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Die Agrarreformgesetzgebung in Rußland im Jahre 1992 verfolgte vor allem zwei Ziele: die Entwicklung von Privatfarmen zu erleichtern und die Reorganisation der Sovchosen und Kolchosen zu beschleunigen. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Inhalte der diesbezüglich erlassenen Gesetze und Dekrete. Auf der Basis der Auswertung umfangreichen statistischen Materials wird die Entwicklung der Zahl der Privatbauern und der von ihnen bewirtschafteten landwirtschaftlichen Fläche nachgezeichnet. Bedeutsam ist der im Jahre 1992 erfolgte Anstieg der Zahl der Privatbauern im Schwarzerdegebiet. Die Sovchosen und Kolchosen konnten bislang lediglich zur Hälfte reorganisiert werden. Insbesondere die unzureichende finanziele Ausstattung der Privatfarmen stellt für die Durchführung der Agrarreform ein nur schwer zu überwindendes Hindernis dar. (BIOst-Srt)