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In dem Beitrag werden Zwangsumsiedlungen in Südosteuropa als Teil einer besonders langen Tradition, die bis in die frühe byzantinische Zeit zurückreicht, analysiert. Erste Zwangsumsiedlungen werden auf das 7. Jahrhundert datiert. Weitere Migrationsbewegungen werden für die Mitte des 13. Jahrhunderts sowie Mitte bis Ende des 14. Jahrhunderts festgestellt. Beispielhaft und vergleichend werden die Entwicklungen der Städte Thessalonike und Konstantinopel beschrieben. Es wird deutlich, daß die Umsiedlungen immer im Kontext der Gegenwartsaufgaben bei der Umsetzung kurzfristiger politischer Zielstellungen betrachtet werden müssen. (ICA)

Einführung und Thesen : Zwangsmigration unter kommunistischer Herrschaft / Pavel Polian -- Legenden über die Vertreibung der Ungarndeutschen in der ungarischen Erinnerungskultur / Krisztián Ungváry -- Bodenreform und Bevölkerungspolitik : Social Engineering in den Volksrepubliken des östlichen Europa / Dietmar Müller -- Die Zwangsumsiedlung der Bevölkerung in Rumänien in der Nachkriegszeit (1945-1951) : die Erinnering als Neuauslegung und als kollektiv geteilte Vergangenheit / Smaranda Vultur -- Gedichte / Horst Samson -- Zwangsmigration im tschechischen Grenzgebiet zwischen 1948 und 1955 / David Kovařík -- Zwangsumsiedlungen als Teil der Grenzsicherungsmassnahmen der DDR im Jahr 1952 : die Sicherung der kommunistischen Herrschaft im Grenzgebiet / Anke Geier.