Assimilation
In: Arendt-Handbuch: Leben - Werk - Wirkung, S. 268-269
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In: Arendt-Handbuch: Leben - Werk - Wirkung, S. 268-269
In: Bildungsund- und Berufserfolge junger Migranten, S. 89-144
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 2079-2089
"Im Kern des Transnationalismusansatzes steht die These, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der heutigen Migranten ihre Lebensführung an gesellschaftsübergreifenden Strukturen ausrichte und dass dies das herkömmliche Assimilationsmodell als Integrationsform (zunehmend) ersetze. In die Sprache einer akteurs- und ressourcenorientierten theoretischen Perspektive übersetzt bedeutet dies, dass - neben oderstatt - Investitionen in Aufnahmeland-spezifische Kapitalien auch Investitionen in Herkunftsland-spezifische Kapitalien möglich sind bzw. erfolgversprechende Strategiendarstellen. Gegen diese Position werden in der Literatur vor allem zwei Argumente vorgebracht: Zum einen seien solche Formen der Doppelinvestition höchstens für einen äußerst privilegierten Teil der Migranten realistisch. Zum anderen schieden multiple Integrationsformen aus institutionellen Gründen für bestimmte Teilbereiche - wie etwa das Bildungssystem - aus, die nach wie vor nationalstaatlich geprägt seien und bestimmte Aufnahmeland-spezifische Kapitalien (wie Sprache) voraussetzten. Da vor allem Bildungsqualifikationen die entscheidende Voraussetzung für den Erfolg auf den modernen Arbeitsmärkten seien, führe deswegen gerade im strukturellen Bereich - zumindest für die überwiegende Mehrheit der Migranten - kein Weg an der Assimilation vorbei. Vor dem Hintergrund dieser Diskussion soll in diesem Beitrag die Positionierung von Migranten auf dem deutschen Arbeitsmarkt empirisch untersucht werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, wie ausschlaggebend die Rolle Aufnahmeland-spezifischer Kapitalien ist und ob Herkunftsland-spezifische Kapitalien - unter deren Kontrolle - positive Erträge versprechen. Neben der Sprache werden hier auch Freundschaftsstrukturen und Identifikationsindikatoren betrachtet. Die Analysen stützen sich auf Daten des Sozioökonomischen Panels." (Autorenreferat)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 2079-2089
"Der migrationswissenschaftliche Streit zwischen transnationalen Theorieansätzen einerseits und Assimilations- und Integrationstheorien andererseits ist der Ausgangspunkt des Vortrags. In diesem Streit konnte zwar der nationalstaatliche Bezugsrahmen der Assimilations- und Integrationstheorien als Problem erkannt werden, doch weil auch die Gegenentwürfe mit holistischen Annahmen arbeiten (z.B. transnationale soziale Räume, ethnoscapes etc.), bleibt ein schaler Beigeschmack im Kritikgeschäft zurück. Nach diesem Problemaufriss und im Anschluss an Bommes nimmt der Vortrag eine systemtheoretische Position ein und versucht eine Neujustierung der migrationswissenschaftlichen Begriffe Assimilation, Integration sowie Inklusion/ Exklusion. So kann ein hohes Maß an Kontinuität zu etablierten Fragestellungen und Erkenntnissen gewahrt und die sich mehrenden theoretischen Probleme können eleganter als bisher gefasst werden. Essers These etwa, dass der transnationale Fall der Mehrfachintegration umfassende Lernaktivitäten und Gelegenheiten voraussetze, kann dann ebenso aufgenommen werden, wie die These einer Transnationalisierung von Lebensläufen. Anhand von transnationalen Lebensläufen, die sich aus der Arbeitsmigration zwischen (Post)Jugoslawien und Deutschland entwickelt haben, soll gezeigt werden, dass und wie Migranten aus der zweiten Generation von einer Transnationalisierung ihrer Lebensführung profitieren können. Der soziale Aufstieg gelingt ihnen nicht obwohl sie hier und dort aktiv werden, sondern gerade weil sie in Deutschland und in Kroatien Lerngelegenheiten finden und ihre Lernaktivitäten fortsetzen können. Man müsste sogar davon sprechen, dass transnationale Aktivitäten die Bedingung zur strukturellen Assimilation sind. Die Einbettung der Lebensläufe in die Theorie funktionaler Differenzierung macht auf die Strukturentwicklung der modernen Gesellschaft aufmerksam und zeigt, dass für Individuen den Raum zwischen Notwendigkeit und Unmöglichkeit größer wird und die eigene Entscheidungsarbeit in der Determinationslücke der modernen Gesellschaft wächst." (Autorenreferat)
In: Social Integration of Migrant Workers and Other Ethnic Minorities, S. 5-25
In: Assimilation and Empire, S. 117-204
In: Chancen, Fouls und Abseitsfallen, S. 182-199
In: Dokumentation Migration und regionale Entwicklung. 22. Bremer Universitäts-Gespräche am 19. und 20. November 2009., S. 21-32
Der Beitrag zur Migrationspolitik in Deutschland und anderen Einwanderungsländern erörtert die kontrovers geführte Debatte darüber: Sind die Anerkennung der Migranten als eigenständige Minderheit und die Förderung der Multikulturalität ein wirksames und (auch daher) begrüßenswertes Instrument der Integration? Oder ist die Assimilation an bestimmte Vorgaben der Aufnahmegesellschaft, speziell an die des Bildungssystems und an die Anforderungen auf den Arbeitsmärkten, die wichtigste und auch ausreichende Voraussetzung - und die Multikulturalität eine vielleicht nette Geste, aber ohne weitere Folgen für die Integration, besonders der nachfolgenden Generation? Vor diesem Hintergrund liefert der Autor eine genaue Bestimmung der beiden Schlüsselbegriffe und arbeitet die Beziehung dieser Phänomene zueinander heraus. So lassen sich zunächst drei unterschiedliche Vorstellungen der Multikulturalität identifizieren und zwar Multikulturalität als (1) multiple Inklusion, (2) ethnische Vielfalt und (3) ethnische Politik. Das jeweilige Verhältnis zur Assimilation wird mit kritischem Blick auf Deutschland bzw. Europa schließlich in folgenden Aspekten untersucht: (1) derZweisprachigkeit und den schulischen Leistungen, (2) der Kompensation schwächerer Schulleistungen versus Matthäus-Effekt sowie (3) der Öffnung des Bildungssystems. Diesen Grundzügen der Bildungs- und Migrationspolitik wird die ethnische Politik in den Einwanderungsländern Kanada, Neuseeland und Australien gegenübergestellt. Die Ausführungen schließen mit der Frage, was man tun kann, wenn man die ethnische Vielfalt wirklich fördern will. (ICG2).
In: Dokumentation Migration und regionale Entwicklung: 22. Bremer Universitäts-Gespräche am 19. und 20. November 2009, S. 21-32
Der Beitrag zur Migrationspolitik in Deutschland und anderen Einwanderungsländern erörtert die kontrovers geführte Debatte darüber: Sind die Anerkennung der Migranten als eigenständige Minderheit und die Förderung der Multikulturalität ein wirksames und (auch daher) begrüßenswertes Instrument der Integration? Oder ist die Assimilation an bestimmte Vorgaben der Aufnahmegesellschaft, speziell an die des Bildungssystems und an die Anforderungen auf den Arbeitsmärkten, die wichtigste und auch ausreichende Voraussetzung - und die Multikulturalität eine vielleicht nette Geste, aber ohne weitere Folgen für die Integration, besonders der nachfolgenden Generation? Vor diesem Hintergrund liefert der Autor eine genaue Bestimmung der beiden Schlüsselbegriffe und arbeitet die Beziehung dieser Phänomene zueinander heraus. So lassen sich zunächst drei unterschiedliche Vorstellungen der Multikulturalität identifizieren und zwar Multikulturalität als (1) multiple Inklusion, (2) ethnische Vielfalt und (3) ethnische Politik. Das jeweilige Verhältnis zur Assimilation wird mit kritischem Blick auf Deutschland bzw. Europa schließlich in folgenden Aspekten untersucht: (1) derZweisprachigkeit und den schulischen Leistungen, (2) der Kompensation schwächerer Schulleistungen versus Matthäus-Effekt sowie (3) der Öffnung des Bildungssystems. Diesen Grundzügen der Bildungs- und Migrationspolitik wird die ethnische Politik in den Einwanderungsländern Kanada, Neuseeland und Australien gegenübergestellt. Die Ausführungen schließen mit der Frage, was man tun kann, wenn man die ethnische Vielfalt wirklich fördern will. (ICG2)
In: Historische Rassismusforschung: Ideologen, Täter, Opfer, S. 312-328
Der Verfasser untersucht die Biographie des 1922 ermordeten Außenministers der Weimarer Republik Walther Rathenau. Ausgangsthese ist, daß Haltung zum Judentum und Vaterbild in hohem Maße Leben und Werk des Politikers bestimmten. Rathenau unternahm in seiner Jugend und in mittleren Jahren einen doppelten Versuch der Assimilierung: sowohl unter dem Druck antisemitischer Einstellungen seiner Umwelt und der Ablehnung seiner eigenen jüdischen Identität als auch im Kampf um ein Verhältnis zum Vater, das zugleich von Zuneigung und Ablehnung geprägt war. Diese Assimilation ging einher mit der Verleugnung anderer eigener Bedürfnisse. Die Erkenntnis vom Scheitern seiner "Selbsterziehung" führte zu starken Depressionen. Vor diesem Hintergrund erläutert der Autor den Werdegang Rathenaus als erfolgreicher Geschäftsmann und später als einflußreicher Politiker. Rathenau, so der Autor, war weder Genie noch Vorkämpfer der Republik noch ausschließliches Opfer des Antisemitismus. (ICC)
In: Die Integrationsdebatte zwischen Assimilation und Diversität: Grenzziehungen in Theorie, Kunst und Gesellschaft, S. 189-212
"Wir schreiben das Jahr 1987 und der Hauptdarsteller Jan (Uwe Bohm) hat sich in Hark Bohms bekanntem Film Yasemin in die Hauptdarstellerin, in die 17-jährige Deutsch-Türkin Yasemin (Ayee Romey) verliebt. Er wird irgendwann gegen Ende des Films Türkisch lernen, um ihr näherzukommen, um sie besser zu verstehen. Jedoch weiß bis dahin jeder aufmerksame Filmzuschauer, dass dieses Vorhaben nicht wirklich nötig ist, denn Yasemin spricht im Film kaum Türkisch, dafür aber ein akzentfreies perfektes Deutsch, trägt kein Kopftuch, ist im Judoverein aktiv, will Kinderärztin werden und verhält sich, diese Attribute zusammengenommen, selbstbewusst und modern. Man könnte sie kognitiv und strukturell als assimiliert bezeichnen. Warum Jan unter diesen Umständen Türkisch lernt, ist entweder als eine rein symbolische Geste gegenüber Yasemin zu verstehen oder aber sie hängt mit einer Form der Kulturalisierung und Folklorisierung zusammen, die weit über die Bedürfnisstruktur der Beziehung, aber auch über die der dargestellten türkischen Familie in Yasemin hinausgeht." (Textauszug)
In: Assimilation oder Segregation?, S. 43-84
In: Assimilation oder Segregation?, S. 85-110