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Die weltweite AIDS-Epidemie erschwert nicht nur die internationale Entwicklungspolitik. In vielen Entwicklungsländern droht sie sogar, die hart erkämpften Verbesserungen der letzten Jahrzehnte rückgängig zu machen. Dabei ist AIDS - trotz der besonders drastischen Auswirkungen in Afrika - kein afrikanisches Phänomen, sondern eine globale Pandemie. In den kommenden Jahren ist Entwicklungspolitik ohne die Einbeziehung der wirtschaftlichen, sozialen und sicherheitspolitischen Auswirkungen von HIV/AIDS undenkbar. Nur so kann ein circulus vitiosus verhindert werden: je mehr HIV/AIDS ein Land schwächt, desto anfälliger wird das wirtschaftliche und soziale Umfeld für eine weitere Intensivierung der Epidemie. (ICE2)

Kritische Darstellung des amerikanischen AIDS-Hilfeprogramms in Afrika. Hauptkritikpunkte des Autors an den Programmen der US Agency for International Development sind u.a. die mangelnde Einbindung der AIDS-Hilfeprogramme in Basis-Gesundheitsdienste und die fehlende Aufklärung über nicht sexuelle Übertragungsmöglichkeiten. Als Grundlage einer alternativen AIDS-Politik will der Autor AIDS nicht primär als Geschlechtskrankheit verstanden wissen, sondern als Umweltkrankheit mit einem Bündel von Ursachen, Ausbreitungswegen und Ansatzpunkten für eine Anti-AIDS-Politik. (DÜI-Spl)

HIV and AIDS have posed new challenges to societies, communities and individuals. In many parts of the world, existing health and social services have been hard pressed to cope with the dermands of the epidemic. In hospitals and in the community, new approaches to health education, support and care have been developed. Non-governmental and community organizations have had a central role to play in responding to the challenge of HIV and AIDS. AIDS: Foundations for the Future highlights progress made over the last decade, and offers an agenda for future activism and research. This book examines

'Für den Umgang mit AIDS in der Bevölkerung ist die individuelle, subjektive Wahrnehmung und Interpretation der Krankheit von weitaus größerer Bedeutung als objektiv 'richtiges' Expertenwissen. Solches 'Alltagswissen' ermöglicht eine rasche Orientierung und Handlungssicherheit auch in neuen und ungewohnten Situationen und bietet im Fall von Krankheit darüber hinaus Strategien zur Bewältigung spezifischer Erfahrungen, wie sie die moderne Medizin nicht bieten kann, da sie Sinnfragen weder stellen noch beantworten kann. Das Medikalsystem läßt so ein Deutungsvakuum offen, welches durch alltagstheoretische Annahmen geschlossen wird. 'Umgang mit AIDS' bedeutet bei dieser Sichtweise Umgang mit vermeintlich oder tatsächlich Betroffenen. Dabei werden Mißtrauen gegenüber Fremden, die Meidung Kranker und Infizierter, deren Ausgrenzung aus dem Alltag und die Einführung repressiver staatlicher Maßnahmen umso eher als adäquate Strategien eingeschätzt, je stärker die Sichtweise von AIDS durch solche alltagstheoretischen Krankheitsvorstellungen geprägt ist.' (Autorenreferat)

THERE IS NOTHING REMOTELY 'NORMAL' ABOUT SOUTHERN AFRICA'S LATEST FAMINE, AND NORMAL SOLUTIONS DO NOT APPLY

WHO estimates that 6 million Africans have been injected with the human immunodeficiency virus (HIV) and that 1.16 million cases of AIDS had occurred among adults and children in sub‐Saha‐ran Africa by 1991. These are cumulative figures for ten years, including cases and deaths. AIDS is the only disease for which cumulative figures are published; every other disease is reported annually and new cases are separated from that year's death toll. Although I do not wish to minimize the problem of AIDS in Africa, one should note that the effect of cumulative reporting is to amplify the problem.