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Überblick über die Bestimmungen der Sozialcharta, die insbesondere die Belange von ausländischen Arbeitnehmern betreffen oder die für diese von Bedeutung sind.

Der Bericht beinhaltet einen Überblick über die Entwicklung der Ausländerpolitik und die Ausländerarbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Es wird verdeutlicht, daß es hinsichtlich der Rechtsstellung ausländischer Arbeitnehmer im DGB nie einen Unterschied zu den deutschen Arbeitnehmern gegeben hat. Trotz sinkender Beschäftigungszahlen bei den Ausländern ab 1973 sind die Mitgliederzahlen dieser Gruppe im DGB steigend. Dieses spricht für die zunehmende Integration ausländischer Arbeitnehmer innerhalb der Gewerkschaft. Mit Schulungs- und Bildungsmaßnahmen wird versucht, ausländische Arbeitnehmer zu unterstützen. Der Bericht schließt mit einer Darstellung der Beschlüsse des DGB zur Ausländerpolitik, die auf eine Integration der ausländischen Arbeitnehmer und ihrer Familien ausgerichtet sind. (NG)

Der Beitrag enthält Ergebnisse aus einer empirischen Studie zur wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lage der ausländischen Arbeitnehmer in Deutschland und ihrer Familienangehörigen. "Im ersten Teil der Untersuchung wird die Situation von Angehörigen früherer Anwerbeländer (Türkei, ehemaliges Jugoslawien, Italien, Griechenland) analysiert. Befragt wurden ehemals Angeworbene, Familienangehörige, Nachgezogene und hier Geborene. Mit den in die Repräsentativbefragung einbezogenen Nationalitäten werden über 60 Prozent der ausländischen Wohnbevölkerung von derzeit insgesamt 7,2 Millionen Menschen erfaßt. Der zweite Teil der Untersuchung betrachtet- sozusagen "wiedervereinigungsbedingt" - die Situation ehemaliger vietnamesischer Vertragsarbeitnehmer der DDR in den neuen Ländern und im Ostteil Berlins. Der letzte Teil behandelt polnische Werkvertragsarbeitnehmer, Gastarbeitnehmer und Saisonarbeitnehmer." (IAB2)

Der Beitrag geht von der These aus, daß Ausländerpolitik in ihren Anfängen zunächst Ausländerbeschäftigungspolitik gewesen ist und mit der Zunahme der Verweildauer der ausländischen Arbeitnehmer faktisch eine Umorientierung von der Rotationspolitik zur Integrationspolitik stattgefunden hat. Dies impliziert allerdings nicht notwendig, daß eine soziale Integration tatsächlich stattgefunden hat. Deren Grad wird für die Bereiche Betrieb/Alltag/Einstellung der Deutschen unterschiedlich bestimmt. Während die betriebliche Integration als durchaus gelungen betrachtet wird (z.B. Interessenvertretung), wird die Dimension des Alltags (Wohnbereich, Nachbarschaft) insgesamt negativ eingeschätzt. Desgleichen gilt für die Einstellung der Deutschen, sowohl was die Arbeitsmarktlage, als auch was die rechtliche Stellung der Ausländer betrifft. Insgesamt lautet das Resümee, daß von einer wirklichen Integration nicht gesprochen werden kann; die soziale und räumliche Distanz ist zu stark ausgeprägt und der Wunsch nach deren Aufhebung in der deutschen Bevölkerung kaum verankert. (MB)