Wohnstandorte für Flüchtlinge. Chancen und Risiken von Mediationsverfahren für die Auswahl von Wohnstandorten -- Inhaltsverzeichnis -- A. Einleitung: Aufgaben- und Themenbeschreibung -- B. Charakteristika von Mediationsverfahren im öffentlichen Bereich (Theorie) -- I. Allgemeine Prinzipien der Mediation -- 1. Einvernehmliche Konfliktbeilegung -- 2. Selbstverantwortlichkeit der Beteiligten -- 3. Prinzip der Informiertheit -- 4. Vertraulichkeit -- 5. Freiwilligkeit -- 6. Ergebnisoffenheit des Mediationsverfahrens -- 7. Fehlende Entscheidungsbefugnis des Mediators
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Dieses Buch vermittelt einen Einblick in den Ablauf von Mediationsverfahren zwischen Politik und öffentlicher Verwaltung in Münster (Westfalen). Es vergleicht die Verfahren mit den charakteristischen Merkmalen der Mediation im öffentlichen Bereich. Der Leser erfährt, dass auch bei einer Vielzahl von Konfliktbeteiligten aus einem 'Gegeneinander' ein 'Miteinander' werden kann und einvernehmliche Lösungen für die Auswahl von Wohnstandorten für Flüchtlinge möglich sind. Gleichzeitig erfolgt eine kritische Betrachtung im Hinblick darauf, ob und in welchem Umfang die Bürger in diese Verfahren eingebunden wurden. Seit der Durchführung des letzten Mediationsprozesses im September 2014 ist die Zahl der geflüchteten Menschen allerdings stark gestiegen. Das führt dazu, dass viele Menschen kurzfristig untergebracht werden müssen und die Städte und Gemeinden große Unterkünfte auf sehr beengtem Raum errichten. Dies geschieht unter erheblichem zeitlichem Druck und oftmals unabhängig davon, ob die ausgewählten Standorte geeignet sind und eine rasche Integration ermöglicht wird. Neben der kurzfristigen Unterbringung wird es in den nächsten Monaten und Jahren auch darum gehen, den geflüchteten Menschen dauerhaften Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die in den beiden Mediationsprozessen entwickelten und erprobten Kriterien für die Auswahl von Wohnstandorten können auch unter geänderten Rahmenbedingungen eine gute Basis für Entscheidungen bilden.
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In: Kommunalpolitische Blätter: KOPO ; Wissen, was vor Ort passiert! ; Stimme der Kommunalpolitischen Vereinigung von CDU und CSU, Band 53, Heft 11, S. 32-33
"An den Wanderungen innerhalb der Städte sind nicht alle Altersgruppen der Bevölkerung gleichmäßig beteiligt. Der daraus resultierende Entmischungsprozeß führt zur altersspezifische Segregation der städtischen Bevölkerung. Der Aufsatz stellt den theoretischen Zusammenhang dar zwischen den je nach Stellung im Lebenszyklus unterschiedlichen Wohnbedürfnissen, der innerstädtischen Migration und der altersabhängigen Wahl der Lage, Größe, Art und Ausstattung der Wohnung. Im empirischen Teil wird versucht, das Ausmaß der altersspezifischen Segrgation zu bestimmen am Beispiel unterschiedlicher Altersgruppen der Wohnbevölkerung Hamburgs der Jahre 1961, 1970 und 1977, zusätzlich je nach Entfernung der betrachteten Ortsteile zur Innenstadt. Die Hamburger Bevölkerung ist über alle Altersgruppen segregiert; diese altersspezifische Segregation hat zunehmende Tendenz; die Segregationswerte zeigen in Abhängigkeit von der Entfernung zur Innenstadt unterschiedliche Muster. Die gleichzeitige Betrachtung der Altersstruktur-Veränderung und der Einwohnerzahlen ergibt Hinweise auf die Auswirkungen der zurückliegenden innerstädtischen Wanderungen. Die sich aus der zunehmenden Segregation ergebenden Folgerungen für die kommunale Planung werden anhand ausgewählter Probleme im abschließenden Kapitel diskutiert: altersspezifische Infrastruktur-Ausstattung, Veränderungen im Wohnungsbestand, Zuzugsbarrieren für Familien." (Autorenreferat)
An den Wanderungen innerhalb der Städte sind nicht alle Altersgruppen der Bevölkerung gleichmäßig beteiligt. Der daraus resultierende Entmischungsprozeß führt zur altersspezifischen Segregation der städtischen Bevölkerung. Der Aufsatz stellt den theoretischen Zusammenhang dar zwischen den je nach Stellung im Lebenszyklus unterschiedlichen Wohnbedürfnissen, der innerstädtischen Migration und der altersabhängigen Wahl der Lage, Größe, Art und Ausstattung der Wohnung. Im empirischen Teil wird versucht, das Ausmaß der altersspezifischen Segregation zu bestimmen am Beispiel unterschiedlicher Altersgruppen der Wohnbevölkerung Hamburgs der Jahre 1961, 1970 und 1977, zusätzlich je nach Entfernung der betrachteten Ortsteile zur Innenstadt. Die Hamburger Bevölkerung ist über alle Altersgruppen segregiert; diese altersspezifische Segregation hat zunehmende Tendenz; die Segregationswerte zeigen in Abhängigkeit von der Entfernung zur Innenstadt unterschiedliche Muster. Die gleichzeitige Betrachtung der Altersstruktur- Veränderung und der Einwohnerzahlen ergibt Hinweise auf die Auswirkungen der zurückliegenden innerstädtischen Wanderungen. Die sich aus der zunehmenden Segregation ergebenden Folgerungen für die kommunale Planung werden anhand ausgewählter Probleme im abschließenden Kapitel diskutiert: altersspezifische Infrastruktur-Ausstattung, Veränderungen im Wohnungsbestand, Zuzugsbarrieren für Familien.
Nachdem über viele Jahre Familien mit Kindern aus den großen Städten ins städtische Umland abwanderten, ist in den jüngst vergangenen Jahren ein gewisser Trendwechsel festzustellen: Familien mit minderjährigen Kindern schwärmen nicht mehr ausschließlich vom familiengeeigneteren Wohnumfeld im Grünen, sondern suchen verstärkt wieder nach Wohnmöglichkeiten in der Stadt. Der Beitrag widmet sich anhand der stadträumlichen Verteilung Minderjähriger der Frage, wo aktuell Familien in deutschen Großstädten wohnen. Die Innerstädtische Raumbeobachtung (IRB) des BBSR bietet die Datenbasis für diese Analyse. Anhand der Bevölkerungsstrukturdaten lässt sich beantworten, wie hoch der Anteil Minderjähriger in den IRB-Städten und deren Stadtteilen ist, ob es Unterschiede zwischen Stadtteilen und zwischen Städten gibt, ob Familien mit Vorschulkindern woanders wohnen als Familien mit schulpflichtigen Kindern oder wo die meisten Alleinerziehenden-Haushalte zu finden sind. Die Analyse der Umzugs- und Wanderungsdaten kann zeigen, wohin Familien mit minderjährigen Kindern bei einem Wohnungswechsel ziehen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich Familienhaushalte vergleichsweise gleichmäßig über eine Stadt verteilen, sofern diese bei eher entspanntem Wohnungsmarkt genug Platz bietet. Wo allerdings der Wohnungsmarkt eng ist, erfüllen sich die Wohnbedürfnisse von jungen Familien nach wie vor eher am Stadtrand oder im Umland.
"Im Mittelpunkt des Artikels stehen die Wohnstandortentscheidungen türkeistämmiger Eigentümer(innen) der zweiten Generation. Die Studie fragt nach den Motiven und Rahmenbedingungen, die entweder zu einem Verbleib der Eigentümer(innen) in Migrantenvierteln oder aber zu ihrem Fortzug führen. Die Grundlage der Analyse bilden quantitative Datengrundlagen und qualitative Interviews mit Eigentümerhaushalten in Stadtteilen Duisburgs mit hohem sowie niedrigem Migrantenanteil. Ergebnis der Studie ist, dass die Standortentscheidungen der eigentumsbildenden Haushalte maßgeblich durch drei verschiedene Entscheidungsdimensionen geprägt werden: die Investitionsstrategie der Eigentümer(innen), die Form ihrer Familienorientierung sowie ihre soziale Positionierung." (Autorenreferat)