In: Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung: UWSF ; Zeitschrift für Umweltchemie und Ökotoxikologie ; Organ des Verbandes für Geoökologie in Deutschland (VGöD) und der Eco-Informa, Band 4, Heft 5, S. 294-294
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 84, Heft 40, S. 2108-2110
In: Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung: UWSF ; Zeitschrift für Umweltchemie und Ökotoxikologie ; Organ des Verbandes für Geoökologie in Deutschland (VGöD) und der Eco-Informa, Band 1, Heft 1, S. 57-57
Theme des vorliegenden Beitrags ist die Situation des ostjüdischen Proletariats Duisburgs zwischen 1914 und 1922, die der Verfasser im Rahmen einer umfangreichen Studie für das gesamte Ruhrgebiet analysiert. Der Artikel beschreibt zum einen die organisierte Vermittlung ostjüdischer Arbeiter duch deutsche Militärbehörden und jüdische Institutionen nach Deutschland, die den gestiegenen Arbeitskräftebedarf in der Rüstungsindustrie befriedigen und deutsche Arbeiter für die Front freimachen sollten. Von den 1915-22 eingewanderten 100.000 Arbeitern waren teilweise bis zu 4.000 in Duisburg tätig, vermittelt durch eine örtliche jüdische Arbeitsvermittlung. Ein großer Teil der Juden blieb nicht lange im Ruhrgebiet, sondern machte hier nur Station auf der Wanderung ins westliche Ausland bzw. nach Palästina. Ein großer Teil wurde nach 1918, als Arbeitsstellen knapp wurden, ausgewiesen. Der erste und einzige Rabbiner Duisburgs, Manass Neumark, versuchte die chassidisch-orthodoxen Zuwanderer in die durch assimilierte Juden geprägte Gemeinde zu integrieren. Von deutschen Arbeitern und Arbeiterorganisationen wurde das ostjüdische Proletariat zunächst gemieden, und es hatte große Schwierigkeiten bei der Organisation. Seit 1920 gab es größere ostjüdische "Arbeiterkulturvereine", die teilweise zionistisch, teilweise sozialdemokratisch ausgerichtet waren. Der Verfasser gelangt zu dem Resultat, daß die Tätigkeiten der ungelernten Arbeiter im Ruhrgebiet und ihr Aufstieg zu gelernten Fabrikarbeitern und Handwerkern schließlich im Hinblick auf die Einwanderung und den Aufbau Palästinas von einer nicht zu unterschätzenden Bedeutung war. (SK)
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 81, Heft 22, S. 1149-1151
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 81, Heft 22, S. 1201-1201
In der Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" zeigt ein Foto eine Erschießungsszene in der serbischen Stadt Pancevo im April 1941. Es stammt aus einer insgesamt 100 Aufnahmen umfassenden Bildserie, die die Erhängung und Erschießung von serbischen Zivilisten durch die Wehrmacht in Pancevo zeigt. Der Beitrag diskutiert die Problematik dieser Dokumente. Fotos sprechen nicht für sich selbst, sie sind als Zeugen von Gewalt und Verbrechen aus dem Vernichtungskrieg oftmals trügerisch. Fotos allein geben keine Antwort darauf, ob sie (Wehrmachts-)Verbrechen darstellen. Sie bedürfen unbedingt ergänzender Materialien und Kommentare. Der Autor rekonstruiert dazu die Geschichte dieser Dokumente, die eine einzige Reihe von Versuchen ist, die Spuren dieses Verbrechens zu verwischen. (pre)
"Der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 bedeutete nicht nur die Ausweitung der regionalen Kriegshandlungen zum Weltkrieg, sondern er war auch einer der Wendepunkte der neueren Geschichte überhaupt. Die Folgen sind bis in die jüngste Vergangenheit hinein bemerkbar. Während in der westlichen kriegsgeschichtlichen Literatur vor allem die Motive Hitlers für den Überfall diskutiert worden sind - ob es sich hier um einen 'Präventivschlag' handelte oder um eine unbegründete Aggression bzw. um einen weltanschaulichen Eroberungskrieg -, konzentrierte sich die neuere sowjetische Militärgeschichtsschreibung vornehmlich auf die Frage, warum der deutsche Überfall die sowjetische militärische und politische Führung derart überraschen konnte - mit katastrophalen Folgen für die Rote Armee wie für die Zivilbevölkerung. Entgegen immer noch anzutreffender Rechtfertigungsbemühungen für das eigensinnige Verhalten Stalins durch Verweise auf sogenannte 'objektive' Erklärungsursachen - etwa die angebliche technische Überlegenheit der deutschen Wehrmacht - unternimmt diese Studie den Versuch, die verantwortungslose persönliche Haltung Stalins und seiner engsten Berater in den kritischen Wochen und Monaten nach dem Überfall aufzuzeigen. Der deutsche Einmarsch in die Sowjetunion war keine 'Überraschung' - wie sie gern von Stalins Apologeten bezeichnet wird -, sondern durch diplomatische wie Geheimdienstberichte sehr präzis datiert. In ihrem Allmachtswahn ignorierten Stalin und seine Berater diese Warnungen, und auch nach dem Einmarsch waren sie unfähig, sachgerechte, koordinierte Entscheidungen für eine rechtzeitige und effektive Abwehr zu treffen." (Autorenreferat)
In seinem Aufsatz beschreibt der Autor die praktischen Aufgaben, die sich dem wissenschaftlichen Autor stellen. Er versucht, einige der Gründe aufzuzeigen, "bei der Darstellung von Forschungsergebnissen einiges zu vermeiden und anderes zu bevorzugen". Dabei konzentriert er sich auf die im engeren Sinne hermeneutisch arbeitenden Sozialforscher - "auf die objektiven, strukturalen oder sozialwissenschaftlichen Hermeneuten, Forscher also, deren Forschungspraxis vor allem aus der detaillierten sequenzanalytischen Deutung von Texten besteht... Für diese Hermeneuten ergeben sich - werden sie als Autoren tätig - aufgrund der Besonderheit der eigenen methodologischen Verortung ganz besondere Aufgaben, die sich in dieser Form für die anderen Sozial- und Naturforscher (welche natürlich auch, wenn auch implizit hermeneutisch arbeiten) nicht stellen." Der Autor skizziert im einzelnen folgende Probleme: die Komplexität, die Nichtoperationalisierbarkeit der Methode, den Aufbau von äußerem Kontext. (psz)
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 85, Heft 21, S. 1077-1079
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 82, Heft 5152, S. 2674-2675
In: Unterrichtspraxis: Beilage zu "Bildung und Wissenschaft" der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Baden-Württemberg, Band 35, Heft 4 (in Heft 5/2001 B&W), S. 25-29