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Können Sie strippen?: aus dem Alltag einer Jobvermittlerin
Dass bei der ARGE, der Weiterreichung der Arbeitsuchenden in umstrittene Qualifizierungsmassnahmen und Beschäftigungen vieles im Argen liegt, ist mittlerweile bekannt und wird hier bestätigt. Freimütig berichtet die Autorin von ihrer Frustration in journalistischer Selbstständigkeit nach einem Karriereknick. So findet sie den Job als Dozentin und Jobvermittlerin bei einem "Bildungsträger" erstrebenswert. Noch frustrierter ist sie dann aber über die dortigen Kollegen und die Kursteilnehmer mit "Anpassungsdefiziten". Es folgen bemüht originell wirkende Personenbeschreibungen, die alle Klischees bedienen. Was in ihren heiteren Büchern der 1990er-Jahre (zuletzt "Morgens Schürze, abends Strapse", BA 7/00) witzig war, ist nun überzogen und unpassend. Einige Unterrichtsepisoden sind schon grotesk. Mit dem Kennenlernen der Einzelschicksale wird die Autorin merklich verständnisvoller, findet Anerkennung: also auch Selbstdarstellung. Kurze Ausführungen zu Vorschriften und Fakten sind eingefügt. Vorrangig empfohlen wird Esther Schröder: "Vermittelt, verwaltet, vergessen" (ID-B 35/11). (3)
Was wir heute wissen müssen: von der Informationsflut zum Bildungsgut
Wer heute Wissen sucht, hat Möglichkeiten wie noch nie: Von Bibliotheken bis zum Internet, vom Fernsehen bis zum Hörbuch, von Studienreisen bis zum Science Center - überall werden massenhaft Informationen angeboten. Doch wie findet man sich in diesem riesigen Angebot zurecht? Und welches Wissen braucht der Mensch überhaupt, um die komplexe Gegenwart zu bewältigen? Gemeinsam mit renommierten Wissens-Experten geben SPIEGEL-Redakteure Antworten auf diese und viele andere Bildungsfragen. Kompakt und unterhaltsam präsentieren sie, was man heute über die Themengebiete Politik, Geschichte, Naturwissenschaften, Wirtschaft, Kultur und im Alltag wissen sollte, wie und wo man am besten neues Wissen erwirbt und was beim Lernen im Kopf passiert. Und wer denkt, dass er schon alles weiß, kann sein Wissen gleich in einem großen Test auf die Probe stellen.
Wohnmodelle Bayern, 5, Wohnen - neue Architektur für den demografischen Wandel
In: Wohnmodelle Bayern 5
Tier zuliebe: vegetarisch leben - eine Kostprobe
Passend zum aktuellen Fleischlos-Trend erscheint das Buch der TV-Moderatorin Birgit Klaus (Planet Wissen), in dem sie, wie zuletzt Karen Duve in "Anständig essen" (ID 3/11) über ihren einjährigen Selbstversuch als Vegetarierin berichtet. Mit Sachkenntnis und Humor dokumentiert Klaus, wie sie ein Jahr lang auf den Verzehr von Fleisch verzichtet und sich dabei selbst neu kennenlernt. Ihr Anliegen ist es zu sehen, "wo die Hürden in unserer auf Fleischkonsum ausgerichteten Gesellschaft sind, wie ich mich verändere und wie mein Umfeld auf mich reagiert". Das Ergebnis ist ein Buch, das trotz der Fülle der zuletzt zum Thema erschienenen Titel empfehlenswert ist, da es sachlich kompetent und einfühlsam zugleich geschrieben ist. Wer sich ernsthaft mit dem Gedanken eines eigenen Versuches trägt, sollte dieses Buch lesen, neben oder anstelle des o.g. und anderer vergleichbarer Titel. (2)
Muttergefühle. Gesamtausgabe
Leider kann ich hier nicht passagenlang zitieren, Sie würden sich kringelig lachen angesichts dieses Feuerwerks an Formulierungen über die "Unterordnung des Lebens unter einen Vier-Kilo-Pflegefall", über die Achterbahn der Gefühle im Leben mit Kind. Rike Drust nämlich ist Mutter geworden und seither auf eine Art glücklich, wie sie es vorher nie war und doch erinnert sie sich noch gut an das Leben davor. Ihr Brückenschlag zwischen diesen beiden Seinszuständen liest sich so witzig und erfahren, gefühlvoll und rührend wie es nur das reale Leben diktieren kann. Dabei geht es immer wieder auch um Wut und Frust, Sorgen und Ängste, mütterliche Verhaltenssünden, Schuldgefühle und Überforderung ("Mein Sohn kann sich, ich habe die Zeit gestoppt, im Durchschnitt 24 Sekunden allein beschäftigen"). Hinreissend ihr jedem Kapitel angehängtes Erfahrungskonzentrat "Das mache ich bei ...", aufbauende Schützenhilfe gegen Selbstzweifel und "Klugscheisserattacken anderer". Ein gefühlsechtes Mutterbuch ohne Lebensentwurfsbelehrungen, ohne Klage oder Verteidigung, dabei nicht ganz unpolitisch ... Gefühlt Grundbestand. (2)
NLP macht Kinder stark: [magische Tricks bei Ängsten, Mobbing und Schulproblemen]
Aljoscha Long hat früher unter Aljoscha A. Schwarz veröffentlicht (vgl. zuletzt BA 1/10), in diesem Jahr erschien aber auch schon ein Titel unter dem jetzigen Autorennamen (ID-A 33/11); bisher hat er häufig gemeinsam mit Ronald Schweppe (ID-A 5/11) publiziert. Jetzt will das Vielschreibergespann Eltern zeigen, wie Neurolinguistisches Programmieren bei der Erziehung helfen kann. Long/Schweppe erläutern einleitend die Grundlagen des NLP und einer gelingenden Erziehung. Wie inzwischen auch viele andere Autoren plädieren sie dabei für mehr Gelassenheit in der Erziehung. Dann gehen sie auf Schulstress, Kinderängste, Lernschwierigkeiten und Mobbing ein und zeigen, wie die Methoden des Neurolinguistischen Programmierens helfen können, diese Schul- und Erziehungsprobleme in den Griff zu bekommen. Ein weiterer Elternratgeber; mit einigen Praxisbeispielen, zumeist klar und verständlich geschrieben und auch recht abwechslungsreich im Layout. Für Eltern, die es mit NLP versuchen wollen; neben substanzreichen Ratgebern wie denen von Jesper Juul (zuletzt ID-A 13/11). (2)
Leg los, alter Sack!: da geht noch was, Männer
In: Mosaik bei Goldmann
In seinem 1. Bestseller hat der Stern-Redakteur eine Bestandsaufnahme dessen gemacht, was die über 50-Jährigen so beschäftigt ("Alter Sack, was nun?", BA 12/09). Seither hat er vieles ausprobiert und präsentiert hier die Ergebnisse seiner Feldversuche, "wie man sich der vorzeitigen Versackung entgegenstemmen kann" (Klappentext). Und was er dafür auf sich genommen hat: Leibesertüchtigung in allen Variationen, Aussenrenovierung (auch Beauty und Wellness genannt), Aktivurlaub, partnerschaftliche Anstrengungen, kreative Tätigkeiten. Er berichtet offen von seinen Siegen und Niederlagen, Erkenntnissen und Erleuchtungen, und das in der bekannt lockeren, (selbst-)ironischen Weise, spart aber nicht mit durchaus ernstzunehmender Infos, Anregungen und Warnungen. Das Ganze wird wieder trefflich unterstützt durch Til Mettes entlarvende Cartoons. Die Quintessenz all dessen, was seine "Mitsäcke" mitnehmen sollen, steckt im Untertitel: "Da geht noch was, Männer". Der Zielgruppe zum Trost, dem Gros der potenziell Schadenfreudigen (Frauen und Unter-Fünfzigern) zum Amüsement: Buch wie Hörbuch (in dieser Nr.) für alle. (2)
Das Chamäleon-Prinzip: vom Überleben im Dschungel der modernen Arbeitswelt ; [pass dich an und bleib du selbst!]
Die beiden Autoren untersuchen, wie wir es schaffen können, die an uns gestellten Anforderungen im Beruf zu erfüllen und uns diesen Erfordernissen anzupassen, dabei aber auch bei uns selbst zu bleiben und die eigenen Träume und Ziele nicht aus den Augen zu verlieren