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A conference held 8-9 Apr 2003 in Mannheim, Germany, sought to bring together theoretical approaches that deal with the legitimization of European politics through the development & integration of a European civil society on the one hand & empirical results from interest agencies, NGO researches, & area of European institutional politics on the other. The conference has shown that the conceptual conflicts regarding the term of civil society are a particular challenge for European research. 10 References. E. Sanchez

Vorbemerkung;
Verschwiegenheit und Transparenz gemeinwohlorientierter Akteure (2004);
Zur Transparenz in der Zivilgesellschaft (2006);
Warum muß Zivilgesellschaft transparent sein? (2007)

Die bundesdeutsche Gesellschaft weist eine Vielzahl sich überschneidender und überlagernder Konfliktlinien auf, die politisches Handeln und politische Legitimation erschweren. Die Idee der Zivilgesellschaft ist geeignet, die kapitalistischen Produktions- und Verteilungsformen politisch zu verändern. Der Hauptstoß des Zivilgesellschaft-Diskurses richtet sich gegen die funktionalistische Reduktion liberal-demokratischer Institutionen auf die Reproduktionserfordernisse der kapitalistischen Akkumulation. Zivilgesellschaftliche Vorstellungen kritisieren die Verengung demokratischer Konfliktregelung auf die Form der Repräsentation und streben eine politische Kultur der Partizipation und Gemeinschaft an. (ICE)

"Die indonesische Zivilgesellschaft hat seit 1998 stark an Relevanz gewonnen. Insbesondere Nichtregierungsorganisationen treten zunehmend politisch und selbstbewusst auf und erfüllen gegenüber den Mächtigen eine wichtige watchdog-Funktion." (Autorenreferat)

Eine Stabilisierung der in Osteuropa entstehenden Zivilgesellschaften erfordert die internationale Öffnung und den Austausch zwischen den Gesellschaften - eine Vernetzung der aktiven Träger der Zivilgesellschaft. In diesem Sinne muß auch der gesamteuropäische Integrationsprozeß, etwa mit Unterstützung der OSZE, entwickelt werden. (FUB-Hng)

Die Verfasserin skizziert im vorliegenden Beitrag einige Ansätze der Diskussion über die Zivilgesellschaft und die Moderne, um sie dann auf den Sozialismus sowjetischen Typs und die Schwierigkeiten der civil society im Postsozialismus anzuwenden. Im einzelnen werden folgende Ansätze erläutert: (1) der liberal-republikanische Entwurf von Michael Walzer; (2) das radikaldemokratische Konzept von Rödel/Frankenberg/Dubiel; (3) das systemtheoretische Modell von Cohen/Arato.; (4) struktur-funktionalistische Ansätze, bei denen Modernisierung und funktionale Differenzierung im Zentrum stehen. Im zweiten Abschnitt untersucht die Autorin, inwiefern der Realsozialismus Osteuropas eine Staatsform der Moderne war oder nicht. Sie charakterisiert ihn als "Modernisierungsfalle", da er angesichts der entweder abgebauten oder nicht zugelassenen Ausdifferenzierung über die Phase des extensiven Wachstums nicht hinaus kam. Ob sich zukünftig im Postsozialismus eine civil society etablieren kann, läßt die Verfasserin offen. Da die Gesellschaft mitsamt der funktionalen Differenzierung und ihrer Institutionen ein weiteres Mal "von oben" strukturiert werde, bestehe eine paradoxe Ausgangssituation. (ICC)

Der europäische Integrationsprozess besteht vor allem in der Entwicklung eines gemeinsamen europäischen Marktes. Seine politische Regulierung ist widersprüchlich und konfliktgeladen. Sie liegt in den Händen der nationalen Regierungen, die auf unterschiedlichen Ebenen als Vertreter ihrer Länder gegeneinander arbeiten. Jenseits von Markt und Staaten erwarten die Bürger eine Kultur konsensorientierter Anerkennung von einer europäischen Zivilgesellschaft. Diese Erwartung war in den Ländern sehr ausgeprägt, die 2004 der EU beigetreten sind. Dieser Beitrag berichtet über eine Untersuchung mittel- und osteuropäischer Netzwerke der Sozialarbeit. Vertreter dieser Netzwerke wurden über Erfahrungen mit der Osterweiterung der EU befragt. Verheißungen einer Zivilgesellschaft erweisen sich als übertrieben. Die Realität besteht aus einem Gleichgewicht von bürgerlichen Freiheiten, Wohlfahrtsstaat und zivilgesellschaftlicher Selbststeuerung. (ICE2)