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In: Reihe "Globalgeschichte" Band 29
In: Globalgeschichte 29
In: Campus digitale Bibliothek
In: Geschichte 2017
Die politische Landkarte Asiens befand sich im 17. und 18. Jahrhundert in unruhiger, krisenhafter Bewegung. Vom Bosporus über Iran, von Nordindien und Südostasien bis nach China durchschritten die asiatischen Monarchien Phasen der staatlichen Umgestaltung und des dynastischen Niedergangs. Europäische Beobachter haben diese Revolutionen sehr genau verfolgt und beschrieben. Im Spiegel der Geschichte des 'Orients' wollte Europa sich selbst besser erkennen, indem es die eigenen politischen Erfahrungen immer wieder neu mit denen der 'Anderen' verglich. Auf ungewöhnlich breiter Quellenbasis rekonstruiert dieses Buch die universalhistorische Erfassung Asiens als einen geistigen Aneignungsprozess, in dem europäische Revolutionsdiskurse und asiatische Geschichtsschreibung, geschichtsphilosophische Entwicklungsmodelle und Ideologien des Kolonialismus miteinander verwoben waren. Globalgeschichte: Herausgegeben von Sebastian Conrad, Andreas Eckert und Margrit Pernau Sven Trakulhun, PD Dr. phil., lehrt neuere und neueste Geschichte an der Universität Konstanz.
Der Abschluss der Verhandlungen zum Freihandelsabkommen 'Regional Comprehensive Economic Partnership' (RCEP) am 15. November 2020 wurde vielfach als wichtiger Schritt in der Entwicklung des internationalen Handelssystems gepriesen. Dass in dieser Zeit die größte Freihandelszone geschaffen wird, die die Welt je gesehen hat, ermöglicht es, Protektionismus nicht mehr als einzige Option für die Handelspolitik im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts zu sehen. Doch auch wenn RCEP die administrative Komplexität der Handelsabkommen in der Region reduziert, stellt es keinen großen Durchbruch hin zu einem liberalen Wirtschaftsraum dar. RCEP ist ein relativ schwaches Handelsabkommen. Es hat nicht das Potential, aus dem asiatisch-pazifischen Raum einen monolithischen Block in der internationalen Handelspolitik zu machen. Zudem leistet es keinen Beitrag zur Überwindung der wachsenden politischen Spannungen in der indo-pazifischen Region.
BASE
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 23, Heft 1, S. 94-128
ISSN: 2700-0311
Wirtschaftliche Zusammenarbeit im Pazifischen Raum sieht sich mit zwei Schwierigkeiten konfrontiert. (1) Es gibt keine pazifische Gemeinschaft in einem wirtschaftlichen, politischen, kulturellen oder sprachlichen Sinn. Die Region ist zersplittert. Sogar die APEC-Länder weisen sehr unterschiedliche Entwicklungsstufen auf und haben daher eine sehr unterschiedliche Bedeutung für die Region und die Weltwirtschaft. (2) Die Länder des Pazifischen Raums weisen unterschiedliche wirtschaftliche Bedingungen auf. Auf der einen Seite stehen die erfolgreichen asiatischen Staaten mit einem hohen Grad an Staatsinterventionismus und einer erfolgreichen Exportorientierung. Auf der anderen Seite stehen die angelsächsischen Länder der Region (USA, Neuseeland, Australien) mit geringem Wachstum, abnehmender Wettbewerbsfähigkeit und sinkender regionaler und weltwirtschaftlicher Bedeutung. Diese beiden Faktoren machen eine wirtschaftliche Zusammenarbeit im Pazifischen Raum außergewöhnlich schwierig und müssen berücksichtigt werden, wenn es um Pläne für eine wirtschaftliche Integration der Region geht. (ICEÜbers)
In: Grundlagentexte zur transkulturellen Kommunikation, S. 774-794
Es werden Perspektiven transkultureller Medien- und Kommunikationsforschung aufgezeigt, indem erörtert wird, inwieweit eine Auseinandersetzung mit kulturübergreifenden Kommunikationsprozessen in Asien eine "spezifische asiatische Theoretisierung" verlangt oder aber eine "transkulturelle Perspektive" notwendig erscheint. Betont werden weniger die Potenziale des Universalismus, wie sie beispielsweise im Kosmopolitismus greifbar sind, sondern Versuche kulturspezifischer Distinktion, auch im Rahmen von Theoretisierungen. Die Auseinandersetzung um die Legitimation einer "asiatischen Perspektive" auf Kommunikation zeigt die Unzufriedenheit asiatischer Kommunikations- und Medienexperten mit der aus den USA und Europa importierten "westlichen Perspektive". Es wird sich der Frage, wie eine "asiatische Perspektive" aussehen kann, aus drei kulturell sehr verschiedenen Traditionen angenähert: der naturalistischen Sicht auf Realität in Indien, die Verkörperung von Vernunft in Erfahrung in China sowie die Normativität von Kommunikationstheorie im Islam. Fazit: Es zeigt sich, dass den Erfordernissen der gegenwärtigen komplexen Gesellschaftsentwicklung nicht mit einer asiatischen Perspektive begegnet werden kann, sondern mit einer transkulturellen, weil a) der Grad einer transkulturellen Verflechtung in allen Kommunikationsbereichen zunimmt; b) die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Folgen riskanter Entwicklungsstrategien sich nicht mehr lokal begrenzen lassen; c) die quantitative Zunahme an Begegnungen von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen transkulturelle Kommunikationskompetenzen erfordert; d) der Begriff "transkulturell" die Bedeutung von steter Transformation mitführt, die bei interkulturellen Begegnung unweigerlich geschieht. Ein neues Konzept "Asien und der Rest" wird schließlich abgelehnt. (RG)
Der Abschluss der Verhandlungen zum Freihandelsabkommen "Regional Comprehensive Economic Partnership" (RCEP) am 15. November 2020 wurde vielfach als wichtiger Schritt in der Entwicklung des internationalen Handelssystems gepriesen. Dass in dieser Zeit die größte Freihandelszone geschaffen wird, die die Welt je gesehen hat, ermöglicht es, Protektionismus nicht mehr als einzige Option für die Handelspolitik im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts zu sehen. Doch auch wenn RCEP die administrative Komplexität der Handelsabkommen in der Region reduziert, stellt es keinen großen Durchbruch hin zu einem liberalen Wirtschaftsraum dar. RCEP ist ein relativ schwaches Handelsabkommen. Es hat nicht das Potential, aus dem asiatisch-pazifischen Raum einen monolithischen Block in der internationalen Handelspolitik zu machen. Zudem leistet es keinen Beitrag zur Überwindung der wachsenden politischen Spannungen in der indo-pazifischen Region. (Autorenreferat)
In: IPW-Berichte, Band 20, Heft 10, S. 25-28
ISSN: 0046-970X
Beschreibung des ökonomischen Potentials des asiatisch-pazifischen Raumes: u. a. Japan, Hongkong, Korea, Taiwan, Indonesien, Australien; Wirtschaftskooperation und außenwirtschaftliche Verflechtungen der Region
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 35/36, S. 3-6
ISSN: 2194-3621
"'Asien' ist ein europäischer Begriffsentwurf. In Form einer übergreifenden Kultur oder eines Zusammengehörigkeitsgefühls in der so benannten Region findet er nirgendwo Niederschlag. Wenn so genannte 'asiatische Werte' dennoch die internationale Wertedebatte der neunziger Jahre geprägt haben, lag dies zum einen daran, dass sie durch die Politik leicht instrumentalisiert werden konnten. Zum anderen wurde auf diese Weise die über 200 Jahre alte kulturalistische Tradition, zwischen Kultur und Entwicklung einen kausalen Zusammenhang herzustellen, fortgeführt." (Autorenreferat)
Aus asiatischer Perspektive erscheint die Volksrepublik China häufig als vorbildlicher Gegenentwurf zu einem vermeintlich im Niedergang begriffenen, moralisch ausgezehrten und inflexiblen "Westen". Letzteres ist auch der Tenor des Buches von dem Indien-stämmigen Politikwissenschaftler der National University in Singapur. In der faktenreichen und oft provozierenden Darstellung tendiert Khanna dazu, einer riesigen, aber etwas ungenau als "Asien" beschriebenen Region Vorteile im globalen Wettbewerb zuzuschreiben. Das betrifft den staatlich gelenkten Kapitalismus und im Wesentlichen technokratische, rein auf Effizienz ausgerichtete Regierungsformen. Wirklich neu sind die vorgestellten Thesen nicht, dennoch ist diese asiatische Perspektive ergänzend zu dem bei uns vorherrschenden Diskurs empfehlenswert, denn hier wird China, oder sogar ganz "Asien", als mehr oder weniger bedrohliche Herausforderung für Europa betrachtet.(2)
World Affairs Online
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 35, Heft 139, S. 175-178
ISSN: 2700-0311
Das 21. Jahrhundert wird ein Asiatisches sein. Die jüngsten Forschungen, einschließlich meines Buches ReOrient: Global Economy in the Asian Age, überwinden die eurozentrische Geschichtsschreibung und zeigen, dass Asien zumindest bis 1800 in der Welt dominierte. Jedoch zeigt mein demnächst erscheinendes Buch ReOrient the 19th Century, dass mit Ausnahme des kolonialen Indiens, der größte Teil von West-, Zentral-, Südost- und Ostasien, genauso wie Lateinamerika und Afrika zumindest bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts prosperierten. In China gab es keinen wirklichen "Niedergang" bis zum Taiping Aufstand in den 1850er Jahren und dem zweiten Opiumkrieg von 1860. Die "große Divergenz" zwischen Ost und West, wie sie von Kenneth Pommeranz, Professor der Geschichte an der University of California in Irvine bezeichnet wird, setzte erst nach 1870 ein. Die wichtigsten Faktoren für den Niedergang Asiens waren die Schwäche des Staates und der Kolonialismus. Japan, das man für die Tokugawa Periode (1603-1867) fälschlicherweise als "feudal" bezeichnet, war nach der Meji Restauration von 1868 immer noch unabhängig. Es konnte diese Probleme vermeiden und war daher das erste Land, das sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickeln konnte...
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 48, S. 3-12
ISSN: 0479-611X
"Die meisten Länder Ostasiens haben in den vergangenen drei Jahrzehnten eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung erlebt, die in der Geschichte der Weltwirtschaft einmalig ist. Dieser Erfolg führte zu einer Diskussion über einen eigenständigen asiatischen Entwicklungsweg auf der Basis 'asiatischer Werte' und einer 'asiatischen Demokratie' - eine Diskussion, die im Juli 1997 ein jähes Ende fand, als Thailand von einer Währungskrise erfaßt wurde, die sich rasch zu einer Finanz- und Wirtschaftskrise ausweitete und nahezu ganz Ostasien erfaßte. Die wirtschaftlichen, innen- und außenpolitischen sowie gesellschaftlichen Auswirkungen der Krise sind gewaltig. Sie führt nicht nur zum Aufbrechen bisher durch das Wirtschaftswachstum überdeckter ethnischer Konflikte, sondern auch zur Erhöhung zwischenstaatlicher Spannungen. Die Zukunft Ostasiens wird im wesentlichen von drei Akteuren bestimmt: den USA, Japan und China. Nur die USA und die maßgeblich von ihnen beeinflußten internationalen Finanzinstitutionen konnten das notwendige Krisenmanagement leisten. Die ostasiatische Wirtschaftssupermacht Japan hingegen steckt selbst in einer tiefen Krise. China ist durch seinen (bisherigen) Verzicht auf eine Währungsabwertung zum wichtigen Stabilitätsanker der Region geworden. Allerdings steht es selbst vor großen Reformproblemen, so daß es möglicherweise auch noch von der Krise erfaßt wird. Die ostasiatische Krise ist vor allem eine Krise der politischen Ökonomie des asiatischen Entwicklungswegs. Gelingt ihre Reformierung, vor allem durch eine grundlegende Demokratisierung, dürfte eine Fortsetzung der hohen Wirtschaftsdynamik langfristig gesichert sein. Die Erholung Ostasiens ist notwendig für die wirtschaftliche und politische Stabilität in der Region, was von globaler Bedeutung ist." (Autorenreferat)