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In den letzten Jahren betrieben die russische Regierung und die Zentralbank eine äußerst schwache Finanz- und Kreditpolitik, die letztlich vor allem zu einem immensen Preisanstieg, nicht aber zu einer Eindämmung der Inflation führte. Es wird deutlich, daß die russische Inflation nicht ausschließlich monetärer Natur ist. Der Verfasseer bestimmt das Inflationstempo seit 1992 und kennzeichnet zunächst ausführlich die Argumentation der Fachwelt mit nichtmonetären Inflationsursachen und -faktoren. Weiter werden die monetaristischen Grundlagen erörtert und der Einfluß der Zentralbank hinsichtlich ihrer Kreditemission untersucht. (BIOst-Rgl)

Der Verfasser erörtert Zusammenhänge und Wechselwirkung zwischen der fiskalischen Macht, die beim Staat liegt, und der monetären Macht, die der Zentralbank zugeordnet ist, wobei die Unabhängigkeit derselben unbedingte Priorität zukommt. Hauptaugenmerk liegt in diesem Beitrag neben den theoretischen Überlegungen auf der Erläuterung der russischen Inflation in der Übergangsperiode als monetäres Phänomen, für das die Kreditpolitik der Zentralbank eine der Ursachen darstellt und entsprechend modifiziert werden muß. Der Autor äußert sich ferner ausführlich zur Schaffung von Entwicklungsbanken und den Problemen, die damit einhergehen. (BIOst- Rgl)

Nachdem es im ersten Teil der Abhandlung vor allem um die Fehler in der Haushaltspolitik Rußlands gegangen war, ist das Thema im vorliegenden Schlußteil vor allem die Kredit- und Valutapolitik der Zentralbank seit 1995, die ebenfalls als eine der Hauptursachen für die schwere Wirtschaftskrise gilt. Die Tabellen und Graphiken geben u.a. Auskunft über die Zahlungsbilanzen, die Valutareserven der Zentralbank und die Entwicklung des Investitionsaufkommens in Rußland. Im Mittelpunkt der weiteren Betrachtungen stehen die Abwertung des Rubel, die mangelhafte Bedienung der Staatsschulden sowie der Realisierungsstand des IWF-Programms durch Rußland. (BIOst-Rgl)

Bei der Gesetzgebung über das Konkursverfahren von Krediteinrichtungen ist die russische Zentralbank bestrebt, nicht nur die Geschäftsbanken zu kontrollieren, sondern sie möchte auch über das Schicksal jeder einzelnen entscheiden

Die Verfasser erörtern vorliegend das Wesen und die Probleme der Währungspolitik der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, ihre Ziele für den Euro-Kapitalmarkt, die derzeitigen Gegebenheiten und die Probleme, die auf den europäischen Märkten zu bewältigen sind. Es geht ferner darum, in welchem Zusammenhang die Einführung des Euro und die internationale Geldnachfrage stehen, welche Instrumente der Europäischen Zentralbank zur Verfügung stehen und welche Auswirkungen die Geld- und Kreditpolitik auf die einzelnen Regionen der EWU hat. Die Erweiterung der Grenzen der Währungsunion führt zudem zur Herausbildung einer Staatengemeinschaft - namentlich der osteuropäischen - deren Währungen eng mit dem Euro verbunden sein werden. Es folgt abschließend eine Erörterung der Koordination zwischen Euro, Dollar und dem internationalen Währungssystem sowie des Einflusses der Fiskalpolitik auf die Arbeit der Zentralbank. (BIOst-Rgl)

Die unvorbereitete Zentralbank Rußlands, die jetzt über die Verteilung der Devisen bei den russischen Kreditinstituten wachen soll, verursachte eine Krise im Bankensystem, was auch die übrige Wirtschaft teuer zu stehen kommt

Nach der Abwertung des Rubels steht das System der russischen Banken vor dem Zusammenbruch. Die Zentralbank ist bestrebt, den vollständigen Kollaps zu vermeiden und das System neu zu ordnen. Der IWF ist nach Verhandlungen mit Tschubajs bereit, durch die Freigabe der zweiten Tranche des Beistandskredits Rußland zu unterstützen. Aber es ist nicht abzusehen, ob es der Regierung gelingen wird, die Krise in den Griff zu bekommen

Mit der allgemeinen Produktionskrise, d.h. vor allem mit der Illiquidität der Betriebe haben auch die Banken zu kämpfen. Die Entstehung einer Vielzahl zumeist kleiner Geschäftsbanken in Rußland bringt die Notwendigkeit zur Neustrukturierung des Bankensystems mit sich. Auch die Empfehlungen der Europäischen Bank für Rekonstruktion und Entwicklung gehen dahin, daß eine allmähliche Umwandlung der bislang auf Einzeloperationen spezialisierten Banken in eine überschaubare Anzahl großer Institutionen erfolgen sollte, damit diese dann in der Lage sind, Dienstleistungen nach internationalem Standard erbringen zu können. Der Verfasser stellt abschließend kurz mögliche Maßnahmen durch Regierung und Zentralbank zur Stützung und Erneuerung des Bankensystems vor. (BIOst-Rgl)

Seit dem ersten Quartal 1993 ist ein starker Rückgang bei der Gewinnerwirtschaftung durch die Banken zu beobachten. In vorliegendem Beitrag werden die Gründe für die veränderte Situation auf dem Finanzmarkt erörtert und die Entwicklungstendenzen und - perspektiven des Systems für die zweite Hälfte des Jahres 1995 dargelegt. Der Verfasser begründet den derzeit fast ausschließlich spekulativen Charakter des russischen Finanzmarktes und stellt ferner Funktionsweise und Zusammenspiel von Finanzministerium, Zentralbank und Geschäftsbanken dar. Für ein mögliches Entwicklungsszenarium auf dem Kredit- und Finanzsektor stellt sich als größtes Problem das der Überlebensfähigkeit der Banken. (BIOst- Rgl)

Der Rubelkurs ist gerade in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten ökonomischen Parameter geworden, der auch die materiellen Interessen aller Bevölkerungsgruppen tangiert. Unter den Inflationsbedingungen der letzten Jahre war der Verfall des Rubelkurses unvermeidbar und ist in der Zukunft nur durch finanzielle und wirtschaftliche Stabilisierung aufzuhalten. Die Kaufkraft des Rubels wird analysiert und der Entwicklung des Dollarkurses gegenübergestellt. Im Mittelpunkt der Analyse stehen einige Alternativen zur Optimierung des Valutakurses und die Einflußnahme des Staates und der Zentralbank auf diesen Prozeß. (BIOst-Rgl)

Vorliegend wird der systematische Charakter der russischen Bankenkrise belegt. Seit 1997 hat die weltweite Finanzkrise auch die russischen Reserven in Mitleidenschaft gezogen, so daß die Banken sich bereits Anfang 98 mit schier unlösbaren Problemen konfrontiert sahen, die hier im einzelnen skizziert werden. Dazu gehören vor allem die Rubelabwertung und die Abwanderung privater Anleger. Die Rekapitalisierung des gesamten Bankensystems würde inzwischen eine Summe von 140 Mrd. Rubel erfordern. Vor allem auch in der Zeit nach der großen Krise hätte die Politik der russischen Zentralbank eine Schlüsselrolle bei den Stützungsmaßnahmen der Bankenstrukturen inne. (BIOst-Rgl)

Der Verfasser des Beitrags- früherer Präsident der Zentralbank Rußlands - wendet sich dagegen, die Ursachen der russischen Wirtschafts- und Finanzkrise primär in der internationalen Finanzkrise zu sehen. Die wesentlichen Ursachen der russischen Krise sind vielmehr interner Art. Das Haushaltsdefizit und die wachsende Binnen- und Außenverschuldung werden hier vor allem genannt. Hinzukommt eine Politik der Zugeständnisse an den IWF, die - insbesondere im Hinblick auf die Inflationsbekämpfung und den Rubelkurs - nach Meinung des Autors zu weit geht. (BIOst-Mrk)

Das Schlüsselproblem der Wirtschaftspolitik Rußlands bleibt nach wie vor die makroökonomische Stabilisierung; die Autoren gehen davon aus, daß dies ein monatlich um 3% sinkendes Inflationstempo bedeuten muß. Vor diesem Hintergrund werten sie die wirtschaftspolitischen Tendenzen vor allem unter monetären Gesichtspunkten aus. Zentrale Themen sind dabei die Entwicklung des Rubelkurses, die Aktivitäten der Zentralbank und die Hauhaltslage des Landes. Die entsprechenden Parameter der Politik 1995 werden mit denen der vorangegangenen Jahre teilweise verglichen. Die Verfasser analysieren die Resultate der Geldpolitik des Jahres 1995 und verfolgen im letzten Kapitel die Entwicklungen der ersten Monate 1996 nach, um sie den Erwartungen und Wahlversprechungen der Regierung gegenüberzustellen. (BIOst-Rgl)

Der im Herbst 1994 gefaßte Regierungsplan zur Stabilisierung der Finanzen sollte eine erhebliche Senkung der Inflationsrate mit sich bringen. Die auf den ersten Blick positiv erscheinenden Ergebnisse waren Ende 1995 zu verzeichnen, werden vom Verfasser jedoch nach genauerer Betrachtung relativiert. Er hinterfragt, warum die erhoffte Stabilisierung nicht eingetreten ist; dazu werden die Haushaltspolitik der Regierung und die Aktivitäten der Zentralbank genauer analysiert, wo das Hauptaugenmerk auf deren Valutapolitik liegt. Die Konsequenzen dieser Entwicklungen werden im letzten Abschnitt des Beitrages charakterisiert, und es wird deutlich, daß scheinbar positive Resultate von den negativen Folgeerscheinungen dominiert werden. (BIOst-Rgl) y