Vor 200 Jahren, laut Kirchenbucheintrag am 26. Juni 1810, wurde in Mannheim als Sohn eines »Blecharbeiters« Johann Christoph Wolff geboren. Der Vater Joseph stammte aus Philippsburg und war katholisch, dessen Ehefrau Ursula war eine geborene May. Der Schul- und Studienfreund von Lorenz Brentano und Friedrich Hecker wählte 1836 als Rechtspraktikant beim großherzoglichen Bezirksamt Baden (Baden-Baden) zu seinem Lebensmittelpunkt. Vereidigt wurde er vom Amtmann von Theobald, der seine politische Karriere bis zum Ende begleitete, schlussendlich sogar strafversetzt wurde.
Ken Wolff discusses the work of Grounded Eagle Foundation, a non-profit in Swan Valley, Montana, devoted to the rescue and recovery of injured wild birds. He describes growing up in and around Western Montana, his ties to the landscape, and returning to Swan Valley after a number of years away. Wolff recalls serving in the U.S. military during the Vietnam War and the personal difficulties he suffered immediately following the war, such as unemployment, a divorce, and struggling with alcoholism. He talks about returning to Swan Valley in the late 1970s, where he rebuilt his life, largely by working to assist returning veterans, and later in 1983 when he became involved in bird rescue. ; https://scholarworks.umt.edu/upperswanvalley_oralhistory/1044/thumbnail.jpg
Changing the System is piece by American composer Christian Wolff for a variable number of musicians. It was written in the early 1970s when Wolff's music was undergoing certain changes and attempting to address the changing political situation around him. This chapter looks at the piece, Changing the System, both in terms of its constituent parts and materials, and in the broader context of experimental and indeterminate musical traditions and their relationship with 'political' art. The final section compares Wolff's work with Luigi Nono, Hans Werner Henze, and Cornelius Cardew, as well as the broader issues of time and participation within avant-garde practices.
The role that the desire for self‐worth plays in international relations has become a prominent topic in contemporary political theory. Contemporary accounts are based on the notion of national self‐worth as a function of status; therefore, the desire for national self‐worth is seen as a source of anxiety and conflict over status. By contrast, according to Christian Wolff, there exists a duty to take care that both one's own and other political communities deserve to be esteemed. In his view, this duty is grounded in the duty of self‐perfection because the qualities for which communities deserve to be esteemed are those that promote the self‐perfection of individuals. From this perspective, he argues that duties of esteem toward political communities should not be seen as an outcome of power relations but rather as an outcome of the fulfillment of functions of the law of peoples. Wolff's line of argument draws attention to the possibility that anger over a violation of the desire for honor could be mistaken for an expression of specific culture‐specific sensitivities, while what really may be expressed is a diverging interpretation of the implications of dependence in international relations.
Mit Einführung eines Bürgergeldes will die Bundesregierung auch die durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 5. November 2019 erforderlich gewordene gesetzliche Neuregelung der Leistungsminderungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (sogenannte SGB-II-Sanktionen) umsetzen. Befristet bis zum 31. Dezember 2022 soll ein Moratorium die geltenden SanktionsregelungenaußerKraftsetzen,danach solldasBürgergelddieMitwirkungspflichtenneuregeln. Inseiner Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Regelung eines Sanktionsmoratoriums knüpft das IAB an seine früheren Stellungnahmen an und betont, dass mit vorliegenden Forschungsbefunden ein Sanktionsmoratorium oder gar eine Abschaffung der Sanktionen nicht zu begründen sei, sondern vielmehr Elemente einer Reform der Sanktionen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Wichtige Reformschritte seien bereits infolge des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Ende des Jahres 2019 erfolgt. Aus der Begründung des Gesetzesentwurfs werde nicht deutlich, warum mit dem Sanktionsmoratorium ein derart weitgehender Zwischenschritt notwendig ist und es erschließe sich nicht,warum SanktionenwegenMeldeversäumnissen ausgesetztwerden sollen. Auch erste Forschungsergebnisse zur Sanktionspraxis während der Covid-19-Pandemie sprächen nicht für ein Sanktionsmoratorium. ; By introducing a new basic income scheme that replaces the unemployment benefit II the Federal Government also plans to reform the related benefit sanction rules as according to the judgement of FederalConstitutionalCourtfromthe 5thNovember 2019 the sanctionrules arepartly incompatible with the Basic Law. The draft law plans the introduction of a sanction moratorium until the end of the year 2022. Thereafter, the new basic income scheme will be introduced including a reform of rules that its recipients have to comply with as well as of the benefit sanctions due to infringements against such rules. In its statement concerning the draft law on a benefit sanction moratorium of the basic income support for job ...
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Fragen, die sich heute in der Agglomeration der Schweiz stellen. Er analysiert die städtische Entwicklungspolitik, die Verkehrspolitik, die Verkehrsplanung sowie die Sozialfrage. Unsere Studie betrifft sechs Städte der deutschen und französischen Schweiz. Es hat sich u.a. bestätigt, daß besonders die Verkehrspolitik sehr unterschiedlich angegangen wird: in der deutschen Schweiz ist sie weiter entwickelt.
Der Autor befasst sich in diesem Beitrag, der zuerst 2006 in der Zeitschrift "KAS-Auslandsinformationen" erschienen ist, mit der Teilhabe Indiens an der Globalisierung. Dabei stellt er fest, dass die Reformpolitik der letzten zehn Jahre trägt Früchte. Die Wirtschaft boomt und das Land, das auch in nächster Zeit mit einem jährlichen Wachstum von bis zu sieben Prozent rechnen kann, wird von vielen bereits als die drittgrößte Volkswirtschaft des Jahres 2050 angesehen. Die breite Masse der Armen Indiens hat bislang jedoch nicht von dem Aufschwung profitiert und auch in der Politik lässt dessen positives Echo auf sich warten. Trotz seiner Defizite findet das politische Modell des Landes, das u.a. für eine tief im Bewusstsein der ethnisch äußerst gemischten Bevölkerung verankerte freiheitlich-demokratische Tradition steht, weltweit Beachtung. Indien stellt einen wirtschaftlich und politisch stabilen Pol in der Region dar, und der Weg des Landes in die Moderne ist wohl nicht mehr aufzuhalten.
Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Fragen, die sich heute in der Agglomeration der Schweiz stellen. Er analysiert die städtische Entwicklungspolitik, die Verkehrspolitik, die Verkehrsplanung sowie die Sozialfrage. Unsere Studie betrifft sechs Städte der deutschen und französischen Schweiz. Es hat sich u.a. bestätigt, daß besonders die Verkehrspolitik sehr unterschiedlich angegangen wird: in der deutschen Schweiz ist sie weiter entwickelt.
Universität beginnt im Kopf. Die programmatische Bilanz des Gründungsbeauftragten der Universität Erfurt stellt Kernpunkte und Realisierungsschritte des Aufbaukonzeptes für eine Universität in den Mittelpunkt, die einen Beitrag leisten soll zur Lösung aktueller wissenschafts- und hochschulpolitischer Probleme. Der Erfolg der Universität wird wie der Erfolg aller Reformvorhaben im Hochschulbereich auch davon abhängen, ob die Universität in die Lage versetzt wird, Reformziele aufzugreifen und autonom umzusetzen. Hochschulautonomie und Eigenverantwortlichkeit in diesem Sinne verlangen nach einer entscheidungsfähigen Universitätsleitung und einem professionellen Hochschulmanagement.
In dieser Stellungnahme äußert sich das IAB zu einem Antrag der Fraktion der Piraten des Landtags von Nordrhein-Westfalen zur Aussetzung der Sanktionen im ALG-II-Bezug (Drucksache 16/4162). Die Fraktion der Piraten fordert eine Aussetzung der Sanktionen im ALG-II-Bezug, weil ihrer Ansicht nach deren Effekte nicht bewiesen seien. Der Antrag unterstellt eine Vergeudung von Mitteln im Bereich der Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter sowie im Justizbereich. Der Antrag betont insbesondere, dass es keinerlei wissenschaftliche Betrachtung über den "Erfolg" von Sanktionsmaßnahmen gebe. Dass Wirkungen von Sanktionen im SGB II nicht wissenschaftlich untersucht wurden, kann das IAB allerdings nicht bestätigen. Die Stellungnahme des IAB beschreibt potentielle Wirkungen von Sanktionen im ALG-II-Bezug und stellt die zentralen Ergebnisse der Wirkungsforschung hierzu dar. Das Sozialgesetzbuch II sieht verschiedene Pflichten für erwerbsfähige Leistungsberechtigte vor. Es geht insbesondere darum, dass sie sich eigenständig um die Aufnahme einer Arbeit oder Ausbildung bemühen, bei Schritten mitwirken, die ihre Eingliederung in Arbeit oder Ausbildung erleichtern, und Termine mit dem Jobcenter wahrnehmen. Wenn erwerbsfähige Leistungsberechtigte ohne einen wichtigen Grund diesen Pflichten nicht nachkommen, werden ihre Leistungen (im Regelfall für drei Monate) gemindert. Die Befunde einiger quantitativer Studien weisen darauf hin, dass Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld (ALG) II aufgrund einer Leistungsminderung verstärkt in Beschäftigung übergehen. Eine Befragung von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in Nordrhein-Westfalen liefert ferner Anhaltspunkte dafür, dass ein Teil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten den im Sozialgesetzbuch II festgelegten gesetzlichen Pflichten ohne die Sanktionsmöglichkeit nicht nachkommen würde. Verschiedene Befragungsstudien verdeutlichen allerdings, dass sehr hohe Leistungsminderungen in Höhe von 60 Prozent des Regelsatzes, Wegfall des Regelsatzes bis hin zur "Totalsanktion" besondere Einschränkungen der Lebensbedingungen der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit sich bringen können. Darunter fallen unter anderem verschärfte seelische Probleme, eingeschränkte Ernährung, Sperren der Energieversorgung und in Einzelfällen Obdachlosigkeit. Die Erkenntnisse sprechen nicht für ein generelles Aussetzen der Sanktionen im ALG-II-Bezug. Bei einer Reform der Sanktionsregeln sollte es vielmehr darum gehen, sehr starke Einschränkungen der Lebensbedingungen durch Sanktionen zu vermeiden und gleichzeitig eine Anreizwirkung der Sanktionen im Blick zu behalten. ; In this Statement the IAB is commenting on the motion of the parliamentary party Die Piraten (The Pirate Party) of the North Rhine-Westphalian Parliament which urges that the sanctions connected to unemployment benefit II (sanctions against welfare recipients) be suspended (parliamentary printed document 16/4162). The motion argues that there is no evidence to prove that the sanctions are effective and that sanctioning implies the waste of resources of the German Federal Employment Agency, of the job centres, and of the judiciary. The motion emphasizes that there has been a complete lack of research on the effects of the sanctions related to unemployment benefit II. This Statement of the IAB describes the potential effects of unemployment benefit II sanctions and presents key research results on their effects. The Second Book of the Social Code specifies the obligations of unemployment benefit II recipients. In particular they have to actively search for work or apprenticeships, take steps that improve their prospects of finding work or apprenticeships, and attend appointments at their job centre. If unemployment benefit II recipients do not comply with such obligations without good cause, their benefit can be reduced temporarily (usually for three months). Some evaluation studies estimate expost effects of benefit sanctions and find that benefit recipients (on average) react to sanctions with a faster takeup of employment. Results from a survey of unemployment benefit II recipients in the State of North Rhine-Westphalia are in line with the view that a considerable part of unemployment benefit II recipients would not comply with their obligations without the sanction system. However, research based on survey studies demonstrates that when benefit sanctions are particularly high at a rate of 60 per cent of the basic cash benefit, or when the cash benefit is cancelled, or the entire benefit (including the benefit that covers the cost of accommodation and heating) is cancelled, this can severely affect the living conditions of sanctioned unemployment benefit II recipients. For instance, the studies provide evidence for increased emotional distress, a restricted diet, the cutting off of power supplies, and, in some cases, homelessness. The results of this body of research do not support a general suspension of unemployment benefit II sanctions. A reform of the sanction system should rather be concerned with avoiding the very severe effects on the living conditions of sanctioned unemployment benefit II recipients, while retaining substantial incentives to comply with the obligations of the benefit system.
Dieser Aufsatz erschien zuerst 2007 in der Zeitschrift "KAS-Auslandsinformationen". Der Autor befasst sich mit der Rolle der Muslime in Indien und argumentiert dabei, dass das säkulare Indien ein Modell für multinationale und multiethnische Einheit sei. Die Muslime, die etwa 12 Prozent der Bevölkerung ausmachen, sind für radikale Ideen weitgehend unempfänglich. Die Wurzeln des freiheitlich-demokratischen Gedankens in der indischen Bevölkerung sind tief. Sie zu pflegen ist nicht nur die Aufgabe der Inder, sondern all derer, die wollen, dass Indien auch künftig seine Rolle als politischer, wirtschaftlicher und sozialer Stabilitätsfaktor der Region behält.