V. Zahlungsbilanzungleichgewicht und Zahlungsbilanzausgleich
In: Einführung in die internationalen Wirtschaftsbeziehungen, S. 113-132
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In: Einführung in die internationalen Wirtschaftsbeziehungen, S. 113-132
In: Grundfragen der Wirtschaftspolitik, S. 242-254
In: Grundfragen der Wirtschaftspolitik, S. 255-259
Als Ursache für die internationale Finanzkrise werden immer wieder die globalen Zahlungsbilanzungleichgewichte genannt. Wie belastbar ist dieser Erklärungsansatz, auch vor dem Hintergrund zunehmender Ungleichgewichte in der Euro-Zone – also in Staaten, die den Wechselkurs ihrer Währungen am Euro orientieren? Mit welchen Problemen werden die Schwellenländer bei der Integration in die globalen Finanzmärkte konfrontiert? Unter welchen Voraussetzungen wird eine Neugestaltung des internationalen Währungs- und Finanzsystems gelingen?
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In der Debatte um die Bedeutung schwankender Exporterlöse für das Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländern wird oft das Argument gebraucht, Exporterlösinstabilität führe zu schwankenden Investitionsgüterimporten, da diese eine Funktion der Importkapazität seien. In vielen Entwicklungsländern haben importierte Investitionsgüter einen hohen Anteil an den gesamten Investitionen, so daß man deshalb vermuten kann, schwankende Exporterlöse führten zu einer insgesamt zyklischen Investitionstätigkeit mit verminderter gesamtwirtschaftlicher Produktivität und langfristigen Wachstumseinbußen. Wenig Beachtung hat bislang hingegen die Frage gefunden, ob Exporterlösschwankungen die währungspolitischen Instanzen in Entwicklungsländern veranlassen könnten, aus Sorge vor unerwünschten Zahlungsbilanzungleichgewichten (beim jeweiligen Wechselkurs) und zur Stabilisierung der Einfuhren mehr Devisenreserven zu 2 halten als bei stetig anfallenden Exporterlösen. Dies hätte einen Importverzicht zur Folge (unter sonst gleichbleibenden Bedingungen), wovon auch die Versorgung mit ausländischen Investitionsgütern betroffen sein könnte. In diesem Beitrag soll die Hypothese untersucht werden, daß in einer Volkswirtschaft, deren Wachstum wesentlich von der Devisenverfügbarkeit bestimmt wird, Exporterlösschwankungen eine Devisenreservenachfrage zur Überbrückung vorübergehender Zahlungsbilanzungleichgewichte induzieren, die zur Verringerung der Investitionsgüterimporte führt. Getestet werden soll diese Hypothese am Beispiel von acht Entwicklungsländern: Brasilien, Kenia, Kolumbien, Madagaskar, Malaysia, Mexiko, Senegal und Südkorea. Neben statistischen Zwängen war für die Länderauswahl der Entwicklungsstand, die Produktions- und Außenhandelsstruktur sowie die Zugehörigkeit zu politischen oder ökonomischen Gemeinschaften maßgebend.
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In: Probleme des Kapitalmarkts
In: Kolloquien, Beiträge 12
In: Probleme des Kapitalmarkts
Gutowski, A. Flottierendes Kapital und internationale Währungsordnung.--Leutwiler, F. Flottierendes Kapital.--Schreiber, H.-J. Der Euromarkt.--Werner, P. Flottierendes Kapital als Störungsfaktor in der währungspolitischen Zusammenarbeit.--Gierlichs, H. Flottierendes Kapital.--Häuser K. Flottierendes Kapital, permanente Zahlungsbilanzungleichgewichte und internationale Währungsverfassung
In: VWL 6-2010
Das Werk wendet sich nicht nur an Studierende der Volkswirtschaftslehre, sondern auch an angehende Betriebswirte, die sich für Fragen internationaler Wirtschaftsbeziehungen bzw. des internationalen Managements interessieren, sowie an Studenten anderer Fachrichtungen. Aus dem Inhalt: Einführung. Der internationale Zahlungsverkehr. Die statistische Zahlungsbilanz. Der Devisenmarkt. Zahlungsbilanzungleichgewicht und Zahlungsbilanzausgleich. Das internationale Währungssystem. Reale Außenwirtschaftstheorie. Internationale Faktorallokation. Außenwirtschaftspolitik. Internationale Wettbewerbsfähigkeit.
In: Professor Dr. Frans de Vries Lectures
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 34, Heft 1, S. 15-40
ISSN: 2700-0311
In den vergangenen zehn Jahren hat sich ein grundlegender wirtschaftlicher Wandel vollzogen. An die Stelle eines hegemonialen Währungssystems ist ein System mit mehreren Währungen getreten, die in intensivem Wettbewerb miteinander stehen. Mit dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems fiel auch der nominale Wechselkursanker, Kapitalkontrollen wurden deutlich reduziert, die Dollarisierung nahm zu und Zahlungsbilanzungleichgewichte sowie Schulden in ausländischer Währung explodierten. Schließlich wurden die Arbeitsmärkte dereguliert und der Nominallohnanker des Preisniveaus geschwächt. Zusammen erhöhen diese Entwicklungen die Gefahr einer weltweiten Deflation. (ICEÜbers)
Member countries of the European Monetary Union (EMU) initiated wideranging labor market reforms in the last decade. This process is ongoing as countries that are faced with serious labor market imbalances perceive reforms as the fastest way to restore competitiveness within a currency union. This fosters fears among observers about a beggar-thy-neighbor policy that leaves non-reforming countries with a loss in competitiveness and an increase in foreign debt. Using a two-country, two-sector search and matching DSGE model, we analyze the impact of labor market reforms on the transmission of macroeconomic shocks in both, non-reforming and reforming countries. By analyzing the impact of reforms on foreign debt, we contribute to the debate on whether labor market reforms increase or reduce current account imbalances. ; In den letzten zehn Jahren begannen einzelne Mitgliedstaaten der EU, weitreichende Arbeitsmarktreformen durchzuführen. Dieser Prozess hält an, da Arbeitsmarktreformen als schnellster Weg wahrgenommen werden, die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft zu erhöhen und Arbeitsmarktungleichgewichte zu beseitigen. Von einigen Beobachtern wird diese Politik als "beggar-thy-neighbor" kritisiert, da die erhöhte Wettbewerbsfähigkeit zu Lasten der Handelspartner innerhalb der EU gehe, die Zahlungsbilanzungleichgewichte erhöhe und so die Auslandsverschuldung erhöhe. In diesem Artikel verwenden wir ein Zwei-Länder DSGE Modell mit Arbeitsmarktfriktionen, um die Wirkung von Arbeitsmarktreformen in dem Reform- wie auch dem Nichtreformland zu analysieren. Da wir insbesondere die Auswirkungen auf die Auslandsverschuldung berücksichtigen, tragen wir zur Debatte um die Wirkung von Arbeitsmarktreformen auf Zahlungsbilanzungleichgewichte innerhalb der Eurozone bei.
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In: Études et documents Payot
In: Série Politique et économique
In: Marxistische Studien: Jahrbuch d. IMSF ; Polit. Ökonomie d. BRD ; Profitratendiskussion ; Soziale Lage d. Arbeiterklasse ; Krise, Arbeitskämpfe, Klassenbewußtsein, Band 6, S. 259-284
ISSN: 0171-3698
"In den internationalen Kreditbeziehungen droht eine Stockung einzutreten, die zum kumulativen Zusammenbruch des gesamten internationalen Kreditgebäudes führen kann. Gefährdet sind die Eurokredite der internationalen Banken an einige Schwellenländer, die angesichts der Zinssteigerungen in den letzten Jahren und angesichts der Weltwirtschaftskrise in akute Zahlungsnöte geraten sind. Im Hintergrund dieser bedrohlichen Situation steht die gewaltige Expansion der Xenofinanzmärkte, die weitgehend nationalstaatlichen Regulierungen entzogen gewesen sind. Die Analyse der Entwicklung dieser Finanzmärkte zeigt, daß ihre Regulierung im Einklang mit expansiven Kapitalstrategien stand, die von den kapitalistischen Staaten unterstützt worden sind. Die Finanzierung der wachsenden Zahlungsbilanzungleichgewichte durch die Xenofinanzmärkte hat den Ausbruch einer internationalen Krise zwar verzögert, jedoch zugleich zu einer Kumulation der Ungleichgewichte geführt. Der heutigen Krise kann mit einem geschickten internationalen Schuldenmanagement kaum begegnet werden, es sind vielmehr grundlegende Veränderungen in den internationalen Handels-, Währungs- und Kreditbeziehungen vonnöten." (Autorenreferat)
World Affairs Online
In: World economic outlook 2005, April
In: World economic and financial surveys
In: Latin American research review, Band 12, Heft 2, S. 3-46
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