Das Bundesinstitut für Berufsbildung prüft den Modernisierungsbedarf von vier dualen IT-Berufen. Ziel ist es, die derzeitigen und absehbaren Anforderungen an IT-Fachkräfte zu identifizieren und Vorschläge für die zukünftige Gestaltung der ITBerufe zu erarbeiten. Der vorliegende Beitrag stellt Fragestellungen, Methodik und Durchführung der Untersuchung vor und präsentiert ausgewählte Ergebnisse.
"Aufgrund der vergleichsweise günstigen Beschäftigungsentwicklung sehen viele junge Menschen ihr zukünftiges Tätigkeitsfeld im Dienstleistungsbereich. Dort weist der Ausbildungsstellenmarkt nicht nur einige Besonderheiten auf, sondern war auch zumindest in der Vergangenheit weniger ergiebig. Als Beispiel soll das Gesundheitswesen genauer mit den Daten des IAB- Betriebspanels untersucht werden. Betrachtet man die Beschäftigungsentwicklung in den Teilbereichen des Gesundheitswesens wie z.B. den medizinischen Handel; die Medizintechnik, Krankenhäuser und Arztpraxen, so wird nicht nur deren Spektrum deutlich, sondern auch Unterschiede zwischen diesen Bereichen und sich daraus (möglicherweise) ergebende Konsequenzen für die Entwicklung des Gesundheitswesens treten zutage. Mit der zunehmenden Intensität des Wettbewerbs sehen sich die Betriebe in allen Wirtschaftsbereichen gezwungen, technische und arbeitsorganisatorische Änderungen (wie z.B. Verbesserung der Qualitätssicherung, Einführung von Gruppenarbeit, Reorganisation von Abteilungen und Veränderung der Zulieferbeziehungen) vorzunehmen. Es kann mit den Daten des IAB- Betriebspanels nicht nur untersucht werden, welche Beschäftigungs- und Qualifi kationseffekte diese Maßnahmen haben, sondern auch, wie sie sich auf das betriebliche Engagement bei der betrieblichen Berufsausbildung auswirken." (Autorenreferat, IAB-Doku)
"Aufgrund der vergleichsweise günstigen Beschäftigungsentwicklung sehen viele junge Menschen ihr zukünftiges Tätigkeitsfeld im Dienstleistungsbereich. Dort weist der Ausbildungsstellenmarkt nicht nur einige Besonderheiten auf, sondern war auch zumindest in der Vergangenheit weniger ergiebig. Als Beispiel soll das Gesundheitswesen genauer mit den Daten des IAB-Betriebspanels untersucht werden. Betrachtet man die Beschäftigungsentwicklung in den Teilbereichen des Gesundheitswesens wie z.B. den medizinischen Handel; die Medizintechnik, Krankenhäuser und Arztpraxen, so wird nicht nur deren Spektrum deutlich, sondern auch Unterschiede zwischen diesen Bereichen und sich daraus (möglicherweise) ergebende Konsequenzen für die Entwicklung des Gesundheitswesens treten zutage. Mit der zunehmenden Intensität des Wettbewerbs sehen sich die Betriebe in allen Wirtschaftsbereichen gezwungen, technische und arbeitsorganisatorische Änderungen (wie z.B. Verbesserung der Qualitätssicherung, Einführung von Gruppenarbeit, Reorganisation von Abteilungen und Veränderung der Zulieferbeziehungen) vorzunehmen. Es kann mit den Daten des IAB-Betriebspanels nicht nur untersucht werden, welche Beschäftigungs- und Qualifikationseffekte diese Maßnahmen haben, sondern auch, wie sie sich auf das betriebliche Engagement bei der betrieblichen Berufsausbildung auswirken." (Autorenreferat)
Der vorliegende Beitrag beleuchtet die Zukunftsbranche Lebensqualität. Zu den Hauptträgern des Beschäftigungswachstums haben in den letzten Jahren Branchen wie Gesundheit, Bildung und Erziehung, Sport oder Freizeit und Kultur gehört. Die Analyse des sozialen Wandels und die Auseinandersetzung mit dem Innovationsgeschehen in diesen auf die Lebensqualität bezogenen Bereichen lassen die Prognose zu, dass sich die Wachstumstrends fortsetzen werden. Der Bedarf an Produkten und Dienstleistungen aus den genannten Angebotsfeldern wird steigen. Die Anbieter können mit organisatorischen und technischen Innovationen auf wachsende Aufmerksamkeit stoßen. Skeptische Analysen gehen davon aus, dass die Grundlagen für den Ausbau dieser Branchen äußerst problematisch seien, da mit wachsendem Druck auf die öffentlichen Mittel insbesondere für die "staatsnahen" Lebensqualitätsbranchen (v. a. Gesundheit, Bildung, Kultur) zu rechnen sei. Es ist aber auch erkennbar, dass zunehmend mehr Menschen bereit sind, für "mehr Lebensqualität" private Mittel aufzuwenden, um damit Dienstleistungen zu beziehen, die über ihre durch den Staat oder die Sozialversicherungen getragenen Ansprüche hinausgehen. Eine Wachstumsstrategie für die Zukunftsbranche Lebensqualität tut deshalb gut daran, dem Sozialabbau entgegenzutreten und zugleich zusätzliche private Kaufkraft für diesen Wirtschaftsbereich zu aktivieren. Es gibt gute Chancen, den Lebensstandard breit anzuheben, aber auch die Gefahr, dass mehr private Mittel für Lebensqualität die Ungleichheit steigern - zwischen denen, die sich nur auf ihre öffentlich verbrieften Ansprüche verlassen und denen, die zusätzliche private Mittel ausgeben wollen und können. Der Autor geht davon aus, dass die Linke gefordert ist, ihre Politik zur Verbesserung der Lebensqualität zu überdenken. Bislang hieß diese, ausschließlich auf öffentliche oder solidarisch getragene Finanzquellen zu setzen. Für die Zukunft ist ein produktives Zusammenspiel von öffentlichen und privaten Quellen gefordert. Darüber hinaus sind anspruchsvolle Mindeststandards zu definieren und gesetzlich zu verankern. Gelingt dies, könnte am Ende nicht nur mehr (bezahlbare) Lebensqualität, sondern auch mehr Beschäftigung stehen. Die Bewältigung ökonomischer und sozialer Herausforderungen erscheint so als komplementäre Gestaltungsaufgabe. (ICD)
"So richtig es ist, das Gesundheitswesen nicht lediglich als Kostenfaktor zu betrachten und seine Beschäftigungsmöglichkeiten zu betonen, so wichtig ist es auch, einen differenzierteren Blick auf die gesundheitswirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten zu werfen. Denn es ist durchaus fraglich, ob von der Gesundheitsbranche tatsächlich beachtliche beschäftigungspolitische Impulse ausgehen, selbst wenn dies gleichsam gebetsmühlenhaft wiederholt wird.' Aber nicht nur die Anzahl der Arbeitsplätze und das tatsächliche Arbeitsvolumen sind in diesem Bereich von Interesse, sondern auch die Qualität der Arbeitsbedingungen. Schließlich geht es neben dem Nutzen auch um den möglichen Schaden, den die Nachfrager von Gesundheitsleistungen haben können. All dies wird im Folgenden näher erläutert." (Textauszug, IAB-Doku)
Obwohl der Ausbaufortschritt zuletzt stagnierte: Die Bundesregierung möchte das Tempo der energetischen Umstellung auf erneuerbare Energien künftig beschleunigen. Der Handlungsdruck zur Umsetzung zeitnaher Fortschritte wächst. Gleichzeitig berichtet mehr als jeder zehnte Erwerbstätige von Berührungspunkten der eigenen Tätigkeit zur Querschnittsbranche der erneuerbaren Energien.
Ausgehend von der Entwicklung der Sozialversicherungs- und Arbeitsverwaltungsgesetze seit dem Kaiserreich über die Weimarer Republik werden die modernen Staataufgaben der sozialen und wirtschaftlichen Wohlfahrt beschrieben. Die Bundesrepublik hat nicht nur die Sozialabgaben und Sozialleistungen ausgeweitet, sondern zunehmend den Sozialstaat arbeits- und sozialrechtlich, also normativ und exekutiv, verdichtet. Das System der sozialen Sicherung ist der Begriff einer gemischten, nämlich öffentlichen und privaten Vorkehrung der Daseinsvorsorge und -fürsorge: 'Es folgt keiner 'Ethik des Sozialstaates', sondern Rechtsnormen, Finanzvorschriften und Wirtschaftsnutzen.' (pra)