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In: Gentrification: Theorie und Forschungsergebnisse, p. 193-225
Wie im Westen also auch im Osten? Hat die deutsche Einheit einen Fatalismus erster Güte in Gang gesetzt oder gibt es abweichende Befunde, wenn man die Stadtentwicklung im Osten vergleicht mit den westlichen Erfahrungen und den aus ihnen destillierten Modellen und Theorien der Stadtsoziologie? Der Prozeß von Gentrifizierung scheint besonders geeignet, zur Beantwortung einer solchen Frage herangezogen zu werden, weil sich am Thema der Wohnungsversorgung sozusagen die politischen Geister geschieden haben. Staatliche Planwirtschaft und soziale Marktwirtschaft stehen sich diametral gegenüber. Wie geht das vor sich, wenn eines das andere ablöst? Wie positionieren sich die relevanten Akteure in diesen Übergängen und wie verändern sich Stadtteile und Wohnbiografien?
Der Sammelband vereint Beiträge der Wohn-, Frauen- und Genderforschung und geht den zentralen Fragen nach, wie gesellschaftliche Kontexte und Entwicklungen auf der gesellschaftlichen Makroebene das Wohnen der Geschlechter beeinflussen, wie sich der gesellschaftliche Wandel und die damit verbundenen Transformationen der Geschlechterverhältnisse auf das Wohnen auswirken und welche geschlechtsspezifischen Differenzen im Wohnen bestehen. Folgende Themenkomplexe gliedern den Sammelband: Theoretische Aspekte von Wohnen aus der Geschlechterperspektive, Wohnungsbauplanung und Wohnungspolitik in gesellschaftlichen Kontexten und deren Auswirkungen auf das Wohnen auf der Mikroebene, Wohnbiografien und Wohnen in bestimmten Lebensformen und Lebenslagen sowie räumliche Mobilität, residentielle Multilokalität und Wohnstandortentscheidungen.
In: Multilokale Lebensführungen und räumliche Entwicklung: ein Kompendium, p. 222-228
Der Beitrag beschäftigt sich mit unterschiedlichen Facetten des Wohnens in Bezug auf multilokales Wohnen: Ausgehend von der Auseinandersetzung mit dem Wohnbegriff wird der Wandel des Wohnens im Kontext der Spätmoderne skizziert. Dabei wird multilokales Wohnen als ein Aspekt der Ausdifferenzierung von Wohn- und Lebensformen thematisiert. Mit dem Wandel des Wohnens geht auch der Wandel von Wohnbiografien einher, die weniger linear verlaufen als früher und zunehmend auch Phasen vielfältigen multilokalen Wohnens beinhalten. Und so vielfältig wie die Ausprägungsformen des multilokalen Wohnens sind, so vielfältig sind auch die dafür genutzten Behausungsformen. Vor diesem Hintergrund kann Wohnen als multidimensionale sozialräumliche Praxis beschrieben werden.
In: Studien zur Mobilitäts- und Verkehrsforschung
Inhalt -- Abkürzungsverzeichnis -- Abbildungen -- Tabellen -- 1. Einleitung -- 2. Mobilität in der zweiten Moderne und distanzintensive Lebensformen -- 2.1 Definitionen -- 2.2 Multiple Entgrenzung und reflexive Neueinbettung -- 2.2.1 Revolutionen der Erreichbarkeit -- 2.2.2 Entgrenzung der Lebensführung -- 2.2.3 Entgrenzung der Arbeitswelt -- 2.2.4 Multioptionalität und Mobilität als Folge von Entgrenzungsprozessen -- 2.3 Distanzintensive Lebensformen - Die Perspektive der Verkehrsforschung -- 2.3.1 Fernverkehr -- 2.3.2 Fernpendler -- 2.4 Distanzintensive Lebensformen - Die Perspektive der sozialwissenschaftlichen Mobilitätsforschung -- 2.4.1 Hypermobilität als Gesellschaftsdiagnose -- 2.4.2 Distanzintensive Formen berufsbezogener Mobilität -- 2.4.3 Zusammenleben in entgrenzten Arbeitswelten -- 2.4.4 Ostentative Mobilität -- 2.5 Distanzintensive Lebensformen - Definitionen im Überblick -- 3. Mobilitätsbiografien - Längsschnittliche Analyse distanzintensiver Lebensformen -- 3.1 Mobilitätsbiografien - Stand der Forschung -- 3.2 Grundelemente eines Konzepts der Mobilitätsbiografien -- 3.2.1 Subjekt -- 3.2.2 Struktur -- 3.2.3 Handeln -- 3.2.4 Raum und Zeit -- 3.3 Operationalisierung des Lebensverlaufs -- 3.3.1 Ereignis -- 3.3.2 Zustand und Episode -- 3.3.3 Teilbiografien -- 3.4 Mobilitätsrelevante Teilbiografien und Lebensereignisse -- 3.4.1 Berufs- und Bildungsbiografie -- 3.4.2 Haushalts- und Partnerschaftsbiografie -- 3.4.3 Wohnbiografie -- 3.4.4 Mobilitätsressourcen -- 3.4.5 Teilbiografien und Lebensereignisse im Überblick -- 4. Online-Erhebung retrospektiver Verlaufsdaten -- 4.1 Vages Erinnern und präzises Vergessen - Die Zuverlässigkeit von Retrospektivdaten -- 4.1.1 Vor- und Nachteile von Retrospektivdaten -- 4.1.2 Erinnerungsprozess und Möglichkeiten zur Verbesserung der Erinnerungsleistung
Cover -- Inhalt -- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis -- Abkürzungen -- Vorwort -- 1 EINLEITUNG -- 1.1 Stadt und Stadtgesellschaft: der zeitlose Diskurs -- 1.2 Wohnen und Zusammenleben: Theoretisch-methodische Annäherungsversuche -- 2 FELD -- 2.1 Athen: Wohnen und Zusammenleben in einer semiperipheren Metropolregion -- 2.1.1 Staat, Gesellschaft, Ökonomie -- 2.1.2 Das Wachstum zur Metropolregion -- 2.1.3 Wohnen und Wohnproduktion: Eine rein private Sache -- 2.1.4 Athener Geografien des Wohnens und Zusammenlebens -- A. Oreólofos: Ein Lebensraum der Illegalität? -- I. Von Rudnjë nach Oreólofos -- Viel Eigenwille und steigende Wohnwünsche -- Assimilation und Aufnahme in die Lokalgesellschaft -- Abneigung, Verachtung, latente Sehnsucht nach Innenstadt? -- II. Zwänge und zwei Generationen unter einem Dach -- Landflucht, Familiengründung, Aufbau, Abstieg, Resignation? -- Lage und fehlende Interaktionen -- Fragmentarische Metropolregion- und Innenstadt-Bindungen -- III. Zwischen Hölle und Paradies -- Kampf gegen Bürokratie, Willkür und Banditenstrukturen -- Soziale Netze trotz Ortsabwesenheit -- Kernstädtische Unorte und metropolitane Ausgleichsräume -- B. Plataniá: Zeitwandel - Von der kleinasiatischen Krise zur Maisonette-Krise -- IV. Eine kernfamiliäre Laufbahn in der Postsuburbia -- Ökologische Sensibilisierung und Holzhaus-Ambition -- Idealisierte und real-soziale Praxis -- Von der metropolitanen zur agrourbanen Modernität? -- V. Die Resilienz des Bürgertums -- Die »Maisonette« - mehr als nur ein Wohnstil -- Im Dienste des Reproduktion -- Kosmopolitische Haltung mit beschränkter Offenheit (kHmbO) -- VI. "Auswege finden, [...] um etwas Besseres zu bekommen" -- Wohngeografie der Suche nach einem Heim -- Das Eigene ist das Soziale -- ... und die einsame Akropolis -- 2.1.5 Schlussfolgerungen aus den Athener Wohnbiografien.
In: Multilokale Lebensführungen und räumliche Entwicklung: ein Kompendium, p. 98-103
Der Beitrag beschäftigt sich mit systematischen Zusammenhängen zwischen biografischen Wohn- und Mobilitätserfahrungen und der Etablierung multilokaler Wohnarrangements. Es wird argumentiert, dass aufgrund von Lern- und Sozialisationseffekten vorhergehende Erfahrungen mit Multilokalität die Neigung und die Wahrscheinlichkeit von Akteurinnen und Akteuren erhöht, sich in späteren Phasen des Lebensverlaufs erneut zu multilokalisieren. Erste empirische Befunde liegen aus einer groß angelegten Schweizer Studie zu multilokalem Wohnen und einem Experiment zu Mobilitätsentscheidungen unter Schweizer Akademikerinnen und Akademikern vor. Die Ergebnisse zeigen, dass frühere Erfahrungen mit Multilokalität deutlich mit aktuellen und intendierten multilokalen Arrangements korrespondieren, und dass Personen mit und ohne Multilokalitätserfahrung die Bedingungen bei der Entscheidung zu Multilokalität unterschiedlich gewichten. Die Befunde verweisen auf die Bedeutung wohn- und mobilitätsspezifischer Sozialisation im Lebensverlauf.
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Volume 79, Issue 5, p. 453-469
ISSN: 1869-4179
Die Wanderungen und Wohnbedürfnisse junger Erwachsener spielen im Kontext der Reurbanisierungsdebatte eine bedeutende Rolle. Regelmäßig werden sie als eine Hauptträgergruppe der Reurbanisierung identifiziert, wobei Studierende für viele Städte von besonderer Bedeutung sind. Die Befunde beziehen sich allerdings im Wesentlichen auf die Generation Y ("Millenials", geboren etwa 1980 bis 2000). Über die nachfolgende Generation Z ("Post-Millennials") ist weniger bekannt. Eine Möglichkeit zum Verständnis der Dynamik und Richtung sich möglicherweise verändernder Wohnumfeldwünsche besteht darin, junge Erwachsene danach zu fragen, wie sie nach Beendigung der Ausbildung oder später wohnen möchten. Dazu wurden Studierende der Raumplanung an der TU Dortmund befragt. Zum Verständnis der Einflussfaktoren auf die Wohnumfeldwünsche wird ein multinomiales Logitmodell geschätzt. Als zentrale Ergebnisse zeigt sich erstens, dass nur sehr wenige Studierende langfristig urban wohnen möchten, während fast die Hälfte eher suburban-kleinstädtische Vorstellungen hat und mit 28 Prozent ein substanzieller Anteil geradezu antiurban eingestellt ist. Diese Präferenzen werden zweitens beeinflusst von den Wohnerfahrungen der Befragten in der Kindheit und Jugend, von intergenerationalen Effekten (Wohnumfeldwünsche und Mobilitätseinstellungen der Eltern), den eigenen Mobilitätseinstellungen und der realisierten Alltagsmobilität. Im Hinblick auf die künftige Raumentwicklung ergibt sich in der Konsequenz, dass Reurbanisierung keinesfalls als Selbstläufer angesehen werden kann.
In: Informationen zur Raumentwicklung: IzR, Issue 1/2, p. 77-86
ISSN: 2698-8410
Der Beitrag beschäftigt sich mit multilokalem Wohnen als einer spezifischen Ausprägung von Multilokalität. Multilokal Wohnende prägen durch ihren Alltag an und zwischen mehreren Wohnsitzen zahlreiche individuelle und gesamtgesellschaftliche Bereiche. Multilokale Wohnarrangements werden zunehmend aus berufsbedingten, freizeitbedingten und/ oder anderen Motiven eröffnet, die sich zwischen Zwängen, Chancen und Wünschen bewegen. Entsprechend formenreich zeigt sich das Phänomen, das neben "klassischen" sozialwissenschaftlichen auch zahlreiche darüber hinausgehende Fragen aufwirft - etwa (raum-)planerische und politische - und damit zu einem Paradegegenstand interdisziplinärer Forschung wird. Multilokal Wohnende verbinden im Rahmen ihrer Lebensführung mehrere Orte zu einem sinnvollen Ganzen. Die mehrfache Verortung verweist denn auch stärker auf den Wandel von Orts- und Sozialbezügen als auf deren Erodieren. Mobilität als (räumliche und kulturelle) Bewegung und Beweglichkeit ist Grundvoraussetzung für multilokales Wohnen. Das Raumqueren beinhaltet vielfältige Wechselwirkungen zwischen Eigenschaften von (Transit-) Räumen und den Wahrnehmungen sowie Handlungsstrategien der Multilokalen.