Trotz internationaler Kritik und des von dem State Peace & Development Council (SPDC) ins Leben gerufenen Komitees zur Verhinderung der militärischen Rekrutierung von minderjährigen Kindern im Jahre 2004 führt die Tatmadaw, die burmesische Armee, die Rekrutierung von Kindern nicht nur fort, sondern hat sie auch verstärkt.
Die Verfasserin schildert die Arbeit und die Organisation des "Aufklärungskomitees" in Korea. Dieses verfolgt das Ziel, durch die Aufklärung der Umstände Tatsachen über die Opfer der Zwangsrekrutierung und bis jetzt nicht erfasste historische Fakten aufzudecken. Es befasst sich mit dem vorliegenden, lückenhaften Beweismaterial und sucht nach noch existierenden Dokumenten, um trotz der dürftigen Indizienlage ein realistisches Bild vom Geschehen während des Kriegs im asiatisch-pazifischen Raum zu erhalten. (ICG2)
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 32, Heft 5, S. 165
In: Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft. Bd. 11, Außenpolitik zwischen Krieg und Frieden. Osnabrücker Friedensgespräche 2003; Musica pro Pace 2003; Beiträge zur Friedensforschung., S. 207-220
Seit den 1990er Jahren habt die überwiegende Zahl der registrierten Kriege und militärischen Konflikte innerstaatlichen Charakter. In diesen Konflikten tauchen vermehrt Kinder als Kombattanten auf. Hierfür gibt es verschiedene Gründe: militärinterne Faktoren, Zwangsrekrutierungen, kulturelle Gründe, sozioökonomische Gründe, demographische Gründe und fehlende Verwaltungsstrukturen. Moderne Waffen können auch von Kindern ohne Schwierigkeiten benutzt werden. Interviews mit freiwilligen Kindersoldaten zeigen deren Motive: Armut, Perspektivlosigkeit, familiäre Situation, politische und ideologische Sozialisation, Marginalität und Gruppendruck. Die aktive Teilnahme von Kindern an Kriegen ist allerdings historisch nichts Neues. Im aktuellen Völkerrecht gibt es eine Vielzahl von Regelungen, die die Rekrutierung von Kindern als Soldaten verhindern sollen. Das Phänomen Kindersoldaten wird nur im Kontext einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit den neuen Kriegen und Konflikten verständlich. (ICE2).
Seit den 1990er Jahren habt die überwiegende Zahl der registrierten Kriege und militärischen Konflikte innerstaatlichen Charakter. In diesen Konflikten tauchen vermehrt Kinder als Kombattanten auf. Hierfür gibt es verschiedene Gründe: militärinterne Faktoren, Zwangsrekrutierungen, kulturelle Gründe, sozioökonomische Gründe, demographische Gründe und fehlende Verwaltungsstrukturen. Moderne Waffen können auch von Kindern ohne Schwierigkeiten benutzt werden. Interviews mit freiwilligen Kindersoldaten zeigen deren Motive: Armut, Perspektivlosigkeit, familiäre Situation, politische und ideologische Sozialisation, Marginalität und Gruppendruck. Die aktive Teilnahme von Kindern an Kriegen ist allerdings historisch nichts Neues. Im aktuellen Völkerrecht gibt es eine Vielzahl von Regelungen, die die Rekrutierung von Kindern als Soldaten verhindern sollen. Das Phänomen Kindersoldaten wird nur im Kontext einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit den neuen Kriegen und Konflikten verständlich. (ICE2)
Die Autorin erläutert repressive staatliche Maßnahmen in Guatemala zur Aufstandsbekämpfung nach den Bürgerkriegsjahren 1978 bis 1983 und deren finanzielle Unterstützung durch Entwicklungshilfeprojekte seitens der Europäischen Gemeinschaft. Als die beiden wichtigsten Instrumente zur Fortsetzung der Aufstandsbekämpfung in den ländlichen Gebieten Guatemalas, vor allem im Norden des Landes, bezeichnet die Verfasserin den Bau von Modelldörfern beziehungsweise Entwicklungspolen durch die Zivilbevölkerung um ein neu errichtetes Militärlager herum sowie die Zwangsrekrutierung von Zivilpatrouillen. Die Autorin beschreibt den Modus der Durchsetzung der Maßnahmen sowie die Wirkungen auf die Zivilbevölkerung im allgemeinen und auf Betroffene des Bürgerkrieges sowie auf Oppositionelle wie Flüchtlinge und interne Vertriebene im besonderen. Im letzten Teil ihrer Ausführungen berichtet sie von der Unterstützung der staatlichen guatemaltekischen "Spezialkommission für Repatriierte" durch die EG-Kommission von 1987 bis 1990. Die Autorin weist darauf hin, daß die rückkehrenden Flüchtlinge als Instrument der staatlichen Repression mißbraucht worden sind, indem sie "Frontsiedlungen" errichten mußten und als Zivilpatrouille eingesetzt wurden. (ICC)