm. Die empirische Forschung wird anhand von insgesamt 62 Interviews mit Forschungsleitern ausländischer F&E Zentren an diesen Standorten durchgeführt. Ziel der Forschung ist es, Einblick in das Internationalisierungsverhalten der F&E großer Unternehmen zu gewinnen. Im Zentrum der Untersuchung stehen der Prozeß des Errichtens ausländischer F&E Zentren und die anschließende Integration dieser Zentren mit dem ausländischen Forschungs- und Entwicklungsumfeld ("regional entry and integration behavior"). Neben den theoretischen Einführungen umfaßt die empirische Betrachtung vier Bereiche. (1) Theoretische Einführungen. Die Forschung basiert einerseits auf dem Feld der Innovationsökonomik und andererseits auf dem des internationalen F&E Managements. Die weltweite Studie erfüllt unter anderem den Zweck, die Auswirkungen vielfältiger Typen kapitalistischer Umfelder auf die Ansiedlung ausländischer Forschung und Entwicklung zu untersuchen. Der Innovationsbegriff wird zunächst mit Bezug auf den technologischen Wandel und die Forschung und Entwicklung in Unternehmen erläutert. Danach wird seine Bedeutung im Kontext globalisierter Forschung und Entwicklung und weltweit führender regionaler Wissenszentren ausgeweitet. Das Ergebnis der theoretischen Betrachtungen ist die Formulierung des Konzeptes von "compatibility between corporate and regional innovation systems". Das Konzept besagt, dass Unternehmen nur dann F&E im Ausland ansiedeln, wenn Kompatibilität zwischen den regionalen und unternehmenseigenen Innovationssystemen besteht oder hergestellt werden kann. (2) Regionale Profile und generische Charakterisierung der Zentren. Die fünf Standorte werden vorgestellt, charakterisiert und mit einander verglichen. Für jeden Standort wird als Basis der darauf folgenden Analysen ausgehend von einem generischen Modell für regionale Innovationssysteme ein regionales Profil ("government-centric, urban-centric, university-centric, key-company-centric oder triple-helix-centric") erstellt. Die Betrachtung hebt die Unterschiedlichkeit der fünf Standorte hervor und zeigt somit, dass die Internationalisierung von F&E zwar ein globales Phänomen ist, das jedoch starke regionale Spezifika aufweist. Um die ausländischen F&E Zentren im regionalen Kontext besprechen und vergleichen zu können, wird außerdem ein Modell ("Mission-Motive-Behavior Model") zu deren Charakterisierung entwickelt. (3) Spezifische Charakteristika der F&E Zentren. Anschließend werden die ausländischen F&E Zentren an den fünf Standorten näher untersucht und charakterisiert. Festgehalten werden unter anderem der F&E Auftrag ("R&D mission"), die Größe, das Alter und die Wachstumsrate der ausländischen Zentren. Die Ergebnisse werden in den Kontext der regionalen Profile und in den des MMB Modells eingebettet und diskutiert. Die Daten festigen sowohl die Aussagekraft der erstellten regionalen Modelle, als auch die des MMB Modells und vervollständigen diese. (4) Spezifische Verhaltensweisen beim Errichten der ausländischen F&E Zentren. Es wird untersucht, welche Faktoren an den jeweiligen Standorten für die Standortauswahl der ausländischen F&E Zentren ausschlaggebend waren. Dabei wird zwischen Schlüsselfaktoren und unterstützenden Faktoren unterschieden. Die Entscheidungskriterien werden wiederum jeweils in den Kontext der regionalen Profile und in den des MMB Modells eingebettet und diskutiert. Die Daten zeigen, dass die identifizierten Faktoren bei der Standortauswahl in hohem Maße mit den regionalen Charakteristika der anfänglich erstellten regionalen Profile übereinstimmen und das sich die regional bedingten Unterschiede zwischen den ausländischen F&E Zentren anhand des MMB Modells erklären lassen. Ferner wird untersucht, welche Organisationsform ("entry mode") für das Errichten der Zentren genutzt wird, und wie viele F&E Mitarbeiter im ersten Jahr in den jeweiligen Zentren beschäftigt waren. Diese Untersuchungen gewähren Einblick in die Art und Weise, mit der die ausländischen Unternehmen Zugang zu regionalen Wissensressourcen zu gewinnen versuchen. (5) Integration mit dem ausländischen Forschungs- und Entwicklungsumfeld. Untersucht werden die externen Kollaborationspartner und ihre physische Distanz zu den ausländischen Zentren. Die Daten zeigen, dass die Kollaborationspartner sich von Region zu Region unterscheiden. Physische Nähe zu Kollaborationspartnern spielt teilweise eine wichtige Rolle, während sie in anderen Fällen irrelevant erscheint. Dieses Phänomen wird in der Arbeit diskutiert und erklärt. Ausserdem wird erhoben, welche regionalen und lokalen Netzwerke genutzt werden, um Zugang zu örtlichen Wissensressourcen zu finden. Unterschieden wird zwischen internen und externen Netzwerken.