Forschungsübersicht und Darstellung der Fachgeschichte der deutschen Klassischen Archäologie zur Zeit des Nationalsozialismus. Behandlung u.a. folgender Themen: Verhältnis der Disziplinen Klassische Archäologie, Prähistorische Archäologie, Archäologie der Römischen Provinzen, Kunstgeschichte; Klassische Archäologie als universitäre Disziplin; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches; Krieg und Besatzung; Opposition und Exil. ; Not Reviewed
Date of pub. of vol. 1 is 1817. ; I. Theil. Bd. I-II. Häusliche Alterthümer (1817-1818) -- II. Theil. Bd. I-II. Politische Alterthümer (1824-1825) -- III. Theil. Heilige Alterthümer (1805). ; Mode of access: Internet.
Vol. 3 has imprint: Wien : Bey Christian Friedrich Wappler und Beck. ; Statement of responsibility comes before title on title-page. ; (from title-pages) I. Theil. Häusliche Alterthümer -- II. Theil. Politische Alterthümer -- III. Theil. Heilige Alterthümer. ; Mode of access: Internet. ; Sloan candidate
The chapter serves to introduce the first-ever book dedicated to public archaeologies of frontiers and borderlands. We identify the hitherto neglect of this critical field which seeks to explore the heritage, public engagements, popular cultures and politics of frontiers and borderlands past and present. We review the 2019 conference organised by Uiversity of Chester Archaeology students at the Grosvenor Museum, Chester, which inspired this book, and then survey the structure and contents of the collection. We advocate that public archaeologies should seek to incorporate and foreground perspectives 'from the edge'. By this we mean public archaeology should make frontiers and borderlands – including the people living with them and seeking to traverse them – paramount to future work.
"Festgabe im Auftrag der Niederländischen Regierung dem XIV Intern. Amerikanisten Congres zu Stuttgart." ; Added t.p. in Dutch: Bijdragen tot de anthropologie, ethnographie en archaeologie van Nederl. Westindie. ; Includes bibliographical references. ; Mode of access: Internet.
Talking about "Biblical Archaeology" is a contradiction in itself, because archaeology is neither biblical nor religious, but an autonomous science. Nevertheless the close interrelation between biblical exegesis, historical sciences, archaeology and sometimeseven politics often creates interpretation patterns, that might falsify the results. Mainly this goes for biblical ideologies, like biblical fundamentalism or biblical revisionism. But also among serious scholars a certain "abuse" of archaeological data in favor of their own ideas can be notified. Showing up some of the most common misinterpretations in the interplay between exegesis, historical sciences, politics und archaeology, this article wants to promote a more cautious use of archaeological data by exegetes.
Die Geschichte des Dominospiels in Europa ist bisher wissenschaftlich nicht bearbeitet worden. Die ältesten Nachweise stammen aus China. Frühe archäologische Funde aus Nordwesteuropa reichen bis an die Grenze des Mittelalters zurück, sind aber außerordentlich selten. Ein Import über den Seeweg aus China kommt aus chronologischen Gründen nicht mehr in Betracht. Etwa ab 1760 gibt es schriftliche Belege aus Frankreich und Deutschland. Während sich aber in Frankreich darin ein Interesse der Oberschichten an wettkampfmäßigem Spiel manifestiert, handeln die deutschen Belege zunächst von einem Kinderspiel. Erst mit den militärischen Erfolgen Frankreichs um die Jahrhundertwende steigt die Reputation des Spiels in den europäischen Oberschichten. In dieser Zeit sind neben Spielsätzen aus Hartgeweben auch Kartenspielsätze geläufig. Der Name leitet sich vermutlich von dem französischen Wort für Buntpapierherstellung ab, unter dem auch die Kartenmacher zu subsumieren sind.
This Introduction to AP's third special issue seeks to provide context and rationale to the study of 'public mortuary archaeology' before reviewing the development of the volume. Building on the presentations of the first Public Archaeology Twitter Conference of April 2017, these articles comprise a wide range of original analyses reflecting on the public archaeology of death, including evaluations of fieldwork contexts, churches and museums. These articles are joined by discussions of the digital dimensions to public mortuary archaeology, an appraisal of ancient and modern DNA research as public mortuary archaeology, and the relationship between mortuary archaeology and palliative care. Together, the articles constitute the state of current thinking on the public archaeology of death, burial and commemoration.
Mit der Sprengung der Pfarrkirche St. Silvester in Lohn im November 1973 begann das langsame Sterben einer von vielen Ortschaften im rheinischen Braunkohlenrevier. Das Ende war bereits Jahre zuvor durch die Zustimmung der nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Erweiterung des Braunkohlenabbaus im Gebiet zwischen Eschweiler und Jülich beschlossen worden. Es ist der Initiative Walter Janssens zu verdanken, daß es seitens des zuständigen Bodendenkmalpflegeamts – erstmals im Rheinland – nicht bei der vor dem Abriß der Ortschaft durchgeführten punktuellen Untersuchung der Dorfkirche (1973) blieb, sondern zwischen 1976 und 1986 zu einer großflächigen Erforschung des gesamten Kirchspiels Lohn gekommen ist. Die vorliegende Dissertation ist Teil eines umfassenden Forschungsprojekts zum "Mittelalterlichen Kirchspiel Lohn", dessen Ziel die Aufarbeitung und wissenschaftliche Auswertung der archäologischen und archivalischen Hinterlassenschaften aller Ortschaften des ehemaligen Kirchspiels war. Das Forschungsvorhaben wurde im Jahre 1986 mit Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier am Institut für Vor- und Frühgeschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (heute: Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie) begonnen. Im Rahmen des Projekts wurden insgesamt ca. 30 archäologische Aktivitäten des Rheinischen Landesmuseums, Bonn, bzw. des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege, Außenstelle Lich-Steinstraß (später: Niederzier-Hambach, heute: Titz-Höllen) aus den Jahren 1973 und 1976–1986 aufgearbeitet. Nachfolgend vorgestellt wird ausschließlich der Katalog aller keramischen Fundstücke aus insgesamt vier Grabungen (St. Silvester, WW4, WW5, WW47) und 11 Bergungen (WW67/810, WW69/355, WW82/098, WW83/004, WW83/007, WW83/008, WW83/015, WW83/018, WW83/024, WW83/030 und WW85/024), die innerhalb der Ortslage Lohn und ihrer Feldflur durchgeführt wurden. Mit der Vorlage dieser Untersuchung findet das Forschungsprojekt "Mittelalterliches Kirchspiel Lohn" einen ersten Abschluß.
Public Archaeology 6(4), 2007, 203-226 ; The archaeology of recent traumatic events, such as genocides, mass political killings and armed conflict, is inevitably controversial. This is also the case of the Spanish Civil War (1936-1939), where the incipient archaeology of the confrontation is marked by bitter debates: Should this conflicting past be remembered or forgotten? Which version of the past is it going to be remembered? What are the best politics of memory for a healthy democracy? The archaeologies of the war face manifold problems: the lack of interest in academia, which fosters amateurism; the great divide between public and scientific practice; the narrow perspectives of some undertakings; the lack of coordination among practitioners, and the threats to the material remains of the war. An integrated archaeology of the conflict, which helps to make things public, is defended here. ; Peer reviewed
Die Arbeit versucht hauptsächlich basierend auf Grundlage der (Keramik-) Funde eine chronologische Abfolge der mittelalterlichen Besiedlung des Cottbuser Altstadtviertels im Bereich Spremberger-, Schlosskirch- und Burgstraße zu erstellen. Dabei lässt sich eine Besiedlung dieses Viertels in Stadtrandlage und eine Einbeziehung in die Stadtplanung seit dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts belegen. Aufgrund des Stadtbaues am Beginn des 13. Jahrhunderts kommt, neueren Forschungen zur Landesgeschichte folgend, noch Konrad von Landsberg als Gründungsinitiator der größten Stadt der Niederlausitz in Frage. Die meist ebenerdigen Besiedlungsstrukturen des 13. Jahrhunderts haben sich nur partiell erhalten und lassen daher die Unterscheidung bestimmter Nutzungsareale bzw. Parzelleneinteilungen und Strukturen nur eingeschränkt zu. Erst ab dem 14. Jahrhundert liegen sichere Hinweise auf eine ältere Parzellenstruktur und Nutzung der Areale vor. Es zeichnet sich eine Vorderhausbebauung mit Seitenflügeln ab, von denen nur noch die Kellerbauten zeugen. Im Hofbereich fanden sich Brunnenanlagen zur Wasserversorgung der Grundstücke. Der Entsorgung dienten zahlreiche Latrinenbauten am hinteren Grundstücksrand. Das umfangreiche Fundmaterial aus diesen Befunden gibt einen umfangreichen Einblick in einen spätmittelalterlichen Haushalt am Ende des 15. Jahrhunderts. Die neuzeitlichen Funde und Befunde wurden nicht nur aufgrund der zunehmenden schriftlichen Überlieferung dieses Viertels nur noch punktuell erfasst. Bereits die archäologischen Untersuchungen konzentrierten sich hauptsächlich auf die mittelalterlichen Strukturen. Eine Versteinerung dieses Stadtviertels setzte erst im 16. Jahrhundert ein. Die nicht erfolgte Wiederbebauung nach dem Dreißigjährigen Krieg, die teilweise bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts anhielt, ermöglichte die gute Erhaltung der älteren mittelalterlichen Baustrukturen im Boden. ; Mainly based on pottery and other finds, this doctoral thesis tries to establish a chronology of the medieval settlement of the Cottbus old town quarter in the area between Spremberger Strasse, Schlosskirchstrasse and Burgstrasse This approach proves a settlement of the quarter at the town periphery and its inclusion into urban planing since the first third of the 13th century. Following recent research in regional history, the city construction at the beginning of the 13th century might indicate to Konrad von Landsberg as a founding initiator of the largest town in Lower Lusatia. The mostly ground level building structures of the 13th century have been preserved only partially. Therefore, a distinction of certain activity zones as well as of plots and structures is possible only to a limited extend. Reliable indications of an older plot structure and the usage of areas do not exist until the 14th century. Buildings are characterized by a front house with side wings of which only the cellars have been preserved. Wells for the water supply of the plots were found in the yard area. Numerous latrine buildings on the rear edge of the plot served for disposal. Of outstanding importance are the findings of the buildings that were destroyed by one or more city fires (probably that of 1478). The extensive archaeological material of these findings provides a comprehensive insight into a late medieval household at the end of the 15th century. Modern finds and findings were recorded only occasionally, not only because of the increasing written tradition. Already the archaeological investigations focused mainly on the medieval structures. Stone buildings did not exist in this area until the 16th century. As the place was not rebuild after the Thirty Years' War, what partially continued until the beginning of the 18th century, the older medieval structures have been well preserved in the soil.
Zunächst sollen […] (1.) die Begriffe "Archäologie" und "Blick" für [den] Zusammenhang geklärt werden, um fruchtlose Debatten um Worte zu vermeiden (2.). Beide Begriffe hat Foucault selbst in ihrer Tauglichkeit in Zweifel gezogen, ihnen dennoch ein begrenztes Recht zugestanden. Denn sie bündeln Argumentationsmuster, die gegen die Finalität historischer Prozesse, gegen die Evidenz von Identität und Innerlichkeit des Menschen opponieren. In einem dritten Schritt soll Foucaults Analyse der Macht skizziert werden (3.), um schließlich die spezifische Machtförmigkeit gegenwärtigen pädagogischen Handelns herausarbeiten zu können (4.). (DIPF/Orig.)
This paper takes Masada as a model for illustrating the tension between science, politics and religion influencing archaeology in Israel today. It mainly presents studies of the Israeli sociologist Nachman Ben-Yehuda about the "Masada Myth": The historicalnarrative of Josephus has been shaped and changed in the 20th century to form an influential myth of heroism in today's Israel.