Agricultural policies and farm structures: agent-based modelling and application to EU-policy reform
In: Studies on the agricultural and food sector in Central and Eastern Europe 30
162 Ergebnisse
Sortierung:
In: Studies on the agricultural and food sector in Central and Eastern Europe 30
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996, S. 1039-1053
In: Soziale Probleme, Band 8, Heft 2, S. 189-198
'Die definitionstheoretische oder konstruktivistische Devianzsoziologie hat bis in die achtziger Jahre eine gewisse Popularität dadurch erlangen können, daß sie als herrschaftskritisch auftrat und insbesondere opferlose Verbrechen thematisierte, bei denen eine Solidarisierung mit den Täterinnen als Opfer von Stigmatisierungsprozessen möglich war. Diese Situation hat sich mit der Problematisierung von Gewaltphänomenen geändert, bei der eine derartige Solidarisierung schwieriger ist. Die Autorin plädiert dennoch für eine Weiterverfolgung der definitionstheoretischen Perspektive im Hinblick auf Gewalt und analysiert in diesem Artikel die verschiedenen Formen der Konstruktion von Gewaltphänomenen in der Öffentlichkeit.' (Autorenreferat)
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 9, Heft 4, S. 37-58
Der Autor beschreibt und kritisiert die aus verhaltenswissenschaftlicher Sicht gegebene Ursache sozialer Probleme und die des Zusammenhangs von Motivation und sozialen Problemen. Die Verhaltenswissenschaft faßt soziale Probleme als durch individuelles Fehlverhalten bedingt auf, die durch Verhaltenssteuerung bzw. Motivation des Individuums zu systemkonformen Verhalten zu lösen sind. Die Kritik setzt an der motivationstheoretischen Annahme an, daß die Menschen den freien Willen, sich systemimmanenten Normen zu widersetzen, nicht brauchen und haben und daß gesellschaftliche Normen durch Verhaltenswissenschaft als Verbindung von Soziologie, Psychologie und Biologie zu entscheiden und durchzuführen sind. (HD)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 2, S. 318-342
ISSN: 1861-891X
In: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Band 26, Heft 3, S. 194-220
In dem Beitrag wird die Entwicklung der Gleichgewichtstheorien in der Tradition von Fritz Heider rekonstruiert. Die untersuchte Fragestellung ist, ob die historische Folge von Balancetheorie als Forschungsprogramm bzw. Theorieevolution angesehen werden kann und einen wissenschaftlichen Fortschritt darstellt. Den metatheoretischen Rahmen bildet die strukturalistische Theoriekonzeption. Nach dem hier leicht modifizierten strukturalistischen Evolutionsbegriff müssen historisch aufeinanderfolgende Theorien durch intertheoretische Relationen wie Spezialisierungs- oder Reduktionsbeziehungen verbunden sein. Zunächst werden beispielhaft zwei balancetheoretische Theorie-Elemente rekonstruiert: die Ausgangstheorie von Heider und die Transitivtätstheorie von Holland und Leinhardt. Auf der Basis dieser Rekonstruktionen läßt sich zeigen, daß die Heider-Theorie auf die Holland-Leinhardt-Theorie formal reduziert werden kann und die historisch jüngere Theorie einen Fortschritt darstellt. Anschließend wird das ganze balancetheoretische Programm einer diachronen Analyse unterzogen. Unter Verwendung strukturalistischer Konzepte kann die Entwicklung der Gleichgewichtstheorien grob in vier historische Phasen und wissenschaftliche Generationen eingeteilt werden. Ein zentrales Charakteristikum der Theoriendynamik ist, daß einzelne theoretische Entwicklungen nicht aufeinander aufbauen, sondern zeitlich parallel ablaufen. Global kann von einer Theorienevolution nur in einem sehr schwachen Sinn gesprochen werden, als Begriffsinventar und Gleichgewichtsprinzip in 'irgendeiner Weise' variiert werden. Eine Theorienevolution in der präzisierten strukturalistischen Bedeutung liegt nur bei einem stark mathematisierten Teil von Balancetheorien vor, der sich vorrangig mit soziometrischen Anwendungen beschäftigt. In diesem Teil läßt sich auch eindeutig ein empirischer und theoretischer Fortschritt erkennen.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Band 37, Heft 2, S. 327-336
Gegenstand des Beitrags ist eine einflußreiche Tradition der interpretativen Sozialforschung in der deutschsprachigen Soziologie, die mit dem Werk von Fritz Schütze eng verbunden ist: der soziologische Narrativismus. Diese Methode der Sozialforschung besteht aus zwei Komponenten: dem narrativen Interview für die Datenerhebung und der Erzählanalyse. Es wird gezeigt, daß diese Methode der interpretativen Sozialforschung auf der Prämisse fußt, daß Erzählen die fundamentale Erfahrungsweise ist. Es wird argumentiert, daß Erzählen zwar eine Erfahrungsweise ist, aber weder die fundamentale noch die einzige. Es wird gezeigt, daß in Ergänzung zur Erzählung die Collage und der Begriff gleichrangige Darstellungsformen von Erfahrung sind. (KWÜbers)
In: 22. Deutscher Soziologentag 1984 : Beiträge der Sektions- und Ad-hoc-Gruppen
In der vorliegenden Studie werden Eigentum, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und monetäre Stabilität als Prinzipien angesehen, die für die Konstitution einer modernen Wirtschaft und Gesellschaft und für deren Dynamik entscheidend sind. Anhand der güterwirtschaftlichen, monetären und politisch-institutionellen Charakteristika der Weltwirtschaft wird ihre Zweiteilung in entwickelte Eigentumsgesellschaften und unterentwickelte Befehlssysteme begründet. Die Unterentwicklung der Befehlsgesellschaften wird auf das Fehlen der eingangs genannten Institutionen zurückgeführt.Ein Beispiel des Versagens des Experiments einer eigentums- und geldlosen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung mit einem despotischen Herrschaftssystem war der Sozialismus, der mit der Oktoberrevolution 1917 zu einem realen alternativen Gesellschaftsentwurf zum Kapitalismus aufgestiegen war. In dieser Studie werden anhand der russischen, sowjetischen und jüngsten Geschichte der Nachfolgestaaten der Sowjetunion die Folgen der Nichtexistenz der Institutionen einer Eigentumsgesellschaft dargestellt. Ohne den Aufbau des rechtsstaatlichen Ordnungsrahmens wird diese Ländergruppe langfristig keine ökonomische Entwicklung einleiten können.
BASE
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 43, Heft 1, S. 147-161
ISSN: 0032-3470
This article aims to define the Principal-Agent theory broadly, trace its historical applications from the US to the EU, & finally give a constructive critique of it. The author states that, even though delegation has been studied through the Principal-Agent relation, there are other ways of conceiving of delegation -- Principal-Independent Contractor. Furthermore, the Principal-Agent relationship cannot always be explained through the rational self-interested actor model, because relationships tend to grow & expand over time. Finally, he points out that all actors cannot be seen as completely independent since they inhabit a space & time in relation to everyone else. In conclusion, he states that the overall critique of the Principal-Agent theory is that it is not sufficiently complex. 74 References. S. Schiezler
In: Betriebswirtschaftliche Forschungsergebnisse 125
In: Betriebswirtschaftliche Forschungsergebnisse 125
Main description: Erstmalig werden Konzepte der Fuzzy Set-Theorie auf Problemstellungen der Agency-Theorie angewendet. Die Agency-Theorie analysiert u. a. Auftraggeber-Auftragnehmerbeziehungen, in denen Informationen ungleich verteilt sind. Es werden Verträge, Entlohnungs- bzw. Controllingsysteme entwickelt, die für den Auftraggeber vorteilhafte Ergebnisse erzielen. In diesen Situationen existieren Sachverhalte, die nur vage bzw. unscharf (fuzzy) beschreibbar sind.Der Autor bezieht diese vagen Informationen erstmals in die Analyse der Auftraggeber-Auftragnehmerbeziehungen ein und entwickelt ökonomische Modelle, welche die vorhandenen Informationsstände realitätsnah abbilden. In zwei zentralen Grundproblemen der Agency-Theorie werden die Auswirkungen von vagen Informationen analysiert. Die ermittelten Vertrags- bzw. Entlohnungssysteme zeigen, wie die vagen Informationen Entlohnungsbestandteile beeinflussen und welche zusätzlichen Aktionsmöglichkeiten sich für die Vertragspartner ergeben.Der Verfasser eröffnet mit der Fuzzy Agency-Theorie einen vielversprechenden Weg, wie neue Erkenntnisse zur Gestaltung von Entlohnungssystemen gewonnen werden können
Summary A precondition for the exchange of scarcities is the existence of exclusive property. Given that transaction takes place via markets and, therefore, scarcities are evaluated on the basis of market prices, an efficient allocation can only be performed if individual and collective property takes a maximum measure in exclusivity. If the judicial system of a society guarantees a pareto-efficient internalization of technological external effects as scarcity indicators, an exclusivity of property can originate, and the approach towards an efficient allocation of the same can be achieved. The consideration of the internalization relevance of physical proprietary bases, property-founding bundles of action and disposal rights as well as economic subjects involved in a technological external effect, however, is an essential condition for efficient internalization. If this unity is broken, internalization is no more possible in the original sense. In that case a separation exists between the dimensions relevant to internalization; actions on a scarcity and the results of actions will not be joined any more on the economic subjects trading in each case. This state that we called fractionation represents the essential cause for an increasing partial centralization of property-founding bundles of action and disposal rights. Depending on a respective democracy form, gradually different parts of valuable, property-founding bundles of action and disposal rights as a collective proprietary size of principals are centralized on political agents who influence this bundle of rights fiduciarily within the scope of the organization of the community (resources, Infrastructure). Since political agents reproduce themselves in the political system by power-motivated voice maximization, there exist incentives to perform Rent Seeking activities, which are induced by partially centralized collective bundles of action and disposal rights and may defy control by principals. Supposing that functionally differentiated subsystems of a democratic social system of a society under the rule of law are autopoietic subsystems, it is the quality of the structural couplings stipulated in a constitution that decides on the question whether social systems are in a reversible or non-reversible fractionation dilemma. ; Eine wesentliche Voraussetzung für den Tausch von Knappheiten ist die Existenz von exklusivem Eigentum. Erfolgt der Tausch über dezentrale Märkte und somit die Bewertung der Knappheit zu Marktpreisen, kann eine effiziente Allokation dann erfolgen, wenn individuelles und kollektives Eigentum ein höchstmögliches Maß an Exklusivität annimmt. Gewährleistet das Rechtssystem einer Gesellschaft eine pareto-effiziente Internalisierung technologischer externer Effekte als Knappheitsindikatoren, kann angepasste Exklusivität von Eigentum entstehen und die Annäherung an eine effiziente Allokation desselben erfolgen. Wesentliche Voraussetzung ist jedoch die Berücksichtigung der Internalisierungsrelevanz, indem physische Eigentumsbasen, eigentumbegründende Handlungs- und Verfügungsrechtsbündel sowie Wirtschaftssubjekte nach Maßgabe der Involviertheit in einen technologischen externen Effekt eine Einheit bilden. Werden internalisierungsrelevante Zusammenhänge durchbrochen, ist eine Internalisierung im ursprünglichen Sinne nicht mehr möglich. Vielmehr besteht eine Trennung zwischen den internalisierungsrelevanten Größen; Handlungen an einer Knappheit und Handlungsfolgen vereinen sich nicht mehr auf jeweils handelnde Wirtschaftssubjekte. Dieser als Fraktionierung bezeichnete Tatbestand stellt die wesentliche Ursache für eine zunehmende Teilzentralisierung eigentumbegründender Handlungs- und Verfügungsrechtsbündel dar. In Abhängigkeit einer jeweiligen Demokratieform graduell unterschiedlich wird ein Teil wertvoller, eigentumbegründender Handlungs- und Verfügungsrechtsbündel als kollektive Eigentumsgröße der Prinzipale auf politische Agenten zentralisiert, die diese fiduziarisch im Rahmen der Organisation des Gemeinwesens (Ressourcen, Infrastruktur) beeinflussen. Da sich politische Agenten im politischen System durch machtmotivierte Stimmenmaximierung reproduzieren, bestehen Anreize zu Rent-Seeking-Aktivitäten, die durch teilzentralisierte kollektive Handlungs- und Verfügungsrechtsbündel induziert sind und sich der Kontrolle durch die Prinzipale entziehen können. Wird unterstellt, dass es sich bei funktional ausdifferenzierte Teilsystemen eines rechtsstaatlichen, demokratischen Gesellschaftssystems um autopoietische Teilsysteme handelt, so entscheidet die Qualität der in einer Verfassung angelegten strukturellen Kopplungen über die Frage, ob sich Gesellschaftssysteme in einem reversiblen oder irreversiblen Fraktionierungsdilemma befinden.
BASE
Der Aufsatz zeigt anhand zahlreicher Beispiele und quantitativer Analysen, dass internationale Organisationen – mehr als alle anderen staatlichen Institutionen – ein extremes Kontrolldefizit aufweisen. Umfragen belegen, dass sie andere Interessen als die Bürger haben. Sie können diese Interessen auch durchsetzen, weil die Informationskosten der Bürger hoch, ihre Kontrollanreize gering und ihre Ausweichmöglichkeiten eingeschränkt sind. Die Parlamente können ihrer Kontrollfunktion nicht gerecht werden, weil sie von den nationalen und internationalen Exekutivorganen entmachtet werden. Von den nationalen Regierungen werden die internationalen Organisationen nur sehr unvollkommen kontrolliert, weil sie Agenda-Setting Macht besitzen und weil die Kontrollkosten der zuständigen Minister und ihre Kontrollanreize zu gering sind. Die von den Regierungen eingesetzten Kontrollgremien (Exekutivdirektoren, Rechnungshöfe, internationale Gerichtshöfe) können diese Probleme nicht wesentlich entschärfen. Außerdem teilen sie häufig die Interessen der internationalen Bürokratie, die sie kontrollieren sollen. Der Mangel an demokratischer Kontrolle stärkt den Einfluss der Interessengruppen.
BASE
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage der parlamentarischen Kontrolle der Exekutive in 22 westlichen Demokratien. Ausgehend von der Principal-Agent-Theorie zielt er darauf ab, die Instrumente und Ressourcen zu analysieren, die Parlamenten in westlichen Demokratien zur Kontrolle ihrer Exekutiven zu Verfügung stehen. Zunächst wird erörtert, über welche Mittel Parlamente verfügen, um Informationsungleichgewichte zwischen Parlament und Regierung auszugleichen. Die ständigen Parlamentsausschüsse werden in dieser Diskussion als die wichtigste Ressource zur Erlangung von Informationen und zur Ausübung von Kontrolle gegenüber der Exekutive bezeichnet. Neben den Ausschüssen werden weitere parlamentarische Kontrollstrukturen wie Rechungshöfe und parlamentseigene Informationsdienste sowie Informations- und Fragerechte der Parlamente gegenüber den Exekutiven betrachtet. Nach der theoretischen Diskussion der Kontrollmöglichkeiten werden empirische Informationen präsentiert, die strukturelle, formale und personelle Informationsressourcen der Parlamente charakterisieren. Mithilfe dieser Daten wird versucht, insbesondere die Frage zu beantworten, ob es systematische Zusammenhänge zwischen der politischen Stärke einer Exekutive und den parlamentarischen Ressourcen zur Kontrolle der Exekutive gibt. Ein solcher Zusammenhang kann jedoch nicht gefunden werden. Selbst starke Regierungen sind nicht systematisch in der Lage, die Kontrollfähigkeit ihrer Parlamente zu beeinflussen. ; This paper deals with the question of parliamentary control of the executives of 22 Western democracies. Based on principal-agent theory, it aims to analyze the instruments of control and the control capacity of parliamentary principals vis-à-vis their governmental agents. In a first step, parliamentary resources are discussed as an important means to bridge the information gap between parliament and the executive. In doing so, the paper focuses on parliamentary committees, their institutional structure, their membership, and their formal powers without neglecting further parliamentary information resources like question times, accounting offices, or scientific and library services. Based on this discussion, data is presented to characterize structural, formal, and personal parliamentary information resources. This presentation is summarized by an empirical mapping of the character and properties of parliamentary control structures in Western democracies. The data is then used to answer questions about systematic relationships between parliamentary control resources and the political strength of the executive. The most important result of this analysis is that there is no systematic relationship between political strength of executives and parliamentary control resources. Even politically strong governments are not able to systematically curtail the control resources of their parliaments.
BASE