Erfahrungen und Einstellungen zum eigenen Wohngebiet sowie Wohnbedingungen und deren Bewertung.
Themen: Wohndauer in Marzahn; Heimatort; Wohndauer in der Wohnung; Wohlfühlen in Marzahn; vorige Wohnung; Anzahl der Wohnräume der jetzigen Wohnung; Wohnungsgröße; Eigentumsform der Wohnung; Miete; Beurteilung der Mietpreisregelung (Skala); Atmosphäre im Wohnhaus; gegenseitige Hilfeleistungen im Haus; Kennen der Hausbewohner und Bewohner des Wohngebietes; Mieterinteressenvertretung; Beurteilung des Wohngebietes; Vorstellungen über gutes Wohnen; bevorzugte Wohnform; idealer Wohnort; Anzahl der Umzüge; Umzugsabsichten; Planung eines Umzugs; Wege der Wohnungssuche; Gründe für den Umzug; Entscheidungskriterien für die Wohnungswahl; angestrebte Wohngegend; Ansichten über das Wohnen in Marzahn; Anzahl und Alter der Kinder im Haushalt; Kinderwunsch; Gründe für das Abweichen vom idealen Kinderwunsch; sozialpolitische Unterstützung für das Leben mit Kindern; Veränderung des Lebens mit Kindern und des Lebens als Alleinerziehende; erwartete Veränderungen in den Lebensbereichen Familie, Geld, Wohnen, Kinder, Gesundheit, Warenangebot und Altersversorgung; Häufigkeit des Besuchs kultureller Veranstaltungen; Veranstaltungsort; Häufigkeit von Besuchen; Empfang von Gästen in der Wohnung; Freizeitort am Wochenende; Wochenendgrundstück; PKW-Besitz; eigener Arbeitsort und der des Partners; Arbeitsweg und genutzte Verkehrsmittel; berufliche Veränderungen in der letzten Zeit und deren Bewertung; Schichtarbeit; Arbeitszeit; Geschoßhöhe; Zahl der Geschosse des Hauses; Wohngebiet.
Die Wohnsituation der Kinder in der Bundesrepublik aus der Sicht der Eltern.
Themen: Detaillierte Beschreibung der Wohnung; monatliche Belastung bzw. Mietkosten und Nebenkosten; Gartenbesitz; Einzelzimmer für die Kinder; vermutete Zufriedenheit des Kindes mit dem Kinderzimmer; Berücksichtigung der Kinderinteressen bei der Einrichtung des Zimmers; Neuanschaffung der Gegenstände oder Verwendung älterer Einrichtungsgegenstände; Aufgaben und Pflichten des Kindes im Haushalt; detaillierte Angaben über den Aufenthaltsort des Kindes im Tagesablauf und bei Verrichtung von Schularbeiten, beim Empfang von Freunden und beim Spielen; Wohnwünsche und Vorstellungen über eine optimale Wohnungskonzeption; präferiertes Design oder präferierter Stil für Stühle, Tische, Schreibtische, Bett, Schrank, Regale und Lampen anhand von Bildvorlagen; präferierte Farbgebung für die Einrichtung eines Kinderzimmers; Einstellung zum Einzelzimmer für das Kind; Probleme bei der Einrichtung eines Kinderzimmers; Vorstellungen über eine kindergerechte Wohnung; Informationsquellen über Kinderzimmereinrichtungen und über Kindererziehung; Urlaub mit Kindern; Sozialverhalten und soziales Umfeld des Kindes; Verhältnis zu Lehrern und Mitschülern; Hobbies des Kindes; Freunde des Kindes; Haustierbesitz und Haustierwunsch des Kindes; Erziehungsstil und Erziehungsziele(Skalen); Belohnung und Bestrafung; Verbote und Gebote; Familienklima und Konflikte innerhalb der Familie; Charakterisierung des Kindes; Höhe des Taschengelds für das Kind; gemeinsamer Urlaub mit den Kindern; Beurteilung der politischen Lage der BRD und der kinderfreundlichsten Partei; größtes und zweitgrößtes Zimmer; Sekundärnutzung von Schlafzimmer und Wohnzimmer; Umzugshäufigkeit.
Demographie: Alter (klassiert); Schulbildung und Berufsausbildung der Eltern; Haushaltseinkommen.
Interviewerrating: Ortsgröße; Wohnungsgröße; Anzahl der Wohnräume; Wohnungsausstattung; Stadtnähe und Alter der Wohnung; Bundesland. Darüberhinaus wurde vom Interviewer nach einer Besichtigung des Kinderzimmers eine detaillierte Beschreibung des Raumes bezüglich Fensterfläche, Wandbeschaffenheit, Fußboden und Möbelstücke gegeben.
Die Wohnsituation der Kinder in der Bundesrepublik aus der Sicht der Kinder.
Themen: Wohlfühlen im eigenen Kinderzimmer; störende Elemente im eigenen Kinderzimmer; Eltern oder Kind als Einrichter des Kinderzimmers; Neuanschaffungen der Einrichtungsgegenstände oder Verwendung von Gebrauchtmöbeln für das Kinderzimmer; selbst ausgesuchte Gegenstände; zuständige Personen für das Aufräumen des Kinderzimmers; Aufgaben im Haushalt; Angabe der Zimmer für Essensaufnahme, Anfertigen von Schulaufgaben, Schlafen, Basteln, Spielen und Ausüben der Hobbys; Räume in die das Kind nicht hinein darf und in denen es sich ungestört zurückziehen kann; präferierter Wohnungsgrundriss und präferierter Stil für Stühle, Tische, Schreibtische, Betten, Schränke, Regale und Lampen; Farbpräferenz; Personen, denen das Wunschzimmer auch gefallen sollte; Freundeskreis; Zufriedenheit mit der Größe des Freundeskreises; Kontaktorte für den Freundeskreis und Besuch von Freunden in der eigenen Wohnung; Häufigkeit solcher Besuche und Einstellung der Mutter zum Freundesbesuch; Urteil der Freunde über das eigene Zimmer; Vergleich des eigenen Zimmers mit dem Zimmer der Freunde; Hobbys; Haustierbesitz; Haustierwunsch; Erziehungsstil der Mutter; Verbote von Seiten der Eltern; Taschengeldhöhe; Orientierung der Eltern auf das Kind; Konfliktpunkte in der Familie; Beurteilung des Verhältnisses der Eltern zueinander; Anspruch eines Kindes auf ein Einzelzimmer.
Die vorliegende Studie versteht sich als exemplarische Analyse der Entwicklung und des Wandels des Wohnens in der Großstadt des 19. Jahrhunderts. Die Untersuchung ist der Versuch, am Beispiel der Entwicklung der sog. "Freien und Hansestadt Hamburgs" in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Indikatoren zur Beurteilung der städtischen Wohnungsversorgung im Urbanisierungsprozess zu entwickeln, die Auftreten und Ausmaß von Wohnungsnot an quantifizierbare Standards der Wohnungsversorgung binden. Damit soll eine langfristige Analyse der materiellen Rahmenbedingungen der Wohnungsverhältnisse ermöglicht werden und zugleich der Begriff der Wohnungsnot in seiner historischen Relativität durch eine Gegenüberstellung mit den Wohnbedingungen in der Bundesrepublik Deutschland präzisiert werden. Darauf aufbauend werden dann im zweiten Schritt Standards und soziale Disparitäten der Wohnbedingungen sowohl in ihrer sozialen Schichtung als auch in ihrem innerstädtischen Strukturwandel untersucht. Inwieweit dem Fallbeispiel Hamburg im späten 19. Jahrhundert eine überörtliche Generalisierbarkeit zugesprochen werden kann, wird in einem abschließenden Vergleich von Wohntypen und Wohnversorgungsniveaus der deutschen Großstädte anhand eines Querschnittvergleichs für das Jahr 1905 überprüft. "Anhand einer Gegenüberstellung großstädtischer Wohnsituationen wird versucht, über eine Typologie großstädtischer Wohnstrukturen das im späten 19. Jahrhundert erreichte Niveau und das Ausmaß der Disparitäten der Wohnungsversorgung aufzudecken. Dabei wird von der Voraussetzung ausgegangen, daß sich die Wohnstruktur einer Stadt nur sehr unvollkommen über eine mehr oder weniger willkürlich ausgewählte Zufallsvariable erschließen läßt, vielmehr sich erst über die Korrelation einer Vielfalt von Merkmalen Grundmuster städtischen Wohnens ableiten lassen, deren Typen als quasi unabhängige Variablen die Basis eines Vergleichs ihres Versorgungsniveaus darstellen. Für eine hierarchische Clusteranalyse mit 27 Variablen wurden 30 Großstädte für eine statistische Klassifikation und damit für eine empirische Typenbildung herangezogen. Die hier verwendeten Daten beruhen auf den wohnungsstatistischen Erhebungen deutscher Großstädte im Zusammenhang mit der Volkszählung vom 1. Dez. 1905; sie wurden ergänzt um Angaben der Berufs- und Betriebszählung vom Juni 1907. Die Städteauswahl umfasst etwa ¾ der damaligen Großstädte (über 100.000 Einwohner) des Deutschen Reichs" (Wischermann, a. a. O., S. 401). "Die ausgezeichnete hamburgische Statistik wurde vor allem um die Jahrhundertwende durch zahlreiche private Enqueten ergänzt, so dass die quantitative Quellenlage insgesamt für Hamburg als eine der besten, wenn nicht als die beste einer deutschen Großstadt im Kaiserreich gelten darf … Insgesamt gesehen muß die Quellenlage zur Untersuchung der Entwicklung der Wohnungsverhältnisse des 19. Jahrhunderts in Hamburg im deutschen Vergleich als günstig bewertet werden. Sie hat diese Untersuchung, zurückgreifend bis auf die Verhältnisse der Festungsstadt Hamburg zu Beginn der Industrialisierung, die Erforschung eines der wichtigsten deutschen Fallbeispiele des Wandels großstädtischen Wohnens im 19. Jahrhundert ermöglicht, einer Stadt im Schnittpunkt englischer, französischer und Berliner Einflußzonen auf die Entwicklung der Wohnungsverhältnisse in Deutschland, einem Paradigma zudem für das Studium innerstädtischer Strukturveränderungen des Wohnens unter dem Einfluß wirtschaftlichen Wandels (Hafenerweiterungen), hygienischer Innovationen (seit der Choleraepidemie) und gewaltiger städtebaulicher Projekte (Zollanschlußbauten, Sanierungen). Gerade in der deutschen Urbanisierungsperiode sind Qualität und Struktur des Wohnens in den sich bildenden Großstädten in bisher kaum bekannten Ausmaß auch an den städtischen Raum und die sozialräumliche Ausdifferenzierung des Wohnens gebunden" (Wischermann, a. a. O., S. 13, S. 15).
Datentabellen in HISTAT: (Darüber hinaus können auch die Querschnittdaten des Jahres 1905 zur Clusteranalyse deutscher Großstädte (30 Großstädte, 27 Variablen für das Jahr 1905) unter der GESIS Datenarchiv-Nummer ZA8474 bestellt werden).
A. Tabellen aus dem Anhang A.01 Bevölkerungsentwicklung in der inneren Stadt und den Vorstädten Hamburgs (1817-1866) A.02 Der Wohnungsbestand in der inneren Stadt und den Vorstädten Hamburgs (1817-1866) A.03 Ortsanwesende Bevölkerung Hamburgs und der Stadtteile (1867-1910) A.04 Bewegung der Bevölkerung in Hamburg (1864-1913) A.05 Die Bevölkerungsdichte der Hamburger Stadtteile (1871-1910) A.06 Wohnungsbestand der Hamburger Stadtteile (1867-1910) A.07 Das Versorgungsniveau mit Wohnungen in Hamburg (1867-1912) A.08 Interne Dichte Hamburgs und seiner Stadtteile A: Bewohner pro Raum ohne Küchen (1885-1910) A.09 Interne Dichte Hamburgs und seiner Stadtteile B: Bewohner pro heizbare Zimmer (1885-1910) A.10 Belegungsziffer Hamburgs und seiner Stadtteile: Bewohner pro Wohnung (1867-1910) A.11 Leer stehende Gelasse und ihr Mietwert in Hamburg (1866-1913) A.12 Leer stehende Gelasse in Hamburg und seinen Stadtteilen (1867-1910) A.13 Neubau-, Umbau- und Abbruchstatistik der Stadt Hamburg (1885-1912) A.14 Kleinwohnungsproduktion in Hamburg (1896-1912) A.15 Grundbesitzerverhältnisse in Hamburg (1875-1910) A.16 Entwicklung des Stockwerkwohnens in Hamburg (1867-1910) A.17 Bewohner nach Stockwerklagen in Hamburg (1867-1910) A.18 Kellerwohnungen in den Hamburger Stadtteilen (1867-1910) A.19 Wohnungen im Hinterhaus in Hamburg (1875-1910) A.20 Verbreitung und Entwicklung der Hochhauswohnungen in Hamburg und seinen Stadtteilen (1867-1910) A.21 Rückgang des Einfamilienhauswohnens in Hamburg und seinen Stadteilen (1867-1910) A.22 Nutzungsart der Gelasse in Hamburg (1867-1910) A.23 Gewerberäume in Hamburg und seinen Stadtteilen (1867-1910) A.24 Gewerbliche Nutzung der Wohnungen in Hamburg und seinen Stadteilen (1867-1910) A.25 Umfang der Oberbevölkerung in den Hamburger Stadtteilen (1867-1910) A.26 Durchschnittliche Raumzahl der Wohnungen in den Hamburger Stadtteilen (1885-1910) A.27 Ausstattung der Wohnung mit Küchen und heizbaren Zimmern in Hamburg (1885-1910) A.28 Ausstattung der Wohnungen mit Bad in den Hamburger Stadtvierteln (1885-1910) A.29 Mietpreisentwicklung der Wohnungen und Geschäftsräume in Hamburg (1867-1913) A.30 Haushaltsgemeinschaften nach ihrer Zusammensetzung in Hamburg (1867-1910) A.31 Anteil reiner Familienhaushaltungen in den Hamburger Stadtteilen (1867-1910) A.32 Untermieter, Schlafgänger, Dienstboten und Gewerbegehilfen in Hamburg (1867-1910) A.33 Anteil Haushaltungen mit Untermietern und/oder Schlafgängern in den Hamburger Stadtteilen (1867-1910) A.34 Anteil der Haushaltungen mit Dienstboten in den Hamburger Stadtteilen (1867-1910) A.35 Anteil der Haushaltungen mit Gewerbehilfen in den Hamburger Stadtteilen (1867-1910) A.36 Umzugs- und Wanderungsvolumen in Hamburg (1893-1912) A.37 Benutzungsdauer der Wohnungen in Hamburg (1885-1910) A.38 Wohnungen mit einer Bezugsdauer bis zu 1 Jahr in den Hamburger Stadtteilen (1885-1910) A.39 Ortsgebürtigkeit der Einwohner Hamburgs und seiner Stadtteile (1871-1905) A.40 Anteil der Kinder unter 15 Jahren an der Bevölkerung der Hamburger Stadteile (1880-1910) A.41a Erwerbstätige nach Geschlecht in den Hamburger Stadtvierteln (1900-1910) A.41b Erwerbstätige nach Stellung im Beruf in den Hamburger Stadtvierteln (1900-1910) A.42 Versteuertes Einkommen pro Kopf der Bevölkerung in den Hamburger Stadtvierteln (1881-1910)
B. Tabellen aus dem Text B.01 Zusammensetzung des Hamburger Bevölkerungswachstum (1871-1910) B.02 Die Erwerbstätigen im hamburgischen Staat nach Wirtschaftsektoren (1882-1907) B.03 Wohnen im Hinterhaus im Hamburg (1867-1912) B.04 Wohnen im Eigentum und zur Miete in Hamburg (1895-1910) B.05 Verhältnis zwischen Einkommen und Miete in Hamburg nach Einkommensklassen (1868-1901) B.06 Verhältnis zwischen Einkommen und Miete in Hamburg nach Einkommensklassen (1868-1901) B.07 Wohnungsausstattung mit Bad nach Wohnungsgröße in Hamburg (1890-1910) B.08 Gebürtigkeit der Hamburger Stadtbevölkerung (1871-1905)
Die Wohnsituation der Jugendlichen in der Bundesrepublik aus eigener Sicht.
Themen: Detaillierte Beschreibung der Wohnung; monatliche Belastung bzw. Mietkosten und Nebenkosten; Gartenbesitz; Einzelzimmer für die Kinder; Wohlfühlen im eigenen Kinderzimmer; störende Elemente im eigenen Kinderzimmer; Eltern oder Jugendlicher als Einrichter des Kinderzimmers; Neuanschaffungen der Einrichtungsgegenstände oder Verwendung von Gebrauchtmöbeln für das Kinderzimmer; selbst ausgesuchte Gegenstände; zuständige Personen für das Aufräumen des Kinderzimmers; Aufgaben im Haushalt; Angabe der Zimmer für Essensaufnahme, Anfertigen von Schreibarbeiten, Schlafen, Basteln, Spielen und Ausüben der Hobbys; Räume, die der Judendlicher nicht nutzen darf und in denen er sich ungestört zurückziehen kann; präferierter Wohnungsgrundriss und präferierter Stil für Stühle, Tische, Schreibtische, Betten, Schränke, Regale und Lampen; Farbpräferenz; Personen, denen das Wunschzimmer auch gefallen sollte; Freundeskreis; Zufriedenheit mit der Größe des Freundeskreises; Kontaktorte für den Freundeskreis und Besuch von Freunden in der eigenen Wohnung; Häufigkeit solcher Besuche und Einstellung der Mutter zum Freundesbesuch; Urteil der Freunde über das eigene Zimmer; Haustierbesitz; Haustierwunsch; Erziehungsstil der Mutter und des Vaters; Verbote von Seiten der Eltern; Taschengeldhöhe; eigenes Einkommen; Orientierung der Eltern auf das Kind; Konfliktpunkte in der Familie; Beurteilung des Verhältnisses der Eltern zueinander und zum Befragten; Familienklima; Beurteilung der allgemeinen politischen Situation in Deutschland; Anspruch eines Kindes auf ein Einzelzimmer; Sicherheitsansprüche und Ausstattungsmerkmale für ein Kinderzimmer; Informationsquellen über Kinderzimmereinrichtungen und über Kindererziehung; Urlaub mit den Eltern; größtes und zweitgrößtes Zimmer; Sekundärnutzung von Schlafzimmer und Wohnzimmer; Umzugshäufigkeit.
Demographie: Geschlecht; Alter der Eltern; Ehedauer der Eltern; Wohnstatus; Alter; Schulbildung und Berufsausbildung der Eltern; Haushaltseinkommen.
Interviewerrating: Ortsgröße; Wohnungsgröße; Anzahl der Wohnräume; Wohnungsausstattung; Stadtnähe und Alter der Wohnung; Bundesland; Parteifräferenz; Stellung in der Geschwisterreihe. Darüberhinaus wurde vom Interviewer nach einer Besichtigung des Kinderzimmers eine detaillierte Beschreibung des Raumes bezüglich Fensterfläche, Wandbeschaffenheit, Fußboden und Möbelstücke gegeben.
Die Studie über aktuelle Fragen zur Klimapolitik, Schwerpunkt: Bauen und Wohnen wurde vom Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung durchgeführt. Im Erhebungszeitraum 02.11.2022 bis 08.11.2022 wurde die deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) zu folgenden Themen befragt: Einstellungen zur Klimapolitik mit Schwerpunkt auf Fragen zu vergangenen und geplanten energetischen Neu- bzw. Umbaumaßnahmen eigener Häuser oder Eigentumswohnungen. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe im Rahmen einer Mehrthemenbefragung (Emnid-Bus) unter Einschluss von Festnetz- und Mobilfunknummern (Dual-Frame Stichprobe).
I) Allgemeine Darstellung des Sozialindikatorensystems Ia) Hintergrund
II) Untergliederung des Lebensbereichs: Wohnen und Wohnungen (Housing)
I) Allgemeine Darstellung des Sozialindikatorensystem
Die Zeitreihen des Europäischen Systems Sozialer Indikatoren (EUSI) stellen 'soziale Indikatoren' dar, anhand derer die gesellschaftliche Wohlfahrt und der gesellschaftliche Wandel gemessen werden soll. Der konzeptionelle Rahmen knüpft an die theoretische Diskussion von Wohlfahrt, Lebensqualität und daran orientierte Ziele der gesellschaftlichen Entwicklung an. Grundlage für die Definition dieser Indikatoren ist ein Konzept der Lebensqualität, welches unterschiedliche gesellschaftliche Lebensbereiche umfasst. Jeder Lebensbereich lässt sich in mehrere Zielbereiche untergliedern. Für die einzelnen Zielbereiche sind wiederum Zieldimensionen definiert worden, für die jeweils ein Set sozialer Indikatoren (= Zeitreihen, statistische Maßzahlen) definiert wurde.
Die Indikator-Zeitreihen des EUSI vereinen objektive Lebensbedingungen (faktische Lebensumstände wie z.B. Arbeitsbedingungen, Einkommensentwicklung) und subjektives Wohlbefinden (Wahrnehmungen, Einschätzungen, Bewertungen) der Bevölkerung. Die Zeitreihen beginnen mit 1980 und enden im Jahr 2013. Sie ermöglichen das Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen auf der Grundlage gesicherter und im Zeitverlauf vergleichbarer Daten zwischen den Ländern Europas. Sie stellen eine wichtige Ergänzung der Indikatoren der VGR dar. Die Indikatoren von EUSI fügen sich ein in eine laufende Diskussion auf europäischer Ebene zur Messung von Wohlfahrt und Lebensqualität, aus der verschiedene Initiativen von Statistikämtern in Europa entstanden sind.
Ia) Hintergrund
Das Sozialindikatorensystem ist das Ergebnis einer in den 70er Jahren entfachten Diskussion zur Messung der Wohlstandsentwicklung eines Landes. Hans-Jürgen Krupp und Wolfgang Zapf haben diese Diskussion angestoßen. Sie haben gemeinsam 1972 in einem Gutachten für den Sachverständigenrat darauf hingewiesen, daß das Bruttoinlandsprodukt im Besonderen sowie die Kenngrößen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) im Allgemeinen für die Messung der gesellschaftlichen Wohlfahrt nicht ausreichen bzw. wichtige Aspekte außer Acht lassen.
(siehe: Krupp, H.-J. und Zapf, W. (1977), Die Rolle alternativer Wohlstandsindikatoren bei der Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, Working Paper Nr. 171, Reprint des Gutachtens für den Sachverständigenrat vom September 1972: 2011)
Sie entwarfen ein mehrdimensionales Konzept der Lebensqualität, in dem neben der VGR auch die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und die von Individuen wahrgenommenen Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung in verschiedenen Lebensbereichen aufgenommen wird. Lebensqualität wird von den Autoren als "das von den Individuen wahrgenommene Ausmaß der Bedürfnisbefriedigung" (1977, Reprint: 2011, S. 4) definiert. Damit wird das rein nationalökonomische Wachstums- und Wohlstandskonzept durch Kategorien der Soziologie und Politikwissenschaft ergänzt, in denen "Lebensqualität eine positive Zielvorstellung (darstellt), an der sich die Bemühungen ausrichten sollen, Leistungen und Defizite in den einzelnen Lebensbereichen sowie für unterschiedliche soziale Gruppen zu messen und zu bewerten". (Krupp/Zapf, 1977, Reprint: 2011, S. 5)
Damit werben die Autoren für eine umfassende Sozialberichterstattung, die das Erreichen von Wohlfahrtszielen in einer Gesellschaft mißt. Die Autoren erläutern das Konzept der Sozialen Indikatoren wie folgt:
"Soziale Indikatoren sind Statistiken, die sich durch mehrere Eigenschaften von üblichen Statistiken unterscheiden. Sie sollen Leistungen messen, nicht Aufwendungen. Sie sollen sich vornehmlich auf die Wohlfahrt des Einzelnen und bestimmter sozialer Gruppen beziehen, nicht auf die Aktivitäten von Behörden; allerdings kann auf eine ganze Reihe von Aggregatgrößen nicht verzichtet werden. Sie sollen über Wandlungsprozesse informieren, d.h. in Form von Zeitreihen vorgelegt werden. Sie sollen in einem theoretischen Kontext stehen, d.h. über ihre kausale Beziehung zum 'Indikatum' soll möglichst große Klarheit herrschen. (… ) Soziale Indikatoren sind Statistiken, die häufig weit außerhalb der amtlichen Erhebungsprogramme liegen (…)." (Krupp/ Zapf, 1977, S. 14)
Das System Sozialer Indikatoren für Deutschland (DISI) stellt im Vergleich zu einer regierungsamtlichen Berichterstattung eine unabhängige Berichterstattung dar (vgl. Krupp/Zapf 1977, S. 7) und bezieht zusätzlich zu amtlichen Daten auch die Umfrageforschung mit ein. DISI wurde unter Heinz-Herbert Noll im früheren GESIS-ZUMA in Mannheim als Instrument für die gesellschaftliche Dauerbeobachtung konzipiert. Die erste Version von DISI wurde 1977 als Teil einer umfangreichen Sozialberichterstattung für West-Deutschland veröffentlicht (siehe: Zapf, W., Hrsg., 1977: Lebensbedingungen in der Bundesrepublik: Sozialer Wandel und Wohlfahrtsentwicklung. Frankfurt a.M., Campus).
Anhand des theoretischen Konzeptes der Lebensqualität wurden die strukturellen Parameter des Indikatorensystems festgelegt. Das heisst, die Lebensbereiche und die zu ihnen gehörenden Ziel- und Messdimensionen werden operationalisiert. Daraus ergibt sich zunächst eine mehrdimensionale Struktur mit folgenden Ebenen: 1) Oberste Ebene sind die gegenwärtig 10 Lebensbereiche. Sie werden in histat unter dem Thema "SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013" als einzelne Studien angeboten. 2) Zweite Ebene sind die Zielbereiche. Jedem Lebensbereich sind mehrere Zielbereiche zugeordnet. Sie erscheinen als Tabellen in den jeweiligen Studien. 3) Dritte Ebene sind die Zieldimensionen (oder auch Messdimension genannt). Hier handelt es sich um einen Teilbereich, der für den übergeordneten Lebensbereich aussagekräftig ist und zu dem Daten für den entsprechenden Zielbereich erhoben werden. So wird z.B. für den Lebensbereich 'Bevölkerung, Haushalte und Familien', der eine Studie bildet, eine Tabelle zu den 'Objektiven Lebensbedingungen' angeboten (2. Ebene). Diese Tabelle enthält Daten zu sozialen Dienstleistungen und Unterstützungen für Familien (3. Ebene), die sich wiederum aufteilen in verschiedene Sub-Dimensionen: Dienstleistungen für Kinderbetreuung und Betreuungsdienstleistungen für ältere Personen. 4) Vierte Ebene sind die messbaren Indikatoren für sozialen Wandel und Wohlfahrt. Ein Indikator für die Situation der Kinderbetreuung ist das Angebot der Kinderbetreuungseinrichtungen für Kinder unter 3 Jahren, erfasst als Anzahl der zur Verfügung stehenden Betreuungsplätze. Ein anderer Indikator ist Versorgung mit Pflegeheimen bzw. Seniorenresidenzen.
Für die ausgewählten Indikatoren werden die Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt. Quellen sind Daten aus der amtlichen Statistik aber auch Daten aus großen Umfrageprogrammen.
II) Untergliederung des Lebensbereichs: Wohnen und Wohnungen (Housing)
- Objektive Lebensbedingungen (Objective Living Conditions) »> Housing Conditions »> Residential Area
- Subjektives Wohlbefinden (Subjective Well-Being) »> Subjective Evaluation of Housing Conditions »> Subjective Evaluation of Residential Area
- Disparitäten, Ungleichheiten, soz. Ausgrenzung (Disparities, Inequalities, Social Exclusion) »> Income-related Inequality of Housing Conditions »> Social Exclusion
- Kapital (natural Capital) »> Environmental Impacts of Housing
- Werte und Einstellungen (Values and Attitudes) »> Housing Preferences
Die Datentabellen stehen in HISTAT unter dem Thema: SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013 zur Verfügung.
Soziale Struktur und ausgewählte Lebensbedingungen nichtlandwirtschaftlicher Berufstätiger.
Themen: Arbeitszufriedenheit; Arbeitsort; Gründe für die Tätigkeit außerhalb der Gemeinde; Wohnort; Umzugsabsichten; präferierter Wohnort; Gründe für den Verbleib am Wohnort (Skala); Nutzung von Verkehrsmitteln; Zufriedenheit mit täglichem Wegeaufwand; Arbeitsweg; Schichtsystem; Wohnen in einem schönen Dorf; eigene Wohnung; Zufriedenheit mit Wohnbedingungen; Wohnstatus; Verbesserung der Wohnbedingungen seit 1971; Unterstützung bei der eigenständigen Verbesserung der Wohnung; Wohnungsantrag im Wohnort und im Betrieb; Verhältnis zum Bürgermeister; Gartenbesitz; Kleintierhaltung; individuelle Hauswirtschaft und Gründe dafür; Wohnungsausstattung; Haushaltsausstattung; Vorteile des Wohnens in der Stadt; Verbesserung der Wohnbedingungen; Wunsch nach Eigenheimbau; Gründe für das Wohnen im Dorf; Wohndauer; gesellschaftliche Funktion inner- und außerhalb des Betriebes; Mitarbeit bei der Veränderung der Lebensbedingungen im Dorf und Gründe dafür; Notwendigkeit der Verbesserung der Lebensbedingungen; Verbundenheit mit der Landwirtschaft; Unterstützung der Landwirtschaft als Erntehelfer; Einkaufsort; Verbundenheit mit den Dorfbewohnern; Geachtetsein von Dorfbewohnern; Bedeutung der Nachbarschaftsbeziehungen; Informiertheit über Vorhaben im Dorf; Mitgliedschaft in Parteien und Organisationen; Zeitaufwand für ehrenamtliche Funktionen; Gründe für und gegen die Ausübung einer ehrenamtlichen Funktion; Berufstätigkeit und Qualifikation des Partners; Perspektiven des Dorfes; Einschätzung der natürlichen Wohnumgebung; Urlaubsziele.
Soziologische Untersuchung über das Wohnen in einer Kleinstadt.
Themen: Detaillierte Angaben über die Wohnverhältnisse die Wohnungseinrichtung und die Wohnraumnutzung; Ausstattung und Finanzierung der ersten Wohnung; derzeitige Wohnungseinrichtung; Wohnstil und Wunschvorstellungen über das Wohnen allgemein; Besitz langlebiger Gebrauchsgüter; Bindung an den jetzigen Wohnort; persönliche Lebensführung; Freundschaften und soziale Beziehungen; Freizeitbeschäftigungen und Hobbies; Lesegewohnheiten; Entscheidungsstruktur in der Familie; frühere Wahlentscheidungen; Sympathie-Skalometer für Parteien; Parteipräferenz; Mitgliedschaft; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Schichtindex.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Kinderzahl; Alter der Kinder (klassiert); Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; Haushaltseinkommen; Haushaltsgröße; Haushaltungsvorstand; Wohnsituation; Änderung der Parteipräferenz; soziale Herkunft; regionale Herkunft; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter; Militärdienst; Mediennutzung.
Interviewerrating: Schichtzugehörigkeit des Befragten.
Soziologische Untersuchung über das Wohnen in einer Großstadt.
Themen: Detaillierte Angaben über die Wohnverhältnisse die Wohnungseinrichtung und die Wohnraumnutzung; Ausstattung und Finanzierung der ersten Wohnung; derzeitige Wohnungseinrichtung; Wohnstil und Wunschvorstellungen über das Wohnen allgemein; Besitz langlebiger Gebrauchsgüter; Bindung an den jetzigen Wohnort; persönliche Lebensführung; Freundschaften und soziale Beziehungen; Freizeitbeschäftigungen und Hobbies; Lesegewohnheiten; Entscheidungsstruktur in der Familie; frühere Wahlentscheidungen; Sympathie-Skalometer für Parteien; Parteipräferenz; Mitgliedschaft; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Schichtindex.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Kinderzahl; Alter der Kinder (klassiert); Konfession; Religiosität; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; Berufstätigkeit; Einkommen; Haushaltseinkommen; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Haushaltungsvorstand; Wohnsituation; regionale Herkunft; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter; Mediennutzung.
Interviewerrating: Interviewdauer; Anzahl der Kontaktversuche; Anwesenheit anderer Personen; Interviewumfeld; Kooperationsbereitschaft, Aufrichtigkeit und Schichtzugehörigkeit des Befragten; Haustyp; Zustand und Möblierung der Wohnung.
Rekonstitution von 250 jüdischen Familien aus dem Jahr 1836 sowie ihrer Vorfahren und Nachkommen, soweit diese in Mannheim ansässig waren.
Themen: Soziale Stellung, Verwandtschaftsverhältnisse, Hausbesitz, Vereinsmitgliedschaft, Mitwirkung an Petitionen, Wohnen, Bürgerrecht, demographische Angaben zum Haushaltsvorstand und Ehepartner, Kinder und deren weiteres Schicksal.
Themen: Einstellung zur Wiedereinführung der Todesstrafe; Charakteristika des Geldvermögens; Parteipräferenz.
Demographie: Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter; Besitz von Vermögen; Haushaltungsvorstand; Familienstand; Berufstätigkeit; Alter (klassiert); Beruf; Schulbildung; Berufsausbildung; Konfession; Haushaltseinkommen.
Interviewerrating: Art des Wohnens; Schichtzugehörigkeit des Befragten; Ortsgröße.